Es ist wie ein Witz der Geschichte: Ausgerechnet Belgien, das Zentrum des Vielvölkermolochs EU, steht selber davor, auseinander zu fallen. Grund: Divergierende Interessen der beiden wichtigen Bevölkerungsteile des Zwergstaates. Symptom: Regierungsbildung dauert in Belgien jetzt länger als die folgende Amtszeit. Der mühsam gefundene Ministerpräsident Leterme tritt resigniert zurück.

Aus dem Focus:

Leterme stammt aus dem niederländischsprachigen Flandern und drang gemeinsam mit anderen flämischen Politikern auf mehr Autonomie für die wirtschaftlich prosperierende Region, die das französischsprachige Wallonien mit milliardenschweren Transferzahlungen subventioniert. In seinem Rücktrittsersuchen beklagte der flämische Christdemokrat, eine Überbrückung der Differenzen zwischen flämischen und wallonischen Parteien habe sich als unmöglich erwiesen. „Das zeigt, dass der belgische Föderalismus an seine Grenzen gestoßen ist“, erklärte Leterme.

Der Ministerpräsident stand unter erheblichem Druck, weil seine Christdemokraten ein Wahlbündnis mit der flämisch-nationalistischen Partei NVA bilden. Deren Vorsitzender Bart De Wever drohte am Montag mit einem Bruch der Allianz, falls die Frist zur Aushandlung einer Staatsreform verlängert werden sollte.

Die Koalitionsregierung aus Christdemokraten, Liberalen, Sozialisten sowie flämischen und wallonischen Nationalisten war am 20. März nach fast zehn Monaten Staatskrise gebildet worden. Nach der Parlamentswahl am 10. Juni 2007 hatten sich die Spannungen zwischen den 6,5 Millionen Flamen und rund vier Millionen Wallonen erheblich verschärft. Die frankophonen Belgier fürchten, die flämischen Forderungen nach mehr Autonomie für die Regionen könnten die wirtschaftliche Kluft zwischen Flandern und Wallonien weiter vertiefen und letztlich zum Zerfall des erst 1830 gegründeten Gesamtstaats führen.

Foto: Meinungsfreiheit in Brüssel. Festnahme des flämischen Parlamentariers Frank Vanhecke am 11. September 2007 )

Like
Beitrag teilen:
 

59 KOMMENTARE

  1. Belgien ist mit 11.000.000 Einwohnern und 30.000 km2 kein „Zwergstaat“. Nicht einmal Luxemburg mit 450.000 Einwohnern und 2600 km2 wird offiziel als „Zwergstaat“ betrachtet.Zwergstaaten sind St.Marino, Andorra, Monaco, Liechtenstein und der Vatikan.
    Bitte PI etwas vorsichtiger mit geo-politischen Beschreibungen!top

  2. Ist das seine eigene Hand oder die eines anderen die ihm auf dem Foto in den Schritt greift?

  3. #2 Dew

    Die eines wallonischen Polizisten. Das war an der „Anti-Lissabon-Vertrag-Demo“ glaube ich.

    War in einem Artikel auf PI beschrieben.

  4. Wie kann etwas im Großen gelingen, was nicht mal im Kleinen funktioniert?

    Es gibt nur eine Antwort: wie die Geschichte gezeigt hat, können inhomogene Gebilde nur zusammengehalten werden durch Druck und Bespitzelung.

  5. #2 Dew

    Ist das seine eigene Hand oder die eines anderen die ihm auf dem Foto in den Schritt greift?

    Das ist kein Mohammedaner, daß er sich ständig ans Gemächt fassen muß.

  6. #2 Dew

    Ist das seine eigene Hand oder die eines anderen die ihm auf dem Foto in den Schritt greift?

    Die Info zu diesem Bild siehe den Link zur PDF Datei „Protest aus der Mitte, 11 September 2007 in Brüssel. PI Seite rechts oben

  7. #5 Odysseus

    Kennt eigentlich jemand einen Vielvölkerstaat der jemals Bestand hatte?

    Ich nicht.

    Bei entsprechend brutaler Unterdrückung geht das schon eine Weile (z.B. Irak). Um ein Großreich wie die „Europäische Union“ unter dem Deckel zu halten, müßte diese Unterdrückung aber völlig neue Dimensionen annehmen. Dagegen war alles, was wir kennen, wie Ferien auf dem Bauernhof.

