Wo der Islam in den Köpfen herrscht, da herrscht – früher oder später – die Sharia auf den Straßen. Der Drang, Menschenrechte zugunsten grausamer vorzivilisatorischer Herrschaftsformen zurück zu drängen, scheint die Rechtgläubigen wie ein böser Zwang zu beherrschen. In der überwiegend von Muslimen bewohnten ehemaligen Sowietrepublik Kasachstan bringen die politischen Vertreter der Muslime einen Gesetzentwurf ein, der die selbst während der Sowietzeit noch verbreitete Polygamie nicht etwa abschaffen, sondern legalisieren soll. Darunter hat man sich allerdings nicht ein liberales Eherecht des fröhlichen Lotterlebens vorzustellen, sondern eine grausame Form von Menschenhandel und Zwangsprostitution.

Das katholische Magazin für Kirche und Kultur berichtet unter Berufung auf Asianews:

Im kasachischen Parlament wurde ein Gesetzentwurf zur Legalisierung der Polygamie eingebracht. Im mehrheitlich islamischen Zentralasien ist Vielweiberei ein verbreitetes Phänomen. Die Zusatzfrauen und deren Kinder haben jedoch meist keine Rechte. Wohlhabendere Männer „kaufen“ sich abseits der geltenden Rechtslage jüngere Zweit- und Drittfrauen von armen Familien.

Die Befürworter der Polygamie begründen den Vorstoß mit dem islamischen Recht, das jedem Moslem bis zu vier Frauen zugesteht, wenn er imstande ist, sie zu erhalten. Weiters behaupten sie, dies könne eine Möglichkeit sein, die demographische Lage des Landes zu verbessern. Im islamischen Zentralasien war die Polygamie durch Jahrhunderte vebreitet und noch während der Sowjetzeit hatten viele Männer mehrere Frauen, wenn auch nur die erste Ehe rechtliche Gültigkeit hatte. Ähnliche Vorschläge wurden bereits in den letzten Jahren vorgebracht, z.B. von der islamischen Frauenliga Kasachstans, deren Vorsitzende, Amina Abdurkarim Qyzy, erklärte, daß die Legalisierung der Polygamie „viele Männer und Frauen glücklich machen würde“.

Experten sind der Ansicht, daß im Süden des Landes, wo die islamische Tradition stärker verwurzelt ist, bereits viele Männer mehr als eine Frau haben. Die Polygamie ist seit 1988 kein Straftatbestand mehr. Bei Scheidung oder Tod des Mannes sind die nachgereihten Frauen und deren Kinder jedoch völlig rechtlos. Die Scheidung von einer Frau ist nach islamischem Recht für den Mann problemlos erreichbar.

Doch gibt es im Land heftigen Widerstand gegen die Bestrebungen. Die islamische Abgeordente Bahyt Syzdykova bezeichnete den Antrag schlicht als „sinnwidrig“. Im Mai provozierte sie in einer Fernsehdiskussion mit dem Vorschlag, dann aber auch gleichzeitig die Polyandrie einzuführen und es auch den Frauen zu erlauben, mehrere Männer zu haben, was ihr heftige Angriffe einbrachte. Die Abgeordnete fordert seit Jahren, daß nicht die Polygamie eingeführt, sondern den unehelich geborenen Kindern endlich mehr Rechte zuerkannt werden sollten.

Wie eine Umfrage der kasachischen Tageszeitung Express K ergab, lehnt sowohl eine Mehrheit der Frauen als auch der Männer die Legalisierung der Vielweiberei ab. Während aber rund 40 Prozent der Männer dafür wären, sind 73 Prozent der Frauen dagegen. Weitere 22 Prozent der Frauen würden sie nur unter der Bedingung akzeptieren, daß jede Frau getrennt in einem eigenen Haus oder eigenen Wohnung und mit den gleichen Lebensstandards leben könnte.

Die Frage wird auch in den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens diskutiert, in denen die Situation vergleichbar ist. Beobachter berichten, daß in einigen Regionen, sich Männer, die das nötige Geld besitzen, eine zweite oder eine dritte jüngere Frau nehmen. Sie „kaufen“ sie von armen Familie, indem sie den Verwandten eine finanzielle Zuwendung zukommen lassen.

(Spürnase: Bernd)

Like
Beitrag teilen:
 

29 KOMMENTARE

  1. Das ist wahrlich Menschenhandel. Dazu brauchen die armen Familien das Geld und können sich kaum gegen solche Kaufangebote wehren.
    Wie weit weg ist da die Gleichstellung von Mann und Frau, wenn solche Praktiken Fuss fassen.

