Meine letzte Analyse „Der Euro – Misserfolg von Anfang an“ wurde äußerst kontrovers im Internet diskutiert. Dabei ist immer wieder zu beobachten, dass viele Menschen trotz schlechter Euro-Erfahrungen der neuen Währung dennoch positiv gegenüber stehen. Hauptargument: Wegfall der Wechselkurse, bessere Exportchancen für deutsche Unternehmen.
(Von Michael Mross)
Leider sind sich die meisten Menschen nicht des Preises bewusst, den sie für den Euro zu zahlen haben. Das liegt einerseits an mangelnden Wirtschaftskenntnissen, andererseits an der Gehirnwäsche von Medien und Politikern. Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Dabei ist es ein offenes Geheimnis, dass die einzigen echten Profiteure des Euro die Südschienenländer sind. Die größten Nachteile dagegen hat Deutschland zu verkraften.
Der Euro führt in die Katastrophe.
Arbeitsplatzverlust, Inflation, Sozialabbau – das alles wird in Zukunft dank Euro zunehmen. Billige Arbeitskräfte aus der Eurozone strömen nach Deutschland, Deutsche Unternehmen investieren in Billiglohnzonen der EU.
Es stimmt zwar, dass die Exportindustrie einige Vorteile hat. Doch die Exportüberschüsse der Unternehmen bleiben nicht im Lande, kommen nicht denjenigen Menschen zugute, die diese Überschüsse erwirtschaften – argumentiert Prof. Wilhelm Hankel, Wirtschaftswissenschaftler und Währungsexperte.
Hier ein Ausschnitt aus einem Interview zum Thema:
Prof. Hankel: „Seit wir den Euro haben, haben wir Deutschland um alle Vorteile gebracht, die Deutschland mit seinen riesen Exportüberschüssen erzielt. Wir haben die größten Exportüberschüsse in Europa. Wir sind eine sehr leistungsfähige Volkswirtschaft. (…) Aber das, was wir an Überschüssen reinholen, kommt nicht Deutschland zu gute, sondern fließt nach Europa.
Beispiel: Im letzten Jahr hat Deutschland einen Leistungsbilanzüberschuss von 200 Milliarden Euro gehabt. Die Eurozone als Ganzes hat nur knappe 10 Milliarden Überschuss gemacht. Wer jetzt rechnen kann, der fragt ‚wo sind die anderen 190 Milliarden‘? Wo ist die Differenz geblieben? – Das sind die Defizite unserer Partner. Und die haben wir mit unseren Überschüssen bezahlt.
Und kein Mensch in Deutschland, kein Politiker, die Medien, noch nicht mal die Forschungsinstitute machen sich Gedanken darüber, dass diese 190 Milliarden der deutschen Volkswirtschaft verloren gehen. Sie gehen echt verloren, weil wir davon die Defizite unserer Partner bezahlen.
Denn hätten wir diese Verpflichtung nicht am Hals, bedeuten diese 190 Milliarden entweder ein Zuwachs an Volksvermögen, mehr Währungsreserven oder Forderungen auf’s Ausland. In jedem Fall hätten wir, bedingt durch diesen Geldzufluss ein niedrigeres Zinsniveau, und damit mehr Investitionen und Arbeitsplätze. Und wir hätten eine Aufwertung der DM – gut für Deutschland, denn es hätte alles verbilligt: unser Benzin, unsere Lebensmittel.
Jetzt haben wir ein Aufwertung nicht der DM sondern des Euro und davon profitieren ausgerechnet die Länder, welche die riesen Defizite haben. Denn die importieren viel mehr als wir – das wird jetzt verbilligt. Und die deutsche Volkswirtschaft bleibt mit ihren Exporten auf dem einzigen Nachteil einer Aufwertung sitzen, nämlich dem, dass natürlich auch die deutschen Exporte teurer werden.
Auf der ganzen Linie bedeutet der Verzicht auf die DM, dass Deutschland eine riesen Last für Europa schleppt. Wenn ich böswillig wäre, würde ich sagen eine Reparation für Europa erbringt, und ich kann nicht erkennen, dass das in Europa honoriert wird. Kein Mensch sagt ‚Dankeschön‘.
Ich kann auch nicht erkennen, dass das in Deutschland erkannt wird. Denn als ich diese Zahlen zusammenstellte, musste ich feststellen, dass die Europäische Zentralbank diese Zahlen noch nicht einmal korrekt ausweist.
Sie gibt zwar eine Zahlungsbilanz für die die gesamte Eurozone an, aber sie verweigert die Veröffentlichung darüber, wie die einzelnen Länder dazu beitragen. Ob sie Vorteile oder Nachteile haben. Ob sie ein Plus oder ein Minus einbringen. Das ist ein mühsames Rechenwerk, dieses festzustellen, was eigentlich schon dem Bilanzbetrug nahe kommt.“
Das komplette Interview mit Prof. Wilhelm Hankel sehen Sie hier.
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ich kanns nicht oft genug wiederholen:
schei* EU. die letzte hoffnung sind die iren.
Über den Euro werden völlig unterschiedlich leistungsfähige Volkswirtschaften starr aneinander gekoppelt. Es gehört nicht viel Phantasie zu der Erkenntnis, daß das für Deutschland nicht gerade vorteilhaft ist.
Deutschland wird so lange fallen bis es im Durchschnitt mit anderen Ländern liegt, denke mal das gehört zur EU.
#1:
Ich kanns nicht oft genug wiederholen:
Was die Iren da abstimmen ist eh scheißegal, weil die EU längst offiziell verkündet hat, dass sie das irische Votum ignorieren wird.
#3 Dew
Deutschland ist schon längst nur noch Mittelmaß, zahlt aber immer noch, als ob es die Wirtschaftsnation wäre. Deutschland wird so lange ausgesaugt, bis nur noch eine leere Hülle übrig ist.
Ich hab noch DM unterm Kopfkissen. Was soll ich jetzt damit tun?
Seit Einführung des Euro wird ein „sozialisti-
scher Eintopf“ angerührt.
Faule und Erfolglose, aus welchem Grund auch immer, bringen Fleißige und Erfolgreiche um die Früchte ihres stetigen Bemühens. Den Erfolg-
reichen wird genommen, den Erfolglosen wird gegeben.Ein ursozialistisches Ritual !
Es wird so lange weiter gerührt an diesem unappetitlichen Eintopf, bis die Reichen arm sind und die Armen ein bißchen reicher.
Es wird umverteilt. Die Reichen werden ihren Ansporn verlieren, und die Armen werden sich umso eher auf die faule Haut legen, da sie ja nun etwas reicher sind.
