Auf dem linksgerichteten Fernsehsender MSNBC versuchte diese Woche Jonathan Alter, John McCain mit der aktuellen Finanzkrise in Verbindung zu bringen, indem er sagte: „Wenn Sie bedenken, dass John McCain im Mittelpunkt des ‚Keating Five‘-Skandals stand (Korruptionsaffäre Ende der 90er Jahre) … kommt er wirklich billig davon, wenn man sich vor Augen führt, dass er inmitten eines der größten Finanzskandale stand, die dieses Land je gesehen hat.“
(Von Ann Coulter, Human Events, Übersetzung: Sascha)
John McCain war im Mittelpunkt des Keating Five Falles, stimmt – das heißt, er wurde freigesprochen. Ein Jurist vom Ehrengericht des Senats verlangte, dass die Ermittlungen gegen McCain vollständig eingestellt würden, wie die NY Times berichtete: „Senator McCain war der einzige Republikaner, der in die Affaire hineingezogen wurde, und Demokraten im Untersuchungsausschuss verhinderten mit allen Mitteln, dass man ihn gehen lässt.“
John McCain war also nicht nur Geisel des Vietcong, sondern auch Geisel der Demokraten.
Alter konnte das natürlich nicht wissen: Wie üblich bezog er seine Informationen direkt aus den Kausfiles (linksgerichteter, satirischer Blog). Die Idee stammte von seiner Mutter, die am Vortag gemailt hatte: „Es ist Zeit, die Keating Five Sache aufzubringen. Mal sehen wie McCain den Skandal wieder wegerklären kann.“
Der Jurist, der die Untersuchung gegen McCain leitete, hatte den Skandal bereits wegerklärt, mehrfach. Es war kein anderer als der Staranwalt Robert Bennett, vor allem dafür bekannt, einen gewissen notgeilen Präsidenten vor einigen Jahren verteidigt zu haben.
Im Februar diesen Jahres sagte Bennet bei „Hannity und Colmes“ auf Fox News, zum achtmilliardsten Mal:
„Ich sage vorab, dass ich ein Mitglied der Demokraten bin. Ich bin also nicht auf John McCains Seite. Aber ich habe John McCain ein Jahr lang untersucht, mindestens, und ich war Special Counsel beim Ehrengericht des Senats im Fall Keating Five…. wenn es eines gibt, worüber ich absolut sicher bin, dann, dass John McCain ein ehrlicher Mann ist. Ich verlangte beim Ehrengericht, dass der Fall gegen McCain fallengelassen wird, weil es keine Beweise gegen ihn gibt.“
Was Alter anbetrifft. Es ist schon arm, wenn man ständig von Kausfiles klauen muss. Jetzt auch noch Kausfiles Mutter.
Selbst wenn McCain mit den Keating Five zu tun gehabt hätte – was nicht der Fall ist – hätte das immer noch absolut gar nichts mit der Krise schlecht abgesicherter Hypothekenkredite zu tun, die gerade die Finanzmärkte erschüttern. Ursache der Krise war Political Correctness, die den Hypothekenbanken während der Amtszeit von Clinton aufgezwungen wurde.
Bevor die „positive Diskriminierungspolitik“ der Democrats bei der Vergabe von Krediten zur Blamage wurden, berichtete die Los Angeles Times 1992, dass die demokratische Mehrheit im Kongress „angeordnet hat, dass Fannie und Freddie (die zwei großen öffentlichen Hypothekenbanken) mehr Kredite von Schuldnern mittel-niedriger und niedriger Einkommensgruppen aufkaufen sollten. Mit dieser Vorgabe ist besonders Fannie Mae aggressiv und kreativ daran gegangen, den Minderheiten Kapital zu verschaffen.“
Unter Clinton setzte die gesamte Bundesregierung die Banken unter massiven Druck, mehr Kredite an Arme und Minderheiten zu vergeben. Clintons Minister für Wohnraum und Städteplanung, Andrew Cuomo, leitete ein Ermittlungsverfahren gegen Fannie Mae wegen Diskriminierung und Rassismus ein und schlug vor, dass 50 Prozent des Portfolios von Fannie Mae und Freddie Mac aus Krediten für Angehörige niedriger Einkommensklassen bestehen müssten.
Statt sich mit altmodischen Kriterien wie der Möglichkeit einer Anzahlung oder der Kreditwürdigkeit zu beschäftigen, wurden Banken dazu aufgefordert, nicht-traditionelle Maßnahmen der Kreditwürdigkeit zu ergreifen, wie z.B. die Fähigkeit gut boxen zu können oder eine verheiratete Tochter namens Aysche zu haben.
Die Clinton-Verwaltung drohte mit Klagen, wenn Banken Sozialhilfe und Arbeitslosengeld nicht als gültiges Einkommen einstuften wenn es um die Vergabe von Krediten ging. Das ist kein Witz, sondern eine Tatsache.
Als die Democrats sowohl Exekutive als auch Legislative kontrollierten, wurde der Political Correctness der Vorzug gegenüber seriösen Geschäftspraktiken gegeben.
1999 gaben die Linken groß damit an „positive Diskriminierung“ auf den Finanzsektor ausgeweitet zu haben. Los Angeles Times-Reporter Ron Brownstein bejubelte das Clinton-Kabinett für seine Affirmative Action-Richtlinien bei der Kreditvergabe, indem er sie als eine der „geheimen Erfolgsstories“ der Clinton-Administration bezeichnete und darauf hinwies, dass der Anteil schwarzer und lateinamerikanischer Hausbesitzer Rekordhöhen erreicht hat.
Währenddessen riefen Betriebswirte von allen Dächern, dass die Democrats Hypothekenbanken zwingen, Kredite zu vergeben, die im Fall einer Beruhigung auf den Immobilienmarkt nicht die nötige Bonität hätten, weil bankrotte Kreditnehmer dann nicht genug durch den Verkauf der Häuser erzielen könnten, um ihre Schulden abzubezahlen.
Zehn Jahre später zerplatzte die Immobilien-Euphorie und, wie vorhergesehen, ließen sich die Wohlfartsmarken-Kredite nicht eintreiben. Die Democrats haben eine positive Diskriminierungs–Zeitbombe in die Welt gesetzt und jetzt geht sie hoch.
Im ersten Amtsjahr von Präsident Bush warnte der Wirtschaftsweise N Gregory Mankiw vor den unkalkulierbaren Risiken, die die Kombination staatlicher Unterstützung für Fannie Mae und Freddie Mac sowie Krediten an nicht solvente Schuldner für das gesamte Finanzsystem mit sich brachte.
Der Abgeordnete Barney Frank empörte sich über Mankiw, diesem sei die Wohnungsnot offenbar egal. Wie konnte er es wagen, sich gegen Kamikaze-Kredite an Leute zu äußern, die sie nicht zurückzahlen können! Die New York Times berichtete, dass Fannie Mae und Freddie Mac „unter schwerem Beschuss der Republikaner stünden“, aber dass sie „wichtige politische Verbündete“ bei den Democrats hätten.
Jetzt müssen normale Mittelständler die zwei Wählergruppen der Democrats aus dem Dreck ziehen: Wall Street Banker und Sozialhilfeempfänger.
Political Correctness hat schon das Bildungswesen, den Sport, die Wissenschaft und die Unterhaltungsindustrie zerstört. Aber es brauchte einen demokratischen Präsidenten mit einem demokratischen Kongress, damit Political Correctness auch noch die Banken zerstören würde.
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Tja, das kommt davon, wenn man den Hals nicht voll bekommt und die Golddeckung des Geldes abschafft!
Dem sei noch hinzugefügt:
McCain hat schon 2005 versucht Fannie Mae und Freddie Mac zu reformieren. Das wurde von den Demokraten verhindert (Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses).
Bush hat heuer 17 (!) Mal vor Problemen mit den beiden gewarnt. Das haben die Demokraten ignoriert.
Obama kuschelt noch immer mit Fannie Mae und Freddie Mac Managern (einer ist sogar Wahlkampfberater für Bambi) und hatte genug Zeit 105.894 USD als Wahlkampffinanzierung von den beiden einzustreichen.
Die 700 Milliarden werden kommen, haben doch die Demok-Ratten die Mehrheit im Kongress. Die amerikanischen Steuerzahler sind weniger amüsiert. Allerdings hat die Sache auch ein gutes: zeigt sie doch was auf die Durchschnittsamerikaner unter Obama zukommen wird. Seine Frau hat’s ja gesagt „We will take things away from you for the ‚greater good'“
Ach ja, und von Obama’s neuen „Truth Squads“ (die nun auch Kritiker des kleinen Kapitulationsäffchens aus Chicago verklagen wollen), wollen wir gar nicht erst anfangen.
Scheinbar ist im ganzen Westen das, was man unter Demokratie versteht, ausgestorben. Es gibt wohl nur noch Rechts und Links, und Deutschland hat sich weitestgehend für links entschieden.
Grad kam im Morgenmagazin was über Wahlbeteiligung in Deutschland, im Westen sei sie 55%, im Osten 45%, und dann am Ende des Berichts ein eindringlicher Appell: ..und wählen Sie keine Parteien, deren Vorgänger für eine der schlimmsten Katastrophen verantwortlich sind, auf keinen Fall rechts !“
Naja, vielleicht wars auch eine Anweisung.
Die Medienknalltüten werden immer frecher.
Und wann gehen die PC-Bombs eine nach der anderen in Europa hoch? Jetzt.
Wie oft müssen wir in den letzen Tagen hören und lesen, dass die Finanzkrise dem Demokratischen Präsidentschaftskandidaten helfen soll. Typisch typische PC links-liberale Berichterstattung. Hat man die Scheisse eingebrockt lässt man PC Amnesie einsetzen und spricht diametral zur Realität seine ideologische Verblendung um die Wahrheit nicht erkennen wollen zu müssen … jetzt wissen wir auch warum sich solch verblendete Trottel auch noch als intelligent einstufen; ist ne echte Aufgabe permanent solch systematische Lügengebilde auzubauen und auch aufrecht zu halten … 😉
Zu dieser Art der „Political Correctness“ noch ein völlig politisch unkorrekte aber fachlich korrekte Meldung über die Erfolge der „positiven Diskriminierung“ in den USA.
In den USA sind mehr Schwarze im Gefängnis als auf dem College. Und nein, der Collegezugang wird nicht verwehrt, im Gegenteil! Und nein, Schwarze werden nicht härter und öfter bestraft als Weisse. Ebenfalls ganz im Gegenteil.
Und noch eine Zahl. Für jeden Schwarzen, der einen Collegeabschluss schafft, werden 100(!) „black“ Kriminelle inhaftiert. Und nein, der Collegabschluss wird für Schwarze nicht extra erschwert, völlig im Gegenteil…
http://www.justicepolicy.org/downloads/coc.pdf
Und jetzt der Hammer! Aus politisch korrekten Gründen überlegt man, die Angabe der Hautfarbe zu polizeilichen Ermittlungen nicht mehr anzugeben. Dafür überlegt man sich die Angabe eine Codes für den Hautfarbton…
Zitiert nach dem Blog
Die DDR lebt!
Und zitiert nach : David A. Harris, The Stories, the Statistics, and the Law: Why “Driving While Black” Matters, 84 Minn. L. Rev. 265, 301 (1999)
(“[O]ne in three black men between the ages of 20 and 29 [are] either in prison or jail, on probation, or on parole.”).
“Ein Drittel aller schwarzen Männer zwischen 20 und 29 sitzt entweder im Gefängnis oder Zuchthaus, oder ist auf Bewährung oder unter Auflagen draussen.”
Eine Untersuchung in französischen Gefängnissen kommt zu dem Ergebnis, dass zwei Drittel der Insassen Mohammedaner sind. Die Zahl wurde über die Anzahl der “Halal Mahlzeiten” eruiert…
Hab gerade Radio gehört, in Abwandlung eines alten Churchill Spruchs wurde da gesagt: Never before was so much asked from so many, for so few. (Niemals vorher wurde soviel verlangt von so Vielen für so Wenige).
Das trifft es auf den Kopf. Relativ wenige haben das US Banken-System ruiniert, und Alle müssen dafür bezahlen, eigentlich sollten an die Steuerzahler die Aktien der Banken verteilt werden. Und man gebe sich keinen Illusionen hin, das Welt Bankensystem erlebt damit eine Macht- Verschiebung weg von den amerikanischen Banken , es wird nie wieder so werden wie es vorher war.
Amerika sieht schwierigen Zeiten entgegen.
Und wieder ist eine Großbank Implodiert.Die Sparkasse“Washington Mutual“. Es ist nur noch eine frage der Zeit bis wir hier in Europa die volle Breitseite der Finanzkrise in den USA abkriegen. Wohl dem der Gold und Silber besitzt,denn das Papier auf dem Dollar,Euro oder sonstwas steht wird bald nichts mehr Wert sein. Hortet Lebensmittel solange ihr noch könnt. Der Zusammenbruch der Wirtschaft steht bald bevor. Erst dann werden wir aufwachen. Aber leider zu spät.
Selbst unsere KartoffelBank ist betroffen:
Lehman-Insolvenz erfasst Genossenschaftsbanken
vom 25.Sept.2008
http://wirtschaft.t-online.de/c/16/30/37/08/16303708.tid=print.ph=print.html
Die Zurverfügungstellung dieses Artikels, die darin geschilderte Hintergrundinformation über die Ursachen der Bankenkrise:
Das macht diese PI-Seite so unbezahlbar.
Es bleibt einem wirklich die Spuke weg.
E.Ekat
Also falls die Wirtschaft in den USA jetzt zusammen bricht, haben die Demokraten das Ende der Weltmacht zu verantworten! Unglaublich! Ich hatte mich mit dem Thema nur über PC-Konforme Medein informiert da stand das in dem Licht, das dei Banken das wohl einfach so aus Spaß oder DUmmheit gemact hätten.
Die gesamte westliche Welt ist gerade im Begriff unter zu gehen ! Einfach unfassbar!
Die Bankenkrise ist hausgemacht, das Werk von unsäglichen Stümpern in Politik und Wirtschaft.
Das gleiche gilt hier in Deutschland: zu viel
Stümper in den Macht-und Entscheidungszentren des Landes!
