Uran im Wasser?Report München berichtete am Montag über deutsches Trinkwasser, das in vielen Gegenden mit Uran belastet sei und beruft sich dabei auf eine Datenerhebung der Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch, das Report „exklusiv“ vorliegt. Wie immer bei angstmachenden Umwelt- und Gesundheitsthemen, greift die Panik-Presse das Thema begierig auf.

„Uran-Alarm um deutsches Trinkwasser“ titelt beispielsweise die WELT und berichtet, dass 800 Messwerte mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter Trinkwasser aufweisen sollen. Sowas muss natürlich einen Großalarm auslösen.

Was sind eigentlich „Mikrogramm“? Wie viel ist das? Weiß das jemand? Nö. Zumindest nicht die in Angst und Schrecken versetzte Mehrheit der Bevölkerung. Ein Mikrogramm ist ein Milliardstel Liter. Das nennt man auch „Nanoliter“.

Uran kommt in der Natur (in gebundener Form) recht häufig vor. In den obersten 33 cm der Erdkruste findet sich ca. 1,5 Tonnen gebundenes Uran pro Quadratkilometer. Ein Kilo Erdreich ist mit ca. vier Milligramm pro Kilo „belastet“.

Milligramm? Wie viel ist das denn nun wieder? Richtig: das ist ein Millionstel Kilo. Das bedeutet, dass ein Kilo Erdreich ca. 2000 mal mehr Uran enthält als ein Liter „verseuchtes“ Trinkwasser aus den 800 Messungen. Und da stellt sich die Frage, wieso das Trinkwasser so schwach belastet ist.

Zum Schluss die wirklich gute Nachricht: bei dem Uran im Trinkwasser handelt es sich um Uran aus natürlichen Vorkommen, also nicht etwa um angereichertes Uran aus bösen AKWs. Es geht ergo um „Bio“-Uran.

Natürlich = bio = gut.

(Gastbeitrag von Yep)

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70 KOMMENTARE

  1. Wenn das der „Mammut Achmachmirdenjihad“ mitbekommt, lässt er sich glatt eine Leitung legen… 🙂

  2. Wenn man schon korrigierend kommentieren will, dann bitte exakt: „Ein Mikrogramm ist ein Milliardstel Liter. Das nennt man auch „Nanoliter“.“ schrieb Yep. Heimatland! Mikro, in der Tat, Millionstel. Aber bezogen hier auf eine Masseneinheit, nämlich Kilogramm, nicht auf eine Volumeneinheit, nämlich Liter. Das ist Stoff Mathematik Klasse 6.

  3. Warum erninnert mich das an die Kampagne die Greenpeace hier gegen gen-manipuliertes Saatgut gemacht hat?

    Naja, das Niveau war ungefähr genauso tief. Wissenschaftliche Fakten? Keine Spur, stattdessen „böse Gene!“ die irgendwie herumwandern und böse Dinge tun.

  4. Bei „Uran“ denke ich in erster Linie an den Iran mit seinem Atomprogramm. Das macht mir Angst und versetzt mich in Panik. Nicht jedoch Uran im Trinkwasser.

    Darf das Wasser dann überhaupt noch „Trinkwasser“ heißen? Hat das Bundesgesundheitsministerium schon entsprechende Empfehlungen zum Umgang mit uranverseuchtem Wasser heraus gegeben? Wie verhalte ich mich richtig? Kann das Uran aus dem Wasser gefiltert werden? Fragen über Fragen…..

    Und wovon ich irgend wann mal sterbe, ist mir eigentlich völlig schnuppe.

  5. So kann man übrigens die Umweltbelastung durch Ferienreisen reduzieren. Man muss nur publizieren, dass in den Ozeanen ein paar Millionen Tonnen Uran gelöst sind. Schon bleiben die Atomhysteriker zuhause.

  6. Diese Gemeinden haben sogar eventuell damit den Jackpot gezogen. Es gibt jede Menge Heilbäder die einen höheren Uran Gehalt haben und die gerade das zu Heilbädern macht.