Wer aber,
wer wird den Karren der Wirtschaft weiterschieben und weiterschleppen, wenn die
Fleißigen, die Macher, den Hobel fallen lassen einfach nur aus Verbitterung über die Ausbremsung ihrer Initiative und Schaffenskraft.
Wer vermag zu antworten ?
Vor allem aber,wer vermag weiter zu bezahlen ?
Ich finde sehr gut, dass es mit PI eine Seite gibt, die die Islamisierung eindämmen will.
Aber ich rege mich jedes Mal auf, wenn auf PI einseitige Artikel zu Themen kommen, von denen der Author kaum Ahnung hat. Diesmal Wirtschaft. Ich selbst bin Wirtschaftswissenschaftler und es gibt viele Pros und Kontras zum Euro. Deutschland liegt in der EU schon lange nicht mehr über dem Durchschnitt. Teilweise profitiert, teilweise verliert es durch den Euro. Es gibt genauso Pros und Kontras zum CO2 sparen und anderen Themen. Die Berichte dazu sind hier viel zu einseitig.
Das ist leider nicht mehr als Bildzeitungsniveau.
Dadurch wird PI für mich – leider – total unseriös. Was sehr schade ist, da ich den Islam für ein ernsthaftes Problem halte. Doch so kann ich mich nicht mit der Seite identifizieren.
PI sollte sich auf seine Kernkompetenz, den Islam beschränken und wenn es mal ein anderes Thema ist, von dem die Authoren wenig Ahnung haben – neutral bleiben, solange keine wissensachaftlich hier keine fundierte Vorgehensweise (viele gute Quellenangaben BEIDER Positionen) kommt!
Ich stand dem Euro sowieso immer kritsich gegenüber.
Die EU wird in kurz oder lang gegen die Wand (ge)fahren. Sei es der Traum eines vereintesn Europas oder der politisch korrekte MultiKulti-Traum.
Ich will die DM wieder.
Es gibt nur noch eine Lösung:
Deutschland muss aus der EU(dSSR) und dem Schengen-Abkommen austreten. Es kann nicht sein das ein paar Xenophile unpatriotische Bürokraten aus Brüssel entscheiden was gut für das Deutsche Volk ist!
Ein lautes NEIN zur EU und dem (T)euro
Mal ehrlich, wir haben uns doch längst schon gefühlsmäßig 1 Euro = 1 DM umgestellt, was einer Verteurung von 100% gleichkommt.
@ #8 Storm (09. Jun 2008 22:58)
So weit ich das sehe bezieht sich dieser Artikel auf ein Interview mit einem gewissen Prof. Wilhelm Hankel, siehst du das jetzt als verwerflich an?
Hälst du Michael Mross für inkompetent?
@ #8 Storm
Dann sollten Sie vielleicht einfach mal die Argumente des Herrn Professor Hankel fundiert entkräften, wenn Sie schon ein so hochgebildeter Wirtschaftswissenschaftler sind. Ich bin gespannt (und ebenfalls Wiwi).
#8 Storm,
wenn Du Wirtschaftswissenschaftler bist, könntest Du dann mal ein paar wissenschaftliche Sätze zur Begründung schreiben, was für Deutschland am Euro positiv ist?
Nun meines Erachtens ist das Positive am Euro, dass sich ettliche andere Euro-Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Beitritt selbst versaut haben; Deutschland bezahlt zwar dafür, aber relativ betrachtet ist Deutschland dadurch für die EU noch wichtiger geworden; d.h. eine gute Führung untertellt, können wir jederzeit Tschüss EU sagen und uns mit anderen Ländern zu einer neuen Einheit zusammenschließen, während die anderen Länder kaum einer haben will.
Das Dumme ist nur, dass unsere Politiker unser Potential nicht ausspielen und in der EU noch immer die Regel gibt, Deutschland bezahlt, die anderen, allen voran Franzosen, schaffen an und bekommen in Brüssel die wichtigen Jobs!
Jaja, die deutschen Exporte – werden aus Liebe, Luft und Sonnenschein hergestellt, sodaß Deutschland von niedrigeren Rohstoffpreisen nicht profitiert…
Ich erinnere mich, daß man zu DM-Zeiten z.B. in den Niederlanden für Produkte gute 10 % weniger zahlte. Nach der Euro-Umstellung konnte man über die Preisschilder gewisser Marken, die ihre Preise nach EU-Ländern auf dem Etikett auflisten, nur staunen. Es ist tatsächlich so, daß seitdem z.B. ein in den Niederlanden gekauftes S. Oliver-Shirt von vornherein wesentlich teuerer ist als es in Deutschland erstanden werden kann.
@Storm:
Ich kann dir (leider) nur von Herzen her zustimmen. Man kann nicht auf diesem Niveau über wirtschaftswissenschaftliche Themen diskutieren. Kernkompetenzen beachten.
Die Theorie des optimalen Währungsraums ist leider extrem komplexe Materie. Die Argumente welche hier gebracht werden sind leider nur ein winziger Auszug davon, und einfach nicht ausgewogen, zum größten Teil wird Ursache und Wirkung verwechselt, z.B. dem Euro und der EU werden Probleme angelastet welche ohne sie auch existieren würden, und welche eben nur korreliert, aber nicht kausal zusammen auftreten.
Und so einen VWL-Offenbarungseid wie:
„Der Euro führt in die Katastrophe.
Arbeitsplatzverlust, Inflation, Sozialabbau – das alles wird in Zukunft dank Euro zunehmen. Billige Arbeitskräfte aus der Eurozone strömen nach Deutschland, Deutsche Unternehmen investieren in Billiglohnzonen der EU.“
braucht man eigentlich nicht weiter kommentieren. Die NPD bringt dieselbe Botschaft weniger verklausuliert: „Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“.
#15 Thomas79 (09. Jun 2008 23:59)
Wenn ich an meine zukünftige, niedrige Winter-(Russen-)Gasrechnung denke, da bleibt mir ob des starken Euro doch sicher reichlich übrig.
Prof. Hankel hat den Sachverhalt perfekt auf den Punkt gebracht. Ich empfehle jedem den Bericht auf „Secret TV“, lohnt unbedingt. Danach ist keine Frage mehr offen. Der Euro (und die gesamte EU) haben Deutschland stranguliert. Wie kommt man aus dieser Schlinge blos wieder hinaus?
#8 Storm
Ich finde auch, wer etwas ankreidet, sollte nicht nur rummotzen, weil das kann sogar der letzte Straßenpenner.