  8. @7 plondfair:

    Dagegen war alles, was wir kennen, wie Ferien auf dem Bauernhof.

    Und munter gehts voran auf der Farm der Tiere.

  9. ***OFF-TOPIC***

    Dienstag, 15. Juli 2008, 18:29 Uhr
    Deutscher wollte 12 Iraker schmuggeln Die österreichische Polizei hat einen Deutschen (54) Menschenschmuggler festgenommen. Er wollte eine zwölfköpfige irakische Flüchtlingsgruppe von Italien nach Österreich und weiter nach Deutschland bringen. Er war zusammen mit sieben Männern, drei Frauen und zwei kleinen Kindern aus dem Irak in einem Kleinbus unterwegs. Wie die Polizei mitteilte, sollten die Iraker pro Person bis zu 7500 Euro für den Transport bezahlen. Sie wurden an die italienischen Behörden übergeben

    http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=5167844.html

    Da fragt sich doch einer woher die Iraker pro Person 7500€ her haben???
    unbegreiflich, sollen sie mit ihrem Geld bleiben wo der Pfeffer wächst…Ähhh das Schwarze-Gold sprudelt 😉

  10. OT

    Jugendliche schlagen 63-Jährigen

    Ein 63-jähriger Mann aus Serbien-Montenegro ging am gestrigen Montag, den 14.07.2008, gegen 12.45 Uhr, an der Ecke Drygalski-Allee / Springerstraße in Solln an einer Gruppe von sechs bis acht Jugendlichen vorbei. Zwei von ihnen kamen plötzlich auf den Mann zu. Ein Jugendlicher schlug den Mann mit der Faust ins Gesicht, der andere trat ihm mit den Fuß ans Gesäß. Als ein Lkw-Fahrer seinen Truck anhielt, um dem Angegriffenen zu helfen, flohen die Jugendlichen. Das Opfer erlitt eine leichte Platzwunde im Gesicht, für die es keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen wollte. Die Sofortfahndung der Polizei nach den jugendlichen Angreifern verlief leider ohne Erfolg. Ein Motiv für den Angriff ist momentan nicht erkennbar.

    Täterbeschreibung:
    Männlich, ca. 16 Jahre alt, braune Haare, vermutlich Türke, trug dunkle Jeansjacke, weißes Hemd, dunkle Hose,.

  11. Da in Brüssel Islamkritische Demos verboten, aber Islamofaschisten ihr Recht auf freie Meinungsäusserung ausleben dürfen wünsche ich mir nichts mehr als das es Belgien mittelfristig nicht mehr gibt. Der arme Süden Belgiens sollte Frankreich, der reiche Norden den Niederlanden zugeschlagen werden. Die Islamofaschisten die sich in Brüssel breit gemacht haben sollen dahin verfrachtet werden wo sie hergekommen sind.

  12. Belgien ist das beste Beispiel, daß unsere Gesellschaften auch ohne ein Riesenheer von 100 000enden überalimentierten Politikern funktionieren, die sowieso nur eine Alibifunktion haben….dem Volk vorzugaukeln, in einer Demokratie zu leben.Auch ohne diese halten Beamte den Staat lebensfähig.
    Im Prinzip würde es reichen, einen Kanzler zu wählen, der sein Kabinett bildet.
    Die übrigen Politmitläufer könnten wir uns sparen und damit mrd. €.
    Ist nur so ein Gedanke.

  13. mit der flämisch-nationalistischen Partei NVA bilden.

    Komisch, ich war in der NVA (bis 1990), aber so flämisch und nationalistisch war die damals noch nicht. Hätte ich dabei bleiben sollen statt in die Bundeswehr zu klappen?
    (an mitlesende Spione: ja ich bin der Universal Soldier, der mit dem Laserauge und dem MG als Arm)

  14. Immer wenn ich durch Belgien gereist bin, auch schon vor 20 Jahren, hat mich schnell das merkwürdige Gefühl beschlichen, welches mich stets ergreift in Gegenden, wo man versucht hat eine nationale Identität durch ein politisches Gedankenkonstrukt zu ersetzen. Diese Art von innerem Zwiespalt konnte ich schon fühlen, als mir die Zusammenhänge noch nicht bewusst waren.
    Für mich heute die logische Konsequenz, dass das Zentrum des „EU-Entnationalisierungsprozesses“
    in Brüssel befindet. Für Flandern und die Wallonie kann sich die Situation nach der Teilung nur bessern. So wie die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen von der Kenntnis des eigenen Standpunkts abhängt, so kann ein Volk seine ihm ureigenen Vorzüge nur leben und vermitteln, wenn es weiss, wo es steht und wo es herkommt.

