Blume in der WüsteWenn die linken Hoheitswächter von verordnetem Antifaschismus und religiös anmutendem Multikulturalismus beginnen ehrliche Selbstkritik zu äußern, werden sie vereinzelt sogar zu recht angenehmen Zeitgenossen. Manchmal zeigt sich die Seele des unangepassten Freigeistes, der immer bereit war, seine eigenen Nebenwege zu gehen. Dabei ist es gar nicht notwendig, das Eigene in Bausch und Bogen zu verdammen, es reicht einfach mit ehrlich-klarem Blick die eigenen Mythen und Lebenslügen zu analysieren. Auf einmal tut sich eine Tür auf, hinter der ein fairer Dialog selbst zwischen rechts und links möglich erscheint. Jenseits aller Polemik auf beiden Seiten.

So spricht der Sozialphilosoph Peter Furth (Foto unten) in einem sehr lesenswerten FAZ-Interview bewegende Worte der Einsicht und der bundesdeutschen Zustandsanalyse. Er muss wissen, wovon er spricht: Er war der Doktorvater des linken Berufsrevolutionärs Rudi Dutschke.

Dort heißt es:

Peter FurthPeter Furth, ehemals Professor an der FU, Doktorvater Rudi Dutschkes und geistiger Impulsgeber von 68, hat frühere Ideen verraten, um sich selbst halbwegs treu bleiben zu können. Für ehemalige Weggefährten ist er deshalb ein Abtrünniger und Verräter. Doch er selbst sagt: Wer einmal Aufklärer ist, bleibt Aufklärer.

Folgende nahezu unglaublichen Einsichten lassen tief blicken:

„Herr Furth, Sie haben einst bei Adorno als studentische Hilfskraft gearbeitet, waren im Sozialistischen Deutschen Studentenbund aktiv und haben Rudi Dutschkes Promotion betreut. Heute kritisieren Sie die „Unterwerfungsbereitschaft“ und den „Konformismus“ auf der Linken. Was halten Ihre früheren Weggefährten davon?“

„68 hat eine Wächtergeneration hinterlassen; man darf als jemand, der einmal als dazugehörig betrachtet wurde, nicht glauben, dass heute irgendetwas unbemerkt geäußert oder auch nur gedacht werden könnte. Ich bekomme E-Mails, Anrufe, Vorwürfe über Dritte. Es heißt, ich sei ein Abtrünniger und Verräter. Ich selbst war früher auch so: Meinen Schwiegervater, der als Jude und Sozialdemokrat in Buchenwald war, habe ich als deutsch-nationalen Bonzen gebrandmarkt. Das bereue ich heute. Er war einer der wenigen wirklichen Republikaner, der als Fraktionsführer im preußischen Landtag wusste, dass man für eine Republik Volk und Nation braucht. Ein Mann wie Tucholsky hatte nur Verachtung dafür. Er hat Weimar nicht wirklich verteidigt“.

„Was genau stört die „Wächter“ an Ihnen?“

„Ich glaube, es sind meine Hypothesen über die Rolle des Antifaschismus, den ich heute untersuche, wie ich in meiner Doktorarbeit in den fünfziger Jahren den Rechtsradikalismus untersucht habe. Meines Erachtens ist der Antifaschismus ein moralisches Herrschaftsmittel, das der Ausgrenzung von Andersdenkenden dient. Ein so erfolgreiches Instrument lässt man natürlich nicht so ohne Weiteres kritisieren. Die Achtundsechziger sind es schließlich gewohnt, kultureller Hegemon zu sein. Das macht dumm.“

„Ist die Linke siegreich aus 68 hervorgegangen?“

„Ohne Zweifel. Als Kulturrevolution hat 68 gewonnen, ihr Siegespreis ist die politische Korrektheit, die allenthalben zu einer semantischen Politik geführt hat. Nach ihrem Sieg haben sich die Achtundsechziger zurückgelehnt. Sie glaubten, nichts mehr dazulernen zu müssen. Ihr Problemstand kennzeichnet sich durch den inflationären Gebrauch der Vorsilbe Neo, eine Feindbezeichnung, die alles beim Alten lässt; überall Neoliberale und Neokonservative, bezeichnenderweise aber keine Neosozialisten. Die größere Lernchance in der Geschichte haben wohl eher die Verlierer.“

„Der Historiker Götz Aly hat zuletzt behauptet, es gebe Parallelen zwischen dem Jahr 1968 und dem Jahr 1933. Stimmen Sie damit überein?“

„Man kommt nicht umhin festzustellen, dass der Achtundsechziger-Bewegung etwas Totalitäres anhaftete. Man könnte sagen: Wenn das „Dritte Reich“ und der Stalinismus die Tragödien waren, dann war 68 das Satyrspiel.“

„Wie beurteilen Sie Lebenswege wie die von Otto Schily oder Joseph Fischer?“

„Im Grunde sind sie wie die Schullehrer, nur mit mehr Macht ausgestattet.“

„Wann haben sie sich von 68 losgesagt?“

„Das hatte mit meiner Zusammenarbeit mit Philosophen der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin zu tun. Dort sollten zwei von mir geschätzte Kollegen als Abweichler aus der SED und der Akademie ausgeschlossen werden. Von Seiten der westdeutschen DKP setzte man mich unter Druck, die Vorgänge an der Akademie geheim zu halten. Die DKP wollte nicht, dass es im Westen zu einer Diskussion über die Schwierigkeiten der Intelligenz in der DDR kommt. Ich habe mich widersetzt, mit meinem Anspruch als linker Aufklärer war das nicht vereinbar. Ich besann mich auf den Antikommunismus, wie ich ihn in den fünfziger Jahren kennengelernt hatte und konnte von da an als Persona ingrata nicht mehr in die DDR einreisen.“

„Würden Sie jungen Leuten dennoch empfehlen, sich einen linken Lebensabschnitt zu gönnen?“

„Ich würde anders als Churchill – „wer mit zwanzig nicht links ist, hat kein Herz“, niemandem raten, links zu sein. Es ist immer anmaßend.“

Ganz unbekannt kommt mir das alles nicht vor, auch wenn ich zu jung für 1968 bin. Ich selbst war viele Jahre gläubiger Linker, habe jeden, der nicht in mein Weltbild passte, gern und bequem als „Faschisten“ gebranntmarkt. Die Wende kam erst mit der zunehmend muffigen Enge der Meinungs- und Gedankenfreiheit. Mit quasi religiös inspirierten Hexenjagden auf freie, unangepasste Geister begann für mich ein neues Zeitalter. Ich bemerkte schmerzlich, dass meine ganze politische Grundrichtung und ich selbst begonnen hatten, einem totalitären Denken anheimzufallen. Die „linke Moral“ wurde und wird zum Machtinstrument missbraucht, um im Schatten dieser Macht langsam aber sicher die jahrhundertealten, gewachsenen Kulturvölker Europas zu multiethnischen Gesellschaften umzuformen. Vermutlich um diese im Sinne eines „divide et impera“ besser beherrschen zu können. Das waren Einsichten, die mich am Ende dazu bewogen haben mich von meinen alten Gesinnungsgenossen abzuwenden und in Foren wie diesen zu schreiben.