Sehen Sie es doch als Chance zur Aufklärung.
Wer unglaublich gebildet ist, der wird es auch fundiert hinbekommen, einen dementsprechenden Beitrag zu leisten! 🙂
Wenn man PI sonst gut findet, wird man sich an Kleinigkeiten nicht stören. Ein Augenzwinkern reicht 😉
Also ich rechne auch noch immer die Preise in DM um, hätte sie auch lieber als den Euro. Ein einziges Argument hat mir damals allerdings schon zu denken gegeben: Die einzelnen Währungen in Europa waren teilweise so schwach, daß finanzkräftige Investoren in der Lage waren, nur durch Kursdifferenzgeschäfte riesigen Reibach zu machen, und damit auch den Wert der einzelner Währungen zu beeinflussen. So wie ich das verstanden habe wäre also duchaus möglich gewesen, die DM in Grund und Boden zu spekulieren.
Vielleicht können mir die Wirtschaftswissenschaftler dazu mal was sagen?
> Im letzten Jahr hat Deutschland einen Leistungsbilanzüberschuss von 200 Milliarden Euro gehabt. Die Eurozone als Ganzes hat nur knappe 10 Milliarden Überschuss gemacht.
Wieviel Überschuss haben die USA gemacht? Dollar abschaffen?
> Wer jetzt rechnen kann, der fragt ‘wo sind die anderen 190 Milliarden’? Wo ist die Differenz geblieben? – Das sind die Defizite unserer Partner. Und die haben wir mit unseren Überschüssen bezahlt.
Ja, nur haben wir sicher was dafür bekommen. Wir haben mit unseren Exportüberschüssen, die wir auch zum grossen Teil in Europa erwirtschaftet haben, in Europa konsumiert. Wann werde ich endlich zum Professor ernannt?
> Und wir hätten eine Aufwertung der DM – gut für Deutschland, denn es hätte alles verbilligt: unser Benzin, unsere Lebensmittel.
Die Aufwertung des Euros wird oft als Gefahr genannt, dass sollte man bei der Aussage nicht vergessen. Mit dem Euro betrifft das aber nur die Exporte ausserhalb der Euro-Zone, wenn wir die DM noch hätten müssten wir uns noch mehr Sorgen wegen unserer teuren Währung machen.
> Denn die importieren viel mehr als wir – das wird jetzt verbilligt.
Ja, und von wem? Vielleicht von einem Land das einen 200 Milliaren Exportüberschuss hat? Und was heisst „importieren viel mehr als wir“, dass sie konsumieren und Schulden machen? Dann wird das nicht ewig so weiter gehen.
Quelle: Wikipedia
@PI
Nicht alles worüber nicht berichtet wird, wird aus politischer Korrektheit verschwiegen. Ihr habt doch früher auf liberale Blogs verlinkt, holt doch bitte von dort eure Wirtschaftsautoren, meinetwegen anonym, wenn sie hier nicht genannt werden wollen.
> #2 Plondfair (09. Jun 2008 22:39) Über den Euro werden völlig unterschiedlich leistungsfähige Volkswirtschaften starr aneinander gekoppelt. Es gehört nicht viel Phantasie zu der Erkenntnis, daß das für Deutschland nicht gerade vorteilhaft ist.
Naja, über den Dollar werden völlig unterschiedlich leistungsfähige Volkswirtschaften starr aneinander gekoppelt. Es gehört nicht viel Phantasie zu der Erkenntnis, daß das für Kalifornien nicht gerade vorteilhaft ist.
> #8 Storm (09. Jun 2008 22:58)
Bin teilweise deiner Meinung. Wirtschaft ist sicher ein so komplexes Thema, dass man verschiedene Sichtweisen aufzeigen müsste. Die Kernkompetenz von PI ist nicht unbedingt nur der Islam, aber alle Themen über die aus politischer Korrektheit nicht oft berichtet wird. Ich glaube aber über Kritik am Euro kann man das nicht sagen.
Trotzdem mal ein paar positive Artikel:
Der Super-Euro
„Der Euro bringt Deutschland Vorteile“
Diskussion über ein Ende des Euro
Trichet sieht keinen Unterschied zwischen Mark und Euro
Wachstumsunterschiede im Euro-Raum sind nicht größer als in Amerika
Zum Schluss noch: Wie erfolgreich Deutschland ist, hängt von der Politik ab, und damit meine ich nicht die Währungspolitik, sondern Bildung, niedrige Steuern und Sozialabgaben, Deregulierung, deregulierter Arbeitsmarkt, Einwanderung von Spitzenkräften, Forschungsfreiheit, etc.
P.S. Schlimmer als 190 Mrd Miese pro Jahr, hätte es wahrscheinlich auch nicht kommen können…
#18 erocen
Hochgebildeter WW,nur eine Frage: Hättest du zur DM-Zeiten für eine Tasse Kaffee 5,- DM bezahlt?
Nein, aber zur €-Zeit zahlst du gerne 2,50 €.
Sieht rein optisch besser aus.
Menschen, die ihre Bildung nur aus dem Lesen von Statistiken begreifen, wissen nicht was Denken ist.
@storm und erocen
Aber die Zähne putzt ihr euch schon noch selber, oder sollen das auch andere für euch machen??
Wenn ihr PRO-Euro-Informationen haben wollt, denn schaltet euren GEZ-Fernseher ein oder lest eine Regierungspublikation.
Dann lest ihr hier auf PI – nur als Beispiel- den kritischen Bericht.
Dann zieht ihr ein kleines Resümee bzgl. eurer persönlichen Erfahrungen beim Einkaufen bzw. was ihr euch von eurem Geld so leisten könnt (im Vergleich mit der DM-Zeit, am besten).
Und dann bildet euch eine eigene Meinung.
Der Vorwurf der Einseitigkeit ist ein Scheinargument. PI ist kein Staatsmedium, sondern eine Informationsquelle.
Zähl doch mal auf, was der Euro Deutschland (!) für Vorteile gebracht hat und inwiefern diese die aufgeführten Nachteile überwiegen?? Ich bin gespannt….
Meine Meinung bild ich mir dann selber.
Obiger Artikel von Michael Mross ist von keiner Sachkenntnis getrübt, unter aller Sau, undiskutabel.
Sein Gewährsmann, „Professor“ Dr. Hankel (nicht mal habilitiert) ist ein aufgeblasener linker Spinner und Scharlatan, der VWL nicht mal in den Grundzügen kapiert hat.