  15. Der staat belgien war von anfang an eine missgeburt.
    Am besten die flamen nach holland, die wallonen nach frankreich.
    Bei der bevölkerungsentwicklung ist belgien ohnehin, aber nicht etwa
    Theo Retisch,
    schon so gut wie verloren.

  16. Warum auch nicht?
    Die Wallonen und die Flamen hassen sich – warum sollten sie zusammenbleiben MÜSSEN?
    Weil die EU das so möchte?

    Die Slowaken und die Tschechen wollten auch lieber den eigenen Staat und haben sich getrennt (ok, wenn die damals schon in der EU gewesen wären….).

    Konnte mal einen Einblick in die belgische Armee gewinnen- die haben z.T. voneinander abgegrenzte Einheiten, die ENTWEDER wallonisch ODER flämisch (oder deutsch, die sog. Ardennenjäger) sprechen. Teilweise brauchten die DOLMETSCHER! In der selben Armee!

    War nur eine Momentaufnahme, aber eine sehr interessante.

  17. Ostbelgien hat übrigens Deutsch als Amts-Sprache. Besondere Ambitionen, der Bundesrepublik „angeschlossen“ (böses, böses, böses Wort, tschuldigung) zu werden, werden ihnen allerdings nicht nachgesagt.
    Wer kann es ihnen mit Blick auf unsere Lage verdenken?

  18. An mehr Homogenität für Europa wird ja gearbeitet. Wenn erst mal 50 % der Europäer Muslime sind klappts auch mit der Auflösung der Nationalstaaten.

  19. #23 Roland

    Ich weiss…

    Nur verweise ich lieber auf das Video direkt, als auf einen alten Beitrag.

    Ich finde diesen Mann super… wie er über die europäischen Rechtspopulisten spricht, und wie er sagt, in ganz Europa gibt es Rechtspopulismus, nur nicht in Deutschland. Auch wie er über das Chaos der letzten 1 1/2 Jahre in Belgien spricht…

    Der Mann tut mehr für eine Nationale Sache, als jeder andere.

    Jedem, dem ich das Video gezeigt habe, fragte, wieso es solche Rechtspopulisten nicht in D gibt… *g*

  20. Sorry für OT, aber ich denke, es könnte interessant werden:

    Heute abend, 21:00h ,ZDF Frontal berichtet u.a. über Missglückte Integration, aus der Armut in die Armut

  21. Die flämischen Gebiete zur Niederlande, die wallonischen Gebiete zu Frankreich, das unter den Nagel gerissene Eupen-Malmedy wieder nach Deutschland. So einfach kann das sein. Wozu muss es Belgien geben?

  22. #5 KDL (15. Jul 2008 18:14)

    Wie kann etwas im Großen gelingen, was nicht mal im Kleinen funktioniert?

    Es gibt nur eine Antwort: wie die Geschichte gezeigt hat, können inhomogene Gebilde nur zusammengehalten werden durch Druck und Bespitzelung.

    du bringst es auf den Punkt !
    Kultur ist im Grunde nichts weiter als ein System, welches den Aufwand des Miteineanderlebens mithilfe GEMEINSAMER Regeln auf ein Minimum reduziert.
    Gemeinsame Regelen erlauben, daß im Alltag nicht jeder Streit neu ausgehandelt werden muß, weil eben einmal verbindlich kulturelle, soziale und juristisch einklagbare Regeln als GEMEINSAME Grundlage formuliert wurden.

    MULTIkultur ist im Grunde das Gegenteil von Kultur.
    Es ist der deklarierte VERZICHT auf EINEN GEMEINSAMEN Nenner.

    Mit dem Einzug der Multikultur geht einer Gesellschaft das wichtigste verloren, was ihr Idetität und Zusammenhalt gibt:

    der GEMEINSAME Nenner.

