LorenzoDie ZEIT scheint Leser so dringend zu brauchen, dass man sie sich sogar ertricksen will: einem angeblichen Fragebogen schließt sich als „Geschenk“ ein Abo an! PI-Leser Micha hat das als Aufhänger für ein Schreiben an Chefredakteur Giovanni di Lorenzo genommen und die Selbstzensur und seinen sauberen Feuilletonisten Jessen thematisiert.

Herrn Giovanni di Lorenzo, DIE ZEIT

Sehr geehrter Herr Giovanni di Lorenzo,

soeben finde ich Ihre „persönliche Einladung zum Interview mit dem Chefredakteur“; zwar nicht an mich persönlich gerichtet, sondern an mich in Form einer Beilage einer anderen Zeitschrift gegangen, aber immerhin!

Nun, ich wäre bereit, diese Einladung zum Interview anzunehmen. Zwar nicht in der vorgesehenen Form des beiliegenden Vordruckes (denn dieser hat den unschönen Nebeneffekt, mir zugleich ein Abo der „ZEIT“ zu verschaffen, welches ich nur durch Kündigung wieder loswerde), sondern in dieser Form hier, also in Form eines an Sie direkt adressierten Briefes.

Während ich dies hier texte, kommt mir aber eine ganz andere Idee. Warum drehen wir das nicht einmal um? Warum nutze ich nicht die Gelegenheit, SIE einmal etwas zu fragen, was mir schon längere Zeit auf der Seele lastet?

Zum Ausgleich bekommen Sie auch etwas von mir: nämlich die wahren Hintergründe, warum ich das vorgesehene Antwortblatt nicht nutze. Dies soll auch zuerst stattfinden:

Der Grund ist nicht nur, dass ich den billigen Trick, dem scheinbaren Interviewwunsch versteckt einen Abonnementvertrag unterzuschieben, als ziemliche Beleidigung des Intellektes Ihrer Leser ansehe.

Der Hauptgrund ist der, dass ich auf gar keinen Fall auch nur einen Moment lang ein Blatt beziehen möchte, dass einen Menschen wie Herrn Jessen als Feuilletonist – gar als Chef – weiterbeschäftigt, nachdem er die (zudem unfassbar weltfremde) Unverfrorenheit besessen hat, den Grund für die Beinahe-Tötung eines Pensionärs in München, ausgeführt von Intensivstraftätern mit 40 bzw. 60 Vorstrafen, dem Opfer anzulasten.

Lächelnd unter dem Bild eines Mannes, an dessen Händen das Blut von zigtausenden Menschen klebt (Lenin), verkündet er seine geistige Diarrhoe, wonach Rentner so etwas ja andauernd tun. Und dann? Genau. Nichts passiert. Er behält trotz dieser sowohl moralischen als auch inhaltlichen Unfassbarkeit seinen Job bis heute.

Glauben Sie wirklich, die Menschen, die über solche Ergüsse entsetzt sind, haben das nach ein paar Wochen vergessen? Ich jedenfalls nicht.

Und somit komme ich zur Frage, die mich umtreibt:

Ich bin ein Bundesbürger, dem nach dem Grundgesetz das Recht zusteht, sich aus frei zugängliche Quellen zu informieren. Aus diesem Recht entspringt auch die Notwendigkeit einer Pressefreiheit, die Sie oft und gerne in Anspruch nehmen, wenn Sie sie brauchen.

„Qualitätsjournalisten“ wie Herr Jessen – und letztendlich auch Sie – entziehen dem aber die Grundlage. Nicht durch einen solch erbärmlichen Versuch des Vertauschens von Täter- und Opferrolle – das ist viel zu dämlich, um den wahren Geschehensablauf vertuschen zu können.

Schlimmer ist vielmehr, was Sie tagtäglich tun und was sehr viel schwerer zu bemerken ist.
Ich kann mir nämlich sehr wohl denken, wie die Meldung ausgesehen hätte, wenn nicht der Migrationshintergrund der Täter schon längst bekannt gewesen wäre, denn dann hätte dieser „Qualitätsjournalist“ Jessen nicht einen pöbelnden Rentner erfinden müssen, sondern einfach nur wieder „Jugendliche“ als Täter gemeldet! Und schon hätte er kein Problem mit kriminellen Migranten mehr gehabt.

Sie und der Rest der üblichen Medien entziehen uns tagtäglich das Recht auf ungehinderte, freie Meinungsbildung. Denn: wenn es eine Korrelation (was ja nicht unbedingt Kausalität bedeuten muss, sie eben aber auch nicht ausschließt) zwischen Abstammungshintergrund und Täterverhalten gibt, dann will ich das wissen und mir als freier Bürger eine eigene Meinung bilden können!

Alles andere ist eine Orwell’sche Gedankenkontrolle, egal, ob der Presserat oder sonst jemand das auch noch in Form einer angeblichen „Vorschrift“ irgendwo hindruckt. Zudem sollte Ihnen geläufig sein: hinter Vorschriften versteckt sich nur, wer feige ist! Es gab hierzulande mal eine Vorschrift, nach der Juden nicht vor der Staatspolizei versteckt werden dürfen. Helden sind heute die, die darauf gepfiffen haben und z. B. einem Ralph Giordano so das Leben gerettet haben!

Die von Ihnen so gepflegte (Selbst-) Zensur stände diktatorischen Staaten gut zu Gesicht, nicht aber der freiesten Staatsform, die es jemals in der deutschen Geschichte gab. Und beim nächsten Amerika-Bashen könnten Sie einmal überlegen, ob wir uns diese Freiheit mühselig in einer langen Geschichtsperiode erkämpft haben – oder ob uns diese Freiheit am dunkelsten Punkt unserer Geschichte, als wir sie am wenigsten verdient haben, einfach so geschenkt wurde – und von wem!