(Gastbeitrag von X-tian)

Like
Beitrag teilen:
 

61 KOMMENTARE

  1. am besten gefällt mir diese Aussage:

    Die Achtundsechziger sind es schließlich gewohnt, kultureller Hegemon zu sein. Das macht dumm.

  2. „Die Wende kam erst mit der zunehmend muffigen Enge der Meinungs- und Gedankenfreiheit.“

    Diese Begründung ist vorgeschoben. Die Wende kommt immer durch das erreichte Alter. Hier hat das typische Generationen-Dreieck „zugeschlagen“: ein über Sechzigjähriger, der sich bei seinen Großvätern einordnet (Jahrgänge zwischen 1890 und 1910).

    Die 20-Jahres-Zeitphasen eines aktiven Lebens orientieren sich immer an dem Altershintergrund, der im Abstand von 60 Jahren dazu stattfand. Das Symbol im Magen David, dem Davidstern, verbildlicht.

    Die japanisch-shintoistische Tradition weiß dieses Phänomen schon seit über 3.000 Jahren, was dort „Kanreki-Zyklus“ heißt.

    Götz Aly hat es zwar festgestellt, aber nicht nach allgemeinen Regeln gesucht, denn dieses Phänomen prägt die ganze bewußt erlebte jüngere Zeitgeschichte. Deshalb, weil wir unsere Geschichte an bekannten großen Biographien orientieren können. An deren Zeitordnung ordnet sich auch unsere europäische Geschichte.

    Außerdem hat der Hobbyforscher Theodore Modis dieses Phänomen schon festgestellt. Es ist in der Bibel im sog. Hall-Jahr verankert: 50/52 Jahre sind – entsprechend der jährlichen Wochenzahl – eine rhythmische Zäsur, die nicht nur ökonomische, sondern eben auch historische Wellen ergibt.

    Mehr für Fachleute. Hier nur der Anklang.

  3. Bloß gut, dass es Leute gibt die klüger sind als ich und die es sich nicht im 68er Sumpf der „kulturellen Hegemonie“ (sprich: Meinungsdiktatur) so arschbequem gemacht haben wie der größte Teil dieser Bande.

  4. Na, da haben wir es ja.

    „Der Antifaschismus ist ein Herrschaftsmittel.“
    und
    „Fischer und Schily sind wie Schullehrer.“

    Ertappt, ertappt, die Herren, von einem Berufenen, der sich auskennt in der Schule des Lebens, die ihn in den Augen der Multi-Kulti-Dogmatiker zu einem „Abtrünnigen“, einem „Verräter“ hat werden lassen.

    Und die lehnen sich zurück im für sie bequemen Sessel der „Political Correctnes“, das ist ihre Garotte, mit der sie alles zu ersticken trachten, was sie durchschaut hat.

    Und wo laufen sie denn ? Ja, immer noch traben sie als Wächter um ihr geklautes Terrain herum, gleich Religions-oder „(Un)Sittenwächtern“. Verbissen, kalt, der Gefühle entleert, Unterdrücker, Meinungstotschläger — nazistische Individuen eben, die im Dritten Reich ebensolche Karrieren hingelegt hätten wie sie es tun konnten in der Bundesrepublik Deutschland.

    Sie haben sich anmaßend ein Stück Macht geraubt und die Bürger entmündigt, haben geschickt das Gift der „Politischen Korrektheit“ in die Herzen der arglosen Bürger geträufelt.

    Das ist nun vorbei, der Wind dreht sich. Noch wollen sie ihre Sessel nicht verlassen und ein Teil der Jugend durchschaut das intrigante, menschenverachtende Spiel nicht.

    Aber es werden mehr und mehr, die sich innerlich auflehnen gegen die, die im Bundestag oder draußen im Land bei den „Aktionen, Initiativen, Arbeitskreisen, Meetings, Selbsthilfegruppen“ und wie der Schrott sonst noch heißen mag, dumpfbackige Parolen vor sich hin und her grölen und staatliche Finanztöpfe schamlos und hemmungslos ausbeuten.

    Das Ende naht für die rot-grüne Kulturmafia, sie geht einher mit dem Selbstvernichtungsprozess der SPD, die keine Inhalte mehr hat und alles dem Erhalt der Macht geopfert hat.

    Diesen tumben Köppen wird niemand nachheulen, wenn alles vorbei ist, werden sich die deutschen Staatsbürger fühlen wie aus einem bösen Traum erwacht.

    Die frische Luft, die dann wieder zu atmen sein wird, wird sie beleben und reifer machen. Sie werden dieses Land wieder als ihr Vaterland erkennen und es von Herzen lieben.

  5. Nachtrag:

    “ …Antifaschismus, den ich heute untersuche, wie ich in meiner Doktorarbeit in den fünfziger Jahren den Rechtsradikalismus untersucht habe.“

    AT, Buch Joshua, 6. Kapitel, 5. V.:

    „Und wenn man das Halljahrshorn bläst und es lange tönt, daß ihr die Posaune hört, so soll das ganze Volk ein großes Feldgeschrei machen, so werden der Stadt Mauern umfallen, …“

  6. hört euch mal diesen typen (albaner) an:
    http://www.vimeo.com/1470771

    er setzt schwule mit pädophilen gleich und will das problem mit kopfschüssen lösen.
    und angela merkel ist in seiner welt ein huresohn *lol*

    hier seine myspace seite:
    http://www.myspace.com/toniderassi

    voll krank der typ.. aber noch kränker ist unser staat der solche hassprediger nicht abschiebt oder zumindest dafür sorgt das so einer nicht mehr musik machen kann.

  7. Tolles Interview – man sollte es an jede Wand sprühen.
    Nur den Schlußsatz nicht – der Spruch ist nicht von Churchill, sondern von Mark Twain.

  8. Ein bemerkenswertes Interview, das all das zusammenfasst, was Kritiker von 68 schon immer vertreten haben. Indem es von einem 68er selbst formuliert wird, gewinnt es an Glaubwürdigkeit und Authentizität.

    „Ihr Problemstand kennzeichnet sich durch den inflationären Gebrauch der Vorsilbe Neo, eine Feindbezeichnung, die alles beim Alten lässt; überall Neoliberale und Neokonservative, bezeichnenderweise aber keine Neosozialisten.“

    Die totalitär inspirierte Kampfmetaphorik der Linken treffend auf den Punkt gebracht.

  9. Wächtergeneration ??, das ist ja wohl recht positive ausgedrückt.

    Für mich sind das Denunzianten der übelsten Sorte, welche Rede- und Gedankenfreiheit mit stalinistischen Methoden abschaffen.

    Es gibt ein Buch von R. Rummel „Demozid – Massenmorde im im 20 Jahrd.“ Es geht um das Thema “ Tötungen in demokratisch/republikanischen Systemen.