Es gibt 2 schlechte Möglichkeiten die Finanzkrise zu beheben.
Entweder man lässt die Krise so laufen, mit schwerwiegenden Folgen für die Realwirtschaft.
(Weltwirtschaftskrise) oder man pumpt Staatsknete in den Kreislauf und verschiebt, mit noch schwerwiegenderen Folgen, die Krise in die Zukunft. (Pest oder Cholera)
Unsolide Finanzwirtschaft gebärt immer grössere und unüberschaubarere Bankengebilde.
Wie solide Finanzwirtschaft im kleinen betrieben wird, eng verknüpft mit der Realwirtschaft, das zeigte der olle Raiffeisen, mit seinem Genossenschaftsbanksystem. (Leider auch total ausgewuchert)
Von Glück konnen wir in Deutschland noch reden, da viele Betriebe der Realwirtschaft in Familienbesitz sind, und diese von Börse und Banken unabhängiger sind. Ausgrechnet diese Betriebe wollen die Linken verstaatlichen, denn Familie ist für die schon Scheiße, Familienbetriebe um so mehr.
Hier gilt der Spruch dümmer geht immer.
Ich geb nicht so viel auf die Meinung von Ann Coulter, die Dame ist ein totaler Hard-Liner und religiöse Fundamentalistin. Die kann einen Spin auf alles bringen, deswegen werde ich mich hüten und ihr alles glauben, sondern mich eher gesondert informieren.
Dieser Artikel, die darin geschilderten Ursachen der bankenkrise, das sollte man so gut als möglich verbreiten.
Wie @Predator66, so wunderte auch ich mich darüber, warum die USA ihre Banken offenbar einfach so, aus Spaß und Dummheit, an die Wand fuhren.
Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
Auch kontrastiert das antiamerikanische Gelabere von Steinmeier und Merkel in geradezu grotesker Weise dazu, was in den USA wirklich geschehen ist. Unsere Dressur-Elite kommt damit durch, weil sich unsere BRD- Demokratie auf absolut unfähige und ergebene Qualitäts-Medien stützen muß.
Journalisten, falls hier welche mitlesen: ihr solltet Euch schämen. Charakterlose Mitläufer.
E.Ekat
domanhieu:
die Dame ist totaler Hardliner und religiöse Fundamentalistin?
Ist das sowas wie Nazi?
Tatsache ist, daß in den USA massenhaft Hypotheken vergeben wurden an sozial eher Schwache. An der nicht mehr möglichen Weitergabe gebündelter, derartiger Hypotheken, dem Zusammenbruch des Handels, udnd annn der Wertstellung dieser Pakete sind die Banken über den Bach gegangen. Es läßt sich nicht mehr beziffern, wie solche Titel in die Bilanz eingestellt werden müssen.
Da haben alleine die Deutschen schon 30 Milliarden versenkt, in die Folgen dieses US-sozialistischen Experiments des Clinton. Unsere Landes-Staatsbanken auf Grund gesetzt.
Wäre es nicht so bitter, man könnte sich darüber kaputtlachen.
E.Ekat
@ #16 E.Ekat (26. Sep 2008 09:08)
.
Nicht nur dort. An amerikanische Colleges werden Plätze für „benachteiligte Gruppen“ freigehalten und vergeben und Schüler mit besseren Noten und sehr viel besserer Prognose werden abgewiesen, wenn sie nicht aus den „Unterschichten kommen“, weil die politisch korrekte Quote sonst nicht erfüllt wird.
Wir haben hier auch ein massives Problem mit der Hofierung unserer Unterschichten – in allen Bereichen.
„Dieser Artikel, die darin geschilderten Ursachen der bankenkrise, das sollte man so gut als möglich verbreiten.“
Bitte mal sorgfältig differenzieren: hier geht es um die beiden großen US-Hypothekenbanken Fannie und Freddie, die als (semi-)staatliche Banken gegründet und zwar zwischenzeitlich privatisiert wurden, aber weiterhin von der Regierung unterstützt werden, da sie einen öffentlichen Auftrag erfüllen.
Daher ist es auch völlig legitim, wenn die Politik die Rahmenbedingungen für deren Geschäftspolitik vorgibt, da die Banken ja auch zahlreiche Vorteile in steuerlicher Hinsicht haben. Daß man mit den Vorgaben über das Ziel hinausgeschossen ist, ist natürlich auch klar.
Die wirklich große Finanzkrise wurde aber durch die großen Investmentbanken verursacht, und hier ganz klassisch durch Spekulationen und riesige und riskante Finanzgeschäfte, die sich längst von der realen Werteentwicklung in der „richtigen“ Wirtschaft abgekoppelt haben. Dies betraf vor allem die Immobilienblase, die platzte und dadurch das ganze Kartenhaus zum Einsturz brachte (ja, die wurde auch durch die leichtfertige Kreditvergabe für Immobilien gefördert, ist aber in anderen Ländern genauso vorhanden, beispielsweise Großbritannien). Und daß ein Land, in dem nicht nur der Staat eine exorbitante Verschuldung aufweist, sondern auch der einzelne Bürger, irgendwann mal die Quittung dafür präsentiert bekommt, ist klar…
Das galt und gilt übrigens auch für andere Länder wie Japan, die noch weitaus höher verschuldet sind und immer noch an ihrer 20 Jahre zurückliegenden Finanzkrise im Immobilienbereich leiden…
CONAN O’BRIEN, HOST, „LATE NIGHT WITH CONAN O’BRIEN“: Yesterday the president of Iran, Mahmoud Ahmadinejad, challenged John McCain to a debate. Did you know that? Yes. McCain says if he wanted to be attacked by an extremist in an unfair environment, he’d appear on MSNBC.
http://www.foxnews.com/story/0,2933,427903,00.html
Danke für diesen augenöffnenden Artikel
Prosemit, ist mir klar. Eine staatlich forcierte Vermittlung von Bildungschancen – so fragwürdig deren Ergebnisse sein dürften – ist aber etwas anderes als ein staatlicher Eingriff in das Wirtschaftsgeschehen. Hier: die Kriterien für Hypotheken-Vergabe zugunsten sozial Schwacher aufzuweichen.
Das eine führt vielleicht zu akademischen Taxifahrern. Das andere jedoch kann nicht sicherstellen, daß diese dann Hypotheken bedienen können, die ihre wirtschaftlichen Verhältnisse sprengen.
Saudadegostosa.
Was Du Spekulation der Investmentbanken nennst, das ist nichts anderes als die 1.) Bündelung und 2.) Weiterreichung dieser Kredite gewesen.
Setze Dich bitte nochmals mit diesem Teil des Berichtes auseinander:
Währenddessen riefen Betriebswirte von allen Dächern, dass die Democrats Hypothekenbanken zwingen, Kredite zu vergeben, die im Fall einer Beruhigung auf den Immobilienmarkt nicht die nötige Bonität hätten, weil bankrotte Kreditnehmer dann nicht genug durch den Verkauf der Häuser erzielen könnten, um ihre Schulden abzubezahlen.
Zehn Jahre später zerplatzte die Immobilien-Euphorie und, wie vorhergesehen, ließen sich die Wohlfartsmarken-Kredite nicht eintreiben. Die Democrats haben eine positive Diskriminierungs–Zeitbombe in die Welt gesetzt und jetzt geht sie hoch.
Im ersten Amtsjahr von Präsident Bush warnte der Wirtschaftsweise N Gregory Mankiw vor den unkalkulierbaren Risiken, die die Kombination staatlicher Unterstützung für Fannie Mae und Freddie Mac sowie Krediten an nicht solvente Schuldner für das gesamte Finanzsystem mit sich brachte.
Was diese Warnungen bedeuteten, das sehen wir jetzt. Das ist, was nun als unzulässige Spekulation der Investmentbanken abgemeiert wird.
E.Ekat
Der Transfer von Volksvermögen in die Händer einiger weniger „Auserwählten“ tritt in die nächste Stufe. Egal was passiert in den westlichen Länder die ganz oben haben schon die Pässe zweier Länder in der Schublade in die sie flüchten werden. Eines hat schöne Berge und das andere liegt am Mittelmeer.
@ #22 E.Ekat (26. Sep 2008 09:43)
Es ist genau derselbe Geist.
Geld für Leute aus politischen Gründen, die nicht zahlen können und Bildungsausgaben aus politischen Gründen für Leute, die nicht bildungsfähig sind.
In beiden Fällen werden die, die Geld haben und die, die den Intellekt haben vorsätzlich geschädigt. Im Namen der „postiven Chancengleichheit“.
Der Artikel ist sehr interessant und entspricht ziemlich genau dem, was ich schon letztes Jahr vermutet habe.
Ich ging damals aus, daß die Bush-Administration um Unruhen in den vom Hurrikan Catrina betroffenen Gebieten zu vermeiden, locker Geld in Form von Krediten breitgestreut hat. Die aus dem TV bekannte Klientel hätte ja mit Sicherheit weder Versicherung noch Ersparnisse gehabt.
Dass dies schon bei der Clinton-Administration losgegangen sein soll, ist mir neu, aber schlüssig.
Trotzdem ergeben sich einige Fragen:
Warum publizierte und löste die Bush-Administration das Problem nicht? Warum verschob die das immer weiter? Warum wurde dazu ein Schneeballsystem geschaffen, in welches weltweit immer mehr „Dumme“ durch „Finanzinnovationen“ mit reingezogen wurden?
Die Summe, um die es geht, ist astronomisch. Dass sie nur mit Immobilien zu tun hätte, kann ich nicht glauben.
Vermutlich wurden mit diesem Pyramidensystem auch die Kriegszüge der USA in den letzten 15 Jahren mitfinanziert. Denn nirgendwo wird Geld so gründlich verbrannt, wie im Krieg.
Dass der Irak-Krieg bis jetzt keinerlei Geldrückfluß generiert, dürfte auch eine der Ursachen des Finanzdesasters sein.
Man hat sich halt verspekuliert. Und gepaart mit dem typischen US-Größengehabe kommt eben sowas raus, was wir sehen.
Dass eine Konservative das Ganze kurz vor der Wahl auf Clinton und Co. schiebt, ist recht billig. Die haben alle drin mit herumgerührt.
In Wirklichkeit gibt es keine Unterschiede zwischen den „Demokraten“ und „Republikanern“. Wer welche findet, darf sie behalten. 😉
Andre Kostolany beschrieb sehr treffend das Börsengeschehen mit folgendem Vergleich. Herrchen und Hund gehen Gassi. Das Herrchen (Realwirtschaft) geht relativ gleichmäßig (allgemeines Wirtschaftswachstum) während der Hund (Finanzwirtschaft) mal zurückbbleibt oder nach vorn stürmt.Stürmt er zu stark, redet man von einer Blase. Klar wird dieser Zusammenhang am sogenannten Kurs-Gewinn-Verhältnis.
Für Finanzkrisen kann man immer die typisch menschliche Neigung der Habgier verantwortlich machen. Der Hund kann niemals dem Herrchen dauerhaft entkommen.
Habgier, verstanden als Streben nach Wohlstand, ist einem wirtschaftlichen Erfolg durchaus dienlich. Gefährlich wird es, der wirtschaftliche Erfolg kurzfristig !!! erzwungen wird.
Also klar ist, die falschen Leute haben Geld geliehen bekommen – wenn mir jetzt jemand ne Million fürn Haus leihen würde, hätte der auch nen Vogel klare Sache.-
Und so wurde der Schneeball immer größer und größer.
Übrigens sonst bin ich ja zuversichtlich was die USA angeht, aber bei den 700MRD kann ich mir schon vorstellen das ES IMMER NOCH NICHT REICHEN WIRD UM DIE LÖCHER ZU STOPFEN.
Naja der 24.10 ist ein Freitag !!!
@Prosemit, ich widerspreche dem nicht. Der dahinterstehende Geist ist derselbe. Nur ist es halt ein Unterschied, wo dieser Geist sich entfalten kann.
Schwappt der in die wirtschaftlichen Kreisläufe über, und bestimmt diese, dann kracht es halt. Irgendwann.
Dann wird irgendwann das Geld knapp, das man für die Stützung und Förderung der sozial Schwachen einsetzen, und gelegentlich auch verbrennen kann.
@Sniperkater. Klar, es ist der Irak-Krieg. Schon deswegen, weil Sie sich, wie Sie sagen, nicht vortellen können, daß der Zusammenbruch der Immobilien-Refinanzierung solche Umfänge nach sich zieht.
Frage: können Sie eine Bilanz lesen? Wissen Sie, was eine Insolvenz auslöst?
Die Risiko-Immobilien, die Substanz also ist ja noch da. Diser Substanz stehen jedoch keine Käufer gegenüber, auch weil zu viel Substanz erst geschaffen, finanziert wurde, deren Finanzierung nun nicht bedient werden kann, und die auch deswegen noch zusätzlich an Wert verliert.
Wer sowas gebündelt aufgekauft und in den Büchern hat, der findet für diese Bündelungen nun keine Abnehmer, Käufer mehr. denn sogar die deutschen Landes-Staatsbanken kaufen sowas nicht mehr.
Er hat damit faule Kredite in den Büchern, in der Bilanz, irgendwann dann in einem Umfang, daß sein dagegenstehendes Eigenkapital nicht mehr ausreicht, die erforderliche Sicherheit nachzuweisen. Er muß damit Insolvenz anmelden.
Damit jedoch zieht er alle jene hinein, bei denen er sich selber verschuldet hat. Die müssen nun ebenfalls abschreiben. Weil die nun auf uneinbringlichen Krediten sitzen.
Sowas ist Teil des Interbanken-Handels. Keine Bank weiß, was die andere Bank in den Büchern hat, und damit bricht der Bankenhandel zusammen. Das war u.a. Hintergrund der Diskussion der strittigen 300- Mio Überweisung der KfW an die Lehman Brothers.
Da braucht es also keinen Irak- Krieg, um diesen Schneeball ins Rollen zu bringen.
Ich verstehe aber, daß Sie sich wohler fühlen, wenn Sie das eine mit dem anderen zusammenrühren können.
ComeBck,
nein, das reicht nicht.
Aber es ist ein Einstieg, bei dem es anschließend keinen Ausstieg mehr geben kann.
