inquisition.jpgWer hat Angst vor der spanischen MSM-Inquisition? Bestsellerautor Manfred Lütz schreibt:

„Menschen haben offensichtlich ein unvermeidliches Bedürfnis nach Orthodoxie und Inquisition – Die Inquisition ist die öffentliche Meinung, die über Sie herfällt, wenn Sie nur ein falsches Wort verwenden.“

Die Inquisition (eigentlich Befragung) entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als kirchliches Verfahren, mit dem man sogenannte „Ketzer“ aufspüren wollte. Im Mittelalter diente sie der Verfolgung von allem, was als „Irrlehre“ angesehen wurde. So wurden bis in die frühe Neuzeit hinein Hexen verfolgt. Das Religionsgericht wurde von einem geistlichen Vorsitzenden, dem sogenannten Inquisitor geleitet.

Besonders gefürchtet war die spanische Inquisition, bei der auch die Folter gern mal als Zungenlösungsmittel eingesetzt wurde. Diese Art der Verfolgung ist heute zum Glück überwunden, zumindest in der Kirche.

Doch anderswo gibt es eine neue Orthodoxie, eine neue Rechtgläubigkeit – die „Political Correctness“. Wer gegen diesen allgemein als richtig anerkannten „Glauben“ verstößt, gilt als Häretiker und bekommt den Hexenhammer der MSM-Inquisition zu spüren.

Der römisch-katholische Bestsellerautor Lütz hat nach Angaben von kath.net in einem Interview mit der „Presse“ begrüßt, dass in der Öffentlichkeit wieder mehr von Gott die Rede ist. Gerade heute werde die Gottesfrage von außen wieder an die Kirchen herangetragen. So meint Lütz:

„Gregor Gysi, der Chef der deutschen Ex-Kommunisten, hat bei der Vorstellung meines Buches in Berlin gesagt, er sei Atheist, habe aber Angst vor einer gottlosen Gesellschaft, weil ihr die Solidarität abhandenkommen könnte. Die Linke sei für die Wertefrage auf Jahrzehnte diskreditiert, glaubwürdig seien hier nur die christlichen Kirchen.“

Für Lütz haben die Kirchen jedoch ein Sprachproblem in ihrer Art, über Gott zu reden:

„Das klingt immer gleich so feierlich und pathetisch, dass man den Eindruck hat, da ist jemand gestorben. Dabei ist da doch jemand auferstanden. Mein Buch hat daher auch das Ziel, die Frage nach Gott allgemeinverständlich und unterhaltsam, aber ohne Fremdwortgeklingel zu beantworten.“

Auf die Frage, ob es in einen Art neuen europäischen Wertekanon gäbe meinte Lütz:

„Die Menschen haben offensichtlich ein unvermeidliches Bedürfnis nach Orthodoxie und Inquisition. Die Political Correctness ist die neue Orthodoxie, und die Inquisition ist die öffentliche Meinung, die über Sie herfällt, wenn Sie nur ein falsches Wort verwenden. Was wir brauchen, ist respektvoller existenzieller Dialog. Ein Christ, der nur Phrasen drischt, ist weniger überzeugend als ein Atheist, der echte Fragen hat.“

(Spürnase: DocJones)

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95 KOMMENTARE

  1. Die Inquisition war ein großer Fortschritt.
    Leider läuft gegen die Inquisition immer noch die Propaganda der „Leyenda Negra“

  2. Ach ja, wer hätt’s ahnen können.
    Ich weiss noch, wie damals alles anfing.
    Plötzich gab’s keine ‚Putzfrauen‘ mehr, nur noch ‚Raumpflegerinnen’…

  3. Mixa hatte schon Recht als er sagte, er habe keine Angst vor dem Islam, das wovor er Angst habe sei ein schwaches Christentum.

  4. #5 El Greco

    ich sag nur:

    neger->schwarzer->farbiger->
    afrikaner->afrodeutscher->
    bürger mit afrikanischem
    migrationshintergrund->?

    nur ein beispiel von vielen.

  5. #7 Fistor
    Neusprech eben. Heute so, morgen so.

    Besonders beliebt, auch bei mir im Job:“ Wir müssen den XY dann abholen, da wo er gerade ist. Und mitnehmen.“
    Ich sag‘ dann immer: „Ich möchte von niemanden mitgenommen und abgeholt werden…! Das hatten wir doch schon oft genug.“

  6. @ #5

    Schönsprech eben, wie die Nazis so auch Rot-Grün
    Nazis
    Volkermord = Endlosüng
    Vergasung = Sonderbehandlung
    usw
    Linke:
    Mord = Schwangerschaftsunterbrechung
    Behinderung = Beeinträchtigung

    Na fällt was auf, Dinge nicht beim Namen zu nennen, verharmlost sie und treibt die Sache vorran. Die Dinge beim Namen zu rufen ist der beste Weg Probleme zu erkennen und zu beseitigen

  7. @#7 Fistor
    Jaaa genau dise Reihenfolge.
    Und was hat’s gebracht?
    Die Putzfrauen verdienen immer noch genauso wenig wie damals, die Farbigen haben noch immer schwarze Haut, und die Migranten… naja.

    Als ich eine Zeit lang in Asien war, habe ich mitbekommen, dass wir (kaukasische) dort manchmal ‚Rundaugen‘ genannt werden. Ich fand das nicht diskriminierend, eher amüsant. Es trifft doch zu, vergleicht man unsere Augenform mit der asiatischen Augenform.
    Man sollte doch jedem Volk, jeder Rasse, jeder Gruppierung ihre Eigenheiten lassen, die Gleichmacherei hat uns bisher nur Ärger gebracht. Und Anti-Diskriminierungsgesetze.

  8. Die Inquisition war fortschrittlich, frauenfreundlich, effizient, hatte recht und war heilig – diese Thesen überraschen ein wenig. Verbindet man die Inquisition doch normalerweise mit finsteren Folterkellern und lodernden Scheiterhaufen. Aber Hans Conrad Zander verspricht einen neuen, humorvollen Blick auf dieses düstere Kapitel der Kirchengeschichte – „Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition“ heißt sein Buch denn auch konsequenterweise.