    Das erinnert genau an die Politik der EU und BRD, welche auch die westlichen Gesellschaften dem muslimischen Terror ausetzen und, noch viel schlimmer, die Massenzuwanderung von Muslimen fördern.

    Schön, dass der Furth nun zu den Einsichten kommt, aber die Geister die er mit formte, wird er wohl so einfach nicht wieder los.

  10. @ X-tian
    Deine abschließenden Worte zum Thema kommen mir bekannt vor. Wer von denen die hier schreiben hatte nicht zu irgendeinem Zeitpunkt die Illusion, dass mit gegenseitiger Toleranz, Wohlstand und Bildung sich irgendwie alles zum Guten wenden würde.
    Leute, die harte Sanktionen forderten oder sagten „Bis hierhin und nicht weiter“ wurden als Unbelehrbare (bestenfalls) bezeichnet.

    Wenn man einen Kopf zum Denken hat, fallen einem mit der Zeit immer mehr logische Unstimmigkeiten in diesem Weltbild auf, welche die -ach so böse- Realität bereithält.

    Das sture Beharren auf der angeblichen Richtigkeit längst widerlegter Thesen, das macht die Linken so unsympathisch.

    Es fiel mir auf, dass die damals verhassten CSUler besser Fehler eingestehen konnten und etwas Neues versuchen konnten, als die Linken, die, wenn ihnen die Realität wieder mal einen Strich durch die Rechnung machte, doch nur die Benennung des Unheils durch „schöne“ neue PC-Begriffe verschleierten.

    Leider hat sich mittlerweile das gesamte politische Establishment diese Strategie abgeschaut.

    In Deutschland wird der Kritiker an Zuständen, die die Politiker sich nicht trauen anzupacken, weil sie sonst in ihre selbstgestellte PC-Falle tappen würden als „xxxx-phob“, „rechtsgerichtet“ und „NEO-xxx“ bezeichnet. Es wird auf mangelnde Chancen der problemverursachenden Personenkreise verwiesen und mehr Geld für den „Kampf“ gegen die, die es fast nicht mehr gibt gefordert. Gegen solche, die sich nicht wehren, kämpft es sich am leichtesten.

    Gegen den sogenannten „Elefanten im Raum“ – ein Problem, dass riesig und für jeden sichtbar ist schützt die linke Ideologie, die nichts weiter ist als Vogel-Strauss-Politik in Verbindung mit der Ächtung aller, die auf die wirklichen Gefahren aufmerksam machen.

    Es werden, auch wenn die Probleme immer größer werden, nicht genug Linke aufwachen. Im Gegenteil.

    Ich glaube, dass selbst wenn ganze Städte in Deutschland verloren gehen und sich zu kleinen Türkei-Kolonien erklären würden, die Linken das zwar „irgendwie nicht so toll“ finden würden, aber sie zurückerobern – das würden sie dan auch nicht.

    Wobei mit diesem Beispiel letztlich nur auf das eklatanteste Problem mit den Linken hinweisen will: Wenn wirklich harte und unangenehme Entscheidungen getroffen werden müssen, zeigt sich das Versagen dieser Ideologie am deutlichsten.

  11. Meines Erachtens ist der Antifaschismus ein moralisches Herrschaftsmittel, das der Ausgrenzung von Andersdenkenden dient. Ein so erfolgreiches Instrument lässt man natürlich nicht so ohne Weiteres kritisieren.

    Genau so ist es. Der Begriff „Antifaschismus“ ist ein reines Erpressungsmittel geworden und hat mit WIRKLICHEM Antifaschismus NICHTS, aber auch GAR NICHTS MEHR zu tun. Will man jemanden moralisch totschlagen und gesellschaftlich erledigen und andere Meinungen schlicht beseitigen, dann nennt man sich „Antifaschist“ und die anderen „Nazis“. Und kein Politiker, kein Journalist, kein Intellektueller findet das irgendwie verwerflich. Fast keiner (eine Handvoll vielleicht doch – so wie dieser hier).

  12. Der Kampf geht weiter. Für Freiheit und Menschenrechte, gegen Anpassung und politische Korrektheit. Mit einer neuen Generation und einigen jung Gebliebenen. Der spießige Mief und die Denkverbote der 68er sind ja wohl wirklich nicht mehr auszuhalten.

  13. Das Interview hätte nicht in der FAZ, sondern in der taz erscheinen sollen. Die Kommentare hätte ich gerne gelesen.

  14. # 8 Zvi-Greengold
    ja wirklich. Verglichen mit den Grünen ist die CSU eine Partei der jugendlichen Frische und der Intellektualität.

  15. „wer mit zwanzig nicht links ist, hat kein Herz“, niemandem raten, links zu sein. Es ist immer anmaßend.“

    Nicht ganz richtig. Sondern – frei nach Alain Finkielkraut – „links ist die Überholspur, um nach rechts vorne einzuscheren“ ( „sommes-nous réac ? ).

  16. Absolut richtig.
    Die linke Ideologie ist totalitär, menschenverachtend und grausam. Aber sie versteht es, sich gut zu tarnen.
    Sie gingen immer mit der Zeit und gaben vor, sich für die stärkste verfügbare Gruppierung einzusetzen.
    Am Anfang die Arbeiter, die sie ja bis heute für ihre Machtspielchen missbrauchen. Dann Dinge wie Gleichberechtigung und jetzt also der Islam.
    Mit dem Islam können sie es wirklich schaffen, die Demokratischen Institutionen hinwegzufegen, es stellt sich nur die Frage, ob sie dieses Schicksal am Ende teilen, sprich den Deckel auf die Büchse der Pandora noch mal drauf bekommen.
    In Wirklichkeit gibt es nicht besonders viele Faschisten in Deutschland. Die meisten sind Mitläufer. Viele haben gar nicht gemerkt, dass sie dazu missbraucht wurden, einer wahren Terrorideologie den Weg in die Institutionen zu ebnen.

    Es einzugestehen ist schwierig. Insbesondere dann, wenn man schon lange dabei ist. Was Herr Furth getan hat ist so gesehen sehr mutig. Ich frage mich, ob es nicht schon viel mehr Leuten gedämmert ist, welch Geistes Kind die linken wirklich sind. Wer weiß, vielleicht ahnen die Jessens und Co. ja was und wollen es sich nur nicht eingestehen. Das kann schon hart sein. Besonders für die besonders aktiven. Wer will sich mit 60 70 schon selbst eingestehen, dass es sein ganzes Leben für eine totalitäre Unrechtsideologie gearbeitet hat. Da ist es doch leichter, zu verdrängen.
    „Nein, das kann nicht sein, die linken sind doch gut. Nichts wissen, nichts sehen, nichts hören, lalalalalala – war irgendwas“.
    Könnte der Grund, dass viel alt 68er so beratungsresistent sind darin liegen, dass sie die Wahrheit verdrängen wollen.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher erscheint es mir. Die rennen ein Leben lang in die falsche Richtung und stehen am Ende vor einem Scherbenhaufen. Dass sie daran selbst Schuld sind, ändert daran auch nichts. Ich meine, wer sich 30 40 Jahre aktiv für etwas einsetzt und während dieser Jahrzehnte nicht die Zeit findet, sich objektiv darüber zu informieren, wen er da wirklich unterstützt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen.
    Aber, es hat sich doch so gut angefühlt. Ja, genau, links sein fühlt sich gut an. So funktioniert betrug nun mal. Der Trickbetrüger versucht auch, dafür zu sorgen, dass sich sein Opfer wohl fühlt.
    Ich wünschte, die Leute würden weniger fühlen und mehr denken.