Und nicht alles davon ist verloren. Im Grunde verstaatlichen die im Moment einen teil ihrer Immobilien udn hoffen, diese irgendwann zu einem geringeren Preis wieder an ihre Bürger absetzen zu können.
Das setzt voraus, daß die ihren Bürgern die Kaufkraft erhalten können. Das kann eine lange Talsohle werden.
Die Differenz zwischen den zukünftigen Erlösen und dem, was man jetzt reinbuttern muß, plus der dabei auftretende sozialistische Schwund, plus Courtage, die sich dabei einige Macher abgreifen werden – es wird also insgesamt mehr als 700 Mrd sein -dieser Verlust wird sozialisiert.
Das wird einmal ein interessantes Geschäft werden.
Ihr Geld ist nicht weg, es ist nur woanders!
Das wusste schon baron philippe de rothschild – und das kommt jeden kleinen us-amerikaner keinesfalls
Theo Retisch
teuer zu stehen:
2.300 dollar pro nase
Macht das was ihr am besten könnt: Gegen Moslems hetzen. Hat gestern kein Türke ne Ohrfeige verteilt ? Liesse sich doch wieder eine Herrenmenschen-Geschichte drauss machen.
Wirtschaftskompetenz kauft euch keiner ab – und dass ihr billigste US-Republikaner Propaganda einfach übernehmt, zeigt wie billig ihr seit.
Naja bald begegnet ihr wieder nem Türken und müsst den Blick senken, viel Spaß ihr Internet-Heimscheisser.
Ja, die verdammte Clinton-Regierung ist natürlich Schuld an der Finanzkrise und jetzt wird so getan, als hätten sich die Banken nicht mit Händen und Füßen dagegen gewehrt kurzfristige Gewinne zu machen statt auf die langfristige Sicherheit ihrer Anlagen zu achten. Und die muslimisch-bolschewistische Weltverschwörung der links-faschistoiden MSM hat natürlich alle Beweise dafür getilgt (weshalb es auch sinnlos wäre nach mehr Quellen zu dieser These zu suchen) und schiebt es jetzt einfach auf die Spekulanten ab um den Kommunismus hoffähig zu machen! Welch grausame Ironie des Schicksals..
Wer macht sich denn die Mühe, Ann Coulter Artikel auf Deutsch zu übersetzen?
Die Darstellung ist ziemlich falsch, bzw. konzentriert sich auf im großen Kontext unwichtige Faktoren. Hier ist der Blog auf dem es zum Thema echte Expertise gibt und auf dem der jeweils nächste Kollaps zuverlässig vorhergesagt wird.
Sozialhilfeempfänger wohnen in Section-8 housing oder den projects.
Nein, an der Immobilienkrise ist das Verhalten der gesamten amerikanischen Mittelschicht verantwortlich, angefangen von der unteren Mittelschicht, die eigentlich zur Miete wohnen sollte; bis hin zur oberen Mittelschicht, die auf Pump in gigantischen McMansions lebte, anstatt für das Alter vorzusorgen und mit Häusern spekulierte.
Fuck You PI, Moderation ist absolut uncool..
Was hab ich gemacht?! Scheiße, sind wir hier schon wie bei WELT Online? Damn, trotzdem bleibe ich euch treu… 🙂
Schön, dass dieser Artikel auch mal den gesellschaftlichen Gründen für die fehlgeleitete Kreditvergabe nachgeht. Unsere Medien haben diesen Aspekt nicht berücksichtigt, sondern nur die mangelnde Kontrolle der Finanzmärkte und die Gier der Investmentbanken verantwortlich gemacht. Aber es bleibt nur ein Teilaspekt. Insgesamt sind die Amerikaner auf Konsum mittels Krediten und nicht auf Ansparen dressiert.
Seit wann ist MSNBC linksgerichtet??????????
Left or right field politicians. They are the same. Just two sides of a coin.
What all socialists, bankers and politicians want is you being stript of your freedom.
Unless sufficient people see this and act on it, we’re on the road to serfdom.
@ #31 DerJutt (26. Sep 2008 11:33)
sozialistischer (weiss nur noch nicht ob links- oder rechtssozialistisch) dummbatz!
das ist keine republikaner-propaganda, das sind die fakten. auch wenn es nicht in dein sozialistisches weltbild passt. es ist logisch, dass das ding irgendwann platzt, wenn man leuten, die nicht mal die kaution fuer eine wohnung aufbringen koennen und von welfare leben, eine hausfinanzierung gibt. uebrigens sind da auch eine ganze menge illegaler unter den „kreditnehmern“, die darlehen ohne ordentlichen id-nachweis bekommen haben. und das ist nun mal von der clinton-administration zu verantworten. bush muss ich vorwerfen, dass er das ding nicht knallhart gestoppt hat. mccain hat schon 2005 versucht, mit einem gesetzentwurf, die sache in vernuenftige bahnen zu lenken, was jedoch von den demokraten blockiert wurde (kein wunder, stehen doch einige von diesen sauberen damen und herren, ganz vorne dabei barry hussein, auf der „lohnliste“ von fannie und freddie). das sind nun mal die fakten, die in der linken presse natuerlich verschwiegen werden, da dies ja dem messias schaden koennte.
George W. Bush läßt nichts unversucht, um die Krise zu bereinigen.
Lediglich die demokratische Partei stellt sich in den Weg. Obama will keine Lösung zum Wohle der USA und ihren Bürgern, er will die Krise als zweifelhaftes „Pfund“ für seinen Wahlkampf.
Danke PI für diesen großartigen Artikel! 🙂
Ja der Mankiw ist ein schlauer Mann.
Hat auch gute, sogar leicht verständliche Lehrbücher (die könnten selbst unsere Politiker verstehen) geschrieben.
Es gibt immer zyklisch Fehlallokationen von Inv.Kapital, da der Mensch nach dem Herden-prinzip investiert. Eine Marktbereinigung findet ja statt, zwar mehr schmerzhaft, weil von Staat und FED künstlich herausgezögert, aber notwendig. Es ist gesund wenn ein paar Banken drauf gehen. Aus Fehlern lernt man. Wichtig ist nur, dass die Medien nicht noch mehr Panik schüren und alle zeitgleich ihr Geld abheben wollen.
Wer glaubt, bei einem Zentralen-Planer wie dem Staat wäre ein Crash nicht möglich, der irrt gewaltig.
Man sollte vielmehr über unsere IKBs und KfWs Klartext reden, und sich fragen warum ausgerechnet diese Banken es am schlimmsten erwischt hat.
Ansonsten sollte Her Lafontaine den Rat von Herrn Henkel befolgen, und sein Auto für eine Reparatur zum Friseur geben, oder bei einer notwendigen Operation sich beim Bäcker anmelden!
In diesem Zusammenhang sollte auch die Erfolgsvergütung von Führungskräften angesprochen werden. Die Vergütung dieser Burschen ist so hoch, dass man vollen Einsatz verlangen kann und die Beteiligung am Erfolg als überflüssig erscheint. Will man darauf nicht verzichten, ist darauf zu achten, dass gewünschte nachhaltige Rentabilität nicht mit kurzfristiger Profitabilität gefördert wird. Die Orientierung am Börsenkurs ist durchaus geeignet, Führungskräfte zu einer Unternehmenspolitik zu führen, die kurzfristige Börsenperformance ermöglicht, die aber gleichzeitig ein Unternehmen in den Ruin reitet. Da Führungskräfte zeitlich befristete Verträge haben, wird eine schädliche Mentabilität gefördert: „Nach mir die Sintflut:“ Als wesentlich sinnvoller erscheint mir eine Erfolgsbeteiligung auf Grundlage einer verbesserten Ratingnote.
Eine Anmerkung zur Kritik an Ratingagenturen.
Während sie bei der Beurteilung ganzer Unternehmen äußerst sichere Ergebnisse liefern, sind die Beurteilungen von Wertpapieren mit größter Vorsicht zu behandeln. Ich vermute, dass zwei Ratingnoten je Wertpapier zu besseren Ergebnissen führen würde. Nach Rentabilität und Sicherheit. Da eine Eigenschaft grundsätzlich zu Lasten der anderen geht, führt eine Mittelwertbildung grundsätzlich dazu, fast alle Wertpapiere im noch grünen Bereich zu sehen.
In der gegenwärtigen Situation ist jede konstruktive Kritik willkommen, nur nicht aus der linken Hälfte des politischen Spektrums. Die Linken offenbaren hier nur ihre notorische Ökonophobie.
Es ist nicht entscheidend, ob Demokraten oder republikaner verantwortlich sind; gescheitert ist das angelsächsische Kapitalismusmodell (ohne staatliche Kontrollen, ohne steuerliche Umverteilung, ohne Sozialstaat), das sich selbst an die Wand gefahren hat. Man wird in zukunft wieder häufiger von demokratischem Sozialismus reden.
Und für die muslimischen Hassprediger gene den bösen kapitalismus ist das natürlich ein gefundenes Fressen, schlimmer als jeder Moscheebau.
Danke Anne Coulter, Danke Übersetzer Sascha.
Anne Coulter hat ein Küßchen frei 😉
Waaa! Ich hab ihren Namen falsch geschrieben. Das mit dem Küßchen kann ich dann wohl vergessen.
#1 islamresistent
Tja, das kommt davon, wenn man den Hals nicht voll bekommt und die Golddeckung des Geldes abschafft!
—-
Golddeckung? Wozu?
Wir haben doch CO2! :-)))))
Vor 8 Jahren jubelten die Ökofaschisten, daß 2008 das Jahr des Klimas und allg. Wohlstandes wird:
EMISSIONSHANDEL FREIGEGEBEN,
und die beliebten Lehmann Bros. waren zufällig der CO2-Großdealer, und gegen kleinen Aufschlag gab’s Qualitätsexpertisen zur Erderwärmung von Al Gores spirituellem Berater. Satire? Wozu?
Der CO2-Schwindel ist aufgeflogen!
Keiner darf’s verraten. Bis dahin: Der Jud‘ McCain ist schuld!!!
Wie stehen denn eigentlich so gerade die CO2-Emissionszertifikate, wg, Golddeckung und so … 😉
Weltwirtschaftskrise? DAS ist die wahre Klima-Katastrophe.
Alles läuft nach Plan.
„Besteht nicht die einzige Hoffnung für diesen Planeten in dem Zusammenbruch der Industriellen Zivilisation? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieser Zusammenbruch eintritt?“
– Maurice Strong,
erster UNEP-Direktor, Organisator der Rio-Konferenz und Chefberater Kofi Annans
http://klimaueberraschung.de
Armes erica steht das schlimmste noch bevor. Da die Absicherung der Privat Renten über Aktien + Fonds laüft, stehen die Älteren jetzt von dem NICHTS: Hoffentlich lernen wir deutschen unsere Bismark/System heir ein wenig mehr zu respektieren, und laufen nicht die Neo-Liberalen Rattenfänger in die Falle die predigen unsere Renten wären bei der Privat Wirtschaft am sichersten aufgehoben.
Nööö, die Bankenkrise ist auf dem Mist der Sozialisten gewachsen!
Natürlich ist die Bankenkrise ein Ergebnis des Raubtierkapitalismus – und bezahlen dürfen das wieder alle!
Der Kapitalismus hat mit der Bankenkrise sein größtes Eigentor geschossen!
Irgendwie tickt der Kapitalismus auch nicht mehr ganz richtig!
Ich habe Null Bock auch nur einen Cent für all diese „Finanzkünstler“ zu zahlen!
Dass Mc Cains ‘Keating Five’-Skandal damit nichts zu tun hat, ist mir herzlich scheißegal!
Aber dass die Bankenkrise eine Ausgeburt des Raubtierkapitalismus ist, ist mir nicht egal!
Und dass diese Krise nicht die zahlen, die sie angerichtet haben, sondern, dass diese Drecksmanager noch mit Riesengewinnen daraus hervorgehen, dass bringt wider mal den Linken hunderttausende Stimmen, zu Recht!
Steinbrück stimmt ja schon den Normalbürger darauf ein, dass er – mal wieder – die Zeche zahlen muss!
Kotu würg spotz!
Wieder Linksblendung, mehr als Denunzieren und Idee klauen fällt denen auch nicht ein. Natürlich ist McCain an allem Schuld.
#13 Sauron (26. Sep 2008 08:29)
Die Bankenkrise ist hausgemacht, das Werk von unsäglichen Stümpern in Politik und Wirtschaft.
Das gleiche gilt hier in Deutschland: zu viel
Stümper in den Macht-und Entscheidungszentren des Landes!
Ja!! Da ist was dran! Bloß all diese Stümper in Politik und Wirtschaft das ist die Creme da la Creme des Kapitalismus!
Hohl und totale Dummköpfe!
Wenn der Kapitalismus nichts Besseres zu bieten hat!
Für diejenigen, die es nicht wissen: Ann Coulter ist eine rechtskonservative Kulturkämpferin, die, um es mal so auszudrücken, nicht gerade für stringente Argumentation bekannt ist. Vgl. hierzu etwa die Rezension eines ihrer Bücher von Christopher Hitchens, der zwar auch Irak-Kriegs-Befürworter und Verteidiger von G.W. Bush ist, dabei aber sehr kühl und logisch vorgeht (Link: http://clivedavis.blogs.com/clive/2006/10/reading_ann_cou.html). Coulter wird auch nicht müde, die Evolutionstheorie als einen völlig unbewiesenen, zur Theorie aufgeblasenen liberalen Anschlag auf das bibelfundierte Weltbild zu geißeln … Mit anderen Worten nicht gerade jemand, von dem man in komplexeren Fragen fundierte Antworten erwarten sollte. Ich kann mich nur #33 Sokrateer anschließen – hier stimmen nicht mal die Grundfakten. Coulter tut lediglich das, was sie immer tut: Sich nimmt sich irgend eines allgemein beklagten Sachverhaltes an, um ihn den Demokraten mit ihren verrückten, unamerikanischen Ideen unter die Weste zu jubeln. Dass PI diesen Mumpitz übersetzen lässt und hier veröffentlicht, zeigt, dass nicht nur die Bush-Hasser Schwachsinnstheorien zu schätzen wissen; vorausgesetzt natürlich, sie schaden der Gegenseite, dann scheint jeder theoretische Bockmist recht zu sein.