    Logische Konsequenz: um ÜBERHAUPT ein EINIGERMASSEN friedliches Zusammenleben zu ermöglichen, muß eine rigide Regierungsform für Ruhe sorgen, weil im täglichen Miteinander sehr schnell der Zustand es permanenten GEGENeinander eintritt.

    Deshalb haben Multikulti-Staaten immer dort funktioniert, wo ein totalitäres Regime an der Macht war (Sowjediktatur, Tito in Jugoslawien etc)

    Der Weg der EU ist also vorgezeichnet.
    Da Multikulti quasi zum obersten Staatsziel erklärt wurde, ist unsre Weg in die Diktatur vorgezeichnet.

    Da hilft kein „wenn“ und kein „aber“.
    Die Alternative ist ein dauerhafter Bürgerkrieg, der über Jahrzehnte oder wie auf dem Balkan über Jahrhunderte am Köcheln ist.

  23. #29 ilex

    Fällt Belgien, fällt die Lüge der EU, welche nach belgischen Vorbild lebt…

    Deshalb wird Belgien nicht fallen…

  24. #20 Roland (15. Jul 2008 20:04)

    Warum auch nicht?
    Die Wallonen und die Flamen hassen sich – warum sollten sie zusammenbleiben MÜSSEN?
    Weil die EU das so möchte?

    Die Slowaken und die Tschechen wollten auch lieber den eigenen Staat und haben sich getrennt (ok, wenn die damals schon in der EU gewesen wären….).

    Konnte mal einen Einblick in die belgische Armee gewinnen- die haben z.T. voneinander abgegrenzte Einheiten, die ENTWEDER wallonisch ODER flämisch (oder deutsch, die sog. Ardennenjäger) sprechen. Teilweise brauchten die DOLMETSCHER! In der selben Armee!

    War nur eine Momentaufnahme, aber eine sehr interessante.

    ich habe von 1988-1991 in Löwen und Brüssel gelebt und habe den Kunst-Staat Belgien ein Jahr vor den Maaastricht-Verträgen verlassen.
    Mein bleibender Eindruck damals:

    ES GIBT KEINE BELGIER !
    Der Unterschied zwischen Flamen und Wallonen ist im Alltag so deutlich, daß ich mich schon damals gefragt habe, wie lange es wohl dauern möge, bis Belgien die tschechoslowakische Lösung ansetzt und am Datum X die Schlagbäume zwischen beiden Volksstämmen wieder eriichtet.
    Ohne Blut und ohne daß ein Schuß fiele.

    Das interessante an der heutigen Situation (also 20 Jahre später):
    die Wallonie hat inzwischen einen hohen Bevölkerungsanteil an islamischen Migranten, die aus dem französichsprachigen Maghreb und Schwarzafrika kommen.
    Dagegen ist Flandern relativ unbehelligt, was die kulturelle Bereicherung betrifft.
    Dies hat sich inzwischen natürlich auch in den Sozialetats und dem Gesamthaushalt der Regionen manifestiert, sodaß es offensichtlich ist, wer bei einer Trennung von Flamen und Wallonen den Kürzeren ziehen wird.

    Der deindustrialisierte Süden, mit der stillgelegten Montanindustrie ist islamische kulturell bereichert und hat nix auf der Tasche, während die Flamen als emporgekommene Bauern inzwischen ihre Region zum High-Tech Standort mit Chipfabriken usw ausgebaut haben, mit weitaus weniger kultureller Beriecherung.

    Der Charakter der beiden Regionen (Flandern u Wallonie) ist heute schon soweit auseinandergedriftet, daß man nicht mehr von einem gemeinsamen Land reden kann.

    Eine friedliche Trennung ist trotz der dreistufigen Staatsreform seit den 90ern meiner Meinung nach nur ein Frage der Zeit.

  25. Übrigens erlaubten sich die Flamen im Dezember 2006 den Scherz, die vollzogene Teilung Belgiens im Fernsehen zu senden !
    Darauf gab es eine Riesenaufruhr von den Guties:

    Sender meldet Abspaltung Flanderns

    Die Redakteure des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders RTBF in Belgien erlaubten sich einen Scherz: Sie vermeldeten zur besten Sendezeit die Teilung des Landes. Doch viele Zuschauer verstanden die Parodie nicht: Zu sehr gehört der Sprachenstreit zum Alltag des Landes.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,454527,00.html

    Ich meine, daß damals auch PI darüber berichtete.