Vielleicht erklärt das aber auch, was Sie hier anrichten: was man sich nicht schwer verdient hat, weiß man nicht zu schätzen!

Deswegen sind Sie und Ihresgleichen auch so einfach bereit, Werte der Freiheit zu opfern. Die Medienreaktionen um Geert Wilders haben das wieder einmal eindrucksvoll demonstriert, von seltenen Ausnahmen wie Henryk M. Broder einmal abgesehen.

Und so wurde ein diesbezüglicher, sehr schöner Artikel im Internet auch folgendermaßen übertitelt:

„Lieber Journalist, warum versagst du so?“

Und das wäre auch meine einzige Frage innerhalb dieses reversen Interviews. Ich kann sie nach dem hier Gesagten in ein Wort fassen:

„Warum?“

Ob Sie mir – bzw. uns allen, da ich dies als offenen Brief dem Internet zur Verfügung stelle – wohl antworten werden?

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90 KOMMENTARE

  1. Falls er jemals antwortet, würde ich die vermutlich wenig befriedigende Antwort hier gerne lesen.

  2. Bei der letzten Buchmesse in Leipzig wollte ich das Käseblatt nicht mal mehr gratis haben.
    Die beste deutschsprachige Wochenzeitung ist mit Abstand die schweizer „Weltwoche“.

  3. Gut formulierter Brief. Hatte mir das auch überlegt, als ich den besagten „Fragebogen“ erhalten hatte.
    Habe dann aber die (wahrscheinlich vergebliche) Mühe gescheut; obwohl, wer weiß – vielleicht bringt es Herrn Lorenzo wenigsten mal dazu, nachdenklich an sich und seiner Zunft zu zweifeln.
    Besser als nichts.

  4. Guter Text! Antwort kommt zwar bestimmt keine aber ich lasse mich gerne überraschen.

  5. #############################################

    Bitte sich zu erinnern.
    Lorenzo ist der Erfinder der Lichterketten.
    Noch Fragen ?

  6. Bestens formuliert. Bravo! All die Duckmäuser der sogenannten „freien“ Presse sollten sich schämen, vor dem Monster des Islamismus so feige zu versagen..

  7. wozu die ganze Aufregung. Printmedien ist bei der Meinungsbildung sowieso bald mausetot. Es gibt doch Blogs wie diesen.

  8. Nach dem Vertuschen der Nationalitäten von jugendlichen Gewaltstraftätern hatte ich auch mal einen kurzen Briefwechsel mit dem Chefredakteur meiner lokalen Zeitung.

    Das „Warum?“ ist er mir schuldig geblieben…

  9. Präzise auf den Punkt gebracht! Mal sehen ob sich der saubere Giovanni di Lorenzo antworten traut… Keine Antwort wäre allerdings auch eine Antwort, genauer gesagt, ein geistiges Armutszeugnis!

  10. Noch kurz vor dem Zusammenbruch der „DDR“ im Jahr 1989 war der damalige ZEIT-Chefredakteur Theo Sommer durch das Land gereist und hatte dem Honecker-Regime in einer Artikel-Serie bestätigt, von der Bevölkerung weitgehend akzeptiert zu werden. Im Sommer 1989, als die Flüchtlingswelle aus der DDR täglich anschwoll, schrieb er: „Wer heute das Gerippe der deutschen Einheit aus dem Schrank holt, kann alle anderen nur in Angst und Schrecken versetzen.“

    „Die Zeit“ = Täterfreundliches und vaterlandsloses Journalistenpack

  11. Der Hauptgrund ist der, dass ich auf gar keinen Fall auch nur einen Moment lang ein Blatt beziehen möchte, dass einen Menschen wie Herrn Jessen als Feuilletonist – gar als Chef – weiterbeschäftigt

    ja genau. Das ist die richtige Einstellung. Jessen ist fachlich und – vor allem – psychologisch betrachtet, nicht fähig, die ihm überlassene Position auszufüllen. Er besitzt keine Führungsqualitäten und man kann ihm keinerlei Verantwortung übergeben.

    Von der Qualitätspresse kann man erwarten, dass Arbeitsverträge nur mit eigens für die spätere berufliche Tätigkeit geschultem Personal abgeschlossen werden. Ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte ersetzt ganz gewiss keine derartige Ausbildung. Solche Zeugnisse sind rein gar nichts wert, vor allem solche nicht, welche im Gefolge linker Studentenproteste zustande kamen.

    Feuert Jessen und mit ihm alle, welche im Gefolge linker Studentenproteste hochgespült wurden! Das gleiche gilt für Leute mit SED und Blockflötenhintergrund!

  12. Pressefreiheit- daß ich nicht lache. Diese unsere freie deutsche Presse, führt die Pressefreiheit ad absurdum. Aber genau dieselben Schreiberlinge die uns heute die Multikultilüge propagieren, werden uns morgen, sollte sich das Blatt eines Tages wenden, Ausländerhaß predigen.
    Deutscher Jounalist- wat haste für’n fiese Character!
    Sehr guter offener Brief.

  13. “Die Zeit” = Täterfreundliches und vaterlandsloses Journalistenpack
    Auf Marion Gräfin Dönhoff und Helmut Schmidt lasse ich aber nichts kommen.

  14. # 24 almighurt

    …na ja die Gräfin,wer Verzichtpolitik betreibt
    ist widerstandslos.Wenn das die Leitlinie der ZEIT auch bei derzeitiger Bedrohung sein soll ?
    Warum Schmidt den Laden einige Zeit führte hab ich nie verstanden,solch ein Forum hat der nicht nötig,wäre besser bei seinen Büchern geblieben.
    Adenauer und Schmidt sind für mich die einzigen Staatsmänner die diesen Namen verdienen,eben Preußen,dann bin ich d’accord.

