jacquismith.jpgDie britische Regierung bezeichnet islamischen Terrorismus neu als „antiislamische Aktion“ („anti-Islamic activity“). Zukünftig sind für britische Beamte Ausdrücke wie „Krieg gegen den Terror“ und „islamischer Extremismus“ ausdrücklich verboten. Daily Mail kennt die Begründung für diesen für Nichtinsulaner etwas schwer nachvollziehbaren Schritt: Die britische Innenministerin Jacqui Smith (Foto) sagte, die Extremisten würden eigentlich eher gegen ihren Glauben agieren, als dass sie im Namen des Islams Handeln würden.

Die direkte Verbindung zwischen Islam und Terrorismus hält man für unangemessen und gefährlich. Auch vergangene terroristische Aktivitäten werden in der neuen Benennung zu „antiislamischen Aktionen“

Mit dieser Neueinschätzung versucht man zu betonen, dass der Islam nichts mit Mordplänen, Schmerz und Trauer zu tun habe, sondern dass der Terror eine Handlung gegen den Islam sei, selbst wenn er von Menschen begangen wurde, die sich selbst als überzeugte Muslime verstanden haben.

Auch der von US-Präsident Bush geprägte Begriff „war on terror“ – “Krieg gegen den Terror”, darf in Großbritannien nicht mehr verwendet werden. Außerdem ist es fortan nicht mehr gestattet, die Zustände in London als „Schlachtfeld“ zu bezeichnen.

Um die (antiislamischen???) Moscheen besser in den Griff zu bekommen, setzt die Regierung auf Englischkurse für Imame.

In Großbritannien wütet also zukünftig der politisch korrekte und sprachlich angepasste antiislamische Terror, ausgeübt von Menschen, die sich selbst als überzeugte Muslime bezeichnen auf den Nicht-Schlachtfeldern des Nicht-Krieges gegen den Terrorismus.

(Spürnasen: Transatlantic Conservative, Jubal H. und Stephane)

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