    Und ich stimme mit Herrn Fürth in einem weiteren Punkt überein.
    Von dem Zitat Churchills ist nur der letzte Teil war.

  17. Wer die Wahrheit besitzt, lässt nicht mit sich reden. Er weiss besser was ich denke und zu denken habe, als ich das selber weiss.

    Mein Fazit aus 2,5 Jahren Diskussionen mit Muslimen und Linken.

  18. Eine der schmerzlichsten Erfahrungen, die der Mensch in seinem Leben erleiden muß,ist die Erkenntnis, daß man jahrelang eine falsche Meinung vertreten hat. Viele werden diese Erfahrung machen, aber nur wenige besitzen die menschliche Größe, das auch zuzugeben.
    Meinen Glückwunsch Herr Furth.

  19. Hervoragendes Interview,
    Bemerkenswerte Selbstanalyse von X-tian !
    Deine Beiträge verfolge ich mit großen
    Interesse.

    BITTE MEHR DAVON !

    Ich melde mich mal in nächster Zeit,das wir
    uns mal treffen.

    Gruß Adam

    Ach ja ,ein Dankeschön an den Herrn der mir
    die Junge Freiheit in den Briefkasten gesteckt hat.Kontaktaufnahme erwünscht.

  20. wer mit zwanzig nicht links ist, hat kein Herz“

    Das Zitat fiel mir auch spontan ein, den zweiten Teil:

    Wer mit 40 noch links ist hat kein Hirn

    kann man nicht oft genug zitieren!

    Ich gebs ja zu, mit 20 wollte ich auch noch die Welt retten, aber inzwischen bin ich 50 und habe dazu gelernt. Und da denke ich mir, wenn ich das kann, warum können das nicht diejenigen, die Verantwortung für unser Gemeinwohl übernommen haben, und die doch viel schlauer sein sollten als ich! Oder geht es da vielleicht um etwas ganz anderes???

  21. Der nächste Zwangsausschluss aus der Partei? Denn, die Partei geht ja bekanntlich vor bei den Linken, oder nicht?

    „Ist die Linke siegreich aus 68 hervorgegangen?“
    Da sollte doch noch etwas hintzgefügt werden. Und zwar: Resultat ist auch das Fehlen jeglicher Sexualmoral. 14-jährige mit Abtreibungen, das ist die Folge der 68er Bewegung. Nein, ich bin kein Christ (und erachte sämtliche Religionen die absoluten Führungsanspruch stellen oder von der „Wahrheit“ sprechen als absolut lachhaft (IMO: sollte Gott existieren, ist der menschliche Geist viel zu primitiv um dieses Wesen auch nur ansatzweise zu verstehen)) aber folgendes muss gesagt sein: Hirn einschalten! Nicht einfach nur herumvögeln. Es gibt etwas, das nennt sich „Verantwortung“. Abgesehen von 14-jährigen die dann schwanger sind, es gibt noch einen anderen Grund mal nicht mit Vagina und Penis zu denken, sonder mit dem guten alten Hirn: STDs, Sexual Transmitted Diseases. Geschlechtskrankheiten. Nein, ich spreche nicht von AIDS. Die gute alte Syph ist wieder im Vormarsch. Und warum? Weil sich die selbstbeweihräuchernden 68er gegen die „verlogene Sexualmoral“ auflehnten und man heute nur noch herumvögelt ohne Sinn und Verstand. Gut gemacht, 68er.

    „wer mit zwanzig nicht links ist, hat kein Herz“
    Tja, ich war nie wirklich links „links“, also hatte ich nie ein Herz? Ok, gut. Damit kann ich leben. Lieber ohne Herz als links.

  22. # Andy
    Sie haben sehr feinfühlig einen wichtigen Sachverhalt beschrieben. Viele Deutsche haben dem Nationalsozialismus in der Wehrmacht gedient. Sie wuchsen mit dieser Ideologie auf, viele waren verblendet und sie verbrachten die besten Jahre ihres Lebens im Krieg. Da fällt es unendlich schwer zuzugegben, dass man für Verbrecher seine Knochen hingehalten hat. Ich habe Respekt für ehemalige Kriegsteilnehmer, die sich der Wahrheit stellen und bekennen, einer falschen Sache gedient zu haben.
    Ähnlich ist es mit unserer 68er Generation, die als Rebellen und Radikalreformer gestartet waren und nun in ihren eigenen Lebenslügen ersticken. Sie müssen sogar die individuelle Freiheit verraten, um ihre Vision von der friedlichen und multikulturalistischen Gesellschaft zu verteidigen.

  23. # 26 the Penguin

    Ähmm, Räusper – Nö.

    Merke : um so Sexualisierter die Werbung,
    Filme,Printmedien sind, um soweniger wird
    gevölgelt.Was vor ihrem Auge nach Sodom u.
    Gomora aussieht, ist in der Realität gähnende
    Langeweile.
    Übrigends, in GB ist die Zunahme der Geschlechtskrankheiten in der Altersgruppe
    ab 50 + zu beobachten.
    Die Jugend ist nicht so verdorben wie
    manche glauben.
    Nichts für ungut.

    Adam

  24. Jetzt dürfte klar sein, warum sich Linksfaschisten und Muselanten so gut verstehen. Der Abfall vom Glauben wird bei beiden bestraft.

  25. Ein Mensch bleibt weise, solange er die Weisheit sucht; sobald er meint, sie gefunden zu haben, wird er ein Narr.

  26. Gratulation zu solchen Einsichten kann ich nur sagen. Aber an einem Punkt muß ich widersprechen, es riecht nicht muffig, sondern es riecht unter dem von den Linken/68ern über Deutschland ausgebreiteten Leichentuch nach Verwesung!

  27. Also!!! Das Interview ist viel viel länger und es folgen noch sehr sehr interessante Fragen:

    Los geht’s, aus der faz und unten dann der Link!!!:

    Rabehl hat 1998 vor der Münchner Burschenschaft Danubia, die vom Verfassungsschutz im vergangenen Jahr als „rechtsextrem“ eingestuft wurde, einen Vortrag gehalten, in dem er vor einer kulturellen „Überfremdung“ westlicher Gesellschaften warnte. Auch Sie haben dort 1998 referiert. Ist es dann nicht nachvollziehbar, dass Sie den Argwohn derer erregen, die über das Erbe von 68 wachen?