@ #55 t.schmidt (26. Sep 2008 15:51)
Um es auf den Punkt zu bringen. Wenn ein Obersturmbannführer der SS sagt, dass 2×2 gleich 4 ist, dann ist es auch für mich 4 und nicht fünf.
Und wenn der Lagerleiter Höß (möge er in der Hölle schmoren) meinte, dass auf den Sonntag der Montag folgt, dann hat auch er Recht.
Eine Richtige Meinung ist auch dann richtig, wenn sie jemand vertritt, dessen politische Ansichten man nicht teilt.
#28
Ich danke Ihnen für Ihre Sorge um mein Wohlergehen.
Trotzdem paar Gegenfragen:
Wie kommen Sie darauf, daß den geschaffenen Immobilien KEIN Käufer gegenübersteht?
Wovon wurde denn Ihrer werten Meinung nach DIE US-Kriegszüge denn finanziert? Ich rede nicht von einem.
Wie kommen Sie drauf, dass in einem Wirtschaftssystem alle Branchen fein säuberlich getrennt sind?
Sie konnten nichts von meinen Aussagen entkräften.
Übrigens, ich bin kein Profi, aber ich kann eine Bilanz lesen.
@55 t.schmidt:
Ja, leider muss ich mich ihnen komplett anschließen.
Fannie und Freddie haben die Krise ausgelöst? Mitnichten, sie waren nur die ersten Opfer, bzw. durften als halbstaatliche Banken als erstes ihre Fehler zugeben ohne einen Bankrun auszulösen.
Die Republikaner waren die letzten 8 Jahre an der Macht, erst die letzten beiden haben sie durch das Irakdesaster die Mehrheit in den Häusern verloren. Wenn doch die PC so schlimm war, wo war die republikanische Regierung um diese zu regulieren, wo sie doch nebenbei Tax-Reforms in nie gekanntem Ausmaß stemmte?
Die Krise wurde durch die ungehemmte Spekulation der Investmentbanker ausgelöst – diese scheren sich einen Dreck um irgendwelche Political Correctness, unterfüttert von der Verschuldungsneigung (Sparneigung kann man es ja nicht mehr nennen) der gesamten amerikanischen Bevölkerung.
wer oder was ann coulter ist, ist voellig egal. fakt ist nun mal (und das schreibt nicht nur coulter; man hat das hier eben nur den beitrag von coulter gewaehlt), dass die clinton-administration den „sozialen“ plan hatte, jeder dahergelaufene welfare-empfaenger sollte ein eigenes haus haben. kann nicht funktionieren. natuerlich wird jetzt von dem ganzen sozialisten-volk auf den „kapitalismus“ eingepruegelt, um vom versagen der eigenen schwachsinnigen ideen abzulenken. auch ich bin dagegen, dass alle jetzt die suppe ausloeffeln muessen, aber das ist ein sozi-problem, das jetzt auf alle niederprasselt. wieder einmal ein sozi-plan, den die bezahlen muessen, die geld verdienen und steuern zahlen. dass sich nebenbei die manager von fannie und freddie die taschen vollgestopft haben, ist etwas anderes, aber die us-sozis, allen voran barry hussein, hatten ja auch etwas davon – sie haben kraeftig mit kassiert – typisch sozi eben …
#28
Sowas ist Teil des Interbanken-Handels. Keine Bank weiß, was die andere Bank in den Büchern hat, und damit bricht der Bankenhandel zusammen. Das war u.a. Hintergrund der Diskussion der strittigen 300- Mio Überweisung der KfW an die Lehman Brothers.
Daß der Irak-Krieg alleine dran schuld wäre, haben SIE gesagt, nicht ich.
Übrigens, die 300 Mio wurden WISSENTLICH und vom Vorstand abgesegnet an die bereits insolventen Lehman-Brothers überwiesen.
Also erzählen Sie nicht, daß eine Bank von den Geschäften der andren nichts wüßte. Die kennen sich ziemlich gut, sonst gäbe es keinen Interbanken-Handel.
#59 residentalien
Es haben doch nicht nur Unterschichten auf Pump gelebt. Das haben alle gemacht, in der Hoffnung auf „Wertsteigerung“.
Auch der US-Staatshaushalt.
Und Politiker erkennen dann immer die Fehler der andren pünktlich vor den Wahlen.
@ #61 sniperkater (26. Sep 2008 16:23)
Es haben vor Allem die auf Pump gelebt, bei denen von vorneherein klar war, dass sie die Kredite nie bedienen und zurückzahlen können.
Und diese Kredite bekamen sie alleine aus politischen Gründen.
Die, die in der Lage sind, Kredite zu bedienen und zu tilgen, sollten zwar nicht „auf Pump leben“, können aber…
es geht nicht um „auf pump leben“. sicher leben nicht nur unterschichten auf pump. aber es geht doch nicht, dass man leuten kredite fuer immobilien gibt, die von sozialhilfe leben oder illegal im land sind. das muss doch in die hose gehen. geht das nicht in eure koepfe rein? und noch einmal, zum x-ten mal: mccain hat die fehler der democRATS nicht erst „puenktlich vor der wahl“ erkannt, sondern wollte schon 2005 eingreifen, was von den democRATS (die von Fannie und Freddie kraeftig kassiert haben) verhindert wurde. ist nun mal so …
Kurze Anmerkung von Sascha: Ich weiß nicht, weshalb hier so viele meinen, Ann Coulter in Frage stellen zu müssen. Könnte das daran liegen, daß man ihr sachlich nichts entgegenhalten kann?
Richtig. Ann Coulter ist die Haß-Figur der amerikanischen Linken. Ungefähr so wie Eva Herrmann in Deutschland. Es werden sich also jede Menge verunglimpfender Kommentare und Artikel über sie finden lassen, wir wissen ja alle das mit Dreck werfen und persönliche Angriffe starten das Markenzeichen sachlicher Argumentation bei den Linken darstellen. Doch was heißt das schon?
Im Gegensatz zu Michael Moore mit dem Linke sie gern vergleichen hat Ann Coulter einen exzellenten Abschluß in Rechtswissenschaften von einer amerikanischen Ivy League Universität. Ich wäre also mal vorsichtig, ihr Dummheit vorzuwerfen.
Die Tatsache, daß Ann Coulter auf dem Standpunkt steht, daß Darwinismus nicht erwiesen ist ist zeigt nur eines: sie kennt den aktuellen Stand der Forschung. Darwinismus ist nicht erwiesen. Mehr hat sie auch nie gesagt. Sie hat sich auch nie ausdrücklich den Kreationisten angeschlossen, sondern nur verlangt, daß eine Theorie als das unterrichtet wird, was sie ist: eine Theorie und keine erwiesene Tatsache. Was ist falsch daran?
Über die volkswirtschaftliche Kausalität der von Ann Coulter benannten Mißstände für die aktuelle Finanzkrise kann ich mir selbst kein Urteil erlauben, ich bin kein Volkswirt. Mir erscheint die Argumentation auf jeden Fall nicht unlogisch. Unlogisch finde ich hingegen, daß man erst eine amerikanische Zeitung kaufen muß, um darüber aufgeklärt zu werden, weil die Medien das Thema hier sofort in unverantwortlicher Weise ausnutzen, um gegen die Marktwirtschaft zu hetzen.
Am Inhalt von Coulters Behauptungen lässt sich gut studieren, wie ein Denken funktioniert, das sich bedingungslos dem politischen Nutzen der eigenen Seite verschrieben hat: Es wird ein Randphänomen herausgegriffen, dass zwar überhaupt nicht die Ursache der Krise ist, aber den Vorteil zu bieten hat, dass es problemlos auf das Schuldkonto der Gegenseite gebucht werden kann. Deutlich wird auch, worin der erhoffte Nutzen eines solchen Amokargumentierens besteht: Es geht lediglich darum, die politmoralische Empörung der eigenen Parteigänger am Köcheln zu halten, sprich, strammrechten Rednecks zu erklären, warum sie auch im Falle der aktuellen Finanzkrise mit dem unerschütterlichen Glaubenssatz, dass die „liberals“ an allem Schlechten in der Welt Schuld seien, mal wieder goldrichtig liegen. Wer es einfach nicht genauer wissen will, schluckt auch ohne mit der Wimper zu zucken die theoretischen Kröten, die ihm da serviert werden: Wie kommt es denn, dass „Arme und Minderheiten“ offensichtlich jahrelang ihre Kredite bedienen konnten und jetzt nicht mehr? Coulter redet von „bankrotten Kreditnehmern“ und der „zerplatzten Immobilien-Euphorie“, unterstellt also die Krise, um dann einige ihrer misslichen Folgen zu ihrem Grund erklären zu können. Im Übrigen: Wer wirklich glauben will, dass das US-amerikanische Finanzsystem zusammenbricht, weil ein paar Wohlfahrtshilfeempfänger nicht mehr ihre Hypotheken bedienen können, dem ist eh nicht mehr zu helfen und der sollte sich schleunigst mal klar machen, mit welchen Summen die Jungs bei Bear Stearns und Konsorten eigentlich herumjonglieren.
t.schmidt Sie haben ja tolle Insider Kenntnisse! Offenbar waren Sie selbst dabei! Woher wissen Sie das alles?
@ #56 Prosemit
Der entscheidende Punkt meiner Ausführungen war nicht, dass die Frau conservative ist, sondern die Art und Weise, wie sie diesen Standpunkt vertritt – deswegen auch der Hinweis auf die Hitchens-Rezension. Es geht darum, dass die Frau vor lauter parteilicher Borniertheit kaum einen geraden Gedanken zu fassen in der Lage ist.
Wenn Sie so parteiisch ist, warum hat sie dann Hillary Clinton gegen Mc Cain unterstützt?
Wer über Mindestverstand verfügt wußte seit Jahren was sich den in USA anbahnt.Nämlich weit mehr als nur eine gigantische Finanzkrise.Das ganze Modell strauchelt.Ein Kolloss auf tönernen Füßen und er wird früher oder später fallen.Allein die astronomische Gesammtverschuldung von 67 Billionen Dollar würde dafür reichen.Jahrzehnte lang haben die Amerikaner den Rest der Welt angepumpt und damit ihr vermeintliches Wirtschaftswunder finanziert.Derzeit täglich mit fast
3 Milliarden Dollar.Und nun muß diese Welt dafür bezahlen,genau wie 1929.“Der Dollar ist unsere Währung und euer Problem.“Aber diese Welt ist heute eine völlig andere.China,Indien,und fast 7 Milliarden Menschen.Nur notorische Amerikafreunde glauben noch an den großen Bruder der es schon richten wird.Mit der amerikanischen Vorherrschaft geht auch die gesammte weiße,westliche Machtepoche zu Ende.Längst wäre es an der Zeit gewesen sich darauf vorzubereiten.Stattdessen
hat man die offene Gesellschaft entdeckt nebst Globalisierung und Multikulti.
Chinesen,Inder,Afrikaner und Latinos reiben sich die Hände.Und natürlich Gysi und Lafontaine.Das kapitalistische Desaster bringt fette Stimmen….
In Folge der Bankenkrise werden die Stimmen, die eine radikale Reform des Wirtschaftssystems fordern lauter und häufiger. Zum Teil ist dies einem Unverständnis und einer diffusen Ökonophobie geschuldet. Eine sozialistische Wirtschaftsordnung mit Zentralverwaltungswirtschaft und staatlichen Unternehmen kann nicht funktionieren, sie ist freiheitsfeindlich und sehr wahrscheinlich nicht einmal sozial gerecht.
Dies bedeutet nicht, dass man einen lupenreinen Kapitalismus amerikanischer Prägung vorbehaltlos unterstützen muss. Wirtschaftsformen sind auch Ausdruck nationaler Empfindungen und historischer Erfahrungen. Es erscheint zweifelhaft, dass eine Nation, die den „rheinischen Kapitalismus“ formte, sozusagen der Versuch einen Kapitalismus mit menschlichem Antlitz zu entwickeln, mit der Übernahme amerikanischer Praktiken erfolgreich sein kann.
Wir brauchen Kritik und Verteidigung, Verbesserung des Bestehenden und alternative Lösungen. Die ordnungspolitische Debatte wird auch in Zukunft von Kontrollen und Deregulierung, von mehr Markt oder mehr Sozialstaat geprägt sein. Oder anders: Zwischen Friedrich August von Hayek und Gunnar Myrdal.
Aber eins sollte unmißverständlich klar sein: Für marxistische Lösungen sollte es nie mehr eine Gelegenheit geben, Schaden anzurichten. Der Marxismus ist nicht praktisch gescheitert, weil die Akteure alles falsch machten, sondern weil er in seinen Grundannahmen und Schlußfolgerungen grundfalsch ist.
@ #59 residentalien
Wie soll das denn funktioniert haben? Sozialhilfeempfänger bekommen Kredite zugeschustert, die sie gar nicht bedienen können und das geht dann jahrelang gut, bis sie jetzt plötzlich alle nicht mehr zahlen können und die Hypothekenbanken deswegen zusammenbrechen? – Wenn das ihr Ernst ist, müssen Sie mir das mal genauer erklären.
Ansonsten hätte ich einen Gegenvorschlag: Es mag ja bequem sein „die Sozis“ auch noch für die aktuelle Finanzkrise verantwortlich machen zu können, aber die Vergabe von Hauskrediten an Leute mit geringem Einkommen lässt sich auch viel einfacher erklären, als mit irgendwelchen sozialistischen Anwandlungen der Clinton-Regierung. Es ging den Banken schlicht und ergreifend darum, mit der Vergabe von Krediten einen Gewinn zu erzielen – soll bei Banken ja durchaus vorkommen. Genauso wie es PKWs für den kleinen Geldbeutel und Wertpapiere für Kleinaktionäre (Telekom-Aktie u.ä.) gibt, gibt es in der Welt der Marktwirtschaft auch Hauskredite für Geringverdiener. Und zwar nicht weil Sozialisten in der US-Regierung die Banken dazu gezwungen hätten, sondern weil die, ganz nach Art von Discountläden, Mittel und Wege gefunden haben, die recht beschränkte Zahlungsfähigkeit von Geringverdienern auf sich zu ziehen. Denn um solche handelt es sich bei den jetzt zahlungsunfähigen Kreditnehmern: Um Leute, die zwar hart arbeiten, dafür aber nicht gerade königlich entlohnt werden (Polizisten, Handwerker etc.). Von Sozialhilfeempfängern, die jetzt plötzlich ihre Hypotheken nicht mehr bedienen können, die sie sich eh noch nie leisten konnten, habe ich jedenfalls nirgendwo etwas gehört. – Vielleicht können Sie mir da mit Informationen aushelfen.