JEDE BANANENREPUBLIK hat ihre eigene Währung,
die Deutschen nicht.Sie traun nicht mal ihre Hymne zu singen.Sind aber beliebt in der Welt,jedenfalls solange wie die Breiftasche geöffnet ist..Nützliche Idioten,ganz sicher aber redliche Deppen……….
Nachtrag zu #25 Ratio (10. Jun 2008 01:17)
Wer es nicht glaubt, kann sich meine Kommentare in diesem PI-Thread anschauen.
Verstehe nicht, weswegen PI sich wiederholt in Sachen mischt, von denen in der Reda niemand die Spur einer Ahnung zu haben scheint.
Ratio
@ratio:
Kleines Beispiel in der uns die engere EU-Verzahnung samt Euro hilft (nur als Denkansatz): Bisher ist die vorhergesagte Katastrophe durch die US-Hypothekenmarktskrise in Europa ausgeblieben. Ein paar Banken haben Miese gemacht, ein paar Manager (und leider auch Mitarbeiter) sind entlassen worden, aber wir kommen wohl im Gegensatz zu den USA mit einem blauen Auge davon.
Diese Schockunempfindlichkeit hätte es bei vielen kleinen Devisen- und Handelsmärkten ohne zentrale Notenbank, ohne gemeinsame Handelsregeln wohl nicht gegeben. Das Risiko dass ein externer Schock wie die Subprime-Krise uns „mitreisst“ wäre (wahrscheinlich) um Längen größer gewesen. Wahrscheinlich, weils in der VWL leider keine „endgültigen“ Wahrheiten (wie oben postuliert) gibt.
Sry Ratio,
aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Etwas kenne ich mich in der Szene aus. 🙂
FYI: (ex Wiki)
#29 Ktesias (10. Jun 2008 01:51)
Scharlatane wie dieser „Hon.Prof.“ Hankel schmücken sich gern mit Prof.-Titeln, um Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen.
„Professor“ Hankel liegt geistig unter den meisten Gymnasial- bzw. FH-„Professoren“. Lieschen Müller hat mehr Verstand.
Ich kann und werde mich nicht immer wieder mit Leuten aus der Klappsmühle auseinandersetzen.
Zur Sache selbst, s.o.
WAS SOLL dieses Gejammere?
Diese Diskussion kommt mehr als 10 Jahre zu spät.
Alle Konjunktive der Welt werden den Euro nicht abschaffen.
Dabei ist es doch ziemlich einerlei, ob wissenschaftlich oder platt argumentiert wird.
Der Euro ist Fakt und die Milliarden werden auch weiterhin dieses Land verlassen. Eine Stimmenabgabe alle 4 Jahre werden das nicht verhindern können.
# 32 Ratio:
„Scharlatan“, „aufgeblasener linker Spinner“,
„der VWL nicht mal in den Grundzügen kapiert hat…“
– wie immer, sind die Kommentatoren von PI am besten im ANPISSEN:
Wilhelm Hankel war Professor in Harvard, Washington, Bologna, Dresden, Berlin, etc…
was hat „Ratio“ eigentlich bisher geleistet (außer ab und zu sein Bein zu heben)?
Der Beitrag auf „Secret.TV“ war spitze, ein echtes Highlight der PI-Seite überhaupt (und ganz nebenbei, eine Erklärung, warum wir die Probleme mit dem „Islamismus“ überhaupt haben…) – denn so jemand hat es eben NICHT nötig, zu pöbeln und jemanden anzupissen.
So jemand überzeugt mit seinen Argumenten.
Was mich immer umtreibt ist die Frage:
Wo ist die ganze Kohle nach dem mehrheitlich 1:1 Wechsel geblieben?
Jeder der einen Haushalt führt und einkauft, sollte begriffen haben, wie der Hase läuft.
Mitnichten!
Ich habe kürzlich an der Kasse bei PLUS gefragt, ob sie noch sauber ticken, weil sie drei tricolore Paprika für 2.99€ angeboten haben.
Die meisten die in der Schlange standen, haben nur verständnislos geschaut.
Sind die Deutschen denn so gaga?
#17 erocen
Dann erkläre mir (und und uns allen) doch einmal, welchen Vorteil Deutschland davon hat, durch einen festen Wechselkurs mit einem Land wie Bulgarien zusammengekoppelt zu sein und darüber hinaus auch noch die gigantische Umverteilungsmaschinerie in Brüssel (mit)finanzieren darf.
Nur zu, keine Hemmungen. Wir können deinen Ausführungen schon folgen.
Egal wieviel „Fachkompetenz“ so ein Wiwi hat, vieleicht liegt der Fehler schon in dem was man so lernt auf den Unis und Fhs. Fakt ist das es den deutschen seit dem € immer schlechter geht( nicht der Export Industrie, aber aber da Profitieren am meisten der Staat und die Aktionäre vom Aufblähen des Fiatmoney) und Länder wie Irland (einst Armenhaus Europas) oder Spanien (vor 25 Jahren noch fast dritte Welt status)und soweiter immer besser dastehen. Jetzt Länder wie Rumänien und Bulgarien, später vieleicht die Türkei werden dem € den Rest geben(hoffe ich).
Bei der wiedervereinigung haben die Franzosen und Engländer dem Kohl klar gemacht das sie als „Opfer“ die DM weg haben wollen. Nicht umsonst hat der damalige Fr. Präsident gesagt „Das ist ja wie Versailles ohne Krieg“.
#23 European Patriot
Du willst doch wohl nicht Kalifornien und einen anderen Bundesstaat der USA einerseits mit Deutschland und Bulgarien andererseits vergleichen?!?
Einen klaren Vorteil hat der Euro schon: Wenn ich die Schuldenberge der Finanzminister Waigel, Eichel und Steinbrück sehe, bin ich froh, dass wir eine Währung haben, die die nationalen Regierungen nicht einfach so drucken können!
Die unbequeme Wahrheit ist, der Euro zahl sich aus. Wenn der Dollar weiter schwächelt, hat der Euro die Chance die neue Leitwährung zu werden
Hankels Ruf ist mit Recht angeschlagen, die Folgen des demographischen Wandels zu ignorieren und dem Euro in die Schuhe zu schieben, sehe bedenklich. Immerhin bestand bereits 1970 die Chance den demographischen Wandel anzugehen.
Die EZB wurde seit Eurostart von den ehemaligen Leitern der deutschen und niederländischen ZB geführt, zwei Leute mit
stabilen Währungen im Hintergrund und bewiesener Fähigkeit.
#38 Plondfair
[blockquote]Du willst doch wohl nicht Kalifornien und einen anderen Bundesstaat der USA einerseits mit Deutschland und Bulgarien andererseits vergleichen?!?