    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/609663/

  9. @#7 Fistor
    Ja und das kommt daher, dass die Gutmenschen, wenn sie ein Problem sehen, immer den Namen ändern.
    Ich sag nur: Ausländer Gewalt.
    Früher war das ein ganz normales Wort. Bis wir das Gewaltproblem hatten. Und anstatt das Gewaltproblem zu lösen und den Verursachern auf die Finger zu klopfen, gibt man ihnen einfach einen anderen Namen. Jetzt sind wir gerade bei Migrant. Bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis dieses Wort einen schalen Beigeschmack bekommt. Die Debatte läuft. Ich bin schon mal gespannt, wie Ausländer in Zukunft heißen 😉

  10. Offensichtlich hat der Autor keine Ahnung. Die Hexenprozesse wurden nämlich nicht von der kirchlichen Justiz geführt, sondern von der staatlichen. Es gibt unzählige Berichte darüber, wie sich der niedere Adel an den Hexenprozessen eine goldene Nase verdiente und sich damit vielfach neue Residenzen baute. Angezeigt hat übrigens der gute Nachbar von nebenan. Die Inquisition hingegen hat sich fast ausschließlich mit Schriften befasst und Untersuchungen dazu durchgeführt.

  11. @ 1

    Ich sage lieber MSM = Massenmedien. Ich bevorzuge trotz Bewunderung der Amerikaner
    lieber deutsche Wörter. Den Hang der Deutschen, alles Deutsche abzulehnen, trifft
    auch die deutsche Sprache. Und da mache ich nicht mit. Bin absolut gegen die Verhunzung unserer Sprache mit Anglizismen, und das hat
    nichts, aber auch gar nichts mit Antiamerikanismus zu tun, sondern vielmehr mit Patriotismus unserem Land gegenüber.
    (Obwohl es das eigentlich nicht mehr verdient)

  12. #11 ElGreco (12. Jan 2008 22:15)

    Als ich eine Zeit lang in Asien war, habe ich mitbekommen, dass wir (kaukasische) dort manchmal ‘Rundaugen’ genannt werden.

    Es gibt sogar Afro-Amerikaner, die sich gegenseitig „Nigger“ nennen und es gar nicht als rassistisches Schimpfwort auffassen.

  13. @ # 15

    Und auch noch gut zu wissen.

    Die Hexenverfolgung war da am stärksten, wo die katholische Kirche am schwächsten war.

  14. #11 El Greco

    genau das. ich finde es doch wunderbar, dass wir nicht alle gleich sind. welchen sinn hätte sonst urlaub im ausland? 😉

    diese gleichmacherei macht mich ganz krank. und nicht nur mich. man schaue sich nur einmal die ganzen psychischen wracks an, die sachen wie feminismus, gender-mainstreaming, die geistige kastration der bürger und ähnliches hervorgebracht haben.
    dabei muss man doch bekloppt im kopf werden, wenn man sich als mann nicht wie ein mann benehmen darf, oder wenn einem die nationalSOZIALISTEN als „rechts“ verkauft werden, wenn einem gesagt wird, dass CO² mehr einfluss auf die erdtemperatur als die sonne…….jedes normale gehirn wehrt sicht gegen so einen müll und man wird irgendwann verrückt.

  15. Vor geraumer Zeit gab es (auf PHOENIX ?) eine Dokumentation über die Inquisition.

    Da kam ganz deutlich zur Sprache, daß es gar nicht die Kirchenvertreter waren, die diese unsäglichen und unmenschlichen Methoden bis hin zu „Hexenverbrennungen“ zu verantworten hatten.

    Die Kirchenvertreter fungierten mehr als Rechercheure und waren überwiegend entsetzt über die barbarischen Maßnahmen der weltlichen Inquisitionsangehörigen, die sie auch ablehnten.

  16. ergänzung zu #19

    ….wenn einem gesagt wird, „islam“ bedeute „frieden“, der koran habe nichts mit dem islam zu tun etc…..

  17. #5 ElGreco

    😉 Genau die Zeit war es, und als jedes größere Unternehmen eine Gleichstellungsbeauftragte (meistens weibl.) ernennen musste, um vorbildlich zu erscheinen und nach außen hin Chancengleichheit über die nunmal naturgegebenen Geschlechtergrenzen hinaus demonstrieren zu können.

  18. Europa lebt von der Vielfalt seiner nebeneinander existierenden Kulturen und wenn eine europäische Kultur in Europa ausstirbt, dann ist das ein großer Verlust!

    Das gilt auch für die deutsche Kultur; aber wer weiß denn, was das ist? Kant, Einstein, Barbarossa oder Mercedes?

    Für die Linksgrünen ist die deutsche Kultur gleich Nationalsozialismus; daraus beziehen sie ihren Deutschlandhass.
    Die Selbst-Geißler des Mittelalters lassen grüßen….

  19. Ich habe mich mal zwei Semester im Fach Soziologie verirrt.In der Zeit wurde u.a. Gender Mainstreaming ganz groß geschrieben…der Ausgangspunkt der Debatte war eigtl. schon sehr interessant, aber was mittlerweile daraus geworden ist, ist wirklich praxisfern und zwanghaft!

    Die Urfrage war, wenn ich mich richtig entsinne, doch: Gibt es Verhaltsschemata, die genetisch vorgegeben sind, aufgrud des Geschlechts, oder wieviel „Schuld“ hat Erziehung und Sozialisation….

    Die 68er haben ihr Hauptaugenmerk auf letzteres gelegt, was zu den „Spaßschulen“ und antiautoritäten Auswüchsen geführt hat, die uns jetzt ganz miserabel dastehen lassen bei z.B. Pisa.

  20. …….jedes normale gehirn wehrt sicht gegen so einen müll und man wird irgendwann verrückt.

    NEIN!