  15. Schöner Brief.
    Danke für die Arbeit und Bravo!

    Seit Helmut Schmidt die ZEIT verlassen hat, gibt es dort fast bloß noch Gossenjournalismus.

    Ein ganz besonders schlimmer Schmierfink neben Jens Jessen heißt dort Jörg Lau oder so.

  16. Übertreib nicht, almighurt – es gibt schlimmere Zeitungen als die zeit, trotz jesse.
    Die zeit hat z. B. von allen größeren zeitungen die freiste Kommentarfunktion – wärend eigentlich alle anderen Blätter eine massive Zensur betreiben, tut es die zeit nur im nachhinein und idR. partiell und nachvollziehbar. Man kann in ihr auch kontroverse als auch islamkritische Beiträge veröffentichen und diskutieren, solange man argumentativ bleibt und nicht anfängt herumzubeleidigen.
    Von daher ampfinde ich zumindest die Zeit als etwas den falschen Adressat – trotz Jesse – was Zensur und Desinformation anbelangt.

  17. Also: wenn eine Antwort kommt, teile ich das hier natürlich gleich mit.
    Aber von der Wahrscheinlichkeit her rechne ich damit so ungefähr nach meinem 3. Lotto-Sechser.

    Eigentlich schade, denn die Antwort würde mich wirklich brennend interessieren.

    Und da wir es so wohl nicht erfahren werden: Spekulieren wir doch mal.
    Also: ihr seid in dessen Position, dauernd kommen Meldungen rein, deren roter Faden gar nicht zu übersehen ist. den schneidet ihr aber für die Leser ab. Was ist der Grund?

    Weil’s Vorschrift ist?
    Nein, so arm wird es dann wohl doch nicht sein.
    Aber weswegen dann?

  18. Der von der ZEIT versandte Fragebogen beginnt mit einem großzügigen Angebot von Giovanni die Lorenzo:

    Es freut mich, dass Sie sich die Zeit nehmen, mit mir wichtige Fragen der kommenden Monate zu diskutieren. Auf Ihre persönlichen Ansichten bin ich sehr gespannt. Bei jeder Frage können Sie entweder eine der Antwortmöglichkeiten ankreuzen oder mir einfach Ihre Meinung schreiben.

    Also Leute, was wollt Ihr mehr:
    Schreibt einfach Eure Meinung!

    Der Herr Chefredakteur der ZEIT ist auf Eure persönlichen Ansichten sehr gespannt. Nachdem dieses Interesse sicher auch allen PI-Lesern gilt, sollten wir den Herrn Chefredakteur nicht lange warten lassen und ihn unsere Meinung zu einer wichtigen Frage nicht nur der kommenden Monate, sondern Jahre und Jahrzehnte wissen lassen.

    Aber nicht nur zur Präsidentenwahl in USA oder zu einem stärkeren Europa, zur Reduzierung des CO²-Ausstoßes und weiteren Petitessen, sondern zum Beispiel der fortschreitenden Islamisierung Europas, die Herr die Lorenzo bei der Aufzählung der „brisanten gesellschaftlichen Entwicklungen“ leider ganz vergessen hat.

    Leider gibt’s für das ihm sicher eher unangenehme Thema wahrscheinlich kein „Dankeschön-Paket“, aber eine Antwort vom Herrn Chefredaktuer soll uns genug sein.

  19. Wer heute noch ZEIT, SPIEGEL oder SZ (das süddeutsche Schmierblatt) abonniert, unterstützt

    Verfassungsfeinde!!!

  20. Ratio – du solltest mal schauen, was Lau in letzter Zeit für beiträge in seinen Blog veröffentlicht – auch bei der Zeit findet ein Umdenken statt und eine etwas kritischere Sicht auf die ‚Friedensreligion‘. Lau fängt an Beiträge von Ates zu bringen.

  21. @25 Plebiszit

    ich sah mal ein Interview mit Gräfin Dönhoff anläßlich der Veröffentlichung ihres Buches „Erinnerungen an Ostpreußen“.

    Sie sagte, wenn es eine friedliche Möglichkeit gäbe den Vertriebenen die Heimat zurückzugewinnen, wäre sie sofort dafür.

    Ich denke, sie hat ihre Heimatliebe und ihren Schmerz um den Verlust des deutschen Ostens immer wieder offen gezeigt.

    Meine Familie wurde 1918 aus dem Großherzogtum Posen vertrieben und 1945 aus Breslau. Was ich über die Ostgebiete denke, dürfte klar sein.

    Zu Schmidt. Ob er die Zeit im Alltagsgeschäft geführt, will ich mal dahingestellt sein lassen. Er ist (oder war?) Herausgeber.

    Adenauer (habe die 2 Bände der Biographie von Schwarz im Regal) war zwar Mitglied im preußischen Herrenhaus, aber er hatte mit dem protestantischen Preußen wenig am Hut.

    Schmidt ist Hamburger. Ich glaube die sind heute noch beleidigt, wenn man sie für Preußen hält.

  22. Möchte mal wissen wieviele Abo´ eigentlich vom Staat bezahlt(?) werden In der 11/12Kl. Leistungskurs /SK kann man in einigen Gym. unteranderem auch dieZeit kostenfrei beziehen.
    Völlig Gratis,klasse Abo´sind das.
    So werden jungen Leser an das System herangezogen.Honecker läßt grüßen

  23. Dem positiven feedback oben kann ich mich nur anschliessen: Klasse Leserbrief, steckt alles drin, und gut formuliert!