  2. Sollen sie sich doch dort so viele frauen halten, wie sie wollen.

    HIER in D will ich das nicht haben !

    Es darf niemals rechtliche Anerkennung von Polygamie in D geben.

  3. Wieso mischen wir uns in so etwas ein? Das geht uns nichts an. Außer daß es in Kasachstan eine große deutsche Gemeinde gab.

  4. „Kazakhstan greatest country in the world, All other countries are run by little girls. Kazakhstan number one exporter of potassium, all other countries have inferior potassium. Kazakhstan home of Tinshein swimming pool, it’s length thirty meter and width six meter. Filtration system a marvel to behold. It remove 83 percent of human solid waste. Kazakhstan, Kazakhstan you very nice place, From Plains of Tarashek to northern fence of Jewtown. Kazakhstan friend of all except Uzbekistan, They very nosey people with bone in their brain. Kazakhstan industry best in the world, we invented toffee and trouser belt. Kazakhstan’s prostitutes cleanest in the region, except of course Turkmenistan’s. Kazakhstan, Kazakhstan you very nice place, From Plains of Tarashek to northern fence of Jewtown. Come grasp the might penis of our leader from junction with the testes to tip of its face!“

    (Borat, 2006)

  5. #3 Weiterdenker (31. Mai 2008 08:32)

    Wieso mischen wir uns in so etwas ein? Das geht uns nichts an. Außer daß es in Kasachstan eine große deutsche Gemeinde gab.

    Diese „große deutsche Gemeinde“ waren unter Stalin zwangsumgesiedelte (deportierte) Wolgadeutsche, die keineswegs dort freiwillig lebten.

  6. OT:

    Die eurabische Mutation des alten Europas nimmt immer konkretere Züge an:

    „In Frankreich ist eine Ehe annulliert worden, weil sich die Braut fälschlicher Weise als Jungfrau ausgegeben hat. (…) Sie habe ihrem muslimischen Verlobten ihre sexuellen Erfahrungen verheimlicht, räumte die Frau vor Gericht ein; aus Sorge, er hätte sie sonst nicht geheiratet. (…) Man dürfe die Affäre nicht als religiösen Fundamentalismus sehen, sagte der Anwalt des düpierten Bräutigams dem Sender France-3.“
    Quelle: Yahoo Nachrichten

    Na, wer hätte das gedacht!

  7. @1 – Weatherman

    Nun, die armen Familien werden aber auch durch solche (unmoralischen?) Angebote entlastet. Wichtig ist, daß die Nebenfrauen und die Kinder eine gesicherte Rechtsstellung haben bei Scheidung, im Erbfall, etc. Gerade in solchen eher archaischen Gesellschaften muß man pragmatisch an das Thema herangehen.

  8. Kasachstan…
    kommt da nicht Borat her?
    Kulturelle Lernung von Amerika für glorreiche Nation von Kasachstan…

  9. @6 – Maethor

    Die Ehe ist annulliert worden, da die Braut den Bräutigam über eine für ihn wichtige Tatsache getäuscht hat und dieser in Kenntnis dieser Tatsache die Ehe nicht eingegangen wäre.

    Was z.B. wenn Du Dich mit jemanden vermählst und dann kurz darauf erfährst, daß es sich um einen Transsexuellen handelt?

  10. @ #10 Weiterdenker:

    Das ist nicht der Punkt. Das Urteil ist ein wichtiger Präzedenzfall für die muslimische Zunft der Genitalchirurgen, die längst mitten in Europa muslimischen Bräuten das kaputte Jungfernhäutchen wieder zutackern. Eine beschämende Reduzierung der Person auf einen Zellhaufen, würdig Eurabiens. Das Pech dieser Braut war wohl, dass sie noch nichts von dieser Operation gehört hatte.

    Was z.B. wenn Du Dich mit jemanden vermählst und dann kurz darauf erfährst, daß es sich um einen Transsexuellen handelt?

    Dann würde ich zu mir sagen, dass Dämlichkeit keine Grenzen kennt.

  11. Kasachstan. Ist doch egal, wie sich andere Völker zugrunde richten. Jedes Volk soll in seinem Land machen was es will. Da müssen wir uns nicht einmischen.

    Entscheidend ist, was hier in Deutschland und hier in Europa abgeht. Darum müssen wir uns kümmern. Tun wir leider nicht wirkungsvoll genug. Beziehungsweise wir hier auf dem PI-Blog sind noch viel zu wenige. Schade.