    Müll aus dem Hirn verbannen. Klar und deutlich Reden. Deutsch ist da besonders vielseitig.

    Wer hindert uns „nórmal“ zu sprechen?

    Ausländerkriminalität – Nein – übermässige Kriminalität der Mohammedaner. Das sind klare und deutliche Worte.

  21. der „gute “ deutsche frisst seinen döner auch dann noch, wenn er genau weiss das ihm der koch in dies soße gerotzt hat.
    hauptsache er kriegt ihn mit einem lächeln serviert.

  22. @#22 karlmartell
    🙂 Ja genau, so um den Dreh muss das gewesen sein. Damals hatten die CocaCola-Flaschen noch weibliche Formen….
    oh Gott, bin ich alt!

    @#19 Fistor
    Eben, die Unterschiede sind es, die uns ausmachen, und nicht die (angeblichen) Gemeinsamkeiten.
    Viele (wir hier zum Bespiel) haben es aber verstanden und lassen sich kein X für ein U vormachen. Dass Islam nicht ‚Frieden‘ heisst, ist inzwischen für jedermann sichtbar.
    Aber unsere Kinder wachsen mit diesem PC-Verständnis auf, duie haben es schwerer als wir.

  23. @ 22, karlmartell

    Und ich kleines Arschloch wurde noch als „Stift“ diskriminiert.

    Allerdings erfuhr ich eine erstklassige Ausbildung, die mich und meine Familie bis zum Ende meines Berufslebens ernährt hat.

    Und hatte niemals einen ….-Beauftragten zwecks Ausweinen!

  24. #28 Wotan (12. Jan 2008 22:45)

    der “gute ” deutsche frisst seinen döner auch dann noch, wenn er genau weiss das ihm der koch in dies soße gerotzt hat.
    hauptsache er kriegt ihn mit einem lächeln serviert.

    Dabei ist eine Bauernbrotstulle mit Katenschinken für mich um Welten besser als das was in einem Döner mit kosmischem Inhalt serviert wird. Da hilft mir auch kein kleinasiatisches Lächeln.

  25. Eine neuere Wortschöpfung:

    Nicht mehr Zigeuner, auch nicht mehr Sinti/Roma sondern

    =>Mobile Minderheiten mit Migrationshintergrund

  26. Ich bin noch nicht lange auf der Seite von PI und treffe immer wieder mal auf die Buchstaben MSM. Wofür stehen sie?

  27. Ich muss mich jeden Tag mit dem AGG (Allgemeines Gleichschaltungs-, ähh, Gleichbehandlungsgesetz) auseinandersetzen.

    Ein Kollege hatte sich moniert, dass die Stellenbezeichnung „Hebamme“ nicht AGG-konform sei. Dann schreibe ich eben „Hebamme / Hebammer“, war meine Antwort. Zur Not auch Geburtshelfer. Er gab sich damit nicht zufrieden. Nach einem halben Tag Recherche seinerseits habe ich das Stellenangebot korrigiert: Hebamme / Entbindungspfleger heisst dieser Beruf. Ein potentieller Entbindungspfleger könnte klagen, wenn die Berufsbezeichnung „diskrimierend“ ist.
    Das ist nur ein abstrudes Beispiel von vielen.

    #10 Knuesel:
    Ferner ist es an meinem Arbeitsplatz erwünscht, das Wort „Problem“ aus dem Wortschatz zu streichen. Feine Idee, dann gibt es keine Probleme mehr…!

    „Houston?“
    „Ja, hier Bodenstation. Was gibst?“
    „Houston?!“
    „Husten?“
    „Houston!!!“
    „Wir verstehen nicht, was ist?“
    „Ach, nüscht, allet schön hier!“

    Ja, man kann sich dabei nur übergeben, sprich kotzen!

    Auch hier gilt: Wehret der Sprachverschleierung und auch den Anglizismen!
    Danke #16 KreuzfahrerII!

    #17 Astral Joe
    Höre ich in Berlin-Neukölln auch fast jeden Tag. Beim ersten Mal sind mir allerdings die Ohren fast abgefallen.

    #11 ElGreco: Und was hat’s gebracht?
    Genau. Nichts. Ein Facilty-Manager sprich Hauswart kann sich damit auch nichts kaufen…
    Aber „PC, Neusprech und Allgemeine Gleichschaltung“ kann als glorreiche Arbeitsbeschaffungsmaßname für Gutmenschen, Anwälten und Gestörten betrachtet werden!

  28. @ 37, Pilger

    Schlage vor: HebammerIn, alternativ : HebammeRich.

    Näheres regelt ein Bundesgesetz…

  29. übrigens; mein Lieblingswort ist der Name einer Amerikanischen Faustfeuerwaffe: „Peacemaker“.

  30. #27 karlmartell

    Müll aus dem Hirn verbannen. Klar und deutlich Reden. Deutsch ist da besonders vielseitig. Wer hindert uns “nórmal” zu sprechen?

    Genau! Und es tut noch nicht mal weh! Das Beste ist allerdings, man wird einfach besser verstanden! Das ist sogar ein Effizienzmerkmal.

    Ein jahrelanger Schwedenaufenthalt hat mich gelehrt, auch meine eigene Sprache besser zu benutzen. Beispiel: Ich nutze deutsche Begriffe, statt IT-Jargon. Statt Firewall erkläre ich dem Kunden den Nutzen eines Brandmauerprogrammes. Den Aha-Effekt beim Gegenüber kann man nicht übersehen!

  31. # 35 Ratio

    ich hab’s auch schon mit dem Formulierungszwang
    mobile ethnische Minderheit gehört…
    Als Angehöriger der betroffenen Gruppe käme ich mir bei solchen Namenskonstruktionen ver***t vor.

  32. und so war es darmals in Westfalen

    Hexenverbrennung:

    Das Schicksal der Ännchen Spiekermann, die am 31.7.1706 wegen »Zauberey« verbrannt wurde, ist bis heute in den Köpfen vieler Westerholter Bürger lebendig geblieben, was sich auch am Einakter des Lehrers Wilhelm Schmitt aus dem Jahre 1924 zeigt, ein Einakter, der in den letzten Jahrzehnten hin und wieder interpretiert und aufgeführt wurde.