    Die „Bogenhausener Gespräche“ bei Danubia haben eine lange Tradition. In diesem Rahmen haben hervorragende Leute vorgetragen, die selbst unseren Wächtern gänzlich unverdächtig sind. Im Übrigen habe ich schon zu früheren Zeiten die links-ideologische Feindschaft gegenüber Burschenschaften für nicht angemessen gehalten und bin öfter dorthin gegangen, um mein Promotionsthema vorzutragen: Kampf gegen Rechtsradikalismus. Historisch stehen die Burschenschaften für Schwarz-Rot-Gold. Auch das wollte ich durch die Annahme der Einladung zum Ausdruck bringen. Die Burschenschafter wollten von mir ganz offensichtlich wissen, welche Rücksichtslosigkeit notwendig sei, um à la 68 Eingang in die öffentliche Wahrnehmung zu finden und schließlich kultureller Hegemon zu werden. An den Reaktionen auf meinen Vortrag merkte ich, dass sie enttäuscht waren. Das war ihnen alles viel zu skeptisch.

    Auch Horst Mahler zählt zu den Danubia-Referenten. Was halten Sie von seinen biographischen Brüchen?

    Man muss ihn wohl als Spätopfer der deutschen Geschichte interpretieren. Ich halte ihn für verwirrt. Was ja in Deutschland öfter das Schicksal eigensinniger Geister war.

    Gibt es überhaupt Achtundsechziger, die ihrer Linie treu geblieben sind?

    Viele SDSler sind so. Die meisten, die ich kenne, leben in Milieus, in denen sie nicht wirklich gefordert werden. Dass sie links sind, wird dort als interessant angesehen. Nichts nötigt sie weiterzudenken. Wo, wie bei den Achtundsechzigern, radikales Denken einmal alles platt gemacht hat, da wächst so schnell nichts Neues. Das Problem der Theorie-Praxis-Schere haben viele übrigens auf ihre Weise gelöst: Sie sind Lehrer geworden – Deutsch und Sozialkunde.

    Wie beurteilen Sie Lebenswege wie die von Otto Schily oder Joseph Fischer?

    Im Grunde sind sie wie die Schullehrer, nur mit mehr Macht ausgestattet.

    Wann haben sie sich von 68 losgesagt?

    Das war in den Jahren 1981 und 1982 und lässt sich an zwei Dingen festmachen. Ich war damals in der Friedensbewegung engagiert, bin dann aber bei meiner Untersuchung der Eskalationdialektik der nuklearen Abschreckung durch den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis zur Überzeugung gelangt, dass auch der Krieg zur Conditio humana gehört. Im menschlichen Zusammenleben gibt es Situationen, die eine Entscheidung mit Gewalt erfordern.

    Die zweite Schlüsselerfahrung?

    Die hatte mit meiner Zusammenarbeit mit Philosophen der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin zu tun. Dort sollten zwei von mir geschätzte Kollegen als Abweichler aus der SED und der Akademie ausgeschlossen werden. Von Seiten der westdeutschen DKP setzte man mich unter Druck, die Vorgänge an der Akademie geheim zu halten. Die DKP wollte nicht, dass es im Westen zu einer Diskussion über die Schwierigkeiten der Intelligenz in der DDR kommt. Ich habe mich widersetzt, mit meinem Anspruch als linker Aufklärer war das nicht vereinbar. Ich besann mich auf den Antikommunismus, wie ich ihn in den fünfziger Jahren kennengelernt hatte und konnte von da an als Persona ingrata nicht mehr in die DDR einreisen.

    Sie haben nicht nur mit der Ostberliner Akademie der Wissenschaften kooperiert, sondern in ihrer Funktion als stellvertretender Vorsitzender eines Fachbeirats an der FU auch einen Brief an Erich Honecker gesandt, in dem sie gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann eintraten. Sind das Dinge, die Sie bereuen?

    Dass wir überhaupt den Brief geschrieben haben und dann auch noch an die Adresse Honeckers, bedauere ich, wie jemand, der eine Torheit zu beklagen hat, die er am liebsten ungeschehen machen würde. Die Kooperation mit der Akademie bedauere ich dagegen gar nicht. Da wollte ich, was ich immer noch so einschätze, ein wissenschaftliches Manko des Marxismus beheben: an Substanz herankommen durch die Einbeziehung der fundamentalen Kategorie Arbeit, gegen die kommunikationstheoretische Verdünnung des historischen Materialismus, etwa durch Habermas.

    Gibt es noch etwas, was Sie bereuen?

    Eine Sache gibt es, die ich sehr bereue: In der Zeit meines Heranwachsens habe ich so viele Berufe zumindest in der Vorstellung ausprobiert, aber Geld spielte dabei gar keine Rolle. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es sehr viel Geld kostet, privat und damit frei zu sein. Wenn man weiß, dass man seinesgleichen nicht nur lieben kann, sondern fürchten muss, dann braucht man viel Platz um sich herum. Mein erstes eigenes Geld habe ich am Frankfurter Institut für Sozialforschung verdient. Ich war zwar nur studentische Hilfskraft, trotzdem bin ich abends als Letzter die Treppen vom Institut heruntergesprungen und habe gejubelt: „Hurra, ich bin am Institut für Sozialforschung!“

    Das Verhältnis der Achtundsechziger zu Adorno war schwierig. Er, der die Rolle der Studenten mit der der Juden verglichen hatte, sah sich plötzlich Vorwürfen ausgesetzt, er sei ein Reaktionär. . .

    Es gab einen Vortrag von Adorno an der FU. Dabei kam es zum Eklat, eine Provokation mit Luftballons, glaube ich. Am nächsten Tag gab es ein klärendes Gespräch. Adorno und wir, zwei oder drei SDSler. Ich fühlte mich gegenüber Adorno wie ein Verräter. Zwischenzeitlich habe ich das alles verdrängt. Ich kann die Situation überhaupt nicht mehr konkret erinnern. Offensichtlich ist sie mir zu nahe gegangen.

    Wo stehen Sie heute?

    Wer einmal Aufklärer ist, bleibt Aufklärer. Was ich versuche, ist eine auf den Arbeitsbegriff gegründete konservative Verteidigung des Marxismus. In der Geschichte der Arbeiterbewegung gab es immer starke Motive, traditionelle Gemeinsamkeiten und Loyalitäten zu bewahren, um zu verhindern, dass der Mensch zur bloßen atomistischen Arbeitskraft in einer Reichtumsmaschine degeneriert. Diese konservative Seite am Marxismus haben die Achtundsechziger verkannt.

    Sind Sie mit sich im Reinen?

    Wenn es gut im Leben läuft, wenn man oft genug enttäuscht wird, dann lernt man mit dem Älterwerden, Widriges eher zu ertragen und sich vom Wunschdenken zu verabschieden. Ich habe den Eindruck, dass ich spät, aber doch noch zu Verstand gekommen bin – auf der Suche nach existenziellen Kategorien des Lebens, nach der Conditio humana. Und ich habe gelernt, dass gegenüber dem Unternehmen „Idee“, weil es über die Lebenszeit der jeweiligen Menschen hinaus geht, Zurückhaltung geboten ist. Man kann also nur warnen vor dem Primat der Möglichkeit gegenüber der Wirklichkeit. Der moderne Mensch kann mit dieser Warnung aber nicht umgehen, er vermag zu viel.

