Joachim ErwinIn der vergangenen Nacht ist Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (Foto) seinem Krebsleiden erlegen. Erwin war bereits 2003 an Darmkrebs erkrankt und unterzog sich einer jahrelangen Chemotherapie, ohne seine Arbeit an der Spitze der Stadt zu unterbrechen. Er hatte es in seiner neunjährigen Amtszeit geschafft, Düsseldorf durch Privatisierung und Verkauf städtischen Vermögens schuldenfrei zu machen.

Der Düsseldorf Blog schreibt:

Unser Oberbürgermeister Joachim Erwin ist letzte Nacht im Alter von nur 58 Jahren im Augusta-Krankenhaus gestorben. Dies wird auf der offiziellen Website der Stadt Düsseldorf gemeldet.

Der OB litt seit Jahren an Darmkrebs und hat seine Kraft, die schwere Krankheit stetig niederkämpfend, bis zuletzt für die Stadt Düsseldorf eingesetzt, zuletzt auf einer Reise nach China, die seine letzte sein sollte.

Unser Beileid gilt seiner Familie, seiner Frau Hille und den Kindern Angela und Markus sowie seiner Mutter.

Düsseldorf verliert einen großen Oberbürgermeister, der Zeichen gesetzt und viel Gutes für die Stadt bewirkt hat.

Der Düsseldorfer TV-Sender center.tv baut ab 13 Uhr seinen Ü-Wagen vor dem Rathaus auf und fährt von dort eine Sondersendung. Wer sich über den verstorbenen Oberbürgermeister äußern möchte, kann sich dort zu Wort melden. Die Spitzenpolitiker der Stadt haben sich offensichtlich geeinigt, sich in den nächsten zwei Tagen keine Stellungnahme abzugeben, eine Haltung, die eher verwundert.

Als einer der ersten Düsseldorfer äußerte sich Heine-Kreis-Vorsitzender Karl-Heinz Theisen zum Tode Joachim Erwins:

“Jochen Erwin war ein herausragender Oberbürgermeister, der Düsseldorf für das 21. Jahrhundert konkurrenzfähig gemacht und in seiner Geltung als Landeshauptstadt NRW gestärkt hat. Er stellte die Weichen für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg und die Bedeutung Düsseldorfs im internationalen Vergleich. Sein Elan und seine Visionen werden noch lange wegweisend sein.”

Neben seinem wirtschaftlichen Knowhow war Joachim Erwin ein großer Freund Israels. Der Blog Outcut schrieb zu seiner Teilnahme an einer pro-israelischen Veranstaltung in Düsseldorf am 13. August 2006:

Anders als der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU), der auf Solidaritätskundgebungen mit Israel durch Abwesenheit glänzt und uns dafür lieber mit Claudia Roth das Lied vom friedlichen Islam spielt, findet sein Parteifreund und Oberbürgermeisterkollege von Düsseldorf, Joachim Erwin, deutliche Worte zu den Vorgängen im Nahen Osten und den Schuldigen am Tod von Zivilisten auf beiden Seiten.

Das im Outcut-Beitrag eingebettete Video mit der Rede Erwins wurde damals von Youtube gelöscht, ist inzwischen aber wieder verfügbar:

bzw.:

Zum Schluss noch eine vielsagende Antwort von Joachim Erwin auf die Frage einer Fernseh-Moderatorin, was er tun würde, wenn er für die Stadt Köln Verantwortung tragen müsste:

„Der Fritz Schramma könnte sich weiter um den FC und den Karneval kümmern – und ich saniere die Stadt.“

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18 KOMMENTARE

  1. War das alles ohne Gegendemo? Soviel Demokratie?

    Möge der Geist von Herrn Erwin weiterleben.

  2. Der Unterschied zwischen Köln und Düsseldorf hat sich schon beim Karneval immer gezeigt.
    Köln: gutmenschelnd, linksdumm und erschreckend harmlos
    Düsseldorf: bissig und islamkritisch

  3. Sehr schade, solange Erwin da war, waren wir Düsseldorfer vor Großmoscheen wie in den Nachbarstädten Duisburg und Köln einigermaßen sicher.

    Das linke Gutmenschenpack hat Jahrelang Dreckkübel über J. Erwin ausgegossen, trotzdem wurde er 2004 mit absoluter Mehrheit wiedergewählt!

  4. #6
    Damit sie es nicht ertragen müssen, wenn andere zerstören, was sie aufgebaut haben.

    Warum kriegt dieser Mann eigentlich kein Bundesverdienstkreuz?

  5. Ich kannte diesen Mann zuvor nicht. Und jetzt wird mir klar, warum immer nur von Köln, Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund, aber nie von Düsseldorf die Rede war, wenn es um migrantische Landnahme geht.

  6. Bester Bürgermeister ever – und jetzt wisst ihr auch was es mit meinem Nick auf sich hat.

  7. Sicher sehr pflichtbewußt, der Mann. Das Verkaufen städtischen Eigentums sehe ich allerdings kritisch.

  8. Dank J. Erwin hat die Stadt Düsseldorf ihre Erzrivalin Köln weit hinter sich gelassen. Während Köln, dank diesem unsägliche Schramma, in Multi-Kulti versifft und verarmt, ist Düsseldorf weitgehend frei von ethnischen Gettos und Schulden und eine starke und intakte Metropole.

  9. Joachim Erwin war ein Oberbürgermeister, dessen Politik noch die Handschrift der CDU erkennen ließ.

    Was man zum Beispiel vom Kölner Oberbürgermeister bedauerlicherweise nicht sagen kann.

    Der Tod von Herr Erwin macht betroffen; Düsseldorf hat einen großen Verlust erlitten.

  10. Wenn die CDU mehr Politiker vom Format eines Joachm Erwin zu bieten hätte, wäre es mir nicht bange um die Zukunft unseres Landes.

    Es ist in der Tat in der heutigen ungewöhnlich, dass ein Politiker zu wirtschaften versteht und gleichzeitig die Interessen und Ansichten der Mehrheitsbevölkerung vehement vertritt. Das kann wohl nur ein konservatver Politiker vereinen – aber die sterben leider aus.

    Ein letzter stiller Gruß mit Tränen im Auge von der anderen Rheinseite an Joachim Erwin.

  11. #16 weizengelb Wenn die CDU mehr Politiker vom Format eines Joachm Erwin zu bieten hätte, wäre es mir nicht bange um die Zukunft unseres Landes.

    Das kann man nur unterstützen.

    Der Familie dieses großartigen Mann wünsche ich Gottes Segen, viel Trost, alles Gute und weiterhin Unverzagtheit.

    Mit Gott hat der Tod nicht das letzte Wort.

    Vielleicht ist es ein Trost zu wissen: Bei Gott macht aus dem TOD immer wieder LEBEN. Wenn jemand stirbt, der Gottes Einstellung vertritt, dann ist das wie ein Same, aus dem neues Gutes enstehen wird. So wird auch der Tod von Joachim Erwin nicht umsonst und nicht ohne Frucht bleiben!

    So sagt ja Jesus selbst (Johannes, Kapitel 12)
    auch:

    Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

  12. Vor nicht allzu langer Zeit, an die wir tagtäglich erinnert werden, gab es den Spruch:

    „Es fallen nur die Besten“…

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