    Der Prozess gegen das »Hexenänneken« begann bereits am 19. April 1705. Ein gewisser Johannes Krampe aus Westerholt hatte behauptet, sie habe ihm die Manneskraft genommen. In Laufe des langen Prozesses wurde Ännchen Spiekermann gefoltert und von allen Zeugen arg belastet. Warum kurz vor der geplanten Hinrichtung die Stimmung in Westerholt umschlug, die Bürger die Hinrichtung vorerst sogar zu verhindern wussten, kann man nur vermuten. Wahrscheinlich fürchtete man die Kosten der Hinrichtung. Letztendlich hatte der Protest der Westerholter keinen Erfolg. Unter Androhung hoher Geldstrafen und mit Hilfe der bischöflichen Räte von Köln ließ der Freiherr von Westerholt, der auch gleichzeitig Gerichtsherr war, das Urteil vollstrecken.

    http://segert.net/westerholt/geschichte_abriss.shtml#1706

    Der Graf hatte bei jeder Hochzeit das recht der ersten Nacht. Und wenn er keinen hoch kriegte war die Fraue eine Hexe.
    So war das Darmals.

  33. @35, Ratio

    Die Beschreibung ist so nicht ganz korrekt.

    Soll heißen: Mobile südosteuropäische Minderheit…

    Ganz ohne Hintergrund.

  34. @Knuesel:

    Die Dinge beim Namen zu rufen ist der beste Weg Probleme zu erkennen und zu beseitigen.

    Sehr gut. Klartext.

    btw: „Sinti u. Roma“ z.B. diskriminiert alle anderen Stämme, weil „Zigeuner“ politisch unkorrekt sei. Wie abwegig. Sinti+Roma-Schnitzel …

    Experten:

    http://zigeunerjazz.de/ 🙂

  35. #37 Pilger (12. Jan 2008 23:01)

    Ich frage mich, welche Verbiegung bei dem Beruf „Kaltmamsell“ gemacht werden muß, um Männer nicht zu diskriminieren.

  36. @ #23 karlmartell (12. Jan 2008 22:30)

    Falsch die wurden Azubis genannt. Zum glück habe ich ein Jahr vorher noch eine Lehre als Zimmermann angefangen. Diese hat mir zwar physikalisch den Rücken kaputt gemacht aber nicht mein Rückrad verbogen.

  37. #48 Astral Joe
    Kaltmamsell? Ja, das ist ja mehr als eine philosophische Frage…! Sehr knifflig. Was machen wir da?
    Ich werde meinen Kollegen mal bitten zu recherchieren…

    Ich finde, das Ganze taugt als grosse Slapstick-Nummer. Mit sowas müsste man auftreten. Die Leute halten sich die Bäuche vor Lachen. Oder?

  38. die „neue Orthodoxie“ mit dem zunehmenden Glaubensverlust zu erklären, klingt gar nicht so übel, obwohl selbstverständlich ganz andere, weltliche Ursachen, ausschlaggebend sein dürften. Es mag durchaus der Fall sein, dass sich ein wesentlicher Aspekt aus dem Verhalten labiler und charakterschwacher unmündiger Menschen erklären lässt, die ohne Glauben nicht leben können und nach Ersatzreligionen gieren. Gemeint ist die subjektive Bereitschaft, das äusserst dümmliche Glaubensgebäude der „neuen Orthodoxie“ für sich anzunehmen. Selbstverständlich ist das nämlich nicht. Wir haben uns ja schliesslich der „neuen Orthodoxie“ verschlossen. Und wir sind nicht alleine. Ich gehe davon aus, dass nur eine Minderheit derart korrupt und blöde ist, dass sie das Glaubensgebäude der „neuen Orthodoxie“ akzeptieren und leben.

    Den Begriff „neue Orthodoxie“ setze ich dennoch in Anführungszeichen, da „neue Orthodoxie“ nicht der passende Ausdruck für die zunehmende Intoleranz ist, welche meines Erachtens bedeutender, als der Übereifer der Abtrünnigen ist.

    Von „Orthodoxie“ kann hier auch nur teilweise die Rede sein, da die Glaubensinhalte gemäss den Anforderungen der Tagespolizik wechseln und die Bemessungsgrundlage der Häresie willkürlich ist, wie man am Vergleich der Reaktionen der Öffentlichkeit auf Schröders und Kochs Ausführungen bez. der Migrantenproblematik erkennen kann.

    Ich denke neuer Demokratieverlust ist der bessere Begriff. Ihr habt ja selber geschrieben, dass der Multikulturalismus zwangsläufig in eine diktatorische Gesellschaft einmünden muss, wenn er ohne demokratisches Mandat der Bevölkerung durchgesetzt wird. Und gegen die legitimen Interessen der Bevölkerung und ohne demokratisches Mandat wird jede Menge entschieden. Die legitimen Interessen der Bevölkerung nennen die Politiker neuerdings „Populismus“, womit sie sich einen Freischein erkaufen, zu tun, was immer ihnen beliebt. Das Selbstverständnis der Politiker, insbesondere in der BRD, ist zweifellos das einer höchst arroganten Elite, welche sich souverän über die wahrnehmbaren Interessen der Bevölkerung stellt und den Freiheitsverlust der Bevölkerung durch Leistungen des entmündigenden Versorgerstaats zu kompensieren beabsichtigt.

    Der ganze Politikbegriff wird zwangsläufig in eine neue diktatorische Gesellschaft (wir vergessen niemals, dass Europa die Geburtsstätte von Sozialismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist) einmünden muss, wenn er weiterhin ohne demokratisches Mandat der Bevölkerung durchgesetzt wird.