    Würden Sie jungen Leuten dennoch empfehlen, sich einen linken Lebensabschnitt zu gönnen?

    Ich würde anders als Churchill – „wer mit zwanzig nicht links ist, hat kein Herz“, niemandem raten, links zu sein. Es ist immer anmaßend. Erst kürzlich waren junge Leute bei mir, die haben geredet wie wir damals beim SDS. Sie diskutierten über die Möglichkeit eines völligen Neuanfangs, einer Tabula Rasa oder Creatio ex nihilo. Da ist Skepsis geboten.

    Das Gespräch führte Timo Frasch.

    Text: F.A.Z.
    Bildmaterial: Matthias Lüdecke – FAZ

    http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~EFF55794CB90A4A8D8648FBFF1284655E~ATpl~Ecommon~Scontent~Afor~Eprint.html

    Interessanteste Details: Bernd Rabehl hat 1998 vor einer kulturellen „Überfremdung“ westlicher Gesellschaften gewarnt!!!!!!!!

    Prima Innerview, aber WISO steht als Gastbeitrag nur die Hälfte, und wieso fehlte der Link??? (Wahrscheinlich nur ein Versehen, das mit dem Link, warum die interessantere Hälfte fehlte??? Who knows!)

    Hier noch mal der Link:

    http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~EFF55794CB90A4A8D8648FBFF1284655E~ATpl~Ecommon~Scontent~Afor~Eprint.html

  28. Das Interview habe ich gerade ganz gelesen, sehr gut, späte Einsichten, aber besser als keine.

    Klasse Interview.

  29. Zack die Bohne!!!

    Ich war, zu meiner eigenen Schande, auch lange Zeit sehr linksradikal, naja eher anarchistisch, ich kannte noch Bader, Raspe, Enslin persönlich, bevor diese Deppinnen so fatal abgerutscht sind. Wir haben immer Pfadfindertreffen gesoielt, und einmal sagte eine vorbeikommende Frau, so sehen aber keine Pfadfinder aus, sachten wir, doch doch wir sind schon etwas ältere Pfadfinder!!

    Höhöhöhöhöhöhöhöhöhöhöhöhöhö…..

    Und auch die Anarchisten waren total zerstritten, wie es sich für Anarchos gehört!

    Zehn Anarchos, tausend Richtungen!

    Ein Freund von mir war beim KB, der wurde gewarnt, er sollte sich von mir fernhalten, ich sei zu anarchistisch.

    Bis weit in die 90er habe ich noch von Multikulti geträumt……………….

    Und dann kam Schill und ich war Ortsvorsitzender!!!

    Schill kam leider fünf Jahre zu früh. Solch ein charismatischer Chaot wäre im Augenblick genau die richtige Figur. Wenn der anfing zu reden, hat er sofort alle überzeugt!

    Der bekäme 2009 weit über 20%….

    Und so: es gibt leider keine Alternative 2009, die auch nur an den 5% kratzen könnte.

    Hätte doch nur Franz-Josef, Gott habe ihn seelig, damals die CSU auf das ganze Land ausgedehnt!

    Also – dieser Schwenk von ganz links nach rechts, den haben viele Leute ausgerführt, und nicht die Dümmsten. Die Dümmsten sind immer noch „links“, was auch immer das heißen mag!

    Gefährlich ist nur, dass die Antifanten mit Milliarden unterstützt werden, in einem Kampf gegen eine Chimäre und der wahre und wichtige Kampf gegen den Islam und die Musels dabei hinten runter fällt.

    Aber die Leute werden immer wachsamer, kein Mensch hält, trotz MSM-Bombardements, den Islam für tolerant!

    Im Gegenteil, die Bürger wollen den Islam und seine Folgen nicht!

    Nur die Politikerkaste in Brüssel und Berlin!

    No paseran!!!!!!!!!!!!

  30. #19 Andy

    Je länger ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher erscheint es mir. Die rennen ein Leben lang in die falsche Richtung und stehen am Ende vor einem Scherbenhaufen.

    Die meisten wohl leider nicht. Die Alt-68er sitzen satt und selbstzufrieden in ihren Villen in der Toskana oder in ihren schmucken 5-Zimmer Eigentumswohnungen in vornehmer Randlage und verzehren ihre fetten Gehälter und Pensionen, die Sie und ich finanzieren. Die werden wir wohl noch ein paar Jahre durchfüttern müssen, bis die sich selbst biologisch abbauen, es sei denn das eine oder andere dieser Auslaufmodelle erwischt in seinem „Frutti di mare“-Salat eine gammelige Muschel und beschleunigt den Prozess.

  31. Zitat: “Fischer und Schily sind wie Schullehrer.”

    Nein, viel einfacher: Kriminelle.
    Der Josef Fischer steht unverändert im Ruch der Mordbeteiligung am Juden Karry und dem Mordversuch am Polizisten Berger, den er für sein Leben gezeichnet hat. Von Raub und Diebstahl etc reden wir schon garnicht mehr.
    Der Herr Schily hat die RAF Gangster nicht nur verteidigt, er war Gesinnungsgenosse und Helfershelfer.
    Wer möchte schon ein derartiges Gezücht an einer Schule sehen.
    Die 68er Nichtnutze und Strolche gehören zu dem Widerlichsten, was diesem Land je aus den Ritzen gekrochen ist.

  32. Absolut genial. 100% Selbsterkenntnis und volle Zustimmung. Aussagekräftige Sätze, die puren Realismus aufzeigen!

    Ein Glück, das ich mich selbst noch nie „links“ gesehen habe (wenn man schon das Faß des Rechtslinksdenkmusters aufmachen muß)!

  33. Die Achtundsechziger sind es schließlich gewohnt, kultureller Hegemon zu sein. Das macht dumm.“

    Das hat er aber sehr schön erkannt.

    Schliesslich macht Gewohnheit auch blind. Und das sind die Alt68iger nicht nur auf einem Auge.

    Aber das Problem erledigt sich in Kürze biologisch. Mein Gott, warum werden die alle so alt wie Methusalem 😉 ist doch nicht zu fassen.

  34. #25 smartshooter

    Das geht mir genauso.Mein Abfall von den „Linken“ begann schon vor 20 Jahren, als diese Witzfiguren die Grünen bildeten und strickend im Parlament saßen.
    Ich hätte nie für möglich gehalten, dass die einmal meinungsbildend in diesem Land würden.
    Mir fallen zwei Dinge spontan dazu ein:

    Bob Dylan`s Song:
    „The times they are a changing“ (digitally remastered..) und
    Michael Gorbatschow:
    „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“

    In diesem Sinne;hoffentlich ist der Spuk bald vorbei.

