Stark fühlt man sich an George Orwells schauerliches Ozeanien in „1984“ erinnert, wo im Ministerium für Liebe die Folterkeller waren und Wahrheitsministerium die Geschichte zerlogen wurde. Mit dem demnächst im Iran in Kraft tretenden „Gesetz Schutz der Familie“ wird die Frau komplett zum rechtlosen Sexualobjekt degradiert und verliert sogar ihre Kinder.

Demnach wird befürchtet , dass infolge eines solchen Gesetzes die Gewalt in der Familie zunimmt und immer mehr Frauen aus Verzweiflung ihre Männer töten. Dies ist bereits zu einem gesellschaftlichen Phänomen im Iran geworden. (…) Wie aus Artikel 22 der Gesetzesvorlage zu entnehmen ist, soll es keine Verpflichtung mehr geben, die zweite Ehefrau oder eine Zeitehe offiziell anzumelden, es sei denn die betroffene Frau wird schwanger. Die Moral gebiete doch, dass der Vater offiziell bekannt ist. Aber solange der Mann kein Kind zeugt, hat er Narrenfreiheit und darf sich austoben. Dass der Weg der Frau nach einer Zeitehe oder als geschiedene Zweitfrau in die Prostitution führt, interessiert die hohen Moralapostel im iranischen Gottesstaat nicht. Der Begriff Zeitehe, Mote, hat ohnehin nur sexuelle Implikationen, und bedeutet so viel wie genießen und profitieren. Iranische Kritiker der Zeitehe gehen jedoch davon aus, dass in der Zeitehe nur der Mann von der Beziehung profitiert und diese einseitig genießt.

In der Zeitehe kann die Frau beispielsweise nichts erben. Nur falls der Mann sterben sollte, kann sie im Falle eines Testaments bis 1/3 des Besitzes erben. Es gibt auch kein Scheidungsrecht. Der Mann kann entscheiden, wann er die Frau verlässt. (…) Generell hat eine Frau, die eine Zeitehe eingegangen ist, faktisch keine Rechte, die verteidigt werden könnten.

Nach der neuen Gesetzesvorlage kann der Ehemann sogar bestimmen, ob die Frau ihre Arbeit aufgeben muss. Die Frau hat dann nur das Recht sich in ein langwieriges Gerichtsverfahren zu begeben, in dem Sie nachweisen muss, dass ihre Tätigkeit „den Interessen der Familie oder ihrer eigenen oder der Würde des Mannes“ nicht widerspricht.

Im Übrigen soll die Mutter endgültig die Vormundschaft über ihre Kinder verlieren. Darüber hinaus sollen nur der Vater und der Großvater väterlicherseits das Recht erhalten, auch über die Verwaltung des Besitzes der Familie zu entscheiden.

Oh wie weit ist der Islam dem verkommenen Westen doch überlegen! Einzig die sexuellen Bedürfnisse der Männer bestimmen das Leben aller anderen.

Die linksgünen MenschInnen schweigen wie üblich. Aber wir wollen nicht ungerecht werden. Die haben ja auch ganz andere Probleme zu bewältigen, zum Beispiel, ob man besser StudentInnen oder Studierende sagt…

(Spürnase: Juris P.)

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20 KOMMENTARE

  1. Doch das ist mal wieder nicht der wahre Islam!
    Oder ist er das doch?

    Vor allem eine „Religion“, in der Frauen wie der letzte Dreck behandelt werden, eben in diesen Ländern des „wahren Islam“!

  2. Wie schon so oft hier erwähnt, ist Mitleid fehl am Platze, denn zumeist sind die Pinguine nicht minder islamistisch und westfeindlich eingestellt als das Herrchen.

    PI: 1. nicht alle und 2. ist das wie im Hühnerstall. Die Henne, die am besten hacken kann, klettert auf die Hühnerleiter weiter nach oben …

  3. Was die im Iran machen sollte uns nicht so sehr interessieren. Jedes Volk hat das Gemeinwesen, das es sich erkämpft hat. Die Menschenrechte bekommt man nicht geschenkt.