  24. Einen lesenswerten Beitrag zum Thema u. eine mögliche Antwort auf Deine (u. unsere Fragen) hat auf Jörg Laus ZEIT-Blog ein Kommentator am 6.3. geschrieben. Ich fand ihn so treffend, dass ich ihn gespeichert habe. Ich hoffe, der Kommentator „molinocampo“ hat nichts dagegen, dass ich einen Teil des Textes zitiere:

    (Zitat:) – Die Angehörigen der Systempresse wähnen sich als einzige verlässliche Stützen der parlamentarischen Demokratie in Deutschland – Inseln des Guten, gewissermaßen, umgeben von der tief-braunen See einer 90%igen deutschen Nazi-Gesellschaft, die sich aus Spießern, Rentnern und Kapitalistenschweinen zusammensetzt…..
    – Sie fühlen sich entsprechend als Helden, auch wenn es sich bei der Mehrzahl ihrer Mitarbeiter um akademisch gescheiterte Prekariatsbiographien handelt, die ihre Halbbildung und tiefe Abhängigkeit vom System Presse durch eine eingebildete “innere” Freiheit und Unbestechlichkeit zu kompensieren suchen….. nicht so sehr Kisch ist ihr heimliches Vorbild, sondern Philipp Marlowe, der auch notorisch abgebrannt, aber dafür mit einer Flasche Whiskey unerschrocken dem Bösen trotzt….einsame Wölfe, auf die natürlich die tollsten Frauen abfahren….
    – So fühlen Sie sich also im tiefsten Inneren einem Auftrag verpflichtet, den ihnen (in ihrer Einbildung) die alliierte Besatzungsverwaltung “hinterlassen” hat – die Umerziehung einer notorisch nazistischen Bevölkerung, die natürlich in ihrer Mehrheit ungeduldig einer erneuten Machtergreifung harrt…
    – Daß diese Wahrnehmung in keiner Weise der Realität entspricht, und zwar weder der heutigen, noch der vergangenen – dies zu begreifen, davor schützt sie ihre erwähnte Halbbildung. Sonst wüssten sie nämlich, daß historisch kaum eine soziale Gruppe dem NS und seinem Ideologiekonglomerat näher gestanden hatte, als die, welcher sie selbst angehören….nirgendwo, der Machtopportunismus, die Bereitschaft, sich bei einem Wink eines Mächtigen andächtig zu Boden zu werfen, so ausgeprägt ist, wie in ihrem Milieu. Denn durch die Nähe zur Macht hoffen sie auf Glanz, den sich sich anderweitig nicht erarbeiten und erleisten können….
    – Das Gefühl des “inneren Auftrags” führt zu einer selbstgewählten Gleichschaltung – es braucht keines Propagandaministeriums, keiner Stasi mehr, um die innere Konformität zu gewährleisten. Der eitel-verinnerlichte Habitus des einzigen “Garanten” der Demokratie genügt…
    – Deshalb geht es bei ihrer Pressearbeit nicht darum, unterschiedliche Wahrnehmungen, Bewertungen, Meinungen gegeneinander antreten zu lassen, sie in offener Diskussion abzuwägen….. sondern es geht um “Verlautbarungsjournalismus”.
    Zitiert wird grundsätzlich nur, was die eigene Position zu stützen scheint, egal ob es sich um Argumente, um Statistiken, Studien oder sonstwas handelt…. Sie sehen sich als notwendige Zensoren, in einer politisch unmündigen Gesellschaft.
    Anderes, “Gefährliches”, muß der Öffentlichkeit dagegen vorenthalten werden…
    – Die einzigen äußern Instrumente für diese freiwillige Gleichschaltung sind solche “weichen” Institutionen wie der deutsche Presserat; ansonsten gibt es mehr informell getroffene “Sprachregelungen” – wir haben diese ja inzwischen genugsam kennengelernt: “Jugendliche”, “Migranten”, “Südländer” – man könnte schon eine eigene Geschichte um die Entstehung und Karriere solcher Begriffe schreiben. Immer aber geht es darum, charakteristische Merkmale abzuschleifen bis zur Unkenntlichkeit, die Motivationen der “Handelnden”, über die berichtet wird, zu verschleiern, bzw. diese in ein Erklärungsschema einzupressen, daß seit 40 Jahren völlig gleichgeblieben ist: die Gesellschaft ist schuld (also ALLE, also KEINER), die ökonomischen Verhältnisse verantwortlich (ranziger Vulgärmarxismus – die Halbbildung habe ich ja schon erwähnt).
    – Die “Argumentation” der Systempresse verläuft deshalb notwendig in Zirkelschlüssen und Tautologien. WIR SIND SCHULD – und wenn doch mal der Anschein aufkommt, die ANDEREN (Nicht-Deutsche, Nicht-Europäer, Nicht-NAZIS) könnten “schuld” sein, muss der Zirkel eben so gedreht werden, daß doch wieder die Verantwortung ins eigene Feld kommt (”Was müssen wir ihnen angetan haben…”).
    – Interessant an dem letzten Punkt ist, daß diese Weltsicht eigentlich eine reinrassig RASSISTISCHE ist. Die oder das “ANDERE” wird nämlich als etwas eigentlich grundsätzlich Passives, Handlungs- und deshalb Verantwortungsunfähiges eingeschätzt. Das ist nichts anderes als der alte Blick der Kolonisatoren, die die “Anderen” immer nur als Empfänger wahrnehmen konnten (wobei das so nicht stimmt: die alten Kolonisatoren waren weit weniger “Rassisten” in diesem Sinne als unsere heutigen Gutmenschen). Die “ANDEREN” können immer nur reagieren, nie agieren, können nie eigene IMPERIALISTISCHE PROJEKTE und ZIELSETZUNGEN entwickeln: der Angriff des frühen Islam auf die christlich-jüdische Welt war natürlich durch letztere “provoziert”, die Türkenkriege dito, etc…
    Wenn Ali und Mehmet in der Schule versagen, hat das natürlich Schul-immanente Gründe, und nichts mit dem intellektuellen Rüstzeug und dem Weltbild von Ali und Mehmet zu tun…
    – Zu diesem rassistischen Weltverständnis gehört notwendig auch das “Patronisieren” (wie man im Englischen so schön sagt) – man muß Ali und Mehmet in Schutz nehmen, darf nichts von ihnen verlangen, sondern immer nur geben, geben, geben….
    Kurz: diesem Welt- und Gesellschaftsverständnis fühlt sich die Systempresse verpflichtet, und an der Ausbreitung dieser Argumentationsschemata ist sie zu erkennen….