    Ohne diese Linksgrüne Idiotenpresse könnten daraus Touristenziele und Arbeitsplätze werden, so gibts aber nur eine sinnlose, gezielte Panik nach den Vorfällen in Frankreich!

  7. uhhhhhh, hier wird aber heftigst mir SI-Einheiten jongliert :-/

    „Ein Mikrogramm ist ein Milliardstel Liter.“

    Wenn dem Autor dieser geradezu revolutionären Entdeckung jetzt noch der Nachweis gelingt, dass Uran die gleiche Dichte wie Wasser hat, ist ihm der Physik-Nobelpreis wohl nicht mehr zu nehmen …

  8. Endlich mal wieder eine

    Schreckensvergiftungskatastrophenhorrormeldung!

    Man war ja schon ganz entwöhnt und in Sicherheit gelullt…

    Und @ 9, Vossy:

    Mit halben Ohr eben mitgehört:

    Die Bundesregierung will tatsächlich tätig werden!

  9. #8 wookie

    Ein Mikrogramm entspricht einem Nanoliter.

    Ja, aber nur bei chemisch reinem Wasser und bei einer Temperatur von 4°C sowie einem Normaldruck von 101300 Pa! Man darf halt nicht Massen und Volumina unter einen Hut bringen. Genausowenig wie Christentum und Islam 😉

  10. Heute morgen in der Zentrale von Gerolsteiner, Evian, Vitell, etc.: PAAAAAARTY!!!!!

    (Gemurmel im Hinterzimmer: „Hihi unser getürkter Forschungsbericht…“ -lautes Gelächter- „…ist ein voller Erfolg“ – Jubel, Rest unvertändlich)

    …Sorry, aber diese kleine Verschwörungstheorie konnte ich mir nicht verkneifen. Sehr gut finde ich auch den Begriff „Bio-Uran“.
    Aber es geht noch weiter: grün –> natürlich: Grüne -weil islamisch – Atomraketen sind Bio-Raketen und auch ihre Wirkungen sind – wie erwartet – rein biologisch-dynamisch! Die Welt ist schön, iranische Raketen sind keine Gefahr! 😀

  11. Auf diese Nachricht trinke ich doch erst einmal ein Gläschen gut gekühltes Mineralwasser, vielleicht hat es ja den positiven Nebeneffekt, daß ich demnächst im dunkeln ohne Lampe ein Buch lesen kann. 😉

    Lächerlich immer diese Hysterie wegen nichts!^^

  12. Man lebt gesünder und länger wenn man täglich ein Glas AKW Kühlwasser trinkt anstatt in Berlin die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

  13. #2 fiechtner
    Ab der 7.Klasse lernt man übrigens, dass es sich bei einem Liter um ein Volumen und nicht um ein Gewicht handelt.

    #7 fiechtner
    SI-Einheit der Masse ist das Kg.
    ____________________

    Ansonsten muss ich hier sagen, dass dieser Artikel mal wieder zu den Dummschwätzgelaber von PI gehört – auch wenn ich viele Artikel sehr gut finde. Was die Qualität hier angeht ist halt alles sehr schwarz/weiss und nur wenig grau.

    Wer von Biochemie auch nur etwas Ahnung hat (und zwar unabhängig von jeglicher ideologischen Gesinnung), weiss, dass alles, was im µg/L Bereich liegt sehr wohl Einfluss auf den Menschen hat und besonders wenn es sich dabei um Leitungswasser handelt, was tagtäglich durch die Haut diffundiert oder gar getrunken wird.
    Und selbst wenn es nur 0,1mq/Tag Uran wären, geht sowas binnen weniger Jahre voll auf die Nieren bis diese ausfallen. Und was danach kommt ist alles andere als witzig.

    Mit diesem Artikel hat der Ethos PI mir gegenüber mal wieder einen grossen Knacks bekommen.
    Generell würde ich den Betreibern von PI raten, sich aus naturwissenschaftlichen Dingen heraus zu halten und sich eher um Politik&Kultur zu kümmern.