  26. OT:

    Ich lebe jetzt ja in Griechenland und habe zur Zeit noch keinen Internetanschluss. Heute habe ich ueber das Satellitenfernsehen einen kurzen Moment eine Nachricht aufflackern sehen, dass Webseiten die angeblich „gezielt Abgeordnete diffamieren“ verboten werden sollen.

    Leider habe ich nur dieses Bruchstueck als Newsticker auf n-tv gelesen und dann nichts mehr darueber gefunden.

    Weiss jemand mehr darueber?

  27. Eine Regierumg Belgiens wird tatsächlich nicht mehr gebraucht!
    Im Dezember 2007 wurde Belgien, das ja über eine längere Zeit ohne Regierung war (seit Juni 2007) von den EU-Institutionen sehr bedrängt,weil Belgien einen Regierungschef brauchte, um den Lissabon-Vertrag unterschreiben zu können.Also musste eine Regierung her, um diesen Vertrag zu unterschreiben.
    Letzte Woche hat Belgien den Vertrag ratifiziert. Diese Regierung wird nicht mehr gebraucht.
    Belgien teilt sich seine Hauptstadt Brüssel mit der EU. Da das Land ein Vielvölkerstaat ist,gilt es als Modell für den von der EU angestrebten EINEN Vielvölkerstaat (EU-Empire mit Völkern aber keinen Nationen). Nun hat Belgien seine Schuldigkeit getan und kann als Regierung/Nation gehen.

    http://www.brusselsjournal.com/node/3411

  28. Brüssel als EU-Stadt ist eine Katastrophe.

    Wie wär´s stattdessen mit zB Teheran ??

  29. Ich bin für die Verlegung der EU-Institutionen nach Prag. Da gibt es keine Muslime und eine wehrhafte Bevölkerung. Keine Schlaffis wie ein Thielemann in Brüssel.

  30. #34 Mallaka

    Ist ja klar: Wenn es ihnen nutzt, ist Meinungsfreiheit gewünscht.
    Gereicht Meinungsfreiheit zu ihrem Nachteil, holen sie gleich den „Maulkorb“.
    Und solche Leute reiten gern das „moralische Pferd“.
    Die merken selbst nicht mehr, wie sie sich „entlarven“.
    Ist mit Frau Merkel bei der Union nicht anders. Ich habe Frau Merkel im Unionsforum kritisiert. Da wurde ich schon gesperrt. Die können mich mal. Und meine Stimme können sie vergessen. Da können sie noch soviel „schön“ reden.

  31. @ #3 Dew
    Das ist ein Polizeigriff zum Personen abführen. Durch einen Hebel kommst davon nicht mehr raus. Damit der Hebel wirksam ist, ist das Gelenk sehr schmerzhaft überdehnt, und du hast noch ein halbes Jahr nachher Schmerzen. Jeder Judokämpfer fürchtet ein Gelenküberdehnung durch einen Hebel.

  32. Ich war vor gut zehn Jahren (!) mit einer Reisegesellschaft in Brüssel. Unser Hotel lag in einem Stadtteil mit hohem Zuwandereranteil. An der Rezeption hing der mehrsprachige Hinweis, das Hotel nicht mehr nach Anbruch der Dunkelheit zu verlassen. Auch tagsüber wurden die Gäste mit einem Shuttle-Bus zu sicheren Bahnstationen gefahren. In der ersten Nacht wurde eine Scheibe des Busses eingeschlagen um an den Fernsehmonitor zu gelangen. Der Fremdenführer sagt zu unserer Gruppe wörtlich: „Bitte Frauen in die Mitte, die Männer außen, Taschendiebe und Überfälle jederzeit möglich“.
    BRÜSSEL – Hauptstadt der EU in den 90er Jahren. Und heute ???

  33. #34 Sobiesky1683
    ES GIBT KEINE BELGIER !
    Der Unterschied zwischen Flamen und Wallonen ist im Alltag so deutlich, daß ich mich schon damals gefragt habe, wie lange es wohl dauern möge..