[/blockquote]
Wieso? Hat Bulgarien den Euro, Du Wirtschaftswissenschaftler?
mit dem euro existieren natürlich die oben angesprochenen leistungsbilanzeffekte, aber ist doch alles auszuhalten. ein problem haben wir, schächelt der dollar weiter und der euro wird teurer, geht es irgendwann zu lasten deutscher exporte.
richtig spassig wird es jedoch erst in der globalisierten welt, wenn malaien und philippinos (beispielhat erwähnt) die gleichen lohnforderungen stellen wie unsere heimischen arbeitskräfte. oder die ausländische zulieferindustrie der heimischen automobilbranche.
dann werden hier einige produkte richtig teuer.
Euro doch gleich Teuro
Der Euro – Misserfolg von Anfang an titelt der Monday Report, und weiter: „Es ist unfassbar, wie die Mainstream Medien (sprich „Die politisch Korrekten“, Anm. d. V.) den € als Erfolg feiern. Die Fakten sprechen eine andere Sprache … Ganz außer Acht gelassen wird, dass alle Währungen gegen Dollar steigen. Selbst der irakische Dinar hat zum Dollar 70 % aufgewertet.
Des Weiteren loben die Gazetten die Preisstabilität. Der € wird als Inflationsschutz verkauft. So berichtet Die Zeit von einer durchschnittlichen Inflationsrate „dank €“ von 1,6 % in den Jahren 2002 – 2006. Typisch EZB-Hofberichterstattung.
Die Wirtschaftswoche legt noch einen drauf: Preisschock! Die wahre Inflation 12 %.. Die im Alltag erlebte Inflationsrate ist seit Mitte vergangenen Jahres dramatisch in die Höhe geschossen – von 5 % im März auf 11,6 % im April.</b<
Der Effectenspiegel, von Anfang an erbitterter Kritiker der Verbundwährung schwächster und stabilster Volkswirtschaften, zitiert die Meinungen in seiner Ausgabe Nr. 24/2008 vom 5.6.
Wie kann es zu diesem Realitätsverlust der Statistiker, Politiker und Presseleute kommen?
Wer weiß, wie das Statistische Bundesamt den „Warenkorb“ definiert – darin finden sich neben Artikeln des tätlichen Bedarfs auch langlebige Güter, Häuser und Autos z. B., in Bruchteilen, aber viele Mitbürger können sich niemals im Leben ein Haus leisten – und ähnliche Kuriositäten.
Die von Ihnen und mir „gefühlte“ Inflation entspricht der Wirklichkeit.
Dass Politiker ein kriminell zu nennendes gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit haben, ist inzwischen allgemein bekannt. Wenn ich mich frage, wieso die Systemmedien genau so wirklichkeitsresistent daher kommen, brauche ich mir nur Themen wie EU-Bürokratie, USA, Islam, Menschenrechte in China, Sudan, Saudi Arabien, Simbabwe, Überbevölkerung, Verschuldung öffentlicher Haushalte, Umverteilung, Linke usw. anzusehen, dann ahne ich, woher der Wind weht.
Gleichschaltung der Presse – woher kommt mir das bekannt vor??
@Storm
Dem widerspreche ich ganz entschieden!
Mit der Euro-Mediterranen-Partnerschaftspolitik seit 1995 (Barcelona-Prozess), dessen oberstes Ziel u.a. ein gemeinsamer Wohlstand ist, zahlen wir ungeheuer Viel an hauptsächlich ISLAMISCHE Staaten, die bekanntlich nicht so gerne aktiv zum Wohlstand ihrer Ummah beitragen.Die von Prof. Hankel beschriebenen Defizite der islamischen Länder tragen wir also mit – der „gemeinsame Wohlstand“ inklusive Menschen wird schön verteilt. Das hat sehr viel mit dem Islam bzw. der Islamisierung Europas zu tun! Ab Mitte Juli, wenn Merkel/Sarcosy die Gründung der „Mittelmeer-Union“unterschreiben, werden noch mehr islamische Länder dabei sein, und damit die Muslime dieser Länder mit uns den Wohlstand besser teilen können, werden noch mehr Kulturbereicherer zu uns kommen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Euro-mediterrane_Partnerschaft
@Jutta
Man kann ja durchaus über die Mittelmeer-Union durchaus geteilter Meinung sein – aber was bitteschön hat die mit der Einführung der EURO-Zone, mit dem EURO als gemeinsamer europäisher Währung zu tun????
200 Mrd minus 190 Mrd ergibt 10Mrd€ Überschuss.
Bin mir da nicht so sicher, dass diese Rechnung so stimmt, weil der der deutsche Anteil daran ja irgendwie direkt der Südländern zur Verfügung gestellt werden müsste, damit diese auch das Geld ausgeben könnten.
Mir ist so ein Transfermechanismus nicht bekannt. Auch müssten die anderen Vorwürfe gegenüner dem Euro substantiiert werden und das geschieht nicht.
M.E. liegt das eigentliche Problem Europas in der Abschaffung der parlamentarischen Demokratie, der Regelungswut und die Loslösung des politischen Handels vom Willen des Souveräns. Nicht zuvergessen die Klima- und Energiepolitik. Das ist eine Tollhaus der Idiotie und Augenmass wäre da angebrachter.
Ich befürworte Energieeffizienz und Entwicklung neuer Energietechnologien und das aus einem wichtigen Grund, Abkopplung vom Öl islamischer Staaten, sollen die doch ihr Öl alleine verwenden, und russischer Potentaten.
@25 Steppenwolf
Und mit welcher Sicherheit weißt du dass es nicht auch 5 DM kosten würde?
Die strukturelle Unabhängigkeit der Zentralbank, also der Hüter über Preisstabilität wurde nicht einen Deut verändert. Dieselben Regeln welche für die DZB galten, gelten nun für die EZB.
Der Inflationsdruck wie wir ihn momentan spüren ist im Kern importierte Inflation, kein durch die Währungsumstellung bedingter. (Chinesische Kapazitätsgrenzen und Ölschock durch den Irakkrieg). Daran ändert das Symbol auf den Scheinen nichts.
Ach, hat der gemeinsame EU-Haushalt und dessen Ausgaben nichts mit dem Euro zu tun?
Google doch einfach mal, wie direkt und indirekt unsere EU-SteuerEuros den „Südländern“ zur Verfügung gestellt werden. Guck mal unter EU-Hinführungshilfe. Die Türkei wird immer extra
geführt – previligiert eben.