    Nichts für ungut, PI. Ich bin auch gegen die Klimapanik. Aber dieser Artikel ist einfach nur peinlich.

  14. #23 noxign

    Ja, du hast völlig Recht: Uran gehört beim besten Willen nicht ins Trinkwasser weil es gleich doppelt schädlich ist: einmal durch die Strahlung (U-238 ist ein alpha-Strahler; diese Strahlungsart hat zwar nur eine sehr geringe Reichweite aber im Körper aufgenommen können Zellen zerschlagen werden). Und es hat eine hohe Toxizität als Schwermetall.

    Aber auch wenn ich Chemiker bin wünsche ich nicht, dass PI zu einem naturwissenschaftlichen Forum mutiert, deshalb obige Info nur nebenbei. Was aber auffällt ist, dass ziemlich genau in der Zeit des Sommerlochs regelmäßig ein neuer Schadstoff durch die Presse schwirrt. Dieser kann auch mal biologischer Natur sein, wie vor ein paar Jahren Würmer im Fisch oder später BSE. Der Deutsche lässt sich halt gerne durch Panikmache beeinflussen.

    Und nochmal zum Thema Uran: es kommt in Spuren überall in der Umwelt vor und die Menschheit hat es bisher trotzdem überlebt. Es gilt der gute alte Paracelsus: Die Dosis macht das Gift.

  15. Da schau her.

    Da sich Uran in den Nieren anlagert, betreiben die Deutschen also eine heimliche Urananreicherung.

    Die EU sollte baldigst eine Richtlinie herausgeben, in den Krematorien muß das angereicherte Uran aus den Schornsteinen herausgefiltert, und fachgerecht entsorgt werden.

    Da wir noch nicht über eine Endlagerung für Kernbrennstoffe (which is Uranium) verfügen, muß man von zukünftigen Eltern einen Nachweis verlangen, wo und wie ihre zu zeugenden Kinder endgelagert werden sollen.

    Andernfalls muß die ebenfalls einzuführende Bewilligung zur Zeugung von Nachwuchs versagt werden.

    Wieso wird für Cabriofahrer nicht europaweit die Helmpflicht eingeführt?

    E.Ekat

  16. Ja ja Foodwatch

    man muss nur mal nach dem Namen Dr. Thilo Bode googeln.

    und siehe da was kommt bei raus
    Grün , Greenpeace, Buchautor mit interesse seine Bücher zu verkaufen usw usw.

    wer da böses bei denkt

    wieder mal ein scenario welches sich zu Geld machen läst

  17. noch ein Hinweis für alle Die welche auch hier ja so auf Gesundheit abfahren

    Informiert euch einfach mal über natürliches vorkommen von Uran zum beispiel im Schwarzwald und dann erst bedenken raus lassen

    Erst lesen dann informieren dann reden( schreiben )

  18. #6 the penguin

    Also ich will da jetzt keine große Disussion lostreten, aber die Vorsicht bezüglich Gen-food ist durchaus gerechtfertigt. Greenpeace macht viel Quatsch, aber wo sie recht haben, haben sie recht. Google mal Terminator-Gene oder Monsanto. Nicht schön.

  19. #6 The Penguin
    Warum erninnert mich das an die Kampagne die Greenpeace hier gegen gen-manipuliertes Saatgut gemacht hat?

    Ganz einfach weil der urheber der meldung die gleichen leute sind

    Geschäftsführer Foodwatch = Dr. Thilo Bode
    Dr. Thilo Bode = Geschäftsführer Greenpeace

    fällt dir was auf ????

    So wird Geld gemacht

  20. #27 alter ego (05. Aug 2008 16:19) Ja ja Foodwatch

    man muss nur mal nach dem Namen Dr. Thilo Bode googeln.