  35. Auch wenn es dem einen oder anderen (auch mir)runtergeht wie Öl: bewirken wird die späte Selbsterkenntnis gar nichts. Was wir brauchen, weit über PI hinaus, ist ein ernst zu nehmendes, unabhängiges Medium, wie z.B. die Junge Freiheit, aber in einer Auflage von mehreren Hunderttausend und damit nicht mehr so einfach zu ignorieren bzw. in die rechte Ecke zu stellen.

  36. #39 karlmartell
    Das Problem erledigt sich biologisch.
    Ja, aber der lange Schatten des Geistes auch ?(wobei man sich überlegen muß ob man bei diesen Typen überhaupt von Geist reden kann)
    Selbst ein Bekannter eines Bekannten, ein Italiener sagt immer wenn sie an einer Hochschule vorbeifahren: „Wieder so eine
    kommunistische Kaderschule“;.)
    Also die 68er hinterlassen ein langwieriges Erbe. Noch immer liegt rot-grünes Gedankengut
    wie eine Nebelbank über deutschen Schulen.
    Die Verblödung der Gesellschaft ist dabei die helfende Hand. Ich fürchte wir sitzen tiefer
    in der Sch… als mancher denkt.
    Vorallem läuft die Zeit… (Demographie etc.)

  37. Natürlich sind späte Einsichten eines Alt-68er-Linken besser als gar keine.
    Aber solange das vereinte nationalmasochistische Parteienkartell von SED-PDS-Linken bis weit in die Union hinein zusammen mit den linken Gutmenschenmedien (Stern, Zeit, Spiegel, SZ, FR, TAZ, ND, KONKRET etc.) in diesem Land die fast uneingeschränkte Meinungs- und Deutungshoheit bei allen politisch relevanten Themen hat, solange wird sich in den Köpfen der meisten Menschen hier wenig bis gar nichts ändern!!!

  38. #19 Andy (06. Aug 2008 16:53)

    Sie gingen immer mit der Zeit und gaben vor, sich für die stärkste verfügbare Gruppierung einzusetzen.
    Am Anfang die Arbeiter, die sie ja bis heute für ihre Machtspielchen missbrauchen.

    Die „stärkste verfügbare Gruppierung“ in D. sind heute die Sozialhilfeempfänger jeder Couleur, also Beamte, Harz 4 , Rentner, Öffentlicher Dienst usw……
    Und diese Gruppierung wird immer stärker, dafür sorgen schon unsere Parteien und zwar alle. Weil, das sind ja deren potentielle Wähler.

  39. So bricht Stein für Stein aus der für die Ewigkeit angelegten Mauer des Sozialismus.

    Ich glaube, wir stehen am Anfang einer Trend- und Zeitenwende:

    Mehr und mehr aus dem linken Lager wechseln die Fronten (siehe auch Grüne/Atomkraft), während auf dem konservativen Flügel immer seltener jemand versucht, die 68er als notwendige oder fortschrittliche Bewegung zu verklären.

  40. #44 t.olom

    Du solltest einmal darüber nachdenken, wer diesen Staat in dem du offensichtlich gut lebst, aufgebaut hat.
    Nämlich die Rentner!

    Diese haben auch ihr ganzes Leben in die Sozialkassen eingezahlt; im Gegensatz zu manchen Schwätzern hier. Diesen Rentnern ihren wohlverdienten Lebensabend nicht zu gönnen ist einfach nur widerlich.
    Diese Rentner haben unter Umständen gearbeitet, die sich heute keiner mehr vorstellen kann.
    Zu deinem „Kommentar“ will ich nicht noch mehr sagen, da es gelöscht werden würde.

  41. @#47 Steppenwolf
    Klar, sicher. Niemand will die Leistungen klein reden.
    Aber diese Generation hat auch das Rentenproblem verursacht. Das deutsche Rentensystem wurde in den 60er und 70er Jahren in die falschen Bahnen gelenkt.
    Sie hatten es in der Hand, auf ein kapital gedecktes System umzusteuern.
    Hätten sie es getan, dann wäre ihre Rente auch sicher, da jeder von dem Lebt, was er selbst eingezahlt hat. Es ist also von der Demografie unabhängig.
    Außerdem ist das Hauptproblem, dass wir zu wenige Kinder haben. Wer ist da wohl dran schuld.
    Meine Generation bestimmt nicht.

    Diejenigen, die das System an die Wand gefahren haben, beklagen sich heute über zu geringe Renten.
    Sie ernten nur, was sie gesät haben und wir sollen jetzt die Zeche zahlen. Die Rentenbeiträge steigen und steigen. Warum? Weil mehr Geld benötigt wird, um die Renten zu bezahlen. Sorry, ich sehe nicht ein, warum wir höhere Beiträge bezahlen sollen, als jene, die heute Rente beziehen bezahlt haben. Mehr Geld ist eben nicht da.
    Die heutigen Rentner hätten das System ändern müssen und mehr Kinder bekommen müssen. Selber schuld.

  42. Feiner Arktikel, viele gute Kommentare, wie immer hier auf PI. Da muss doch endlich mal mehr möglich sein, mehr Gäste, mehr in den örtlichen Medien von diesen wichtigen bewegenden und sowohl gegenwärtigen als auch zukünftigen Wahrheiten als auch Gegebenheiten zu finden sein.
    Wir können doch noch so sicher in der Wahrnehmung und im Ausstausch derselben sein, wenn die Leute zwar im direkten Gespräch Erkenntnisse bestätigen aber der Alltag, so nenne ich es mal, seinen Tribut an den Verstand fordert.
    Wir können doch keine Demokratie-Schulen einbringen, wo das Grundgesetz, Menschenrechte, Freiheit blind auswendig gelernt werden (Koranschulen Light, quasi – wobei das im Vergleich menschlichere Auswirkungen hätte), weil zu viele es bereits nervt, sich überhaupt Gedanken machen zu müssen oder auch einfach die Notwendigkeit des Engagements für unsere schwer errungen Werte nicht sehen, weil diese wie die Luft zum Atmen immer da waren. Ich bin jahrelang passiv CDU Mitglied gewesen und habe mich dieses Jahr wieder zurück gemeldet, um Einfluß zu nehmen zunächst bürgerliches Mitglied). Das würde ich gerne auch mit Erfolg gekrönt wissen. Vielleicht kann man hier ein Netzwerk von erfahrenen Kommunalpolitikern bilden, welches z. B. für die Kommunen eine Hilfestellung bieten kann, die noch nicht sich mit Moscheen auseinandersetzen mussten, die einen Weg zur vorbeugenden Verhinderung von faschistoiden Bauwerken aufzeigen können. Die entgegen der EU-Zentralisierung die Möglichkeiten der kommunalen Selbstverwaltung ausschöpfen, bevor ein weiteres Kind in den Brunnen fällt. Ich habe zwar keine gr. Möglichkeiten, die ich habe und finde, würde ich gerne einbringen.
    Noch der ein oder andere Ex- oder wieder Kommunlpolitiker gleich welcher Partei, der oder die einem Netzwerk etwas beisteuern möchte?
    Gute Nacht und Grüße

  43. Eine seltene Blume in der Wüste: Linke Selbstkritik

    Alle starrsinnigen Ideologen (ob säkular oder religiös) werden irgendwann merken, daß es keine perfekte Ideologie gibt.
    Deshalb wenden sich viele Menschen (auch solche, die mal mit größtem Fanatismus dabei waren) an einem Punkt, an dem sie die Unvollkommenheit dieser Geschöpfe erkennen, davon wieder ab.
    Ob Moslem, Faschist, Kommunist, Sektenmitglied: Jeder Mensch hat -trotz Indoktrination- zumindest noch einen Rest an Verstand. Schwer ist es aber immer, zuzugeben, daß man auf einem Irrweg war.
    Dazu gehört innere Größe und äußere Freiheit, um die Konsequenzen ziehen zu können.

