In der Printausgabe des Münchner Merkurs erschien vor einer Woche ein lesenswertes Interview mit dem bayrischen Landesvorsitzenden von Pax Europa, Gerhard Lipp. Lipp äußert darin die Ansicht, dass diejenigen, die unsere Werte ablehnen und bekämpfen, bei uns nicht erwünscht sind.
Hier das Interview:
Herr Lipp, was macht Pax Europa?
Wir sind eine Menschenrechtsorganisation und Bürgerrechtsbewegung, die sich für den Erhalt der europäischen, sprich christlich-jüdischen Werte einsetzt. Wir fordern, dass jeder Neubürger unsere Rechts- und Gesellschaftsordnung, unsere Sitten und Gebräuche, also unsere Werte kennenlernt und vollständig akzeptiert.
Sie sprechen von muslimischen Neubürgern…
Genau. Pax Europa will, dass unsere Gesellschaft den Islam kontrolliert. Der Islam darf nicht uns kontrollieren. Für uns ist es inakzeptabel, dass der Einfluss der archaischen Kultur des Islam Europa unterwandert.
Woran machen Sie die These der Islamisierung fest?
Religionsführer im arabischen Raum rufen dazu auf, Westeuropa zu islamisieren. Die Werte der Scharia, des islamischen Rechtssystems, werden hier ganz öffentlich propagiert. Dann der Bau von Moscheen: Es ist noch nicht erwiesen, dass eine erhöhte Anzahl von muslimischen Gemeindezentren der Integration dient. Und natürlich der wachsende Zuzug von Muslimen in europäische Länder.
Was ist für Sie das Bedrohliche am Islam?
Der Islam strebt religiöse und politische Weltherrschaft an. Das Ziel ist es, einen weltweiten Gottesstaat zu errichten. Wird Europa zunehmend islamisiert, werden sich unsere Lebensbedingungen zwangsläufig anpassen müssen.
Fürchten Sie nicht, mit Ihren Thesen von Rechtsradikalen vereinnahmt zu werden?
Wir wollen nicht in die rechte Ecke gedrängt werden. Wir berufen uns ausdrücklich auf die christlich-jüdischen Werte. Deshalb überprüfen wir unsere Neumitglieder – alle Mitgliedsanträge wandern über den Schreibtisch von Udo Ulfkotte. Außerdem haben wir mit allen Mitgliedern persönlichen Kontakt.
Wie viele Mitglieder hat Pax Europa insgesamt? Und wie viele in Bayern?
Wir haben bundesweit rund 700 Mitglieder, in Bayern sind es 100 – alle bringen sich aktiv in das Vereinsleben ein.
Haben Sie darüber nachgedacht, sich in einer Partei zu engagieren?Nein, so sind wir unabhängiger. Wir beteiligen uns an der politischen Debatte und legen den Finger in die Wunde.
In welche „Wunden“ konkret?
Gewalt unter dem Deckmantel der sogenannten Religion, Frauen zu unterdrücken, zu schlagen und „Ehrenmorde“ zu begehen, ist nicht Teil unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung. Kinder müssen öffentliche oder private Schulen besuchen, damit sie sich in die Gesellschaft integrieren. Mädchen und Buben sollen etwa miteinander in den Schwimmunterricht gehen.
Und wenn jemand andere Anschauungen hat als diese?
Der sollte im eigenen Interesse überlegen, ob unser Land der richtige Ort für ihn ist. Menschen, die unsere Werte ablehnen und bekämpfen, sind bei uns nicht erwünscht.
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