Zitat Vorredner: „Wer es einfach nicht genauer wissen will, schluckt auch ohne mit der Wimper zu zucken die theoretischen Kröten, die ihm da serviert werden“
Dann sehen wir uns doch mal an, was dran ist an den Aussagen, die Sie mit dem Argument bestreiten, es handle sich um „Kröten“:
Zitat Vorredner:
„Wie kommt es denn, dass “Arme und Minderheiten” offensichtlich jahrelang ihre Kredite bedienen konnten und jetzt nicht mehr?“
Antwort: Im vergangenen Sommer (2007) sanken die Immobilienpreise. Da die meisten Hypothekenkredite variable Zinssätze aufweisen stiegen dadurch die Raten der Kreditnehmer im Subprime Bereich, also eben dem Bereich nicht solventer Schuldner.
Quelle: Wirtschaftsinfo der deutschen Bundesregierung (nicht unbedingt verdächtig eine kulturkämpferische, republikanische Irre zu sein hoffe ich)http://www.bundesregierung.de/
Zitat Vorredner: „Im Übrigen: Wer wirklich glauben will, dass das US-amerikanische Finanzsystem zusammenbricht, weil ein paar Wohlfahrtshilfeempfänger nicht mehr ihre Hypotheken bedienen können, dem ist eh nicht mehr zu helfen und der sollte sich schleunigst mal klar machen, mit welchen Summen die Jungs bei Bear Stearns und Konsorten eigentlich herumjonglieren.“
Antwort: Natürlich geht es nicht darum, daß hier „ein Paar“ Kredite geplatzt sind, sondern daß diese in CDOs gebündelt aufgekauft wurden.
Was ist ein CDO?
Zitat Bundesregierung: Ein Häuslebauer in den USA nimmt eine Hypothek auf und zahlt darauf Zinsen. Die Bank A hat diesen Kredit vergeben und verkauft ihn weiter an Bank B. Bank B kauft viele dieser Hauskredite und noch eine Menge anderer Kredite. Diese Kredite haben unterschiedlich hohe Ausfallrisiken und Renditen. Bank B bündelt viele dieser Kredite in Pakete, nämlich CDOs, und verkauft auch diese weiter. Banken auf der ganzen Welt, so zum Beispiel die SachsenLB und die IKB, haben diese CDOs gekauft und darauf zunächst hohe Zinsen erhalten.
… bis die Zinsen der nichtsolventen Kreditnehmer deren Solvenz überstiegen
hier nochmal der genaue Link zu den Angaben der Bundesregierung
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinWirtschaftFinanzen/058/s-2-ursachenforschung.html
sniperkater, 57, Ihre Frage:
Wie kommen Sie darauf, daß den geschaffenen Immobilien KEIN Käufer gegenübersteht?
Was meinen Sie damit, wie ich darauf komme? Ich rede vom Niedergang des amerikanischen Immobilienmarktes in den letzten Jahren. Das hat einerseits etwas mit einem Überangebot zu tun, verursacht durch Leute, die sich zu hoch verschuldet haben und verkaufen mußten, dabei auf nachlassende Nachfrage stoßen.
Haben Sie eine andere Wahrnehmung? Ihre nächste „Frage“ lautete: Wovon wurde denn Ihrer werten Meinung nach DIE US-Kriegszüge denn finanziert? Ich rede nicht von einem.
Sehen Sie es mir nach, ich bin da nicht der geeignete Diskussionspartner für Sie. Ich beobachte aber, daß sich PI zunehmend füllt mit Bürgern, die auf Ihrer Linie liegen dürften.. Sie sollten also jemanden finden, mit dem Sie sich austauschen können.
63, t.Schmidt, Zu den sogenannten Coulters Behauptungen.
Diese Ann Coulter zitiert hauptsächlich, stützt sich auf Expertenmeinungen, die rechtzeitig auf Ursache und Folge-Probleme der Immobilenbeschaffung durch herabgesetzte Vergaberichtlinien hingewiesen hatten.
Ihre Eingangs-Bemerkung: Am Inhalt von Coulters Behauptungen lässt sich gut studieren, wie ein Denken funktioniert, das sich bedingungslos dem politischen Nutzen der eigenen Seite verschrieben hat
trifft also tatsächlich einen Kern der Sache. Irgendwie.
65 germanium. Das ganze Modell strauchelt.Ein Kolloss auf tönernen Füßen und er wird früher oder später fallen
Das wollen wir hoffen. Ich jedenfalls hoffe es. Es wird allerhöchste Zeit, daß sich die Leute endlich wieder mit ihrer direkten Überlebenssicherung zu befassen haben. Es spricht auch nichts dagegen, daß sich der durchschnittliche Lebensstandard auf einem neuen Niveau einstellt, einer immer mehr geforderten, vorangehenden radikalen Wirtschaftsreform entsprechend.
So ein sich bildender kollektiver Wille läßt sich nicht aufhalten. Da hilft keine Aufklärung. Keine Überzeugungsarbeit.
Das muß ausbluten.
E.Ekat
71. tschmidt:
Sozialhilfeempfängern, die jetzt plötzlich ihre Hypotheken nicht mehr bedienen können, die sie sich eh noch nie leisten konnten, habe ich jedenfalls nirgendwo etwas gehört. – Vielleicht können Sie mir da mit Informationen aushelfen.
ja klar. Guckst Du im Eingangs-Artikel:
…..Die Clinton-Verwaltung drohte mit Klagen, wenn Banken Sozialhilfe und Arbeitslosengeld nicht als gültiges Einkommen einstuften wenn es um die Vergabe von Krediten ging. Das ist kein Witz, sondern eine Tatsache.
@ #64 von-Hofen
Dass die Frau ein rotes Tuch für die US-Linke ist, heißt doch nicht, dass sie nicht mehr zu kritisieren wäre. – Zum Beispiel so: 1. Was den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Entstehung der Arten anbelangt, so ist Coulter gerade nicht repräsentativ; es gibt ein schönes Video von Ken Miller(im Gegensatz zu Coulter ein Mann vom Fach), in dem er die einschlägigen, auch von ihr bemühten Argumente gegen die Evolutionstheorie eins nach dem anderen zersägt (http://www.youtube.com/watch?v=JVRsWAjvQSg). 2. Wenn sie sich „nie ausdrücklich den Kreationisten angeschlossen hat“, wie erklärt sich dann dieser Auftritt mit Ken Ham u.a. (http://www.youtube.com/watch?v=4mxXICZ9mXo)? 3. Die Entgegensetzung von erwiesener Tatsache und Theorie, die Sie (und auch Coulter und Konsorten) bemühen, ist verkehrt: Eine Theorie ist in der Naturwissenschaft nicht die Vorstufe zu einer erwiesenen Tatsache (im Sinne von „bloß eine Theorie“), sondern die wissenschaftliche Erklärung von erwiesenen Tatsachen. Insofern geht der Einwand, dass die Evolutionstheorie „lediglich eine Theorie“ und keine erwiesene Tatsache sei, völlig an der Sache vorbei.
@ #68 von-Hofen
Ich weiß, auf welche Äußerung Sie sich beziehen, meines Wissens tätigte sie die aber zu eienm Zeitpunkt, als McCain noch gar nicht der Präsidentschaftskandidat der Republikaner war, also als eine Art Warnhinweis zur Aufrüttelung der konservativen republikanischen Basis. Mittlerweile hat sie aber gesagt, dass sie im Nov. republikanisch, sprich McCain wählen werde.
Empfohlen als ergaenzung zu dieser Artikel, die Blog von Steve Sailer, ein unabhaengig, sehr intelligenter amerikanischer Kommentator der sich mit der gleichen Thematik befasst, allerdings weniger parteiisch und noch weniger PC: http://isteve.blogspot.com/
Als Hintergrundinformation soll man die Kommentare #7 und #18 von Prosemit verinnerlichen. Die Rassenbeziehungen in den USA sind alles andere als wie sie in den europaischen Medien dargestellt werden.
Natürlich hat Ann Coulter jetzt Mc Cain ihre Unterstützung zugesagt. Der Gegenkandidat ist ja nun auch nicht mehr Hillary Clinton, sondern Barack Obama – ein rassistischer Sozialist. Wollen Sie ihr das etwa zum Vorwurf machen?
„Dass die Frau ein rotes Tuch für die US-Linke ist, heißt doch nicht, dass sie nicht mehr zu kritisieren wäre“
– Aber offenbar für Sie, das man sie nicht mehr Ernst nehmen kann.
„Eine Theorie ist in der Naturwissenschaft nicht die Vorstufe zu einer erwiesenen Tatsache (im Sinne von “bloß eine Theorie”), sondern die wissenschaftliche Erklärung von erwiesenen Tatsachen.“
Richtig. Allerdings ist die erwiesene Tatsache eben nicht, wie von alt-68er Lehrern auch in Deutschland ständig behauptet (siehe dazu auch den Vorstoß in Hessen vor einiger Zeit) die Tatsache, daß es keinen Gott gibt und wir alle von einem Erdwurm abstammen. Der Darwinismus bleibt somit nicht erwiesen.
interessant:
Bill Clinton Blames Dems for Financial Meltdown
http://patriotroom.com/?p=2402#comments
Hoffentlich gewinnt diese Seite:
Dave Ramsey:
http://www.daveramsey.com/tdrs/index.cfm/2008/9/23/Fix-the-bailout-with-mark-to-market?ictid=sptlt
Newt Gingrich:
http://www.youtube.com/watch?v=COEfYDvY9ps&feature=related
…da sieht man mal wieder: sobald der Staat seine langen Finger in den Markt reinsteckt, gehts drunter und drueber.
#75 E.Ekat
Das heißt lediglich, dass Sozialhilfe als festes Einkommen bei der Kreditvergabe veranschlagt wurde, aber nicht, dass derartige Kredite noch nie bedient werden konnten; mit anderen Worten: Eine ganze Zeit konnten auch Sozialhilfeempfänger ihre Hauskredite bedienen, dann stiegen die Zinsen und DESWEGEN hat es mit der Bedienung dieser Kredite dann nicht mehr geklappt. Weswegen von auch massenweise Geringverdiener insolvent sind und eben nicht nur „Sozialhilfeempfänger und Minderheiten“. – Nur: Dass in den USA ziemlich viele Leute verdammt wenig verdienen, kann man schlecht Bill Clinton reinreiben; und deswegen fällt das bei Coulter dann auch unter den Tisch.
niemand reibt clinton rein, dass in den usa (angeblich) viele leute „verdammt“ wenig verdienen. was man clinton anlastet wurde schon hinreichend erklaert, deshalb verzichte ich darauf, es nochmals zu tun.
wenn man von sozialhilfe als einkommen ausgeht und bei niedrigen zinsen knapp kalkuliert ist es kein wunder, dass es bei steigenden zinsen kracht (gilt auch bei leuten mit geringem einkommen). wenn man sich kein haus leisten kann, darf man sich eben keins kaufen (oder eben eine nummer kleiner, z.b. motorhome-park, 15-20000 dollar). period! und eine bank darf auch keine kredite herausgeben, wenn alles mit sehr heisser nadel gestrickt ist. da hilft auch kein sozialistisches wunschdenken.
sorry sollte heissen „mobilehome“ nicht „motorhome“
#72 / 73 von-Hofen
Vielen Dank für den Link. Ich versuche einmal, auf Grundlage dieser Informationen den Sachverhalt logisch zu ordnen: 1. Banken setzen auf einen Boom auf dem Immobiliensektor (steigende Immobilienwerte) und vergeben deswegen auch Kredite an Geringverdiener (Kreditnehmer mit schlechter Bonität, wie es im Artikel heißt, die sich die Kredite nur unter der Annahme leisten können, dass ihr Haus im Wert steigen wird). Diese Kredite werden mehrfach verbrieft, an Banken in aller Welt verkauft und werfen zunächst auch hohe Zinsen ab. 2. Die Spekulation auf immer weiter steigende Immobilienpreise kommt irgendwann an ihr notwendiges Ende: Die in den Krediten materialisierten Gewinnerwartungen an die Branche stellen sich als in der mittlerweile erreichten Höhe uneinlösbar heraus und das, was eben noch „Boom“ war, wird zur „Blase“, die jetzt „platzt“. 3. In der Folge fallen die Immobilienpreise und die Zinsen steigen. – Dies ist der Punkt, an dem ich noch Aufklärung benötige: Mir ist nicht klar, warum es zu diesem Anstieg der Zinsen kommt – Wer immer hier aushelfen kann: Bitte melden! 4. Die gestiegenen Zinsen überfordern Kreditnehmer mit geringen Einkommen, die CDOs, an denen die Banken eben noch gut verdient haben, werden plötzlich zu unkalkulierbaren Finanzrisiken, da überhaupt nicht abzusehen ist, welcher der zahlreichen Kreditnehmer noch zahlungsfähig ist und inwiefern die CDOs überhaupt noch zum Bankkapital gerechnet werden können.
Mein Schluss daraus: Die Finanzkrise hat ihren Grund nicht darin, dass irgendwann unter Clinton mal Leuten Zugang zu Krediten verschafft wurde, die die nie hätten bekommen dürfen; der Grund ist vielmehr, dass sich ein Risiko bewahrheitet hat, dass bei Spekulationen immer gegeben ist und zur Marktwirtschaft, die ja keine Planwirtschaft ist immer und notwendig dazugehört: Man erwartet für die Zukunft mehr Ertrag von einer Einnahmequelle, als die jemals zu liefern in der Lage ist; die allseits positiven Gewinnerwartungen befeuern sich gegenseitig und steigen munter in schwindelerregende Höhen. Wenn klar wird, dass man den Markt überschätzt hat, fängt der großen Katzenjammer an. – Wer hier Fehler oder Auslassungen sieht, melde sich bitte, ich bin kein Fachmann, will aber auch nicht einfach resigniert mit den Schultern zucken, sondern die Angelegenheit so weit wie mögllich verstehen.