    Die Hoffnung auf eine bessere Welt sollte man sich aber nicht nehmen lassen.

    Der entscheidende Fehler war einfach, zu glauben, es gäbe die eine, perfekte Lehre, nach der man nur zu leben habe und alle Probleme dieser Welt lösten sich auf.

    Das haben die allermeisten Menschen auch längst verstanden, darum ist das Zeitalter der Ideologien nun zu Ende.

    Anstatt uns also wegen allerlei Ideologien an die Gurgel zu gehen, sollten wir pragmatisch nach Lösungen für unsere Probleme suchen – unabhängig von unseren früheren Überzeugungen.
    Denn die Welt braucht dringend Lösungen. Armut, Krieg, Hunger, Gewalt, Verfolgung, Unterdrückung: Es gibt viel zu tun für Menschen, die Gutes wollen.
    Packen wir´s an!

  44. Mir fällt da nur der Zauberlehrling ein. Nur dass Hexenmeister Furth die negativen Folgen der „Kunst“ seiner Lehrlinge so schnell nicht mehr in den Griff bekommen wird, wie der Hexenmeister bei Goethe.
    Furt hat es sicher einmal gut gemeint. Marx und Engels haben in ihrer Zeit auch viele richtige Dinge bemängelt. Was die gealterten linken Zauberlehrlinge und ihre herrschende, ausgehärtete Ideologie aber heute für negative, unfreiheitliche Auswirkungen zeigen, bleibt dem trägen, satten Volk verborgen, weil genau die Personen die Fäden der medialen und politschen Macht in der Hand halten, die kritisiert werden müssten.
    Die Folge: Andersdenkende werden werden nicht gehört, verteufelt (Nazistempel) oder im Zweifel medial hingerichtet.
    Da macht doch keiner mehr die Klappe auf.

    …ausser „PI & Co.“ 😀

    sapere aude!

  45. intelligente linke. fasat shon ein widerspruch in sich, ein oxymoron wie schwarze milch, hassliebe, holzeisenbahn…

  46. #47 Steppenwolf (06. Aug 2008 22:24)
    Wo, bitte habe ich geschrieben, dass ich den Rentnern ihren wohlverdienten Lebensabend nicht gönne?
    Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass auch Rentner zur Gruppe der „Staatsnettoprofiteure“ gehören, und das sich gegen das Votum dieser Gruppe in Deutschland heute keine Politik mehr machen lässt.
    Damit ist kein Wort gegen Rentner als solche gesagt.
    Wenn Sie aber mal erleben, wie sich (manche) Rentner hier im Osten aufspielen und immer mehr verlangen, anstatt dankbar zu sein, dass sie in das bundesdeutsche Rentensystem übernommen wurden in welches sie nämlich keinen Pfennig eingezahlt haben, dann würde Ihnen deren Geschrei und Gejammer auch zum Halse raushängen.
    Im übrigen wie „Gut“ ich lebe können Sie nicht beurteilen. Auf jeden Fall lebe ich zwar in nicht aber von diesem Staat.
    Ich bin selbständiger Handwerker und mein ganzes Leben lang selbständig gewesen, auch zu DDR-Zeiten. Vom Staat und seinen Sozialsystemen habe ich nie etwas haben wollen oder bekommen. Immer nur eingezahlt und das nun schon seit 35 Jahren. Für eine eigene Rente anzusparen, dazu war leider nie etwas übrig.
    Vielleicht lesen Sie Beiträge anderer erst mal richtig und denken auch mal nach, bevor Sie Leute persönlich angreifen die Sie überhaupt nicht kennen.

  47. #52 Selberdenker (07. Aug 2008 00:34)

    Marx un Engels haben überhaupt nur richtige Dinge bemängelt. Vor allem haben sie die richtigste Sache der Welt bemängelt, nämlich die FREIHEIT.
    Dafür werden die beiden ja auch heute noch in aller Welt, von linken Lumpen jeder Couleur, verehrt.Marx und Engels haben in ihrer Zeit auch viele richtige Dinge bemängelt

  48. #t.olom,

    sorry, aber über diese Brücke gehe ich nicht. Rentner, insbesondere Westdeutsche Rentner, haben durch eigene Beiträge ihre Rente mehrfach vorfinanziert. Heute kommen, statistische Lebenserwartung, ungefähr nur 20% der verzinsten Beiträge zurück.

    Das Rentensystem ist eine gigantische Abzocke (System zur Beherrschung der Massen) und es ist nur allzugut zu verstehen, wenn Rentner eine Absenkung des Rentniveaus bekämpfen. Auch die neue Besteuerung gehört dazu!

    Im Gegensatz dazu die Beamten, welche nie einen Heller für ihre Pensionen beigesteuert haben.

    So wird ein Schuh daraus.

  49. #57 t.olom (07. Aug 2008 10:26)Sorry, hier hatte ich mich mit copy/paste vertan. So ist es richtig:
    #52 Selberdenker (07. Aug 2008 00:34)

    Marx und Engels haben in ihrer Zeit auch viele richtige Dinge bemängelt

    Marx un Engels haben überhaupt nur richtige Dinge bemängelt. Vor allem haben sie die richtigste Sache der Welt bemängelt, nämlich die FREIHEIT.
    Dafür werden die beiden ja auch heute noch in aller Welt, von linken Lumpen jeder Couleur, verehrt.

  50. Treffender als Herr Furth in diesem Interview kann man es kaum noch auf den Punkt bringen.

    Und sowohl X-tian als auch FreeSpeech (#20 und 21#) sprechen mir aus tiefstem Herzen.

    Ich bin wohl noch lange nicht damit fertig mich bei all denen zu entschuldigen denen ich in all den Jahren Richtungsverwirrung unrecht tat.

    Wie hat es Ernst Jandl mal in seinem Gedicht Lichtung formuliert:
    L steht für Links, R steht für Rechts.
    Sie werden es verstehen auch wenn Sie weder Politiker noch Legasteniker sind.

    Lichtung
    Manche meinen lechts und rings könne man nicht velwechsern.
    Werch ein Illtum!
    😉

Comments are closed.