    Und so folgt aus der Beschäftigung mit Islam und der Migrantenproblematik zwangsläufig, dass man sich für eine Umgestaltung unserer Gesellschaft hinweg von der Herrschaft einer abgehobenen politischen Möchtegern-Elite, mit repräsentativdemokratischem Feigenblättle, hin zu wesentlich mehr Elementen direkter Demokratie einsetzen muss. Den Schluss habe ich jedenfalls bereits vor vielen Jahren für mein weiteres politisches Engagement gezogen.

  39. # 28 Wotan,
    mit verlaub, wer das Zeug ,immer noch futtert ,ist selber schuld.
    Hatte vor 7 Jahren, die begegnung mit Ausserirdischen ,in Form eines ,,verdorbenen Hühnerfleischdöners.
    Seitdem bin ich geheilt.
    Und glaube auch wieder an Gott.
    AMEN

  40. @ 47, Philipp

    Seit Jahren kämpfe ich erbittert gegen die rassistischen Speisen wie Zigeunerschnitzel, Z-Sauce,Z-Spiesse, Zigeunerbraten und viele andere eindeutig rassistische Lebensmittel.

    Dazu, sogar im Kulturbereich , Werke wie „Der Zigeunerbaron“, Zigeunermusik und ähnliche Machwerke. „Du schwarzer Zigeuner, komm spiel mir was vor“, die absolute Diskriminierung eines afrikanischen Zigeuners…….

  41. Der Mainstream ist immer auf der Seite der Mächtigen, und wer weiß,
    ob diejenigen die heute so vehement gegen vermeintliche Nazis schreiben, vor 70 Jahren nicht genauso vehement gegen Juden geschrieben hätten.

    Das Fähnchen richtet sich immer nach dem Wind.

    Aber heute gibt es das Internet…

  42. #50 Pilger (12. Jan 2008 23:22)

    Als diese „Seuche“ damals aufkam machten ein paar Freunde und ich ein Spiel daraus und kamen zu echt absurden Berufsbezeichnungen: Pfarrin, Priestin, Künstlin, Malin, Töpfin, Bestattin, Klempnin, Fernsehansagin usw. denn das „er“ (in z.B. PfarrERin enthält ja doch nur wieder die männliche Variante).

  43. #56 Astral Joe, #57 baden44:
    Ja, weiter so. Ich liege gleich unter dem Tisch. Meine Favoriten sind jedoch „Tumrdrehkranführer / Turmdrehkranfüherin“ und „Mitarbeiter m/w“.

    54 baden44
    Ja, und was ist mit Jägerschnitzel? „Mann-der-grün-berockt-im-Wald-rumm-ballert- oder-seiner-Frau-Schnitzel?“ 😉

    Oder die Gebäcke: Berliner, Amerikaner (schwarz/weiss), Kameruner?
    Alter Schwede, da kommen noch klasse Wortschöpfungen auf uns zu! Doch das ist ++ungut.

  44. Interessanterweise waren die Ketzer keineswegs so freiheitlich, wie es heute gerne behauptet wird, sondern Angehörige von radikalen Sekten. Ketzer kommt von Katharer, die „Reinen“. Sie lebten in Gemeinschaften und lehnten u.a. die geschlechtliche Vereinigung ab. Sie praktizierten Abtreibung und Kindsmord, denn werdendes Leben war ja der ultimative Beweis dafür, dass eine geschlechtliche Vereinigung stattgefunden hatte. Wer einer solchen Sekte beitrat, überschrieb der Sekte zumeist seinen gesamten Besitz, genau wie in den heutigen Psycho-Sekten. Die Katharer gelten gewissermaßen als die Erfinder des Kommunismus und galten im Mittelalter als gute Freunde der Mohammedaner.

    Kommt Euch das nicht auch bekannt vor?

    Es gab Pazifisten unter ihnen, aber auch extrem militante Gruppen. Als sie den Gesandten von Papst Innozenz III ermordeten, rief Innozenz III zum Kreuzzug gegen sie auf. Wegen der darauf folgenden Ketzer-Kriege gelten sie bei den Linken bis heute als Martyrer. Ketzer, die sich bekehrten, konnten allerdings mit Milde rechnen. Die Ketzerei war nach den Albigenserkriegen (die Albigenser waren die Ketzer Südfrankreichs) allerdings keineswegs ausgestorben. Die Hussitenkriege und die Herrschaft der Widertäufer über Münster bewiesen es.
    Übrigens: Aus dem Ketzertum stammen auch die Begriffe „Drittes Reich“ sowie „Tausendjähriges Reich“.

  45. #58 Pilger (12. Jan 2008 23:47)

    Wir sollten wieder zu ernsten Dingen zurückkehren und vor allem an die uns allseits bekannte und beliebte Politikin der Islamfarbenpartei und auch an die Bundesjustizministin denken.

  46. <blockquoteÜbrigens: Aus dem Ketzertum stammen auch die Begriffe “Drittes Reich” sowie “Tausendjähriges Reich”.
    Der Begriff „Tausendjähriges Reich“ kommt direkt aus der Bibel, Offenbarung 20:4-6.

  47. #60 Astral Joe
    So sei es. Mache ich gleich wieder. Hast recht. Einen aber noch: Vielleicht bin ich ein Pilgin?

    Neusprech ist aber wirklich auch ein ernstzunehmendes Problem, ähm, eine Herausforderung. Es gilt auch hier zu entlarven, denn es ist ein direktes Instrument der PC und damit der Massenmedien. Und erst recht der Anhänger der Sekte der „Kinderversteher“ und Totalitären.

  48. #62 baden44:
    Ich habe doch nichts dagegen, auch mal darüber zu lachen, ganz im Gegenteil. Ich denke Astral Joe geht es auch so.
    Im Ernst: Man kann doch in erster Linie erst einmal nur darüber lachen.
    Und ich denke sogar, dass die sogenannten „Massen“, der „normale“ denkende Bürger auch darüber lacht. Und sich sich mit seiner Meinung ins Private zurückzieht. Es ist ein Lachen, das befreit und es ist auch ein Lachen, das auslacht!