    Dann können wir uns ja schon mal darauf vorbereiten, daß uns das wohlbekannte Gesicht des Herrn Dr. Bode demnächst in den Talkshows und Laberkreisen von GEZ-Medien und Qualitätspresse entgegenlächelt.

    E.Ekat

  21. Nur immer mit der Ruhe, Report München.

    Gefährlich wird es erst, wenn man den Wasserhahn mit dem Gashahn verwechselt.

    Darauf trinken wir eine Halbe. Prost !

  22. Meine Güte, ich weiß nicht was die Korinthenkackerei hier soll! Ich denke mal bei einer Dichte von Wasser von laut WP „1000 kg/m³ (3,98 °C: 999,975 kg/m³“ kann man ruhigen Gewissens sagen, dass ein Liter Wasser ziemlich genau 1kg wiegt, inbesondere wenn man einfach mal nur die Größenordnungen um die es hier geht zu veranschaulichen. In wie weit das allerdings dann trotzdem schädlich oder nicht schädlich ist, mögen in der Tat besser Leute vom Fach beurteilen.

  23. @ 26 E.Ekat (05. Aug 2008 16:15)

    Der war gut 😉

    Jetzt habe ich mir gerade ein Bierchen geöffnet und muss zum allgemeinen Entsetzen feststellen, ich schmecke nur Hopfen und Malz, aber kein Uran.

    Wie kommt das?

  24. #2 & #7 fiechtner

    Zitate:

    Wenn man schon korrigierend kommentieren will, dann bitte exakt

    &

    Bezugspunkt ist das Gramm.

    Aha. Das Gramm ist also ein Punkt, ja? 😀

  25. Vielleicht will man ja auch auf diese Weise einen weiteren Ansturm der allgemein sehr unbeliebten Musels verhindern.
    Wäre ja möglich, daß denen die Deutsche Wasserqulität nicht zusagt, und sie dann doch lieber zu Hause bleiben.

  26. #17 KDL

    Wenn Sie schon Normaldruck schreiben, dann schreiben Sie bitte auch vom NormZustand nach DIN 1343

    1: Normzustand

    Normzustand im Sinne dieser Norm ist ein durch Normtemperatur und Normdruck festgelegter Zustand eines festen, flüssigen und gasförmigen Stoffes.
    Der Normzustand ist definiert
    durch die Normtemperatur: T=273,15 K; t=0° C
    und den Normdruck: p=101325 Pa = 101325 N/m² 0 1,01325 bar.

    Außerdem lag die Festlegung von 1kg Wasser bei 14,5 °C. Erst als die Anomalie des Wassers erkannt wurde, wurde die Dichte des Wassers bei 4°C auf 1g/cm³ festgelegt.

  27. prost

    das ist mein kommentar zu diesem uransommertheater.

    p.s. ich bin von beruf zellbiologe.

  28. Mir fällt da die Aktion vor laufender Kamera ein, wo Bürger für ein Verbot von Diwasserstoffoxid unterschreiben sollten und teilweise recht bestürzt waren, als sie hörten, dass dieser Stoff in großen Mengen in allen Gewässern vorkommt.

  29. Dolle Sache. Spart Energie.
    Keine Lampe wird gebraucht, man leuchtet selber wie Glühwürmchen.

    Als Wasser saufen das es leuchtet.

  30. #2 fiechtner (05. Aug 2008 15:03)

    Wenn man schon korrigierend kommentieren will, dann bitte exakt: “Ein Mikrogramm ist ein Milliardstel Liter. Das nennt man auch „Nanoliter“.” schrieb Yep. Heimatland! Mikro, in der Tat, Millionstel. Aber bezogen hier auf eine Masseneinheit, nämlich Kilogramm, nicht auf eine Volumeneinheit, nämlich Liter. Das ist Stoff Mathematik Klasse 6.

    Ein Millardstel Liter Wasser wiegt allerdings auch (ca.) ein Mikrogramm, ist mithin nicht wirklich falsch, fehlt nur die Erklärung.