    ..bin gespannt wann Bayern die Schlagbäume runterlässt (..Hihi, Pfrrrrmm..)

  34. Ich denke mal die EU ist gescheitert.

    Auch wenn die gescheiterten Politiker Rotz und Tränen heulen, nee, das Thema sollte durch sein.

    Es ist schon erbärmlich, wie die EU irgendwie versucht, nach Luft zu schnappen.

    Niemand wollte die EU in dieser Form, da hilft jetzt auch nicht diese seltsame Mittelmeerunion.

    Die EU sollte einen Schritt zurück machen und wieder zur EG werden, mehr tut nicht not.

  35. #45 Mistkerl

    Die EU sollte einen Schritt zurück machen und wieder zur EG werden, mehr tut nicht not.

    „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ (Erich Honecker)

    Deine Aussage bzgl. EG würde voraussetzen, daß wir Politiker hätten, denen das Wohl der Bürger, die sie gewählt haben, noch irgendwie interessieren würde. Tut es aber nicht.

    Die EU fährt mit immer größerer Geschwindigkeit auf den Abgrund zu und kann und will auch nicht mehr bremsen. Wahrscheinlich muß Europa erst wieder in Trümmern liegen, bevor man über einen Neuanfang nachdenken kann.

  36. @ #47 Plondfair

    Habe ich gesagt, dass ich Optimist bin?

    Ich weiß, dass die EU eine Eigendynamik hat und ich weiß auch, dass wir mit Karacho an die Wand klatschen werden.

    Du hast absolut recht, dass wir Politiker haben, die in keinster Weise am Wohlergehen des Volkes interessiert sind und ja, sowas kennt man aus Diktaturen, nur sind wir ja keine Diktatur, sondern die EU.

    Leider verstehen es 90% der Wähler nicht, wie doppelplusungut die EU ist.

    Du hast aber leider recht, es ist zu spät.

  37. #7 Odysseus (15. Jul 2008 18:24) Zitat: „Kennt eigentlich jemand einen Vielvölkerstaat der jemals Bestand hatte? Ich nicht.“

    Die USA. Und von denen können wir lernen, so z.B. wie man Neubürger akzeptiert statt auszugrenzen. Dort wird jeder, der einen US-Pass erhält, als Amerikaner gesehen und keiner zweifelt an seinem Patriotismus.

    Das sollte eigentlich gerade hier bei PI bekannt sein, einem Blog, der sich „proamerikanisch“ nennt und Stripes and Stars trägt.

  38. @50 Wir werden alle sterben:

    Die USA. Und von denen können wir lernen, so z.B. wie man Neubürger akzeptiert statt auszugrenzen. Dort wird jeder, der einen US-Pass erhält, als Amerikaner gesehen und keiner zweifelt an seinem Patriotismus.

    In der Tat.

    Aber im Gegensatz zu den europäischen sozialistischen Wohlfahrtsstaaten gibt es in den USA eben auch ein einigendes und verpflichtendes gemeinsames Band:

    Die freie Marktwirtschaft und die in dieser Marktwirtschaft nach persönlichem Glück strebenden Individuen.

    Wer in die USA einwandert, will sich eben nicht – wie in Europa üblich – in einem allumfassenden sozialistischen Versorgungs- und Bevormundungssystem niederlassen.

    Denn die Futtertröge europäischer Wohlfahrtsphantasten suchen Einwanderer dort vergebens.

    Das einzige massgebliche Kriterium, nach denen Einwanderer in den USA beurteilt werden, ist deren persönliche Leistung.

    Und eben diese persönliche Leistung verbindet die Menschen miteinander.

    Denn Menschen, die für ihr Auskommen selbst verantwortlich sind, die täglich ihrer Arbeit nachgehen, nach einer Verbesserung ihrer Lebensumstände streben und die dadurch Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen, ähneln sich letztlich alle, ganz gleich, woher sie stammen.

    Ganz gleich, ob jemand aus Japan stammt oder der Ukraine in die USA einwandert:

    Sie alle eint der Wille zu Arbeit und Leistung.

    Denn im Gegensatz zu den europäischen Wohlfahrtsstaaten ist in den USA letztlich jeder für sich selbst verantwortlich.