    Wenn wir gar nicht mehr lachen können, dann haben wir verloren.

  49. #63 Pilger (13. Jan 2008 00:09)

    Stimmt … was wohl eine Tänzin oder Gärtnin dazu sagt !?

    : – ))

  50. #59 jhunyadi
    Herrlich – endlich spricht es einer aus, was im realexistierenden Mittelalter jeder Dorfdepp wußte: Ketzer, Häretiker und ähnliche Inquisitionsobjekte waren beileibe nicht die unschuldigen Edelmenschen und hehren Seelen voll Güte, Weisheit und Toleranz wie es uns jene toilettenpapierrollendicken Mittelalterschmöcker schreibender JournalistInnen, Anästhesieschwestern und AtemtherapeutInnen suggerieren wollen.

    Nein, in Wirklichkeit war es absolut kein Freude, beispielsweise als Nichtkatharer unter Katharern oder als Nichthussit in Hussitengegenden zu leben.

    Denn diese BrüderInnen der alleinseligmachenden Lehre waren mindestens ebenso verbohrt, grausam und fanatisch wie ihre ach so bösen und verderbten Gegner.

    Und es ist gewiß so, daß, wenn das Kräfteverhältnis seinerzeit anders gewesen wäre, der Begriff „Ketzerkreuzzüge“ eine umgekehrte Bedeutung gehabt hätte.

    Die meisten Menschen sind überall und allenorts nur mangels Gelegenheit nicht brutal, boshaft, niederträchtig und verbrecherisch.

  51. #66 Astral Joe:
    Du hast es so gewollt:
    Was ist eigentlich, und jetzt wird es grenzwertig, mit „Hure“ oder „Prostituierte“?
    Hurer? Oder „Prekär Beschäftigte(r) für sexuelle Dienstleistungen im Schatten/Licht-Gewerbe“?

    Was ist eigentlich mit „Joe“? So geht das aber nicht! „Astral Joy“?
    Meine Güte, jetzt werde ich albern. Ich werde mich gleich umtaufen in Albin.

    Ich habe jetzt grosse Lust und Ideen, einen eigenen Artikel über PC-Sprache zu schreiben. Mit einer Sammlung der Leckerbissen m/w.

    #7 Fistor hat angefangen, die Entwicklung aufzuzeigen…

  52. #67 Bokito
    Habe ich gerade gelesen. Es ist schockierend. Das lässt mir das Lachen ersticken. Aber wie wir hier immer wieder feststellen können: PC und ihre Auswüchse frisst sich selber, mittelfristig betrachtet. Doppeldenk wird absurd. Absurdes ist lachhaft. Lachhaftes wird nicht ernst genommnen.

    Aber wenn Menschen dadurch zu Schaden kommen, sollte Schluss mit lustig sein. Und deswegen müssen wir auch das Absurde ernst nehmen!

  53. #7 Fistor (12. Jan 2008 22:00)

    #5 El Greco

    ich sag nur:

    neger->schwarzer->farbiger->
    afrikaner->afrodeutscher->
    bürger mit afrikanischem
    migrationshintergrund->?

    nur ein beispiel von vielen.

    Wohl nicht ganz auf dem Laufenden ?!:

    die aktuell politisch korrekte Formulierung
    z.Zt. lautet :

    M P M

    d.h.:

    Maximal Pigmentierter Mitbürger !!

    .

  54. #71 Bokito
    Mach das, bitte!
    Es ist auch ein Thema, das mich interessiert.

    Seit meiner Pilgerwanderung im Sommer 2007, trage auch ich christliche Insignien mit mir herum, gerade auch weil ich in einem inzwischen moslemisch dominierten Stadtteil von Berlin wohne.
    Für mich ist es ein Zeichen, Stellung zu beziehen. Mein Glaube an die Welt und ihrer Zusammenhänge ist heutzutage eher ganzheitlicher und auch naturwissenschaftlich zu beschreiben. Aber ich bin in einer christlich geprägten Umwelt aufgewachsen, konnte auch die Nächstenliebe auf meiner Reise erleben. Das christlich-jüdisch geprägte Abendland ist die Kultur, die Evolutionäres und Geistreiches geschaffen hat, in der ich mich zuhause fühle. Die Werte, die darin enthalten sind, gilt es zu verteidigen.

  55. #3 ulfhednar

    Die Inquisition war ein großer Fortschritt.

    Ah ja. In Beziehung auf was denn? Als Vorbild für Gestapo und NKWD?

  56. #72 Kölschdoc

    M P M d.h.:
    Maximal Pigmentierter Mitbürger!

    Das stimmt. Das höre ich täglich. Aber es ist noch nicht offizielle AGG-PC-Sprachregelung. Ist aber am Kommen.

  57. @2 xxyx: Leider läuft gegen die Inquisition immer noch die Propaganda der “Leyenda Negra”

    Kann ich bestätigen

  58. #8 Pilger

    Neusprech eben…

    Sehe ich eher so:

    Dialog zwischen zwei Kindern im Warner Brothers Movie World:
    1.: „Wo is Mischelle hin?“
    2.: „Mischelle is, wo der Bahn am gehen tut!“

    DAS ist die Sprache der Gegenwart 😉

  59. #77 halali
    Ja, das tut weh! Aber es geht noch immer reduzierter. Neusprech eben.

    2 „Jugendliche“ in Berlin-Neukölln:
    „Ich Karstadt!“
    „Ich U-Bahn, Alta.“

  60. #54 baden44

    Seit Jahren kämpfe ich erbittert gegen die rassistischen Speisen…

    Und was ist z.B. mit Russische Eier? Sowjet-Hoden? Ach nein, das wäre auch nicht gut… 😉

    – Jägerschnitzel
    – Polnische
    – Krakauer
    – Regensburger
    – Wiener
    – Frankfurter
    – Berliner
    – Hamburger
    – Franzosenbrot
    – …

    Jetzt wird´s aber reichlich OT… 😉

  61. Sehr schräg ist ja, dass Afrikaner bei uns zuweilen von manchen PC-Flaschen per se Afro-Amerikaner genannt werden – auch astreine Afrikaner, die außer Kenia und Deutschland kein anderes Land von innen gesehen und mit den USA nix am Hut haben. „You are Afro-American, what du you think?“ „Hä? I am from Nigeria, not American at all.“ PC unfreiwillig komisch.