  25. …Der Hauptgrund ist der, dass ich auf gar keinen Fall auch nur einen Moment lang ein Blatt beziehen möchte, dass einen Menschen wie Herrn Jessen als Feuilletonist…

    kein doppel „s“. immer wenn man „dieses, jenes, welches“ einfügen kann, wird „das“ mit einem „s“ geschrieben.

    …Alles andere ist eine Orwell’sche Gedankenkontrolle,…

    das „sche“ deutet es an: das hauptwort „orwell“ wurde zum adjektiv gemacht: also wird’s klein geschrieben.

    nennt mich korinthenkacker, aber wenn man an den chefredakteur der zeit schreibt, sollte man den brief nochmal von anderen querlesen lassen.

    die formulierungen sind etwas zu grob geschnitzt, die sprache etwas -nun ja- hölzern. ich glaube – und deshalb äußere ich an dieser stelle kritik – keiner wird diLorenzo mit solch einem kruden machwerk belästigen wollen, weshalbder brief nicht beantwortet werden wird.

    das fände ich schade, da er in der sache gut und richtig ist.

  26. @ #31 Zagreus (04. Apr 2008 00:21)

    Seyran Ates über sich selbst:

    Ich habe beschlossen, mich nicht auf Label wie „deutsch“ oder „türkisch“ reduzieren zu lassen. Ich bin außerdem noch Menschenrechtlerin, Muslimin, Mutter, Bisexuelle, Feministin, Feminismuskritikerin, Autorin, Sozialdemokratin und Rechtsanwältin. Ich verstehe mich deshalb vor allem als vielkultureller Mensch.
    ——–

    Eisvogel schon 11/2007 zu Seyran Ates:

    Auch sie ist eine Westenhasserin. Sie sieht unseren einzigen Lebenszweck nur darin, Moslemfrauen vor Moslemmännern zu retten und regt sich darüber auf, weil wir bei dieser hehren Aufgabe nicht so erfolgreich sind, wie sie das gerne hätte. Sie ist eine Feministin, keine Islamkritikerin. Sie sagt das ja auch.
    http://www.pi-news.net/2007/11/seyran-ates-deutsche-verklaeren-fremde-kultur/

    ———–

    Jutta meinte dazu (11. Dez 2007 16:42)

    Frau Ates ist SPD-Mitglied und hat noch nie Islamkritik geübt.

    Sie ärgert sich über eine schlechte Integrationspolitik unseres Landes, die ja Hand in Hand mit den islamischen Organisationen einherging und geht.

    Als Rechtanwältin arbeitet sie vornehmlich für Mädchen und Frauen aus Migrantenfamilien, wobei sie immer nur die Symptome behandelt aber nie die Wurzel des Übels, den Islam.

    Ganz anders sieht es bei Serap Cileli und Necla Kelek aus.
    http://www.pi-news.net/2007/12/fragen-an-seyran-ates/#comments

    ========================

    Wer sich nicht eindeutig gegen die islamischen Nazihorden ausspricht, ihnen sogar selbst angehört, ist

    absolut undiskutabel, Zagreus.

    Jörg Lau ist nichts weiter als ein lächerlicher Windbeutel, ein mieser Schmierfink.

    Gesindel steht heute für die vormals reputierliche ZEIT.

    Statt denen die Redaktionsstuben zu verwüsten sollte man solche Schmierblätter wenigstens abbestellen.

    Das ist das mindeste, was wir unserem Lande schuldig sind, Zagreus.

  27. # 32 almighurt

    Ich unterstell Dir mal nicht mich missverstehen zu wollen.Was ich unter einem Preußen verstehe,ist nicht seine geografische Herkunft sondern das warum man jemanden einen Staatsmann nennt.Also kurz, wer nach dem Kategorische Imperativ sein politisches Leben ausrichtet und sich nicht schämen muss als Vorbild zu gelten.
    Ich erspare Dir einmal die Lafontaine Zitate.
    d’accord ?

    # 40 Humphrey
    …genial das geht wie Öl runter,das in freier Rede vorm Presserat und bei Phönix

  28. Früher mal konnte man die ZEIT noch lesen, zwischenzeitlich taugt sie nicht mal fürs WC.

    Unsere 2 Klassen-Gesellschaft:

    Zwei der obdachlosen Nazi-Punks, die einen Rottweiler auf drei jüdische Schüler in Mitte hetzten! Jetzt werden sie aus der U-Haft im Kriminalgericht Moabit vorgeführt!

    Angeklagt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Volksverhetzung.

    http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/2008/04/04/nazi-punks-hetzten/hetzten-hund-auf-juedische-schueler,geo=4177692.html

    Wären das 2 „Migranten“ gewesen, die 3 Deutsche halt a bisserl krankenhausreif geschlagen hätten und „Scheiss Deutsche“ gerufen hätten – wäre sie auf freiem Fuss und das Verfahren mit Sicherheit wegen Geringfügigkeit mal wieder eingestellt!

    Der normale Wahnsinn in Deutschland!

    Izmir übel!

  29. @ #42

    Hallo Zvi – siehste (#43), so schnell kann’s gehen!
    Denn natürlich hast du recht (recht=alte Rechtschreibung!), und das 2. ‚dass‘ ist ein Tippfehler.
    Trotzdem Danke, denn der Brief geht erst morgen in den Kasten (war heute zu faul), kann ich also noch korrigieren.
    Aber bei Orwell bleibe ich dabei. (Und ebenso bei meinem Stil.) Klein sieht einfach zu dämlich aus (ist halt mein Beitrag zur Rechtschreibreform. 😉 ). Übrigens: ohne Apostroph, denn das ist ein Auslassungszeichen, und was sollte da ausgelassen sein?
    Ansonsten stimme ich dir aber zu, dass (ok so?) das Schreibniveau hier manchmal etwas verbesserungswürdig erscheint.