    Solange jemand arbeitet, für sich selbst und die seinen sorgt und niemandem durch Faulheit, Unwillen oder kriminelles Handeln zur Last fällt, wird er von den meisten Amerikanern als vollwertiges Mitglied akzeptiert.

  39. #16 Wienerblut

    Da in Brüssel Islamkritische Demos verboten, aber Islamofaschisten ihr Recht auf freie Meinungsäusserung ausleben dürfen wünsche ich mir nichts mehr als das es Belgien mittelfristig nicht mehr gibt. Der arme Süden Belgiens sollte Frankreich, der reiche Norden den Niederlanden zugeschlagen werden. Die Islamofaschisten die sich in Brüssel breit gemacht haben sollen dahin verfrachtet werden wo sie hergekommen sind.

    Guter Beitrag!

    Was auch geht: Freies, prosperierendes, unabhängiges Flandern.

    Das EU-islamische multikulti-Wallonien kann dann erstma‘ den Staatsbankrott erklären.

    btw:

    “ … Auch der Ministerpräsident der deutschsprachigen Minderheit, Karl-Heinz Lambertz, wurde vom König empfangen.“
    (AP / FOCUS)

  40. Die Dauerkrise in Belgien symbolisiert den Zustand dieses EU-Machtkartelles.
    Peinliches Thema für die Lügner; weisungsgemäß erfährt man in den MSM mehr über Nahostkonflikte, als über die dramatischen Veränderungen, die sich bei unserem westlichen Nachbarn abzeichnen.

    Das zerfallende Belgien ist ein Symbol für das Scheitern des völkerfeindlichen Multikulturalismus.
    Weg mit der EU!
    Für ein Europa gutgelaunter PatriotInnen!

    “ … Eine Woche vor dem belgischen Nationalfeiertag üben zwar die Piloten der belgischen Luftwaffe ihre Flüge für die Militärparade nächsten Montag, doch jetzt fragen sich immer mehr Menschen in dem gespaltenen Königreich, was überhaupt gefeiert werden soll.

    Viele Flamen sind mit der Geduld, auf Reformen zu warten, am Ende. Das Gefühl, dass sie die ärmere Wallonie mit Milliardenzahlungen am Leben erhalten, ist vorherrschend. Selbst bei der Tour de France lässt sich der Zustand des radbegeisterten Nachbarlandes gut erkennen – gelbe Fahnen mit dem Löwen von Flandern wehen zuhauf an der Strecke, belgische Flaggen kaum.

    Kulminationspunkt dabei ist der Wahlkreis Brüssel- Halle-Vilvoorde, der die EU-Metropole
    und 35 Gemeinden im Speckgürtel umfasst. Hier dürfen flämische und wallonische Parteien antreten, das hat aber das Verfassungsgericht 2003 für gleichheitswidrig erklärt. … „

    http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/710386

    Weg mit Belgien!
    Viva Flandern, viva Europa! 🙂

  41. Informativ:

    http://tt.com/tt/home/story.csp?cid=7886&sid=57&fid=21

    “ … Heute könnte der Süden ohne Sozialtransfers aus dem Norden nicht mehr überleben. Sieben Mrd. € fließen jährlich aus Flandern in die Wallonie.

    Viele Flamen sehen es aber nicht länger ein, warum sie das wallonische Sozialnetz finanzieren sollen.

    Ab 1970 wurde das Königreich in einen föderalen Staat umgewandelt, dessen komplizierte Konstruktion bis heute groteske Blüten treibt. So muss der EU-Reformvertrag nicht nur vom föderalen, sondern auch von fünf weiteren Parlamenten ratifiziert werden.

    Umfragen zufolge glauben immer mehr Belgier an eine sanfte Trennung von Flandern und der Wallonie.

    @Sarkozi:

    Hi Sarkozy, Vorschlag:
    Du bekommst Wallonien, und bekommst als Bonus das Saarland noch dazu, incl. Lafontaine und Honnecker, und wir bekommen das Elsaß, und die Holländer Flandern oder die Selbständigkeit mit dem GELBEN Löwen. 🙂

    btw: Der Vorsitzende der Flämischen Patrioten heißt Bart (!). 🙂

    http://www.freakingnews.com/pictures/3000/Bart-Simpson–3395.jpg

  42. Na dann hoffen wir mal auf eine friedliche und baldige Trennung der beiden Landesteile. Neben den nicht zu verleugnenden Vorteilen für Flandern, wäre dies vermutlich auch für die Wallonie von Vorteil, denn die extrem wirtschaftsfeindliche Politik der wallonischen Sozialisten kann nur durch die Transferleistungen aus Flandern finanziert werden.