@ #81 residentalien
Wie gesagt, mit den Erwartungen auf zukünftige Entwicklungen ist das so eine Sache: Die Banken und Immobilienunternehmen haben auf steigende Preise und Gewinne spekuliert und nicht wenige Leute mit geringem Einkommen haben sich dieser Einschätzung angeschlossen und dementsprechende Hauskredite aufgenommen. – Sie sagen, dass Leute, die sich kein Haus leisten können, sich auch keines kaufen sollten. Nun konnten sie es sich eben aber noch leisten – die Kredite können sie doch erst jetzt, wegen der gestiegenen Zinsen, nicht mehr bedienen. Meinen Sie nicht, dass das Eingehen von Risiken zur Marktwirtschaft dazugehört? Und was ist ein Risiko anderes, als das Wahrnehmen einer Gewinnchance, bei der man aber auch genauso gut verlieren kann. – Mein Schluss: Hier liegen keine sozialistischen Experimente vor, sondern marktwirtschaftliche Risikobereitschaft, deren Konsequenzen jetzt ziemlich viele Akteure, vom insolventen Geringverdiener bis zu Washington Mutual und Co. überfordern. Deswegen halte ich es auch für verfehlt, das Stricken mit heißer Nadel, von dem Sie in Bezug auf die Banken sprechen, auf „sozialistisches Wunschdenken“ zurückzuführen: Was hier vorgelegen hat war doch marktwirtschaftliches Wunschdenken, die Erwartung, dass der Boom immer weiter gehe.
Verehrter Herr Schmidt, ich glaube wir verbleiben dabei, daß wir uns nicht einigen können. Ich habe den Eindruck, daß Sie genau das tun, was Sie eingangs Ann Coulter vorwarfen: sie sind gnadenlos parteiisch und nicht in der Lage eine stringente Argumentation zu führen, auf jeden Fall nicht ohne ihrem Gesprächspartner das Wort im Munde zu verdrehen.
Zu der Frage seit wann MSNBC linksgerichtet sei:
MSNBC gilt in den USA als einseitig, voreingenommen und links. Nicht nur das: der Sender gibt es ganz offen selber zu. Wer es nicht glaubt, kann es hier selber hören:
http://www.olbermannwatch.com/archives/2007/09/a_moment_of_tru.php
Sicher, das überrascht den Deutschen Süddeutsche Zeitungs Leser….
@ #32 widerspruch
Ist dir die New York Times gut genug?
Dann guck mal hier:
http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C0DE7DB153EF933A0575AC0A96F958260&scp=1&sq=&st=nyt
@ #19 Saudadegostosa
Und wer ist jetzt schuld?
Der, der die Regeln gesetzt und das Spiel gestart hat
oder die, die es gespielt haben?
Wenn der Staat Geld umschichtet kann man Banken nicht vorwerfen, dass sie sich danach richten. Die stehen im Wettbewerb.
Clinton hatte Handlungsfreiheit.
@ #30 Theo Retisch
Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel. Wohlstand wird erzeugt oder vernichtet.
@ #52 Koltscha
Ja, die Linken haben wie immer recht wenn es um Wirtschaft geht. Deswegen sind die Sozialistischen und Staaten auch die, bei denen es den Menschen am Besten geht!
[Irony off]
Übrigens haben die Banken genau das getan, was die Linken fordern. Und du siehst, was dabei herauskommt.
@ #85 fanta2
So geht’s in dem Artikel weiter: „In addition, banks, thrift institutions and mortgage companies have been pressing Fannie Mae to help them make more loans to so-called subprime borrowers. These borrowers whose incomes, credit ratings and savings are not good enough to qualify for conventional loans, can only get loans from finance companies that charge much higher interest rates — anywhere from three to four percentage points higher than conventional loans.“ – Das Wälzen der Schuldfrage halte ich angesichts dieser Gemengelage für theoretisch hochgradig unbefriedigend. Zumal sich diese Frage ganz nach moralischem Geschmack entscheiden lässt: Für die einen sind die Unternehmen raffgierige Hasadeure, die in ihrer blinden Profitgier ganze Volkswirtschaften ruinieren, für die anderen hingegen können Unternehmen per se überhaupt nichts falsch machen, weil sie im Wettbewerb stehen und ja nur das tun, worum es in der Marktwirtschaft geht – sie versuchen, den eigenen Ertrag zu mehren; die Schuld müsse man deshalb beim Staat suchen, der immerzu meint, sich in die Wirtschaft einmischen zu müssen, womit also der Generalexkulpation der Unternehmen aufs Schönste die Generalbeschuldigung des Staates entspricht, der letztlich für alle unerwünschten Nebenwirkungen der Marktwirtschaft verantwortlich zu machen sei, da die Unternehmen (der Eindruck kann bei diesem Sittengemälde wirklich entstehen) ja lediglich Marionetten an seinen langen Fäden sind, die sich ziemlich genau dorthin bewegen, wo er sie hinhaben will. – Wie gesagt, theoretisch hochgradig unbefriedigend. Deshalb hier ein Vorschlag zur Güte: Könnte es nicht sein, dass es mit dieser Entgegensetzung Staat – Wirtschaft gar nicht so weit her ist? Immerhin haben beide – Staat wie Wirtschaft – ein vorrangiges Interesse an wirtschaftlichem Wachstum. Und das ist in der Art, wie es in der Marktwirtschaft bilanziert wird, in wachsenden Geldsummen nämlich, prinzipiell maßlos (1000§ sind nur halb so gut wie 2000$, 2000§ nur halb so gut wie 4000§ u.s.w. ad infinitum). Deswegen haben Aktien- und Finanzspekulationen; genauso wie Kredite, also Geschäfte bei denen es um einen in der Zukunft einzulösenden Gewinn geht, auch immer sehr schnell eine Tendenz ins Maßlose: Die Erwartung ist, dass das, was in der Vergangenheit Erfolg hatte, auch in der Zukunft Erfolg haben wird, bzw. die Erwartung, dass das, was von so vielen als erfolgversprechend eingestuft wird, diese Einstufung schon zu recht erfahren haben wird. – Das ist ja auch logisch: Wenn es in der Marktwirtschaft darum geht, Geld zu vermehren, da gucken natürlich alle, wo dass am besten geht und die ganz Schlauen spekulieren darauf, wo das in Zukunft am besten gehen dürfte, um so die Ersten zu sein. – Der Haken an der ganzen Chose ist nur, dass das, was am Markt tatsächlich an Gewinn zu realisieren ist, ganz im Gegensatz zu den hochfliegenden Erwartungen der Geschäftswelt, nicht maßlos, sondern ziemlich beschränkt ist: Die zahlungsfähige Nachfrage ist eine begrenzte. – Auf diesen Sachverhalt wird die Wirtschaft in Krisenzeiten gestoßen – immer wieder von Neuem. Insofern halte ich es für verkehrt, die Schuldfrage aufzuwerfen und sie in der einen oder anderen Richtung zu beantworten: Bei dieser Herangehensweise wird ja so getan, als ob es ohne „Patzer“ auf Seiten der politischen bzw. wirtschaftlichen Verantwortlichen auf ewig nach oben gehen könne mit dem Wachstum, als ob ein Boom ohne Ende eigentlich möglich wäre. – Dem würde ich immer noch entgegenhalten, dass Krisen aufgrund der oben geschilderten Logik der in der Marktwirtschaft herrschenden Zwecke und Sachgesetze zu diesem Wirtschaftssystem notwendig dazugehören: Wer eine Marktwirtschaft ohne Krisen, ohne periodische Vernichtung von Geldreichtum und Einkommensquellen für möglich hält, macht sich schlicht und ergreifend Illusionen über diese Produktionsweise. Interessanterweise ist diese Reichtumsvernichtung eine reine Geldvernichtung: Ihr entspricht gar keine Vernichtung von materiellem Reichtum (die Häuser in den USA z.B. stehen ja alle noch und sind genauso gut bewohnbar wie gestern).
Wow, super Artikel. Ich dachte noch, dass PI bei vielen Themen die nicht direkt was mit dem Islam zu tun haben, manchmal etwas seltsame Artikel bringt, und war daher gespannt was zur Immobilienkrise kommt.
Der Artikel enthält aber wirklich eine interessante Sichtweise und Informationen.
@ #87 von-Hofen
Sehr geehrter Herr von Hofen, nun habe ich mir ja die Mühe gemacht, Argumente für meine Behauptung anzuführen, dass bei Ann Coulter die Stringenz der Argumentation regelmäßig unter die Räder ihrer politischen Agenda kommt; dass ich hier nicht die komplette Debatte über die Evolutionstheorie aufrolle, sondern auf eine wie ich meine äußerst gelungene Replik eines Wissenschaftlers hinweise, halte ich nicht für einen Mangel, sondern in Anbetracht des Ortes – Kommentarspalte eines Blogs – für geboten. Es gilt aber auf alle Fälle: Wenn Ihnen in dem Vortrag von Ken Miller Fehler auffallen oder Stellen, an denen er die Einwände von Coulter et al. gegen die Evolutionstheorie nur zum Schein widerlegt, dann – aber auch nur dann – nehme ich alles zurück. Anderfalls bleibe ich bei meiner Behauptung, dass Ann Coulter in „Godless – The Church of Liberalism“ nicht nur ein mangelhaftes Verständnis der Evolutionstheorie offenbart, sondern eine ganz generelle Ahnungslosigkeit darüber, was eine Theorie in den Naturwissenschaften überhaupt ist. – So viel zu Coulter. Zur Finanzkrise: Mit meinen letzten Ausführungen (#85 t.schmidt) wollte ich NIEMANDEM das Wort im Munde herumdrehen; es sollte eigentlich deutlich sein, dass hier ein Problem zur Debatte gestellt wird und falls dem nicht so sein sollte: Ich kann auf Hahnenkämpfe mit Unbekannten im Internet verzichten, Ausgangspunkt war bei mir der Ärger über eine theoretisch ungenügende Auskunft über den Grund der aktuellen Krise. Wenn Sie wirklich meinen, dass in dem von mir Angeführten keine logische Stringenz zu entdecken sei, dann weisen Sie mich bitte auf die entsprechenden Löcher und Entstellungen hin!
Endlich einmal ein ökonomisch fundierter Artikel in PI.
Weniger erbaulich, wie sich hier mal wieder die linken Hohlbirnen outen.
Die Finanzkrise ist Folge etatistischer linker Idioten-Politik (darunter auch der hemmungslosen Geldvermehrung durch die FED).
Daß jetzt (auch bei uns) der Steuerzahler dafür aufkommen soll ist ein Skandal erster Güte und macht die Sache langfristig nur noch schlimmer.
Ratio
Stimmt genau.
Aber linke Schwachmaten erkennen die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht.
Sonst wären sie ja auch nicht links – ein Synonym für strohdoof..
Weitere altbekannte linke Masche:
für die verheerenden wirtschaftlichen Folgen der eigenen sozialistischen Politik ausgerechnet den Kapitalismus verantwortlich zu machen.
Aber man kennt das ja. Ist genauso absurd wie das Nazi-raus Gebrüll dieser Links-Nazis.
Ein uralter und doch immer wieder verblüffender Trick: „Haltet den Dieb“ brüllt der Dieb.
Ratio
@ #91 t.schmidt
Autoverkehr ohne Autounfälle ist auch nicht möglich.
Trotzdem macht es Sinn in einem gegeben Fall nach dem Schuldigen zu suchen.
Würde es die Anzahl der Autounfälle vermindern, wenn man staatlich reguliert (Tempo 100) oder währe es besser eine staatliche Regulation rückgängig zu machen. Angenommen, es gäbe einen Führerschein für Blinde zwecks Antidiskriminierung. Der könnte doch tatsächlich für mehr Tote verantwortlich sein als die Raser.
Auf dem Level kann man schlecht argumentieren, weil der Tauschwert der Häuser (Geld) dann nicht als real angesehen wird. Ich probiere es trotzdem:
Diese Häuser gehören jetzt Banken, die diese nicht haben wollten. Wie in der Planwirtschaft ist hier einmal nach falschen Kriterien produziert worden und die Menschen, die gehofft hatten, dass die Banken gut Tauschen würden, sind jetzt praktisch Miteigentümer von Häusern, für die sie nicht mehr das tauschen können, was sie gerne hätten. Es gibt Verlierer über Verlierer.
Was in der Planwirtschaft Standard ist und Mitschuld daran trägt, dass Menschen in kommunistischen Ländern verhungern (wenn sie nicht gerade einer Hilfsorganisation aus einem kapitalistischem Land über den Weg laufen), hat jetzt auch einmal hier zugeschlagen.
Schon ein merkwürdiger Zufall, bei den Regelungen, die Clinton eingeführt hat !?!
Wenn ich darf, trotz der vorgerückten Urzeit eine Anmerkung: Die Argumente von t.schmidt und seiner Gegenredner schließen sich nicht gegenseitig aus. Der Credit Crunch wurde maßgeblich von einer unglücklichen Kreditvergabe-, Kreditweitergabe- und Bewertungspraxis der Banken verursacht. Nicht nur im Bereich Real Estate übrigens, sondern auch im Bereich LBO, will sagen Finanzierung von Übernahmen durch Private-Equity-Investoren.
Bitte glaubt mir, wenn ich sage, daß die Finanzierungspraxis um 2006 abenteuerlich war. Banken wollten „dabei sein“, um ihren Gewinn zu machen, ähnlich wie 2000 im Bereich New Economy, und haben deswegen auch (im PE-Bereich) den Kauf von Unternehmen (i) zu überhöhten Preisen und (ii) mit äußerst geringer Eigenkapitaldecke des Erwerbers finanziert, und (im Bereich Structured Finance) (iii) Produkte gekauft, die jeder rational denkende Mensch als surreal und widersinnig eingestuft hätte, und u.a. der Economist auch hat. CDOs sind ein gutes Beispiel für letzteres, Hertie für ersteres.