    Solange der Iran nicht andere Länder bedroht, oder Terroristen finanziert, sollen sie doch glücklich werden in ihrem Wahn.

  4. Jeder ist seines Glückes Schmied.
    Anscheinend ist es den iranischen Männern nur allzurecht, oder warum klettern sie nicht – ihren Frauen zuliebe – auf die Barrikaden? Warum keine neue Revolution? Soll wohl alles so bleiben. Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat bereits verloren.

    Die europäischen Schleuser hätten gut daran getan, die Frauen dieser Länder zu uns zu schleusen, anstatt die Männer. Damit hätten sie ausnahmsweise einen wirklich humanitären Dienst geleistet.

    „Der Preis der Freiheit ist stetige Wachsamkeit“ – John Philpot Curran, Irland

  5. Ich erinnere mich mit einem Lächeln das jedoch sofort abflacht daran, dass es hauptsächlich die Frauen waren die den Schah aus und Khomeini ins Land gebracht haben.
    Es ist eine Perversion das sie ihren eigenen Schlächter an die Macht gebracht haben. Aber wie wir wissen gibt es im Iran noch jede Menge Frauen die das System hochhalten und rechtfertigen.
    Möglicherweise werden es aber wieder die Frauen sein die auch die Sittenwächter stürzen und eine andere Gesellschaftsform zutage treten lassen.

  6. Mein Kommentar hat jetzt eher mit dem Frauenbild im Islam an sich zu tun: gestern habe ich einen Auffrischungskurs in Erster Hilfe beim RK absolviert. Bei Thema Herz-Lunge-Wiederbelebung muß der Oberkörper ja entblößt werden. Und hier, meinte der Ausbilder, gäbe es ein Problem mit unseren ausländischen Mitbürgern. Es sei weder erlaubt, den Oberkörper bei Frauen mit Kopftuch freizulegen noch die HLW durchzuführen! Also: erst „ausländische Mitbürger“, dann „Kopftuchfrauen“. Politisch sehr korrekt, die Aussage.
    Es ist also so, dass man die Frau lieber verrecken lassen würde, als ihr zu helfen. Fazit: man müsste überall eine Warnung für Frauen anbringen: „Bei Religionszugehörigkeit zum Islam besteht Lebensgefahr!“.

  7. “Bei Religionszugehörigkeit zum Islam besteht Lebensgefahr!”.

    Ist es aber nicht so, dass man als muslimische Frau schon sein Leben verloren hat? Ich mein, man lebt körperlich noch, klar, aber alles, was darüber hnausgeht, wie eine anständige Bildung, selbstständig Entscheidungen treffen bzgl. Partnerwahl, Wohnort, Arbeit, Studium usw ist doch nicht möglich. Für mich ist das nur noch existieren, aber nicht leben.

  8. #7 spiderPig

    Es ist also so, dass man die Frau lieber verrecken lassen würde, als ihr zu helfen.

    Wenn wir damit ihre religiösen Gefühle verletzen würden, dann sollten wir das auch nicht machen.

  9. Mutiere ich zum Grünen?

    Die GrünInnen schweigen wie üblich zur Stellung der Frau im Islam. Ergo, sie halten islamische Frauen für nicht Wert sich darüber Gedanken zu machen.
    GrünInnen sind gegen die Diskriminierung auf Grund von Geschlecht etc.
    Folgt man Ihren Agrumentationskette, so muss ich ihre Ansicht über islamische Frau auf islamische Männer ausweiten, weil ich ja kein Rassist sein will.

    -> daraus folgt (lt. GrünInnen): islamische Männer sind nichts Wert…

    Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

    Ich muss darüber nochmal etwas nachdenken. Auf den ersten Blick ein grüner Standpunkt mit dem ich mich unter Umständen anfreunden könnte.