    Zudem habe ich die Hoffnung, dass eine Trennung dazu führt, dass der Front National Belgique endlich einmal eine einheitliche Linie in der Nationalitätenfrage entwickelt und die Spaltung der wallonischen Rechten überwindet. Die könnten genauso hohe Ergebnisse einfahren wie ihre flämischen Gesinnungsgenossen, nur scheitern sie an ihrer eigenen Unzulänglichkeit, genauso wie wir hier.

    Also: Voor een Vlaams Vlaanderen en een europees Europa! 🙂

  43. #50 Wir werden alle sterben (16. Jul 2008 01:34)

    #7 Odysseus (15. Jul 2008 18:24) Zitat: “Kennt eigentlich jemand einen Vielvölkerstaat der jemals Bestand hatte? Ich nicht.”

    Die USA. Und von denen können wir lernen, so z.B. wie man Neubürger akzeptiert statt auszugrenzen. Dort wird jeder, der einen US-Pass erhält, als Amerikaner gesehen und keiner zweifelt an seinem Patriotismus.

    Die USA haben ein ebenso gewaltiges Problem mit illegaler Zuwanderung wie Europa.
    Die mexikanische Bewegung La Raza (=die Rasse) hat inzwischen sehr hohen Zuspruch im Südwesten und als erklärtes Ziel die Reconquista, also „Rück“eroberung von Neu Mexiko, Arizona, Teilen Colorados, Texas´ und Kalifoniens.

    Auch in den USA beherrscht eine Migrantengruppe Kriminal- sowie Geburtenstatistik.
    Allein in den 90ern sind Latinos zur größten Minderheit inalifornien gewroden, sodaß im vergangenen Jahr Millionen Illegale legalisiert wurden nd nun witere Millionnen über die nicht dichte Grenze zu Mexiko locken.

    Unterm Strich ist die Agenda der New World Order also nicht so sher unterschiedlich in Europa und Nordamerika.
    Kanada verzeichnete übrigens im vergangenen Jahr den höchsten Zustrom an mexikanischen Einwanderern EVER!
    In Oregon werden inziwschen mexikanische (!) Schulbücher benutzt, die natürlich die mexikanische Vresion der Geschichte vermitteln.

    Alles wie bei uns, nur eben nicht islamisch.
    Der soziale Sprengstoff auf dem Weg zum flächendekcneden Bürgerkrieg ist dort jedoch derselbe wire in Europa.

    Und eben DIES ist die erklärte Agnda der New World Order: ordo ab chao

    Nur wenn die alte Gesellschaftsordnung zertrümmert ist, wird die Bevölkerung die Neue Weltordnung akzeptieren.

    Wir erinnern uns an das „nie wieder Krieg“ der 68er Wegbereiter der NWO.

    Das wird man dann auf allen Häuserwänden zu shehen und in allen Medien täglich eingeimpft bekommen.

    Eric Arthur Blair läßt grüßen !

  44. @ 22 Roland:

    Das „böse Wort“ – „Anschluß“ – wurde „böse“ durch seine zusammenhangslose Gebrauchung.
    1938 machte wieder gut, was in den Schlachten von Solferino und Königgrätz insgesamt verorenging: durch die Bismarische Einzellösung des Preußischen Staates blieb der eigentliche deutsche Staat, nämlich die Kaiserlich-Königliche Doppelmonarchie regelrecht „auf der Strecke“. Sie wurde von vielen Mithelfer – darunter Ferdinand Lasalle – totgeschrieben und totgeschrieen. Die Ursache für den „Anschluß“ von 1938 liegt in der Zerstörung der deutschen Reichsidee. Damit war dem echten Nationalstaat ein falscher Nationalismus übergestülpt worden: Das Preußentum. Aus diesem entstand der Kriegsgeist von 1914 und die deutsche Not zur Wiedervereinigung. Der böse Geist wurde erst im Nachhinein hineingelegt.

Comments are closed.