Das schließt aber nicht aus, daß auch die politisch gewollte Kreditvergabe an schlechte Schuldner auch eine Rolle gespielt hat. Ich sehe keinen Grund, ausschließlich einer Seite die Schuld zu geben.
Übrigens, @14, Rucki:
So leid es mir auch tut: Die durchschnittliche deutsche GmbH hat eine Eigenkapitalquote von 5-15%. D.h., daß 85-95% der Vermögenswerte des „deutschen Familienbetriebs“ den Banken gehören. In der nächsten Phase des Credit Crunch werden sich gerade deutsche Mittelständler schwer umschauen müssen.
The truth is out there? Nein, the truth is somewhere in between. Und deswegen, übrigens, schätze ich PI, um eine Seite kennenzulernen, die auch nicht die ganze Wahrheit darstellt, aber immerhin den anderen ihrer Ränder.
Mit besten Grüßen übrigens @23, Beowulf, aus dem „Land mit den Bergen“ von jemandem aus dem „Land am Mittelmeer“ 😉
@ #95 Ratio
1. Nur noch mal fürs Protokoll: Dass das Vergeben von Krediten an Leute, die kaum in der Lage sind diese auch zu bedienen, „in die Hose gehen muss“, diesen „einfachsten ökonomischen Zusammenhang“ haben nicht nur „linke Schwachmaten“ nicht erkannt, sondern – Ehre wem Ehre gebührt – zualler erst einmal die an Business-Schools und Ivy-League-Universitäten gestählten Verantwortlichen in den Banken; die haben diese Kredite nämlich VERGEBEN. – Schon vergessen? 2.In #91 habe ich das Notwendige über das elende Verquirlen von theoretischen Fragen (Worin hat die Krise ihren Grund?) mit moralischen Schuldzuweisungen (Wer hat es verbockt?) gesagt. In #85 habe ich das skizziert, was ich für den Grund nicht nur der aktuellen Finanzkrise, sondern für den von Krisen, wie der Kapitalismus sie hervorbringt, im Allgemeinen halte. – Sie sind nicht einverstanden? – Gut, dann lassen Sie doch mal hören, wo ich Ihrer Ansicht nach falsch liege. Des weiteren könnten Sie auch mal einen Gedanken auf die Frage verschwenden, welche sozialistische Politik denn eigentlich die Weltwirtschaftskrise von 1929 verursacht hat; in meinem dtv-Atlas zur Weltgeschichte heißt es, dass sie ihren Grund in einer „Aufblähung des Kreditmarktes“ gehabt habe, was ja nicht schlecht zu dem passt, was ich in #85 geschrieben habe … Aber wahrscheinlich kennen Sie den Sozialisten, der Harding und Coolidge (Vertreter des wirtschaftlichen Laissez-faire, aber das jetzt wirklich nur ganz am Rande) vom kapitalistischen Pfad der Tugend abgebracht hat … Lassen Sie die Welt an Ihrem Wissen teilhaben! 3. Was das „Nazis Raus!“-Gebrüll „dieser Linken“ (welcher Linken eigentlich, woher wollen Sie wissen, wo ich stehe, wenn ich SACHFRAGEN AUFWERFE)anbelangt, auf das Sie meinen unbedingt auch noch hinweisen zu müssen – da kann ich Sie beruhigen: DAS hat hier niemand angestimmt, DAS war diesmal wirklich nur in Ihrem Kopf. 4. Und was den Dieb, der „Haltet den Dieb!“ ruft, betrifft: Sie können mir glauben: Weder bin ich Bill Clinton, noch für irgendeine „sozialistische Politik“ sonstwo auf der Welt verantwortlich. – So, und jetzt legen Sie mal ein bisschen Ehre für Ihren Namen ein und schreiben Sie mir eine knallhart argumentierende Entgegnung, dass es nur so rauscht im Gehölz! Vielleicht schaffen Sie es ja sogar ohne Beschimpfungen und verbale Kraftmeierei, die klingen im Internet nämlich immer so unschön hohl.
t.schmidt,
Irgendwo werfen Sie der Ann Coulter vor, Glaubensdogmen des Kreatonismus wissenschaftlich untermauern zu wollen.
Der Vorhof zur Klima–Hölle, gewissermaßen.
Was Wissenschaft eben alles zu leisten hat, oder auch zu leisten vorgibt selbst in bezug auf Glaubensdogmen, die dabei natürlich immer als Tatsache daherkommen müssen.
Neenee. Die Segnungen staatlichen Wollens, planerischer Interventionen, das wird wieder zur Sehn- Sucht all derer, denen die Ergebnisse des realen Sozialismus langsam aus den Sinnen zu verblassen scheinen.
Eine vielleicht evolutionär sinnvolles Hirngebaren, das jedoch seine Segnungen hauptsächlich in einem Zeitalter ausspielte, in welcher Kreatonisten noch nicht von Schöpfung sprechen würden.
Die Aufweichung von Verleihungsrichtlinien für Hypotheken entlang einer politischen Vorgabe, nämlich jener, daß Gerechtigkeit für sozial Schwache herzustellen sei: das war offenbar kein erfolgreiches Geschäftsmodell.
Was fehlte? Wo liegt der Planungsfehler?
Man hätte dann auch für alle Zukunft die Zinsen vorschreiben, festzurren müssen.
Das nun ist beim Markteingriff der Clinton- Admin versäumt worden.
Dieses Versäumnis einer gewohnt unvollständigen Staatsplanung, an der die Clinton-Vorstellungen Jahre später strandeten, will @t.schmidt nun als die eigentliche, dann jedoch natürlich von den Kapitalisten zu verantwortende Ursache kommunizieren: die steigenden Zinsen.
Wir werden diese Art der Argumentationsführung nicht verhindern können.
Das sehe ich auch so.
@ #98 t.schmidt (27. Sep 2008 00:22)
Dein Unverständnis ökonomischer Zusammenhänge artikuliert sich fast in jedem Deiner Sätze.
Beispiel:
Das ist wenigstens ein halbrichtiger Satz.
Auch Geld wird nicht „vernichtet“, wenn jemand pleite geht. Es verteilt sich nur anders.
Verlierer sind die Gläubiger, Gewinner die Pleitiers und die, an die sie das geliehene Geld weitergegeben haben.
Geld hat keinen Eigenwert. Geld ist ein theoretisch absolut sekundäres, um nicht zu sagen belangloses Hilfsmittel beim Gütertausch.
Relevant ist beim Tausch mit Geld als Hilfsmittel nur das Verhältnis der Geldmenge zur (sonstigen) Gütermenge und -qualität.
Diese Relation wird durch Manipulation der Geldmengen (Inflation/Deflation) fortlaufend mit schlimmen Folgen gestört.
Verantwortlich für alle größeren Wirtschaftskrisen sind allein Staaten und Notenbanken.
Das Ansinnen, für „Preisstabilität“ zu sorgen zielt darauf ab, die Marktwirtschaft außer Kraft zu setzen. – Ein Stück aus dem sozialistischen Tollhaus.
Notenbanken richten nur Schaden an und gehören ersatzlos abgeschafft. Staaten haben Gewalt und Betrug zu unterbinden und sich aus „der Wirtschaft“ im übrigen vollständig herauszuhalten.
Alles alte ökonomische Weisheiten, siehe Ludwig von Mises usw.
Ratio
#97 Thomas79 (27. Sep 2008 00:01)
Wenn Banken oder sonstige Unternehmen Fehler machen, dann sollen sie gefälligst dafür bezahlen, also pleite gehen.
Der Staat, der nur die unschuldigen Steuerzahler ausplündert, um ausgesuchten Idioten unter die Arme zu greifen, hat sich da vollständig rauszuhalten.
Ratio
Ratio, 100:
Tut das gut. Geld hat keinen Eigenwert!
Das kann aber nur verstehen, wer über die eigentliche Bedeutung von Wert etwas weiß.
Der Geldwert, und das, was der Mensch als Wert berzeichnet, wovon er sich lenken läßt: das sind 2 völlig verschiedene Dinge.
Deswegen wird dem Geld irrtümlich ein Eigenwert zugemessen.
Das geht wohl auf Mißverständnisse zurück, die Marx in die Welt gesetzt hat.
Finanzminister Steinbrück verkündete am 25. September 2008 den Tod des Lobby-Welt-Finanzsystems: „Die USA werden ihren Status als Supermacht des Weltfinanzsystems verlieren.“ (ARD-Text 121, 25.9.2008)
Nach Paulson sollen jetzt ausländische Staaten in die Pflicht genommen werden. (spiegel.de, 21.9.2008) Die deutschen Staatsbanken und großen Geschäftsbanken haben gezahlt und der Normalbürger soll dafür geradestehen.
Die Gesamtsumme, die für die Rettung von Lehman Brothers von Steinbrück gezahlt wurde, ist nicht bekannt. Wir wissen, daß die staatseigene KfW-Bank noch nach dem Zusammenbruch von Lehman an die 600 Millionen Euro überwies. Angeblich handelte es sich um einen Fehler.
Landesbanken überwiesen das Geld der Kunden in Milliardenhöhe. Wie viele Milliarden Euro an Lehman gingen, wird derzeit geheim gehalten. Auch die EZB dürfte mehrere hundert Milliarden Euro zwischen dem 15. und 18 September 2008 transferiert haben.
http://www.shanghaidaily.com/search/result.asp
http://euro-med.dk/?p=2131
Und wer kontrolliert jetzt das Geld dieser Welt? Aus dem Chaos steigt dann ETWAS wie der Phönix aus der Asche. Letztens trug Mrs. Clinton eine wunderschöne Brosche: einen Phönix. Zufälle gibts.
@ #96 fanta2
Zu Ihrem ersten Punkt: Mit Analogien ist das immer so eine Sache – Ihre zum Autoverkehr hat mich offen gestanden nicht so ganz überzeugt: Es ging mir ja lediglich darum, DASS es einen notwendigen Zusammenhang zwischen Marktwirtschaft und Krise gibt; die Frage nach den richtigen praktischen Konsequenzen, die aus diesem Kausalzusammenhang zu ziehen wären, habe ich hier gar nicht aufwerfen wollen. Was mich im Gegensatz zu Ihrer Analogie hingegen restlos überzeugen würde, wäre ein stichhaltiges Argument dazu, warum das von mir als notwendig zusammengehörig angesehene Doppel-Package (Kapitalismus nie ohne Krise) durchaus zu trennen wäre. Zu Ihrem zweiten Punkt: Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor: Dass der Tauschwert der Häuser höchst real ist, würde ich im Leben nicht bestreiten. Dieser zugegebenermaßen etwas arg lapidar dahingeworfene letzte Satz von mir, zielt auf etwas anderes ab: Der entscheidende ökonomische Daseinszweck von Waren (materiellen Gütern wie Dienstleistungen) im Kapitalismus besteht nicht im konkreten, auf den Gebrauchswert bezogenen Nutzen, der aus ihnen gezogen werden kann, sondern in ihrem TAUSCHWERT (wie gesagt, der ist völlig real), die entscheidende Frage im vorliegenden Falle lautet also nicht, wie gut es sich in den Häusern leben lässt, sondern wie gut diese Häuser bzw. die auf ihnen lastenden Hypotheken als Bereicherungsmittel in den Händen der Verkäufer bzw. der Schuldner fungieren. Ist dieser entscheidende ökonomische Zweck nicht mehr gewährleistet, sind bisweilen als Gebrauchswerte noch hervorragend geeignete Erzeugnisse menschlicher Arbeit NICHTS MEHR WERT. Noch ein letzter Punkt: Sie schreiben, dass hier, „wie in der Planwirtschaft nach falschen Kriterien“ produziert worden sei. – Warum das? Die Kriterien waren doch dieselben wie immer: Diese Häuser und Hypotheken sollten als Einnahmequellen dienen, DAFÜR wurden sie gebaut/vergeben; und an DIESEM ZWECK haben sie sich blamiert.
@ #8 bendolino1 (26. Sep 2008 08:07)
Ich habe den Eindruck, daß nicht nur Amerika schwierigen Zeiten entgegensieht, sondern auch Europa.
Seit die USA Israel unter Druck („Land für Frieden“, Joel 4, Verse 1-2) setzen, häufen sich die Naturkatastrophen in den USA. Durch den Kursrückgang des US-Dollars wurde die Weltwirtschaft erschüttert, muslimische Investoren kaufen teilweise zusammenbrechende Banken, bzw. Firmen, oder Anteile an Nachrichtenagenturen (Reuters, 9%) auf.
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=689564
http://www.kiweb.de/img/KI_probeexemplar.pdf
Zur Zeit spitzt sich die Bankenkrise dramatisch zu, Amerika sieht tatsächlich schwierigen Zeiten entgegen. Die Lokomotivenfunktion der Nordamerikaner ist anscheinend nur noch Geschichte.
In der EU gab es Brennstoffengpässe, Streiks (Bahn), steigende Preise bei Lebensmitteln. Herrn Steinmeyer gehen die „Friedensverhandlungen“ zu langsam.
Doch die durch den Humanismus blind gewordenen Nationen, können diese geistlichen Zusammenhänge (1.Mose 12, Vers 3) nicht mehr erkennen. Hier kann man erkennen, was passiert wenn geistlich blinde Politiker Nationen in die Finsternis führen.
