Freedom go to hellIn einem integrationsfernen Milieu, bei dem die Linken so gerne „mehr Geld für Bildung“ fordern und dabei doch nur zu gerne übersehen, dass schon die Grundvoraussetzung für „mehr Bildung“ und Integration verlorengegangen ist – nämlich die Herrschaft des Rechtsstaats – haben es Kriminelle und radikale Hassprediger leicht, Anhänger zu rekrutieren. Diese Beobachtung teilt heute auch der Tagesspiegel in einem Artikel zu Ed Husains Buch „The Islamist“.

Auszug:

Doch als 16-Jähriger findet Ed dort keine Heimat mehr. Weil sich der Teenager von den Eltern abgrenzt, aber auch, weil er an der Jungenschule, die kein einziger weißer Brite besucht, nicht viel Wahl hat zwischen Anarchie und Religion. An einem Ort, an dem sonst Gewalt und Gangzugehörigkeit das soziale Überleben sichern, wird Falik, Mitglied der Young Muslim Organisation UK, Eds Freund und Wegbereiter in den Islamismus.

Zu seiner geistigen Heimat wird die Organisation Jamaat-e-Islami, 1941 gegründet von Abul Ala Mawdudi. Mawdudi hat als einer der Ersten im vergangenen Jahrhundert den Islam nicht nur als Religion verstanden, sondern hat ihn als politische Ideologie neu definiert. In diesem allumfassenden Konzept geht Ed Husain auf, er agitiert, diskutiert, wirbt neue Mitglieder – mit Erfolg. Seine Uni wird er später als Vorsitzender der Islamischen Gesellschaft fest im Griff haben. Ganz im Gegensatz zum Rektorat und den Lehrern, die nicht viel mehr tun als zusehen, wenn immer mehr junge Frauen nur noch tief verschleiert in den Unterricht kommen, und die Jung-Islamisten zu ihren hetzerischen Vorträgen laden. Als einmal in einem missglückten Versuch, den religiösen Furor zu mildern, das College eine Disko organisiert, stellen sich die jungen Männer nur wortlos neben den Eingang – niemand besucht die Party.

(Spürnase: Tarsuin)

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