  30. So ein Fragebogen in Verbindung mit der korrekten Anschrift (wg. des Abos) ist äußerst bedenklich. Immerhin kann damit ein gewisses „Profil“ mit dem Antwortenden in Verbindung gebracht werden. Diese – über die Anschrift weit hinausgehende – „Profile“ sind in der Direktwerbebranche sehr viel Geld wert.

    Zudem wird man sich fragen müssen, ob diese – persönliche, auch politische – „Profile“ MIT Adressen nicht irgendwann auch bei denen „landen“, die seit geraumer Zeit nichts unversucht lassen, immer wieder das Grundgesetz auszuhebeln um bei den Bürgern dieses Landes Daten- und Gesinnungsschnüffelei betreiben zu können.

  31. Ich hab nen Film über Ehrenmorde auf meiner Platte. Der ist aber 43 Minuten lang. Weiß jemand, wie ich den publik machen kann, sodass ihn jeder sehen kann?

  32. Wenn Herr Giovanni di Lorenzo auf diesen Brief nicht antwortet, so disklasifiziert er sich selber. Es ist ein Brief, der nicht beleidigt und der sachlich ist. Schade, dass ich solche Briefe nicht schreiben kann.
    Gut, dass es Menschen gibt, die es können und die es auch machen. Dafür mein herzlichen Glückwunsch.

  33. Glauben Sie wirklich, die Menschen, die über solche Ergüsse entsetzt sind, haben das nach ein paar Wochen vergessen? Ich jedenfalls nicht.

    doch leider ist es so, die menschn sind vergesslich! aber das I-net vergisst nichts!! dies ist das wahre ‚problem‘ der parteigebundenen q-journalisten. ein gewisser h. voss, ex-zdf-intendan sprech das die tage zum anlaß der 41. mainzer tage der fernsehkritik an.
    diese personen haben die zeichen der zeit erkannt. spannend wird es ob ihres handelns 😉

  34. Ein sehr gut formuliertes Schreiben. Der Autor hätte aber die Antwort des Chefredakteurs abwarten und hier mitveröffentlichen sollen. Sicher bekommt Herr di Lorenzo von der Veröffentlichung des Anschreibens hier mit und wird nicht mehr antworten.

  35. @ 25 plebiszit
    Adenauers Erfolg war zum großen Teil Ludwig Erhard zu verdanken. Der kam wie Henry Kissinger auf Fürth/Mittelfranken. Der gemütliche Dicke war im gesamten Habitus alles andere als ein „preußischer“ Typ.

  36. #55 KDL
    Warmduscher!!!!!!
    Seine Meinung muss man auch veröffentlichen dürfen, wenn dann der Schisser nicht antwortet, hat er sich selber deklassiert.

  37. Ein Probe-Abo der Zeit hatte ich auch mal, ist 3 Jahre her…

    Der Geist Helmut Schmidt´s und die Konsequenz einer Gräfin Dönhoff fand ich in der Zeitung nicht.

    Die Kaffeetasse hab ich noch, aber das wars dann auch 😉

  38. Meine Mail
    Sehr geehrter Herr Giovanni di Lorenzo,

    Jedes Blatt hat Probleme des Verkaufs, hörte ich in einer Sendung bei Phönix. Nun, ich liefere Ihnen den Grund, warum ich Ihr Blatt und andere Zeitungen der Systempresse verabscheue und meide: Sie üben Selbstzensur. Warum tun Sie es? Viele Leser reagieren mit Kaufverzicht, weil das von Ihnen Dargestellte nicht die Wirklichkeit ist.
    Warum beschäftigen Sie Leute wie Herrn Jessen als Feuilletonist – gar als Chef, nachdem er die (zudem unfassbar weltfremde) Unverfrorenheit besessen hat, den Grund für die Beinahe-Tötung eines Pensionärs in München, ausgeführt von Intensivstraftätern mit 40 bzw. 60 Vorstrafen, dem Opfer anzulasten. Es war spießig und hat provoziert, nicht der Türke hat eine Straftat begangen, sondern der Rentner. Lichterketten für den Türken!!! Geht`s denn noch? Und so einen Schmarrn soll ich abonnieren?
    Feuern Sie endlich Leute dieses Schlages, Vaterlandsverräter, deutschfeindliche Kräfte, raus mit ihnen aus Ihren Redaktionen. Wir wollen eine Presse, die nicht verschleiert, die den Migrationshintergrund beim Namen nennt, die die Kriminalitätsstatistik nicht verfälscht, die fordert, dass gegen die Täter juristisch vorgegangen wird und die fordert, dass das kriminelle Gesocks ausgewiesen wird. Ihre Schreiberlinge vermeiden das aber, weil Sie diese Kriminalität nicht beim Namen nennen sondern verschleiern.

    Und somit komme ich zur Frage, die mich umtreibt:

    Ich bin ein Bundesbürger, dem nach dem Grundgesetz das Recht zusteht, sich aus frei zugängliche Quellen zu informieren, was Leute wie dieser Lesse verhindern.

    Warum ist Ihre Zeitung so handzahm? Warum beugt sie sich der Political Correctness? Bitte antworten Sie mir.

  39. Mal an den BILD-Duktus angelehnt….Der feine Herr di Lorenzo wird bestenfalls eure Post lesen, laut lachen und sie dann über dem internen Umlauf als „Kuckt euch mal die neueste Deppenpost an“ in den Shredder laufen lassen.