Paulchen
@ #99 E.Ekat
So unklar kann das von mir Geschriebene unmöglich gewesen sein: Es ging mir nicht darum, ein „Versäumnis einer gewohnt unvollständigen Staatsplanung“ als „Ursache für steigende Zinsen zu kommunizieren“. Also noch mal: Die Fragen nach dem Grund für das Steigen der Zinsen habe ich in #85 SELBST GESTELLT! Ich habe um Antwort auf ein theoretisches Problem gebeten und keine Lösung präsentiert. Und im Übrigen auch keine Widerlegung meiner These, dass die Abfolge von Boom, Bildung und Platzen der Blase, Krise einer im herrschenden Zweck der marktwirtschaftlichen Produktionsweise liegenden Logik folgt. – Vielleicht will ja mal jemand Stellung dazu beziehen; bis dahin muss es einem ja so vorkommen, als wenn der entscheidende Dreh von Apologeten der Marktwirtschaft darin bestünde, auf alles mögliche, aber auf keinen Fall auf DIE TATSÄCHLICH GEÄUßERTE KRITIK einzugehen…
@106, t.schmidt
Gerne. Meine Auffassung? Die Marktwirtschaft läßt den Menschen die Freiheit, ihrem Willen nach zu handeln. Der Theoretiker denkt hier an Kant (bzw. den homo oeconomicus) und geht von einem perfekt, glatt laufenden System aus. In der Praxis, nun ja: „Why does man rule the earth? We do not have teeth, we do not have claws, we do not have poison – but we are the meanest motherfuckers in the goddamn jungle“. Anders gesagt: Der Mensch ist nun einmal keine Termite. Wir sind evolutionsbiologisch darauf ausgerichtet, uns in kleinen Gruppen durchzuschlagen. Wir lieben unseren Nächsten, und nicht jeden Menschen.
Und die periodischen Krisen des Kapitalismus ergeben sich daraus, daß dieses Wirtschaftssystem den Mensch Mensch sein läßt. Der primitive Instinkt des Futterneid (wenn der verdient, will ich auch verdienen) wird irgendwann so überwältigend, daß er rationales Handeln ausschaltet, beziehungsweise daß man sich vorspiegelt, noch rational zu handeln.
War das Kapitalismuskritik? Nö. Denn der Sozialismus und der Kommunismus wollen den Menschen zu Termiten machen. Mit abgebrochenen Philosophiestudenten als fette, aufgedunsene, von Drohnen gefütterte Termitenkönigin in der Mitte des Nests.
Da ist meinem ästhetischen Empfinden doch das Raubtier näher.
@ #100 Ratio
Zum Thema „Geldvernichtung“: Es geht mir nicht um schlichte Pleiten – der Witz einer Finanzkrise besteht m.E. in folgendem: Kredite werden vergeben auf der Grundlage von Gewinnerwartungen: Man geht davon aus, dass der Kreditnehmer prosperiert und den Kredit, der ja mehr umfasst, als bloß die geliehene Summe (hinzukommen schließlich die Zinsen) wird bedienen können. Dieser Schuldschein wird vom Gläubiger – und ich meine, dass hier der Knackpunkt liegt – wie Kapital eingesetzt, also behandelt, als wenn die Gewinnerwartung sich schon erfüllt hätte – dies war/ist ja das Vorgehen bei den notorischen CDOs. Wenn sich herausstellt, dass die Gewinnerwartungen überzogen waren, müssen Banken Kapital, das sie bis eben noch als solches in ihren Büchern stehen hatten, streichen: Das Geschäft, welches mit dem Kredit angeschoben werden sollte, ist nicht zu Stande gekommen, der Kredit ist nicht das, als was er gehandelt wurde: Kapital, sich vermehrendes Geld. Zum Geld, das Ihnen zufolge ein „belangloses Hilfsmittel beim Gütertausch“ sein soll: Es ist schon eigenartig, allerorten wird ökonomischer Erfolg in Form von Gelderträgen bilanziert, wenn von einer Wirtschaftskrise die Rede ist, weiß noch jedes Kind, dass es um Probleme der Geldvermehrung geht und wird nicht irre daran, dass nun gewaltige Warenberge verkommen, weil sie sich nicht mehr zu Geld machen lassen, also nicht mehr dem zugeführt werden können, was offensichtlich von Anfang an ihr Daseinszweck gewesen ist. – Wenn es beim Geld nur darum ginge, den Händewechsel von Waren zu ermöglichen, wäre dann eine ganze Weltwirtschaftsordnung, in der sich alles um dieses Mittel und seine geglückte Vermehrung dreht, nicht eine eigenartig fehlgerichtete Veranstaltung? Drängt sich da nicht eher der Verdacht auf, dass das ganze Produzieren und Konsumieren seinerseits bloßes Mittel, nämlich des Kapitalwachstums ist?
t.schmidt,
Die Masche ist ja nicht neu. Man stellt eine Falschbehauptung voran, auf die man jene weiteren Ausführungen aufbaut, deren Widerlegung man dann einfordert.
Also. Ihr:
Das ist falsch. Kredite wurden hier vergeben (sie wurden ohnehin nicht „vergeben“, sondern eher veranlaßt) aufgrund nicht einer Gewinnerwartung, sondern aus rein politischen Erwägungen. Der diesbezügliche Hinweis, um den es hier in diesem Thread schließlich geht, der findet sich in der Anmoderation.
Ich stelle Ihnen diesen gerne nochmals als Zitat ein:
Das ist nicht Gewinnerwartung, die hier als Motiv sichtbar wird.
Wenn Sie das nicht zur Kenntnis nehmen können oder wollen, so versuchen Sie dennoch bitteschön, diese Grundprämisse nicht einfach umzudeuten oder unter den Tisch fallen zu lassen, um anschließend ihre genau deswegen unzulässig gewordenen Aufforderungen plazieren zu können, sich mit ihrer unzutreffenden Darstellung zu befassen.
Ich glaube, das verfängt hier nicht.
E.Ekat
@ #107 Thomas79
Mit der Berufung auf die Menschennatur zur Begründung politischer und ökonomischer Verhältnisse ist das immer so eine Sache: Es mag ja sein, dass wir „evolutionsbiologisch darauf ausgerichtet sind, uns in kleinen Gruppen durchzuschlagen. – Aber fand diese Anpassung nicht unter Umständen statt, die zu Beginn des dritten nachchristlichen Jahrtausends längst nicht mehr bestehen? Hat diese Anpassung neben der physischen Verfassung tatsächlich auch die geistige festgelegt? – Mir scheint es doch eher so zu sein, dass der Mensch sich gerade darin vom Tier unterscheidet, dass er sich rational auf die Welt bezieht und selbst seine Zwecke setzt, er also beispielsweise durchaus in der Lage ist, zu erkennen, dass bisher von ihm gepflegte Verhaltensweisen ihm nicht mehr weiterhelfen. M.E. leistet die Berufung auf „anthropologische Grundkonstanten“, wenn sie mehr meint, als die körperliche und affektive Seite des Menschen lediglich eines: Bestimmte gesellschaftliche Verhältnisse werden damit legitimiert, dass „der Mensch“, dieses störrische Wesen, „nun mal so“ sei, während abweichende gesellschaftliche Verhältnisse als Verstoß gegen die Natur gebrandmarkt werden. – Bevor man sich nun auf ein derartiges Begriffsmonstrum wie „die Natur“ beruft, sollte man sich vielleicht einmal den Luxus erlauben, gesellschaftliche Verhältnisse danach zu beurteilen, wie man selbst und andere in ihnen vorkommen und ob einem das so passt oder aber nicht. Die evolutionsbiologischen Bedingen für das Stellen einer solchen Frage sind ja vorhanden!
@ #109 E.Ekat
1. Meine Aussage sollte eine über Finanzkrisen im Allgemeinen sein. – Ist sie auch dann falsch oder nur in diesem speziellen Fall? – Wenn sie allgemein verkehrt ist, wie gesagt: Klarstellungen sind hochwillkommen
2. Zu diesem speziellen Fall hat Thomas79 in #97 folgendes gesagt: „Bitte glaubt mir, wenn ich sage, daß die Finanzierungspraxis um 2006 abenteuerlich war. Banken wollten “dabei sein”, um ihren Gewinn zu machen“ – Was ist denn nun davon zu halten? Bill Clinton reist seit Jahren als Elder Statesman um den Globus und Banker tun immer noch so, als wenn die faulen Kredite, die der Mann ihnen in seiner Zeit als Präsident gegen ihren Willen und Sachverstand aufgezwungen hat, Kapital wären? Warum haben die Banken die Vergabe von Krediten an Geringverdiener, von denen Ihnen zufolge doch jeder ökonomisch einigermaßen klar denkende Mensch gewusst hat, dass sie eher früher als später platzen werden, zu CDOs gebündelt und wie eine fantastische Einnahmequelle behandelt? – Das wären so Frage, die mir jetzt um 03:04 durch den Kopf gehen …
t.schmidt, Sie reflektieren in 110 eine Sichtweise auf den Menschen, die dessen Handeln Rationalität zuweist. Sie erkennen nicht den Unterschied zwischen einer potentiellen Verfügbarkeit von Rationalität einerseits, und den tatsächlichen Grenzen, in denen diese tatsächlich zum Einsatz kommt.
Dann folgt ihr Beitrag 111.
Der das Wirken von Rationalität in Abrede stellt.
Ich kann Ihnen bei der Beseitigung der diesbezüglichen Widersprüche wirklich nicht weiterhelfen.
Sie müssen halt die alte Forderung des Kommunismus nach einem neuen Menschen weiterleben, und ich bleibe dabei, daß die Aufstellung des Menschen als rational bestimmtes Wesen eine Fiktion ist, und auch bleiben muß. Aber bitte fragen Sie jetzt nicht, warum sich dies so verhält. beobachten Sie mal einen Politiker, sofern der sein Handwerk versteht. An was dieser sich richtet.
Oder reden Sie mal mit jemandem aus der Werbebranche.
Auch wenn mal wieder für ein paar Jahrzehnte ein vermeintlich rational angepinselter Gesellschaftsentwurf Oberhand gewinnt, und Planung – als vermeintliche Verstandesleistung – an die erste Stelle staatlichen Handelns rückt. Und jede darüber hinausgehende menschliche Regung erstickt.
Da kann man leider garnichts machen.
So, nun ist der Senderausfall des deutschen TV beendet, jetzt wenden sich Obama und McCain
wieder an den Verstand der Amerikaner. Und versuchen, dabei einen guten Eindruck zu erzeugen.
E.Ekat
@ #104 t.schmidt
Gerade hier war meine Analogie gut!
Trennung von Autoverkehr und Autounfällen geht auch nicht. Trotzdem will niemand zurück zu Pferde Kutschen. Es geht nicht um „ohne Krise“! Es geht um „wenig Krise“! Wenn du ein perfektes Leben haben willst, musst du auf das Paradis warten!
Ich werde mich an Churchill halten:
Die Demokratie ist eine schlechte Regierungsform. Aber sie ist besser als jede andere Staatsform, die jemals ausprobiert worden ist.
Genauso gilt, dass die Marktwirtschaft erwiesener Maßen(!) die beste Wirtschaftsform ist. Alle anderen Wirtschaftsformen schneiden (wie wir wieder und wieder sehen können!) katastrophal schlechter ab.
Selbst während der Weltwirtschaftskrise sind im Westen erheblich(!) weniger Menschen verhungert als Jahrzehnte später unter Mao.
Und genauso, wie Eingriffe in Demokratie durchaus deren Qualität verbessern können, ist es viel Wahrscheinlicher, dass sie deren Vorzüge zerstören.
Beispiel:
Rechte Parteien verbieten um Hitler 2.0 zu verhindern?
Welche Parteien sind rechts?
Linke Parteien verbieten um Stalins x-te Neuauflage zu verhindern?
usw.
@ #104 t.schmidt
Was den Tauschwert und deinen letzten Punkt angeht, hasst du mich leider nicht verstanden.
Ich werde es noch einmal mit einem Beispiel versuchen:
Gruppe A fördert Unmengen an Trinkwasser.
Gruppe B produziert Unmengen an Brot.
Gruppe C fördert Unmengen an Energie.
Gruppe D produziert Unmengen an Luxusgütern.
Wenn alle diese Gruppen nicht untereinander tauschen, dann werden sie verhungern oder verdursten. Die Produkte sind alle da und ihr Nutzwert ist der gleiche als wenn sie tauschen würden.
Wenn diese Gruppen ihre Produkte schlecht tauschen, werden immer noch viele sterben und viele Produkte der Luxusgruppe möglicherweise zu schlecht eingeschätzt und deswegen nicht mehr produziert.
Wenn die Gruppen die Wertigkeit ihrer Produkte hervorragend bestimmen können, haben wir eine super tolle Luxus Gesellschaft.
Der reale Gebrauchswert, den Produkte für die einzelnen Menschen haben, ändert sich ständig und daher sollte sich auch ihr Tauschwert ändern.
Insbesondere Banken müssen diese Wertentwicklung abschätzen können. Das ist unglaublich schwierig, aber unverzichtbar.
Wenn sich herausstellt, dass der Wert einer großen Produktsparte komplett falsch bewertet wurde, dann bedeutet das, aufgrund der Vernetzungen im wirtschaften, dass noch weitere Produkte schlecht bewertet wurden. Das Vertrauen in die Realheit der Werte der Produkte sinkt. Das Risko steigt. Tauschen wird schwieriger bis das Problem beseitigt ist.
Das ist eine Wirtschaftskrise. Vollkommen real!
Die Häuser in den USA sind überbewertet worden indem die Anschaffungskosten/risiken künstlich gedrückt wurden, die Nachfrage zu dem zu günstigen Preis war wurde zu hoch.
Das Beispiel mit den vier Gruppen ist im Übrigen sehr Real. Die Meisten von uns gehören zur Gruppe D. Der Lebensqualitätsaufstieg einer Gruppe C ist am Besten zu beobachten.
Wie gesagt, die Produkte sind da und gebrauchsfertig, aber wenn sie nicht gut getauscht werden gibt es eine Krise.
Und jetzt müssen die Wertigkeiten sehr sehr vieler Produkte neu bestimmt werden. Das dauert und das tut weh. Aber es geht nicht anders. Regierungen versuchen nun diesen Prozess abzufedern. Leider verfälscht das wiederum die Bewertungen.
Um noch schnell auf Lafontainesques „Export von Gütern ist der Export von Arbeitslosigkeit“ Nullsummen-Wirtschaftsvorstellungen einzugehen:
Man mache geistig die Landesgrenzen immer kleiner, bis jeder Mensch sein eigenes Land hat. Und jetzt verbiete man den Export.
Viel Spaß!
Warenaustausch vermehrt zwar (nicht direkt) die Güter aber deren (realen nutzbaren) Wert.
Dass Politiker mit unhaltbaren Nullsummen-Argumenten zweistellige Prozentzahlergebnisse bei Wahlen erreichen können ist traurig!
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