  10. #9 Plondfair
    Da gibt es aber leider das Problem, das unser Staat den Ersthelfer dann wegen unterlassener Hilfeleistung drankriegt. Die Wahl zwischen Pest und Cholera!

  11. Solange die Mullahs am Werkeln sind, wird sich nichts ändern.

    Der Iran muss sich von innen heraus dagegen wehren.

    Die Mullahs und ihre Henkersknechte sind zuviele, als das man Sie durch Geheimndienste eliminieren könnte.

    Sonst hätte das der MOSSAD oder CIA schon längst getan.

    Der Iran muss von innen heraus „heilen“.

    Noch nen schönen Sonntag,

    EuerPerser

  12. Wer will in diesem Fall schon Ersthelfer spielen. Angeblich gaffen bei uns eh die überwiegende Anzahl aller die dazukommen.
    Wenn derjenige, der zwar helfen könnte aber einfach aus Schreck weitergeht, kräht da kein Hahn danach. Mal abgesehen davon, dass der Erstehilfekurs 30 Jahre zurückliegt, würd ich mich da bestimmt nicht mit den Massen, die da rumstehen prügeln um eh nicht helfen zu dürfen.

  13. #8 Kreuzotter (10. Aug 2008 19:34)

    Mal etwas anderes….über Frauen

    Sehr interessant! Bitte löschen, Thema verfehlt!

  14. #11 sun-tzu

    Die GrünInnen schweigen wie üblich zur Stellung der Frau im Islam.

    Was in islamischen Ländern passiert, ist für die hiesigen Arbeitslosenzahlen irrelevant, also für die Industrie nicht interessant.

  15. Steigende Rechtlosigkeit der Frau im Iran

    Dazu sage ich jetzt besser nichts mehr als,
    wer hat denn den Khomeni einreisen lassen, wer hat den hochgejubelt? Wollte der ehemalige Kaiser dieses Landes den Staat nicht modernisieren? Hatte er nicht schon einige Erfolge erzielt? Wer hat ihn aus dem Land gejagt?

    Wer, wenn nicht die Iraner selbst. Ergo wollten die Iraner keine Modernisierung. Die Iraner wollten des Gottesstaat.

    Jetzt haben sie ihn.

  16. Wie man sieht, hat der Islam auch seine guten Seiten. Dieses Recht würde so einigen Kinderentziehern, Scheidungsabzockern in unserem Land das Handwerk legen. Kann man als Mann doch nur begrüssen.

  17. das gesetz zum schutz der familie im iran scheint tatsächlich ein beispiel für orwellschen neusprech zu sein.
    das elbe gibt es aber auch in deutschland: die gesundheitsreform der alt-maoistin ulla schmidt, das patienten und ärzte gleichermaßen „“stärken““ soll, erstere aber ganz unverschämt ausplündert und bürokratisch-totalitär gängelt und letztere ausbeutet und um ihre vergütungen betrügt und ebenfalls mit ihrer totalitären gewaltbürokratie drangsaliert. wie sich die gewaltregime doch gleichen. da ist kein untershied zwischen braunen oder roten sozialisten und fanatischen musel-führern.
    man kann mit fug und recht davon ausgehen, daß unter der „führung“ der 68er-halbterroristen in berlin in politischen packungen stets das gegenteil dessen drin ist, was draufsteht. orwell lebt!!!

  18. Die Frau ist im Islam überhaupt nicht erbberechtigt, weder als Erst- noch als Zweitfrau. Auch ein Testament kann daran nichts ändern. Wird eine Frau in einem Testament bedacht, so sind die entsprechenden Textstellen unwirksam. Sterben die Eltern einer Ehefrau, dann erben ihre Söhne. Die Frau geht immer leer aus. Eine islamische Frau kann selbst auch kein Testament erstellen, weil sie nichts besitzen kann. Frauen können dort auch keinen Grundbesitz erwerben. Ich habe elf Jahre in islamischen Ländern gelebt und kenne das.

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