  31. #39 wolfi (05. Aug 2008 18:09)
    Mir fällt da die Aktion vor laufender Kamera ein, wo Bürger für ein Verbot von Diwasserstoffoxid unterschreiben sollten und teilweise recht bestürzt waren, als sie hörten, dass dieser Stoff in großen Mengen in allen Gewässern vorkommt.

    Und? Hamse alle unterschrieben?

  32. Für alle die Mikrogrammmengen nicht so schlimm finden, weil das ja so furchtbar wenig ist sei nur erwähnt:

    Es gibt Toxine (nicht Uran) mit einer LD50 von 2-4ng(Nanogramm)/kg (Körpergewicht) bei Menschen. Die akut tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt also im Submikrogrammbereich.

    Ganz unabhängig von der relativ hohen LD50 von Uran für Menschen ist das Argumentieren mit Mikrogramm und Nanolitern in diesem Zusammenhang absoluter Schwachsinn und für Leute die keine Naturwissenschaftler sind und das korrekt einordnen können sogar gefährlich.

  33. Dieser Beitrag nach dem Motto „Alles was von Gutmenschen kommt ist Unsinn“ ist zu billig.
    Der Autor macht sichs zu einfach.

  34. #44

    Von welchen Toxinen schreibst du da?
    Bitte bring Beispiele und keine allgemeinen Weissheiten.

    LD50 was ist das?
    Es gibt Viele die das nicht verstehen, also deutsch das bitte aus.

  35. @Kalfaktor: Stimmt; Ferienreisen könnten ggf. schon reduziert werden, wenn bekannt wäre, dass im Meerwasser 3-4 Mikrogramm Uran pro Liter Meerwasser enthalten ist. Es ist also fast doppelt so stark belastet als unser Trinkwasser.

    @Stefko: Wenn ich schreibe „ein Mikrogramm entspricht einem Milliardstel Liter“, dürfte der Bezug klar sein, wenn wir über Wasser reden. Gemeint ist dann ein Milliardstel Liter Wasser. Wenn ich gewusst hätte, dass es zu solchen Spitzfindigkeiten kommt, hätte ich „Wasser“ natürlich noch zweifach ergänzt und formuliert: „ein Mikrogramm Wasser entspricht einem Milliardstel Liter Wasser“. Bitte auch nicht vergessen, dass ein Liter Wasser ursprünglich das Kilo definierte (ja, ja: unter Normbedingungen).

    @noxign: wenn Sie von „1 mg/Tag Uran“ sprechen und folgern, dass das „binnen weniger Jahre voll auf die Nieren“ ginge, dann müssten Sie ca. 500 Liter von dem „belasteten“ Wasser am Tag trinken. Wären im wachen Zustand ca. 31 Literchen (bei 16 Stunden Wachzeit). Allerdings bräuchten Sie sich bei so einem Wasserkonsum sicher keine Sorgen mehr darüber machen, dass Ihre Nieren „binnen weniger Jahre“ Schaden nehmen könnten, denn sie wären innerhalb weniger Stunden tot. Ursache: Dehydration. Die setzt nämlich ein, wenn Sie mehr als 1,7 Liter Wasser pro Stunde trinken. Soviel zu Ihren Vorstellungen in Sachen „Dummschwätzgelaber“ und zu „wer von Biochemie auch nur etwas Ahnung hat…“

    @huxley: Sicher gibt es Beispiele für noch giftigere Stoffe und entsprechenden Grenzwerten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Stoffe, die wir alltäglich und natürlicherweise in allem wiederfinden, was wir zu uns nehmen. Bitte beachten: Uranverbindungen finden Sie in jedem Lebensmittel und zwar seit es „Lebensmittel“ gibt. Teilweise in weitaus höheren Konzentrationen als im Trinkwasser:

    Milchprodukte: bis zu 4 Mikrogramm pro Kilo
    Eier: bis zu 10
    Fleisch: bis zu 20
    Blattgemüse: bis zu 60
    Wurzelgemüse: bis zu 69
    Innereien: bis zu 70