    Eher friert die Hölle zu und es regnet grün-gelb gescheckte Schweine als das diese Mischpoke von der Meinung der (potenziellen) Kundschaft Respekt hätte.

    Welches Bild die sauberen Herrschaften vom dummen Pöbel haben hat der STERN-Chefredakteur Jörges ja aufs Beste zusammengefasst:

    Scheisse von unten

  40. #61 Das sehe ich genauso, aber der Brief hat mich 5 Minuten und ein Lächeln gekostet, wenn man pieksen kann, dann soll man das tun, Briefeschreiben an Medien und Politiker bin ich seit 8 Jahren gewöhnt, das geht ratz fatz.

  41. @ 25, Plebiszit

    Seit wann sind Adenauer und Schmidt Preußen?

    Adenauer war ein rheinländischer Beutepreuße, was schon am Namen zu erkennen ist.

    Und welcher Hanseat lässt sich schon „Preuße“ schimpfen?

  42. Dieser Brief ist sehr geschliffen formuliert,
    auf eine adäquate Antwort von Di Lorenzo wird man wohl vergeblich warten.

  43. Di Lorenzo rollt doch den ganzen Tag Kerzen mit seinem Duzfreund Prantl….ich alleine kenne drei Abonnenten, die ihr Zeit-Abo aufgrund der politischen Transformation dieses Blatts gekündigt haben. Es werden nicht die einzigen sein….

  44. Ich habe mein Abo des lokalen Monopol-Blattes schon vor Jahren gekündigt. „ZEIT“ oder „Süddeutsche“, igitt, die kamne für mich eh nie in Frage.
    Und GEZ war gestern …

    Nur mit Ignorieren (und damit mit Geld) kommt man denen bei.

  45. Wenn der politische Wechsel kommt und die kriminellen Ausländer alle ausgeschafft sind, ist genug Platz in den Gefängnissen für die Journalisten die wegen Volksverrat in Nürnberg verurteilt wurden.

  46. Mhhh, von Lorenzo halte ich eigentlich recht viel. Er hat schon vor Jahren folgenden, recht politisch-inkorrekten Artikel geschrieben:

    Es muss nämlich erlaubt sein, auf eine Form der Einwanderung zu schauen, die der Volkswirtschaft heute wenig bringt und den Steuerzahlern schwer nachvollziehbare Belastungen abverlangt. Die Zahlen sind ein einziges Desaster. Die Arbeitslosenquote der türkischen Bevölkerung ist mehr als doppelt so hoch wie bei der deutschen. In Berlin, der Stadt mit der höchsten türkischen Kolonie außerhalb der Türkei (122000), liegt sie seit Ende der neunziger Jahre sogar bei 40 Prozent. Die Zahl der Türken, die von der Sozialhilfe leben: prozentual mehr als dreimal so hoch wie ihr Anteil an der Bevölkerung. Insgesamt waren 2001 nur noch 44 Prozent der Türken in Deutschland erwerbstätig, Tendenz weiter sinkend (Deutsche und EU-Ausländer: über 60 Prozent). Das durchschnittliche Renteneintrittsalter der Türken in Berlin liegt aufgrund massenhafter Berufsunfähigkeit bei rund 50 Jahren. Von einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen eingezahlten Beiträgen und Auszahlung kann da keine Rede mehr sein.

    http://www.zeit.de/2004/41/01__leit_1_41

  47. Die Antwort sieht sicherlich so aus:

    Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

    vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen und Interesse an meiner Arbeit.

    Der Inhalt Ihres Schreibens ist sehr interessant.

    Leider kann ich bei der großen Anzahl von Zuschriften nicht weiter hierauf eingehen.

    Ich bedaure, Ihnen keine positive Antwort geben zu können.

    Für Ihre weitere Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und hoffe, dass Sie Ihre

    Vorstellungen bald realisieren können.

    Mit freundlichen Grüßen

  48. Vorab:

    Den Brief finde ich sehr gut. Eine Antwort würde mich sehr intzeressieren.

    Aber:

    Die Beiträge #40 Humprey und #59 Red Bull irritieren mich stark. In beiden ist von der „Systempresse“ die Rede. Das ist das Vokabular der Neonazis, die unser System ablehnen.

    Wir bei PI wollen aber doch unser System,nämlich die freiheitlich-demokratische Grundordnung, gegen die Islamisierung und die political correctness verteidigen.

    Natürlich kritisieren wir die Massenmedien – die MSM -, auch oft zu Recht als „Mainstreammedien“ bezeichnet, weil sie ihren Lesern wesentliche Informationen vorenthalten. Wir kritisieren sie jedoch nicht als Systemmedien, das machen die Gegner unseres Systems.

  49. Lieber Micha,

    gut gemeint und gut gemacht. Aber wer einen Typen wie Jenssen weiter ungehindert zu Wort kommen lässt schert sich einen Dreck um die Meinung der Leser.

    Nimm das eingesparte Geld vom Zeit-Abo und Deine eingesparte Energie und fördere damit ehrliche Medien wie Weltwoche, junge Freiheit oder http://www.ef-magazin.de.

    Es ist nur eine Frage der Zeit bis die abgehalfteren Mainstream-Medien mangels Leserschaft in Konkurs gehen werden.

  50. #72 Vasil (04. Apr 2008 12:34)

    Systempresse erscheint mir absolut korrekt. Gemeint ist die systemstützende Presse. Ohne deren Hilfe wäre das derzeitige System nicht das was es ist.

    Und wie das die verwirrten Neonazis sehen braucht uns nicht zu tangieren.

    Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist ein unverhandelbares Prinzip aber kein System.

  51. #57 RedBull
    Ich weiß nicht, was der beleidigende Stil soll. Selbstverständlich darf man seine Meinung veröffentlichen, aber mit der Antwort des Chefredakteurs wäre das ganze rund geworden. So ist es wie ein Krimi, der aufhört, bevor rauskommt wer der Mörder ist.