  62. @#10:

    Na fällt was auf, Dinge nicht beim Namen zu nennen, verharmlost sie und treibt die Sache vorran. Die Dinge beim Namen zu rufen ist der beste Weg Probleme zu erkennen und zu beseitigen

    Der Ursprung der Weisheit ist: Die Dinge bei Ihrem richtigen Namen zu nennen!

    (chines Sprichwort)

    http://www.islamisierung.info

  63. @ #74 von Zitzewitz (13. Jan 2008 00:55)

    #3 ulfhednar

    Die Inquisition war ein großer Fortschritt.

    …naja, wahrscheinlich im Hinblick auf die Vorarbeiten zur Relativitätstheorie und Quantenphysik…vermutlich, wenn sie so fortschrittlich waren, haben da avantgfardistischen Inquisitoren jede Menege Grundlagen gelegt. 🙂

  64. #78 Pilger (13. Jan 2008 02:06)

    Und da es so schön ist : „gehst du schwimmbad? … nee isch geh kino!“

    oder: „wasgucksu? isch mach disch messa“

  65. Vielleicht schon bekannt – trotzdem ganz klasse:

    Das Ruhrgebiet macht sich auf seine Weise über diese Problematik lustig. Und zwar so:

    in Schalke soll das Ernst-Kuzorra-Stadion im Sinne der Geschlechtergleichstellung umbenannt werden: gleiches Recht für die Frauen! Nach langer Beratung findet der Schalke-Vorstand die passende Lösung, und kurz darauf prangt am Stadioneingang das Schild „Ernst Kuzorra seine Frau ihr Stadion“.

    Ist das nicht herrlich?

  66. #45 pils

    Vielen Dank für den Hinweis auf den Fall der
    Anna Spiekermann aus Westerholt. Westerholt,
    meine Geburtsstadt, gehörte bis zum Reichs-
    deputationshauptschluss 1803 zum kurkölnischen
    Vest Recklinghausen. Die kurkölnische Regier-ung verfocht stets einen sehr intoleranten,
    streng katholischen politischen Kurs im deut-
    schen Reichsverband. Sie war den Bürgern der
    Hansestadt Köln so verhasst, dass sie dem
    Erzbischof von Köln die Residenznahme innerhalb der Stadtmauern verwehrten. So er-
    gibt sich hier eine recht interessante Analo-
    gie zum Engagement heutiger Kölner Bürger ge-
    gen die Machtmanifestation eines anderen re-
    ligiösen Absolutheitsanspruchs.

  67. #64 Bokito (13. Jan 2008 00:18)
    Vielen Dank für diesen Hinweis,
    es ist fast nicht mehr erträglich, wenn ich diese frechen türkischen Hoheitszeichen auf der deutschen Fahne sehn. DDR ad. Turk ???

  68. Wieso heißen Migranten jetzt wieder Ausländer??
    Das ist doch ne politisch inkorrekte Rückentwicklung.
    Reaktionär suzusagen, konterrevolutionär, faschistoid, naziös….

  69. „Wieso heißen Migranten jetzt wieder Ausländer??“

    Janz einfach: weil „Migranten“ von selbst weiterwandern (migrare!), Ausländer, die uns nicht passen, aber rausgeworfen werden müssen.

  70. #10 Knuesel
    >Linke:
    >Mord = Schwangerschaftsunterbrechung

    Und so wird die Perversion, die Verkehrung der Wahrheit schließlich sogar als „reproduktive Gesundheit“ geadelt.

    Habe ich gerade mal auf gut Glück gegoogelt:
    http://www.bmz.de/de/themen/gesundheit/arbeitsfelderBevoelkerungspolitik/index.html

    …worum es geht: Um uneingeschränktes körperliches und seelisches Wohlbefinden in Bezug auf alle Bereiche, die die Sexualität und die Fortpflanzung der Menschen betreffen.

    Vorlage ist dabei wohl der amerikanische Philosoph „Richard Rorty, der die neue Utopie des Banalen formuliert hat. Rortys Ideal ist eine liberale Gesellschaft, in der absolute Werte und Maßstäbe nicht mehr existieren werden; das WOHLBEFINDEN wird die einzige Sache sein, die anzustreben sich lohnt.

    Sacharow hat die Gefahr, die sich in dieser ENTLEERUNG des MENSCHLICHEN anmeldet, in seiner behutsamen, aber durchaus entschiedenen Kritik der westlichen Welt vorweggenommen, wenn er von der ‚linksliberalen Mode‘ spricht sowie die NAIVITÄT und den ZYNISMUS angeprangert, die den Westen häufig lähmen, wo es um das Wahrnehmen sienr moralischen Verantwortung ginge“ (Ratzinger, Werte in Zeiten des Umbruchs, S. 43)

    Aber was kümmert es Frau Wieczorek-Zeul (1961 bis 1965 ein Studium für das Lehramt an Haupt- und Realschulen. Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Wieczorek-Zeul )

    Weiter schreibt Ratzinger: Die kommunistischen Systeme sind inzwischen zunächst an ihrer falschen Dogmatik gescheitert. Aber man übersieht allzu gern, dass sie tieferhin an ihrer MENSCHENVERACHTUNG, an ihrer Unterordnung der Moral unter die Bedürfnisse des Systems und seine Zukunftsverheißungen zugrunde gegangen sind. Die eigentliche Katastrophe, die sie hinterlassen haben, ist nicht wirtschaftlicher Natur; sie besteht in der VERWÜSTUNG DER SEELEN, in der Zerstörung des moralischen Bewußtseins“ (aaO. S. 83)

  71. #84 wolaufensie
    >>#74 von Zitzewitz (13. Jan 2008 00:55)
    >>#3 ulfhednar
    >>Die Inquisition war ein großer Fortschritt.