  12. @#10 Weiterdenker

    Ich lasse ich mich jetzt auch scheiden.
    Ich hasse Katzen.
    Und meine Frau auch.
    Hat sie behauptet.
    Jetzt stellt sich heraus, sie hatte eine Katze im Schrank versteckt!
    Wenn das nicht reicht?
    Gut.
    Ich bin Vegetarier und musste nun zu meinen Entsetzen erfahren, dass meine Frau ab und zu einen Burger verschlingt!
    Scheidung?
    Sofort!

  13. Ich glaube nicht, dass wir heutzutage noch sagen können , dass uns nur interessiert, was in Deutschland und Europa passiert. Die Zeiten sind vorbei.
    Solche Gesetze haben Folgen für uns alle.
    Wenn Kasachstan das legalisiert, dann wird überall Druck geben. Auch in Europa.

  14. Borat läßt grüßen. 😉
    Naja, zu Sovietzeiten waren sie doch soo unterdrückt, die armen Turkvölker. Jetzt können sie endlich ihre wiedergewonnene Freiheit ausleben.
    72 Jahre auf Vielweiberei verzichten zu müssen, ist sicher für einen ehrbaren Muslim die Hölle gewesen.
    Solln sie doch in ihrer Halbwüste ihren Kuhmist saufen und ihre Kamele ehelichen, wenn es sie glücklich macht. Aber bitte schön weit weg.

  15. Besser, als barbarische Gesetze mit Hinweis auf den Koran einzuführen, wäre es die Barbarei ganz abzuschaffen indem man den Islam abschafft.

  16. #16 sniperkater (31. Mai 2008 09:55):

    Ist Kasachstan jetzt Vorbild für den Rest
    der Welt?

    Für die muslimische Welt bestimmt.

  17. #16 Sniperkater

    Gilt bald auch bei uns. Aber keine Sorge, auf die hübsche Frau Müller von Nebenan war ich schon lange scharf… 🙂

  18. Im kasachischen Baikonur ist der Weltraumbahnhof täglich in Betrieb, um russische Raumfahrzeuge in den Orbit zu liften.

    Man könnte Passagen buchen, um die Schemen der Urzeit effektiv auszuschaffen !

  19. Ja, ja der Islam! Der ist uns in Ethik und Moral soooooo überlegen.

    Wird allerhöchste Zeit, dass auch in unseren Landen die Scharia eingeführt wird. Bordelle werden ja dann wohl überflüssig, da wir dann ganz legal Menschenhandel treiben können.

  20. Solange irgendwelche Interessen Deutschlands und Europas nicht betroffen sind, sollen die Kasachen sich meinetwegen Löcher in den Kopf bohren und Milch hinein giessen!

    Unsere Aussenpolitik und unsere Sicht auf die Welt muss chinesischer werden.
    Und damit ist die Aussenpolitik der Diener des Aussenhandels!
    Und wenn unsere Unternehmen in Arabien Schmiergeld verteilen um gute Geschäfte zu machen? Auch gut! Unser Problem sollte es sein Waren und Geldströme zu unserem Wohle zu lenken!

    Deutschland neigt immer mehr dazu unsere inneren Werte auch an andere Staaten anzulegen. Die anderen Staaten sollen selber kontrollieren was sie für Blödsinn verzapfen!

  21. #2 Astral Joe (31. Mai 2008 08:22) Sollen sie sich doch dort so viele frauen halten, wie sie wollen.

    HIER in D will ich das nicht haben !

    Es darf niemals rechtliche Anerkennung von Polygamie in D geben.

    Es gibt die rechtliche Anerkennung der Polygamie längst in unserem Land.

    Voraussetzung für die Anerkennung ist nur die rechtlich gültige (und manchmal noch nicht einmal das!!!) Eheschließung in einem Land, in dem die Polygamie rechtens ist. Aus dieser Tatsache ergibt sich dann die Anerkennung der Zweit-, Dritt- und Viertehe in unserem Land mit sämtlichen Rechten, die der Staat zum Schutz der Ehe einräumt. Zu den Rechten gehört die kostenlose Krankenversicherung der Frauen und der Kinder aus diesen Beziehungen, (dazu natürlich auch die Mitversicherung der Familien, z.B. Eltern der Frauen in diesen Ländern, sofern ein Abkommen mit der Bundesrepublik besteht), Anrecht auf Sozialhilfe und Witwenversorgung (Hinterbliebenenrente) all dieser Frauen usw.