Und warum haben wir immer weniger in der Tasche seit der Euro-Einführung?
@Beowulf:
„Bei der wiedervereinigung haben die Franzosen und Engländer dem Kohl klar gemacht das sie als “Opfer” die DM weg haben wollen. Nicht umsonst hat der damalige Fr. Präsident gesagt “Das ist ja wie Versailles ohne Krieg”.“
Du vergißt bei der Geschichte dass die Franzosen inzwischen gemerkt haben dass sie eigentlich nicht die DM abgeschafft, sondern sie über die EZB in ganz Europa eingeführt haben. Manipulationsgeschichten wie sie früher beim Franc möglich waren (und manche sagen: sogar sinnvoll) sind heute mit der EZB nicht mehr im Traum zu machen. Aber dazu müßte man sich eben die Feinheiten von Geldmengenanalysen anschauen und nicht schreien: Mein Bier wird immer teurer.
Woher willst du wissen, dass das ausgerechnet die volle Wahrheit ist?
Genauso gut, hätte es mit der EG und der DM klappen können. Wirklich niemand mag imstande dazu sein, zu sagen, ob der Euro nun besser oder schlechter sei.
Ich für mich, sehe den Vorteil einer eigenen und unabhängigen Staatswährung an.
Siehe Schweiz, sie mischen mit. Der Schweizer Franke geht es gut und ging es nie besonders schlecht. Eine stabile Währung, ebenso die Wirtschaft der Schweiz. Komisch, dass soviele Deutsche im Ausland arbeiten wollen, mit unter in der Schweiz? Hat das ein starker Euro nötig, wenn er denn angeblich so stark wäre…?
Die EU-Freihandelszone mit Politfassade:
http://www.egon-w-kreutzer.de/meinung/12700gArchiv20.html
@Plondfair:
Siehe #30.
@Vindexsinenomine
„Die unbequeme Wahrheit ist, der Euro zahl sich aus. Wenn der Dollar weiter schwächelt, hat der Euro die Chance die neue Leitwährung zu werden.“
Ja. Auch wenn ich mich jetzt in die Gefahr begebe als Amerikafeind zu gelten: Die Tatsache den Dollar als Leitwährung abzulösen ist für die Länder mit Bilanzüberschuss nicht in Gold aufzuwiegen. Solange die USA sich der Dollarposition sicher waren, konnten sie quasi beliebige Bilanzdefizite fahren und die anderen (d.h. vor allem wir Deutschen und die Briten) haben dafür bezahlt. Durch den Euro sind sie selbst zum Haushalten gezwungen, wie sie momentan deutlich merken.
@erocen
Solange die USA sich der Dollarposition sicher waren, konnten sie quasi beliebige Bilanzdefizite fahren
richtig. die usa werden auch erpressbar. nicht umsonst hört man manchmal töne aus dem nahen osten, öl in euro zu fakturieren.
sollte allerdings der us-binnenmarkt aufgrund des enormen defizits anfangen zu wackeln, dann gute nacht weltwirtschaft.
wünschenswert ist eine euro-leitwährung nicht in jedem fall.
@Jutta
Toller Link – hast mich überzeugt, der Euro ist doch scheisse. Wusste ich bisher nicht, dass der pöse pöse Euro so viele Arbeitsplätze vernichtet hat.
„sollte allerdings der us-binnenmarkt aufgrund des enormen defizits anfangen zu wackeln, dann gute nacht weltwirtschaft.
wünschenswert ist eine euro-leitwährung nicht in jedem fall.“
Klar, aber wenn mein Nachbar sich über beide Ohren verschuldet, ist das die Schuld meines Nachbarns. Eine Euroleitwährung ist auch imho nicht das Ziel des ganzen. Allerdings gilt wie in jedem Markt: Ein Monopol (wie es der Dollar innehatte) ist auf Dauer ungesund.
Wenn Sie es genau wissen wollen:
1.Hankel/Nölling/Schachtschneider/Starbatty:
Die Euro-Klage. Warum die Währungsunion scheitern muß.
2. ders.: Die Euro-Illusion. Ist Europa noch zu retten?
3. Jochimsen, Reimut: Perspektiven der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
4. Schumpeter, Joseph A.: Das Wesen des Geldes
5. Baader, Roland: Geld, Gold und Gottspieler
6. Thorsten Polleit: Veröffentlichungen, Interviews, Kolumnen.
(Dr. rer. pol. Polleit, *1967, ist Chefvolkswirt von Barclays Capital Deutschland und liefert m. E. gegenwärtig die fundiertesten Einschätzungen zu EWWU, Euro, Geldpolitik etc.)
Ihr habt eure Schlächter ja selbst gewählt. Aber die Eidgenossenschaft lässt sich ohne Probleme um ein paar Kantone vergrössern.
Ihr müsst es nur wollen!
Aber wenn Ihr noch 20 Jahre wartet, ihr vor lauter Kriminalität nicht mehr vor die Türe könnt und eure Wirtschaft am Boden liegt. Die Eu die Schweiz unter Druck setzt und Mittel ergreift, die ich als Kriegserklärung auffassen würde. Dann ist es zu spät.
So lange die Schweiz noch frei ist gibt es auch Hoffnung für euch.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid.
#41 Kommeniezuspaet
Bulgarien ist seit dem 01.01.2007 EU-Mitglied und wird den Euro irgendwann zwischen 2009 und 2012 einführen (wenn es nach den Bulgaren geht, natürlich eher früher als später). Und du glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß sich die Wirtschaft bis dahin signifikant weiterentwickelt hat (5.186 USD pro Kopf im Jahr 2007 im Vergleich zu 40.415 USD pro Kopf in Deutschland)?
#48 Jutta
Dazu kommt, daß die Mittelmeerunion sowieso nur eine Mogelpackung ist, um den Beitritt der Türkei und diverser anderer Mittelmeeranrainerstaaten elegant (d.h. ohne die Beteiligung der betroffenen europäischen Völker) durchführen zu können.
Man steckt einfach alle Habenichtse in eine (von der EU subventionierte) Mittelmeerunion, um anschließend eine Verschmelzung mit der EU durchzuführen. Für die Aussicht, statt über 500 Mio. Untertanen auf einmal über 800 Mio. Untertanen herrschen zu können, sind die Politiker in Brüssel (und Berlin) schon zu den einen oder anderen Zugeständnissen bereit.
Naja, werter Schweizer, wir sind wohl eher von ein paar Leuten (Elite)wie Schafe zur Schlachtbank geführt worden. Wir wurden wissentlich dumm gehalten, nicht gefragt und informiert.