    >…naja, wahrscheinlich im Hinblick auf die Vorarbeiten zur Relativitätstheorie und Quantenphysik…

    Die Alternative damals! war Lynchjustiz.

    Tatsächlich ist die Inquisition der Beginn der modernen Jurisdiktion. Ihre Schwäche war, dass man halt damals! – nicht nur auf Seiten der Kirche – noch keinen Indizienprozess kannte.

    Die Inquisitionsgerichte waren damals! im allgemeinen weitaus beliebter als die weltlichen. Warum wohl?!

    BTW: Das oben von Uschi #12 angeführte Buch von Hans Conrad Zander ‚Kurzgefasste Verteidigung der Hl. Inquisition‘ räumt auf überaus unterhaltsame Art und Weise auch mit anderen breitgetretenen MSM-Klischees auf.

  72. #36 Linkenscheuche
    >Political Correctness ist der Antichrist

    Political Correctness – Der totalitäre Sozialismus spielt so auf der Klaviatur der Demokratie.

    Ratzinger schreibt in ‚Jesus von Nazareth‘:“ Zum Wesen der Versuchung gehört ihre moralische Gebärde: Sie lädt uns gar nicht direkt zum Bösen ein, das wäre zu plump. Sie gibt vor, das Bessere zu zeigen (S. 57).

  73. #56 Astral Joe

    „…enthält ja doch nur wieder die männliche Variante).“

    Eben nicht, und ich bin schon auch der Meinung, dass dieses Thema ebenfalls die sogenannte politische Korrektheit betrifft.

    „Der Pfarrer“, „der Bürger“ usw. kann ebenso eine Neutralform sein wie „der Gast“, „der Mensch“, „der Vormund“, „der Feigling“ und viele andere. Es existiert in diesem Fall keine speziell männliche, aber eine speziell weibliche Form.

    Nur gibt es aber offensichtlich bei uns Leute, die das biologische und das grammatikalische Geschlecht nicht auseinanderhalten können, und das sind – wer hätte das gedacht – die gleichen „grünen“ Weltverbesserer, die noch viel mehr Irrsinn erfunden haben. Alle Ideologen haben einen Hang zu rituellen Handlungen, vor allem, wenn ihnen das Moralin aus jeder Pore quillt. Meines Erachtens kann man daran, dass die Politiker der anderen Parteien das mittlerweile alle nachäffen auch eine gewisse geistige Unterwerfung unter die Denkweise der Guties erkennen (s. Klimahysterie).

    Ex-hyper-Außenminister Fischer hat mal allen Ernstes in einem Interview, in dem er über das Volk als oberste Autorität sprechen wollte von „der Souverän, die Souveränin“ gesprochen. Die haben sich diesen Ritus so angewöhnt, dass sie gar nicht mehr erkennen, wann es in völligen Schwachsinn ausartet. Eine Grünin, schätzungsweise 18 Jahre alt, sprach mal von „Embryoninnen“. *Stöhn*

    Kein Mensch würde sagen: „Ich ziehe mit meinen Tischen, Stühlen und Schränken um“, er (kann in diesem Fall eben auch eine weibliche Person sein) würde ja wohl vernünftigerweise von „seinen Möbeln“, also der nächsthöheren Abstraktionsstufe, sprechen. Ein wesentliches Element der Entwicklung von Sprachen ist die Sprachökonomie, also mit möglichst wenig Worten möglichst viel eindeutig zu sagen, aber wenn’s der heilige Ritus erfordert…

    Zufällig landete ich mal just zu einer Landtagssitzung beim bayerischen Rundfunk, Renate Schmidt (SPD) war in der Bütt und sagte gerade: „Wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen wissen, was die Bürgerinnen und Bürger…“ und schon hatte ich umgeschaltet. Erinnert mich ein bisschen an diese nervtötende Litanei, die in den „DDR“-Medien üblich war, wenn von Honecker oder sonst einem führenden Bonzen die Rede war.

    Kürzlich sagte ein Reporter zu einer Politikerin „was kann denn eine Politikerin daraus lernen?“ (Ich weiß nicht mehr, um was es ging.) Von der Logik her bedeutet das, das eben nur ein weiblicher Politiker das lernen kann.

    In der Beschreibung zu einem Krimi hieß es „die Mörderin war Frau …“, was meines Erachtens besagt, dass nur eine Frau infrage kam, ansonsten müsste es eben heißen: „der Mörder war Frau …“.

    In einer Nachrichtensendung hieß es: „So eine Autokanzlerin wie ihr Vorgänger ist Angela Merkel nicht“, woraus logischerweise zu entnehmen ist, dass ihr Vorgänger eine Autokanzlerin war.

    Wenn ein Vertreter als erstes zu einem männlichen Kunden fährt, dann zu einem weiteren männlichen Kunden, danach aber zu einer Kundin, ist das dann die erste oder die dritte Kundin, die er aufgesucht hat?

    Anscheinend ist unseren „Freunden“ dann selbst irgendwann gedämmert, was das für ein umständliches Gestammel ist, und sie haben noch einen Stuss obendrauf gesetzt und dieses große „I“ mitten im Wort erfunden, dass man nur erkennt, wenn man das Wort geschrieben sieht.

    Was soll das Ganze? Der Mensch ist halt nicht das rationale Wesen, das zu sein er beansprucht. Ich habe ja nichts dagegen, Dinge zu ändern, aber einen Sinn muss es haben, eine Verbesserung muss es sein. So finde ich es z.B. völlig sinnlos, dass es sich immer mehr einbürgert, den Bindestrich zwischen zwei Teilen eines Wortes wegzulassen. Dadurch wird der Satz weniger übersichtlich, schlechter zu lesen und es können Mehrdeutigkeiten entstehen. Vielleicht ist das auch im Sinne von „KreuzfahrerII“.

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