  52. @74 bobby

    Ich meine, wir sollten da sehr stark differenzieren. Unser „System“ ist sehr wohl die „freiheitlich-demokratische Grundordnung“. Und deren Gegner sind nicht nur Islam und political corrctness, sondern auch die Rechtsextremen. Auch diese lehnen unser System ab.

    Ich finde die Bezeichnung „MSM“ sehr gut, nicht zuletzt deswegen, weil es eine Abgrenzung zum von den Rechtsextremisten verwendeten Begriff „Systemmedien“ darstellt.

    Ich will hier niemandem etwas unterstellten,aber warum sollen wir es unseren Gegnern leichter machen, uns zu diffamieren? Lasst uns doch bei dem Begriff „MSM“ bleiben und nicht den Begriff von Gegnern unseres Systems übernehmen.

  53. #77 Vasil

    Ich will hier niemandem etwas unterstellten,aber warum sollen wir es unseren Gegnern leichter machen, uns zu diffamieren? Lasst uns doch bei dem Begriff “MSM” bleiben und nicht den Begriff von Gegnern unseres Systems übernehmen.

    75% aller Neonazis essen morgens ein Brötchen zum Frühstück. Soll ich jetzt morgens kein Brötchen mehr essen, nur um nicht in den Verdacht zu geraten, ein Neonazi zu sein?

    Anstatt uns ständig vor allem möglichen zu distanzieren, sollten wir vielleicht lieber überlegen, wie wir uns besser organisieren können (z.B. ein Zusammenschluß konservativer Kräfte analog zur LINKEN) und die drohende Umwandlung Europas in Eurabien verhindern können.

  54. Auch ich habe heute solch ein „Werbeschreiben“ von der Wochenzeitung „Die Zeit“ mit Fragebogen zu einer angeblichen „Familienstudie“ erhalten. Im vorigen Jahr ließen wir uns mal auf ein Probe-Abo für 3 Monate (mit günstigen Konditionen) ein.
    Als uns ein Mitarbeiter des Verlages später telefonisch zu einem Dauer-Abo bewegen wollte, begründete ich die Ablehnung damit, dass ich einige Beiträge recht lesenswert fand, die „Die Zeit“ insgesamt jedoch zu linkslastig sei. Er bestritt das sehr offensiv. Nun schon wieder so ein Werbeversuch … Die bekommen wahrscheinlich langsam Absatzprobleme.

  55. @78 Plondfair

    Warum sollen wir einen Begriff verwenden, der das angreift, was wir doch verteidigen wollen? Zumal, wo wir einen viel besseren Begriff haben?

    Kaum ein Journalist wird sich darüber ärgern, wenn ihm jemand vorwirft, das System zu verteidigen. Aber wir werfen ihm vor, Informationen zu unterschlagen, um nicht dem Mainstream zu widersprechen. Das hat doch ganz andere Qualität! Deswegen sprechen wir ja auch ironisch von „Qualitätsjournalisten“. Genau wie „Mainstreamjournalist“ suggeriert das doch, dass er seiner Aufgabe nicht nachkommt, dass er kein richtiger Journalist ist. Ich halte das für viel besser und es macht uns zudem nicht angreifbar.

  56. In meinen Bekannten & Verwandten -Kreis, wurden in den letzten zwei Jahren ,
    über dreißig Abbos gekündigt.
    Weil,wir lassen uns von dem MSM nicht für Dumm verkaufen, und von den Forenbetreibern nicht Dennunzieren
    Ausserdem können wir gerne auf die Fernsehzeitschrift (Freitagsbeilage ) verzichten, denn das EPG kann man auch über das
    Internet herunterladen.

    Mehr unter:
    http://dolomitengeisteu-dolomitengeist.blogspot.com/

  57. Ich möchte mich bei den Schreiber des Artikels
    an die Zeit bedanken.Ich könnte jedes Wort
    unterschreiben.Sehr Gut.
    Ich habe den Eindruck, daß die staatlich
    gelenkten Medien, immer noch nicht die NS-Vergangenheit bewältigt haben.
    Die dritte “ Generation“ danach, hat keine Bringschuld mehr,
    dies wurde ,durch die enormen Reperationszahlungen, und Humanitären Zahlungen usw. und sofort..
    ausgeglichen.

  58. „Die Welt“ und „Financel Times Deutschland“ bedienen sich übrigens der gleichen Methode.

  59. #71 Bullterrier
    Hast Erfahrung, gelle? Grins.
    #72Vasil
    Ich bin kein Nazi, aber das System, wie es sich entwickelt hat, lehne ich ab. Und ich lehne eine Presse ab, die die Ideologie und die Wirtschaftspolitik schönredet, also Hofberichterstattung betreibt. Eine öffentliche Opposition gibt es nur durch Foren wie dieses.
    #75 KDL
    Eine Antwort werden weder Micha noch ich bekommen, oder sie wird so aussehen wie 71 Bullterrier beschrieben hat, glaube es mir.

  60. Wie ein Helmut Schmidt (Mit-)Herausgeber eines solchen Blattes sein kann, ist mir ein Rätsel.

  61. Klare und wahre Worte. Eine Antwort von der Zeit wird es wahrscheinlich nicht geben. Und wenn, dann werden sie dir wahrscheinlich eine Islamphobie oder ähnliches unterstellen.

  62. Der war mal hip hoch drei für „uns Linke“. Zusammen mit der Amelie Fried hat er erst live aus dem Alabama, dann live aus dem Schlachthof gesendet.

    Als damals seltsamerweise auf einmal Grundschullehrerinnen live ihre sexuelle sm-Präferenz anschaulich erklärten, fand ich plötzlich, ich bin im falschen Film.
    Trotzdem verblüfft mich seine Karriere.

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