    Wenn Sie sich gesund ernähren, dann nehmen Sie pro Tag allen durch Lebensmittel (bei völlig unbelastetem Wasser) fast 4 Mikrogramm Uran zu sich. Ob Sie wollen oder nicht. Und auf den Wert kam auch schon der Neandertaler. Da Uranverbindungen überall in der Natur zu finden sind und sogar relativ häufig vorkommen, findet sich Uran in jedem natürlichen Produkt wider. Das ist unabänderlich. Mineralwässer sind im Schnitt etwas stärker belastet als Leitungswasser, weil Mineralwässer mehr Kontakt mit der Natur haben. Daher beinhalten Mineralwässer u.a. auch einen höheren Gehalt an Mineralien, die sehr gesund sind.

    Viele Grüße

    Yep

  36. oops, da ist mir ein fehler unterlaufen sorry
    ich wollte mich mit meinen fragen an huxley wenden.

    @yep wie kommst du auf dehydratation?

  37. @schweinsleber: stimmt, wahrscheinlich tritt der Tod eher durch Hyperhydration ein. Oder vielleicht auch durch völlige Überfüllung (geplatzter Magen?); immerhin muss man ja ca. 31 Liter pro Stunde trinken, um Gefahr zu laufen, dass in ein paar Jahren die Nieren an Uranvergiftung versagen.

    Wie ich mal las, kann mehr als 6 Liter Wasser pro Stunde tödlich sein. So geschehen bei einem Briten, der in Eigentherapie schmerzendes Zahnfleisch mit einer „Wasserkur“ behandeln wollte. Nach ein paar Tagen kam er ins KH und verstarb.

    http://www.community.augsburger-allgemeine.de/forum/deutschland-europa-und-die-welt/9137-london-tod-durch-uberdosis-wasser.html

  38. Ob nun ein Milliardstel oder Zehnmilliardstel, es ist immer noch um Größenordnungen mehr als jene Konzentrationen, die z.B. in der Homöopathie verwendet werden.

  39. @ Fiechter: Wenn man schon eine Korrektur korriegen will, sollte diese aber dann wirklich stimmen!

    1 liter = 1000 ml = 1000 Gramm (bei 4 °C)

    Damit:

    1 Milliliter = 1*10^-3 Liter = 1 Gramm

    -> 1 Mikrogramm ist damit der millionste Teil eines Milliliters, also (10^-3) * (10^-6) = 10^-9 = Milliardstel = Nano.

    1 Mikrogramm entspricht also einem Nanoliter, so wie es Artikel steht 😉

  40. #24 + #25

    Na offenbar schiessen die beiden Spezialisten über ihren berüchtigten Tellerrand ziemlich weit hinaus:

    #24 verwechselt wohl Biochemie mit Homöopatie.
    #25 aber im Körper aufgenommen können Zellen zerschlagen werden Das mußt du mal erklären. Meinst du evtl. Zellkerne?

  41. Hallo Mikros, Nanos und Müs.

    Chemische Analyse- und Messgeräte werden immer genauer, können immer kleinere Mengen von irgendwelchen Stoffen irgendwo nachweisen. Das ist für die Forschung gut, jetzt kann natürlich jedes Labor auch irgendwelchen Stoff im Nano oder Microbereichen nachweisen, und schon ist alles vergiftet. Denn im Nanobereich kann ich irgenwie jeden Stoff nachweisen den ich nachweisen will, und somit auch Leuten Angst machen. Das klappt in D. ja besonders gut.
    Es gilt jedoch seit Paracelsus der Spruch:
    „Die Dosis macht das Gift!“ Es wird wohl keiner von den Mengen Uran im Trinkwasser irgenwelchen Schaden davontragen. Zur Panikmache reicht es aber aus, denn die ist an keine Dosis gebunden.

  42. Diese Studie die dieser Mensch da wieder aufgreift ist alt. Schön das es sie nach zehn Jahren nochmals durchgeführt hat. Sehr neu.