Bei Volksabstimmungen gehört halt auch Information dazu, insofern gebe ich zu: die Schweizer wissen mehr.
Dank Internet und z.B.PI werden wir nun auch klüger. Die nächste EU-Wahl 2009 müssen Kampagnen gestartet werden.
Übrigens wird den Iren betreff ihrer Abstimmung über den EU-Schummel-Vertrag von Seiten der Regierenden und der EU ganz schön Angst gemacht:
http://www.boerse-online.de/tools/ftd/369298.html
Ist Euch schon aufgefallen, dass fast alle Medien die EM in EURO2008 umgetauft haben?
Der Euro, in die Nähe der Fußballfreude gerückt, braucht wohl Unterstützung beim Konsumenten.Außerdem soll damit das Nationale Gefühl geschwächt werden.
„Ist Euch schon aufgefallen, dass fast alle Medien die EM in EURO2008 umgetauft haben?
Der Euro, in die Nähe der Fußballfreude gerückt, braucht wohl Unterstützung beim Konsumenten.Außerdem soll damit das Nationale Gefühl geschwächt werden.“
Du hast vergessen den Einfluss der fliegenden Untertassen hier zu berücksichtigen. Der ist nämlich auch nicht zu unterschätzen.
Das ist der Punkt und hat mit dem € rein gar nichts zu tun. Ausserdem nicht jeder der ein Prof ist, sagt zwangsläufig was vernünftiges. Wir zahlen meines Wissens 1,1% des BSP an die EU. Nach dem was der Herr Prof da erzählt müsste demszufolge das deutsche BSP (kann auch BIP sein) 17272 MRD sein. ICh bin jetzt zu faul zum nachschauen aber das reelle BSP liegt meiner Erinnerung nach so rund um die 2000 Mrd eher niedriger.
Wenn wir den € nicht hätten wären sehr viele Produkte, grade Lebensmittel deutlich teurer und nur extrem wenig wirklich billiger.
#60 Jutta
Bei uns wird auch gelogen. Am 01.Juni hatten wir ne Abstimmung. 1 Partei gegen die gesammten Medien und alle anderen Parteien.
Es wird aber bald zu spät sein. Wenn nur ein Teil eines Bundeslandes die EU verlässt und der Eidgenossenschaft beitreten würde, wäre es ein Zeichen. Ansonsten werden wir gemeinsam untergehen.
Wir haben dank der tieferen Steuern noch die Möglichkeit die notwendigen Mittel zu beschaffen um uns wo anders ne neue existenz aufzubauen.
Man hat die Völker Europas welche Geld besitzen von Anfang an belogen. Jetzt nach langer EU Mitgliedschaft sind wir gescheiter. Die Nutznießer von diesem System sind die Empfängerländer. Die Nettozahler müssen immer mehr berappen um diesen Sauhaufen zu erhalten, traurig aber wahr.
Der Grundgedanke der Schweiz ist nach Schillers Worten: Ein einzig Volk von Brüdern wollen wir sein.
Wieso können nicht wir Europäer ein einzig Volk von Brüdern werden.
Wir haben uns dieses Recht mit Blut und Tränen erkauft. Umsonst gibt’s halt nichts.
Wer etwas von ökonomischer Theorie versteht, weiß, daß jede Manipulation der Geldmengen (Inflation/Deflation) schädlich ist. Jede.
Der entscheidende Vorteil des Euro liegt in der Reduktion der Druckerpressen und damit der Geldmengenmanipulationsmöglichkeiten durch jeden einzelnen Staat.
Damit entfallen in der Eurozone außerdem alle Wechselkursprobleme und -risiken. Das ist aber nur ein mehr praktischer Vorteil.
Was auch immer Ihr an vermeintlichen Nachteilen mit dem Euro verbindet, hat mit dem Euro nichts zu tun. Das sind zufällige Korrelationen, keine Kausalitäten.
Nicht Währungen, die Notenbanken sind das Problem. Man sollte sie ganz abschaffen.
Macht Euch mal bei Milton Friedman schlau. Friedman hat die ausschlaggebende Rolle der Notenbanken bei der Erzeugung aller echten Wirtschaftskrisen sowohl rein theoretisch als auch empirisch aufgezeigt.
Viele hier sind ja nicht einmal imstande, Preisschwankungen von Inflation/Deflation zu unterscheiden.
Nochmal:
Wer sich nicht auskennt und das ändern will, kann sich meine und anderer Kommentare in diesem PI-Thread anschauen. Da ist im Prinzip alles gesagt, was zu sagen ist.
http://www.pi-news.net/2008/06/der-euro-ein-instrument-der-geldvernichtung/#comment-323500
Simplicitas sigillum veritas. 😉
Ratio
P.S.:
Die EUdSSR benötigen wir für den Euro nicht.
Schön auf den Punkt gebracht, erocen! 🙂
Wir haben hier mit blutigen Laien zu tun, die partout einen Sündenbock brauchen – und seien es auch nur ein paar unschuldige Scheinchen und Münzen. Zum Piepen komisch.
#5 Plondfair (09. Jun 2008 22:55)
#3 Dew
Deutschland wird so lange fallen bis es im Durchschnitt mit anderen Ländern liegt, denke mal das gehört zur EU.
Deutschland ist schon längst nur noch Mittelmaß, zahlt aber immer noch, als ob es die Wirtschaftsnation wäre. Deutschland wird so lange ausgesaugt, bis nur noch eine leere Hülle übrig ist.“
Wir gehen seit Jahren den Bach runter!
Wohlstand – Deutschland sackt ab
http://www.focus.de/finanzen/news/wohlstand_aid_50975.html
„1986 zählte das damalige Westdeutschland noch zu den Top acht der OECD. Zehn Jahre später reichte es nur noch für Rang 14.“
2007 nur noch Platz 18!
Das hat aber auch was gutes, wenn wir erst so richtig am Boden liegen werden, werden Leute die heute mit einem 500 durch Städte rasen und Rentner übern Haufen fahren, ein ellenlanges Strafrigister haben und auch den zehnten Ausreisebescheid ignorieren, weil sie Deutschland so sehr lieben, unser Land verlassen, und sich ein neues reicheres Land suchen.
#25 Steppenwolf (10. Jun 2008 01:04)
Damals, alse zu DM Zeiten, wäre ich auch nicht bereit gewesen, 3.00 DM für einen Liter Diesel zu bezahlen.
Typische EU-Debatte hier, die EU oder hier der Euro wird für alles verantwortlich gemacht was einem nicht gefällt, auch wenn es nichts damit zu tun hat.