  22. Ich denke das Christentum ist eine wesentlich friedlichere Religion als der Islam.

    Aber sind Teile der christlichen Mormonen bei Salt Lake City nicht auch polygam ?
    Ist doch nicht so schlimm… das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

  23. Noch ist ja Kasachstan ein säkulärer Staat. Noch. Wir sollten deswegen ja nicht gleich alle Kasachen verteufeln, denn das Land ist eines der wenigen in Mittelasien, wo es nicht so sehr drüber und drunter ging, als die SU zerfiel.

    Im Prinzip aber zeigt das Beispiel sehr gut, was „politische Vertreter der Muslime“ so alles wollen, wenn sie in die Parlamente kommen.
    Politische Vertreter der Muslime gibt es auch bei uns. Sie sind vom selben Schlage wie die in Kasachstan. Solche Forderungserheber wie Mazyek und Co. und ihre begeisterten Zuhörer von der Sorte Schäuble.
    Diese Muslimbrüder wollen nur das Eine – ihre alleinige und absolute Herrschaft.
    Sie dürfen auf keinen Fall in die Parlamente oder auch nur in die Nähe davon kommen. Auch nicht ihre Handlanger. Diese Leute gehören entlarvt und bestraft als Hochverräter.
    Der freiheitliche Staat muß sich gegen diese Feinde wehren. Tut er das nicht, fressen sie ihn wie Maden einen verwesenden Kadaver.

    Wie gesagt, auch bei uns wäre sowas möglich. Siehe beitragsfreie Familienversicherung für die Dritt- und Viertfrau.

  24. In den USA gibt es momentan ja auch einigen Wirbel um eine Polygamistensekte. Scheint offensichtlich ein uralter Männertraum zu sein, unabhängig von der Religion.
    Der Wahrheit halber muss man aber auch wissen, dass der Islam hohe Anforderungen stellt: keine der Frauen darf bevorzugt oder benachteiligt werden (Das kasachische Modell dürfte also nicht ganz korrekt sein). Wenn sich darauf eine der Damen beruft oder beide kann dem Mann der Spaß an der Sache schnell vergehen…

  25. Der Koran bietet eine Sure, die Ausweg verspricht. Im Koran heißt es nämlich, daß es dem Mann gar nicht möglich ist, wirklich alle Frauen gleich zu behandeln. Das menschliche Vermögen würde dazu gar nicht ausreichen. Allah hat durchaus Nachsicht mit den männlich-menschlichen Schwächen.

    Abgesehen davon heißt eine gleiche Behandlung noch lange keine gute Behandlung.

    Außerdem hat die Frau bzw. die Frauen nicht sehr viel zu wollen. Über den Mann dürfen sie sich nicht beschweren, weil sie laut Koran geheimhalten sollen, was geheimzuhalten ist. Und das sind die innerfamiliären Geheimisse. Ein Verstoß wäre Vertrauensverstoß und Ehrverletzung. Beim Mann selber können sie sich auch nicht beschweren, weil sie sonst aufmüpfig wären. Der Mann darf schließlich seine Frauen auch dann züchtigen, wenn er nur ihre Widerspenstigkeit befürchtet. An eine offizielle Stelle bzw. an eine Gerichtsbarkeit können sie sich auch nicht wenden, weil das nicht nur eine Ehrverletzung wäre, sondern weil sie als Zeugen (auch in eigener Sache) nur bedingt bis gar nicht in Frage kommen. Der Koran regelt das Zeugenrecht und bemißt das der Frau mit dem halben Zeugenrecht (in eigener Sache sieht es noch etwas schlimmer aus) und Hadithe sprechen von der Geschwätzigkeit und Falschheit der Frauen.

    Und in der islamischen Welt hat Allah den uralten Männertraum erhört und für alle Zeiten nicht nur legitimiert, sondern zum göttlichen Gebot erklärt.

    Die Vielweiberei der zugelassenen vier Ehefrauen läßt sich auf Haremstärke erweitern, wenn man die dem Mann neben den Ehefrauen erlaubten Mägde und Sklavinnen und die Kriegsbeute noch hinzurechnet.

  26. Polygamie ist für den Geburtendschihad das probateste Mittel.

    Wer erobern will, braucht Soldaten und wer Soldaten züchten will, brauxcht viel Nachwuchs.

    Das wußte Hitler und verteilt Mutterkreuze, bevor er die Söhne in seinem wahnsinnigen Krieg auf dem Schlachtfeld verreckenn ließ.

    Und da verwundert es auch nicht, dass kleine Mädchen wie Dreck behandelt werden, weil die nicht brauchbar sind für den Krieg.

    Der Westen wird sich noch warm anziehen müssen. Da kommt einiges auf uns zu.

Comments are closed.