    Über Mineralwasser gab es sie auch. Die Marke mit dem höchsten Wert gebe ich nicht preis. Schön das alle 10 Jahre dieselbe Sau durch das Dorf getrieben wird.

    Übrigens müsste man fast alle Heilquellen und Bäder verbieten, wenn wir jetzt anfangen an diesen Unsinn zu glauben.

    Flugreisen gehören verboten man wird da verstrahlt!

  43. Eine Frage habe ich noch:

    Kennt der Rest der Welt, also außer D, diese Schreckensnachricht eigentlich schon?

    Oder trinkt die Menschheit weiterhin unaufgeklärt und ungeschützt dieses gefährliche Uranwasser?

  44. #45 bendolino1 (05. Aug 2008 18:29)

    #39 wolfi (05. Aug 2008 18:09)

    Und? Hamse alle unterschrieben?

    Weiß ich nimmer, ein paar bestimmt.

    Wie ist das eigentlich, wenn man ganz viele Korinthen isst, wird man dann zum Korinthenka..er?

  45. #60 wolfi (05. Aug 2008 21:15)

    #45 bendolino1 (05. Aug 2008 18:29)

    #39 wolfi (05. Aug 2008 18:09)

    Und? Hamse alle unterschrieben?
    Weiß ich nimmer, ein paar bestimmt.

    Einen kleinen Abriss zu Diwasserstoffoxid und dem weit gefährlicheren Dihydrogenmonoxid gibt es in der Wikipedia. Der Dihydrogenmonoxid-Umweltskandal zeigt, welche Zielgruppen Bode & Co mit ihrer „Meinungsformung“ gewöhnlich im Visier haben.

  46. Dann sauf ich solang radioaktives Wasser, bis ich genug Uran angereichert hat, um die kritische Masse zu erreichen und dann besuch ich die Ökodeppen.

  47. Am gesündesten wäre es, sich gleich auf der Stelle umzubringen. Denn das Leben beinhaltet prinzipiell die Gefahr krank zu werden, sich zu verletzen oder gar zu sterben.

  48. danke Yep für die antwort.

    also bei einer solchen wasserzufuhr geraten die elektrolytwerte ordentlich durcheinander, was ohne behandlung zum tode führen kann.

    wer sich pharmakologie und toxikologie interessiert, dem empfehle ich das buch von w. rummel et al.

    p.s. was sich hinter LD50 versteckt, könnt ihr hier nachlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Letale_Dosis

  49. …wer sich auf der Internetseits

    http://www.uran-im-Wasser.de

    das Impressum anschaut, daraufhin die dort ausgewiesene Adresse des Betreibers aufsucht:

    http://www.h2innovative.de

    der wird automatisch weitergeleitet auf eine Seite, die….. Wasseraufbereitungs-Klamotten verkauft.

    Das ganze Tratra, mit der seit gestern die Bevölkerung durch Medien wie Report München und anschließend durch die gesamte Qualitätspresse in Angst und Schrecken versetzt wird, ist also nichts anderes als eine großangelegte Werbekampagne für Wasserfilter.

    E.Ekat

  50. Das ist wieder so ein Beispiel für die nach oben offene „Blödheitsskala“.
    Dieses Wasser haben schon unsere Vorfahren getrunken. Und das, seit sie in grauer Vorzeit Europa besiedelt haben.
    Und denen sind auch keine grünen Hörner gewachsen.

  51. Die Lifestyle-Wasserindustrie wird jubeln: endlich Stoff für einen neuen „Qualitäts“-Aufkleber auf ihren Flaschen gefunden!

    „Enthält kein Uran!“

    So wie bei Gummibärchen „Enthält kein Fett“ – wo sowieso keines drin ist…

  52. „Uran“ ist nicht gleich radioaktives Uran 238. Dieses Isotop ist kommt in geringsten Mengen vor.
    Andere Elemente, um die KEIN Gewese gemacht wird, haben AUCH radioaktive Isotope…
    Uran hört sich halt nur so schön schaurig an.

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