#35 ismir_schlecht (10. Jun 2008 07:09)
> Ich habe kürzlich an der Kasse bei PLUS gefragt, ob sie noch sauber ticken, weil sie drei tricolore Paprika für 2.99€
Hast du mitbekommen das die Energiepreise gestiegen sind? Für die Herstellung von Kunstdünger wird viel Energie gebraucht, dazu kommt der Transport und die hohe Nachfrage. Seit die Ölpreise so hoch sind, sind die Märkte für Energie und landwirtschaftliche Produkte fusioniert, weil man aus Biomasse wieder Energie z.B. Ethanol gewinnen kann.
#36 Plondfair (10. Jun 2008 07:31)
> Dann erkläre mir (und und uns allen) doch einmal, welchen Vorteil Deutschland davon hat, durch einen festen Wechselkurs mit einem Land wie Bulgarien zusammengekoppelt zu sein und darüber hinaus auch noch die gigantische Umverteilungsmaschinerie in Brüssel (mit)finanzieren darf.
Bulgarien ist noch kein Euro-Mitglied, und die gigantische Umverteilungsmaschinerie in Brüssel existiert nicht, davon abgesehen hätte sie nichts mit dem Euro zu tun, sondern mit der EU. Du könntest eigentlich nur die Landwirtschaftssubventionen meinen, nur das ist nunmal ein ganz anderes Thema.
#38 Plondfair (10. Jun 2008 07:52)
> Du willst doch wohl nicht Kalifornien und einen anderen Bundesstaat der USA einerseits mit Deutschland und Bulgarien andererseits vergleichen?!?
Doch, habe ich schon. Davon abgesehen, ist Bulgarien nicht Teil des Euro-Raumes. Ausserdem ist der Wohlstand nicht so wichtig, sondern das Wachstum, und das sie seriös sind. Wenn sie die Kriterien erfüllen, können sie beitreten.
#46 Antidote (10. Jun 2008 11:22)
> 200 Mrd minus 190 Mrd ergibt 10Mrd€ Überschuss.
> Bin mir da nicht so sicher, dass diese Rechnung so stimmt, weil der der deutsche Anteil daran ja irgendwie direkt der Südländern zur Verfügung gestellt werden müsste, damit diese auch das Geld ausgeben könnten.
Klar ich habe es oben doch schon angedeutet: Deutschland macht seinen Überschuss in der EU, der EU-Wirtschaftsraum hat nur einen Exportüberschuss mit dem Rest der Welt von 10 Mrd. Der Prof. konstruiert daraus ein Problem. Worum es wohl geht ist, dass die DM ohne Euro stärker wäre und die Zinsen in D. vielleicht niedriger, allerdings hätte man dafür die Währungsrisiken.
> #68 BePe (10. Jun 2008 16:12)
#5 Plondfair (09. Jun 2008 22:55)
#3 Dew
Deutschland wird so lange fallen bis es im Durchschnitt mit anderen Ländern liegt, denke mal das gehört zur EU.
Nein, zum Sozialismus und Ökologismus. Schau dir die Wahlergebnisse an, daran liegt es.
Übrigens:
Hier der EU-Haushalt im Detail.
Auf Platz eins:
Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums
(Haushaltsplan 2007: 54 910 Mio. EUR an Verpflichtungsermächtigungen)
Ich will nicht bestreiten das es bei der EU viel Einsparpotenzial gibt, ist aber ein anderes Thema.
Die größten Verlierer des EURO sind die Rentner.
Ein Rentner, der vierzig Jahre einbezahlt hat, wird die 34 Jahre, die er in DM einbezahlt hat, in fester Währungsumrechnung 1,95583DM entsprechen 1 EURO, in EURO umgerechnet. Ab 2002 zahlt er in EURO ein.
Da die Preise schon die Währungsumrechnung 1:1 unterschritten haben. Ist über die Hälfte seiner Einzahlung schon zum Teufel. Und das erklärt auch die RentnerArmut.
Und jetzt fällt mir ein, warum Kohl die Wiedervereinigung über die Rentenkasse finanziert hat. Durch die Einführung des EURO konnte das Desaster mit der Rentenkasse elegant vertuscht werden. Dieser Zusammenhang mir fiel mir heute Nacht im Bett ein.
Für mich ist Kohl der größte Verbrecher. Aber die Politiker der anderen Parteien haben dieses Desaster nicht verhindert. Ab und zu gab es halbherzige Kritik an dem ganzen Schwindel, um jetzt mit reinem Herzen dastehen zu können. Aber verhindert haben sie es nicht.
Der EURO war das Vehikel um das Rentendesaster „verdecken“ zu können.
Der Zusammenhang Renten und € ist vollkommener Blödsinn. Dass Kohl die Rentenkassen durch die Wiedervereinigung quasi ruiniert hat ein komplett anderes Thema.
Vor 10 Jahren wars so, dass man für einen Rentenpunkt 21,5 Jahre brauchte um den wieder ausgezahlt zu bekommen, selbstverständlich ohne Zinsgewinn. Heute dauerts wohl mindestens 1 Jahr länger. Die Werte von vor der Wiedervereinigung weiss ich leider nicht, ich kann mir aber vorstellen, dass das 2 Jahre weniger waren. Dazu kommt, dass der offizielle Rentenbeginn immer weiter nach hinten geschoben wird und wenn, wies die Regel ist früher in Rente gegangen wird mit deutlichen Abzügen bestraft wird.
#70-#35 Das mit dem Paprika hat nichts mit dem € zu tun und auch nichts mit der EU. Solche Sachen kommen üblicherweise aus Afrika.
Und der ewig lange transport kostet halt. Genauso, wenn sich Leute drüber aufregen, dass Weintrauben teuer sind. Vor 35 Jahren (nicht nur in der DDR), gabs halt Gemüse nur dann wenns innerhalb der damaligen EG oder idealerweise im Lande geerntet werden konnte.
Durch kurze Wege war das auch noch vergleichsweise billig. Heutzutage ists möglich im Dezember frische Erdbeeren zu kaufen. Nur braucht man sich nicht wundern, wenn die erstmal nicht schmecken und 10€ das Kilo kosten. Ich kauf normalerweise nicht mal die aus Spanien sondern warte damit bis hier Saison dafür ist. Und so ists halt bei vielen Sachen, man hat sich dran gewöhnt, dass es die zu jeder Jahreszeit gibt. Aber, dass das hier in Europa einfach nicht wächst, macht man sich keine Gedanken.
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