Heute, am 10. Dezember, ist der internationale Tag der Menschenrechte. Dieser Tag soll dazu dienen, dass wir die Verfolgten nicht vergessen und uns für ihre Rechte einsetzen.
Nur leider wird immer den gleichen Verfolgten gedacht: Den Verfolgten Migranten, den Palästinensern etc. Darum an dieser Stelle ein Votum für die Menschenrechte derer, die zum 10. Dezember meist nicht oder als negatives Beispiel genannt werden.
Auch die Israelis, welche die Hamas, die Hisbollah und die Iraner nach eigenen Angaben von der Landkarte tilgen wollen, sind Menschen – auch die „bösen“ Amerikaner sind Menschen, selbst die, welche in bewaffneten Kämpfen irgendwo auf dieser Welt ihr Leben riskieren. Auch die verfolgten Christen sind Menschen.
Den verfolgten Christen gedenkt heute zum Menschenrechtstag gemäß Livenet.ch die EKD, besonders den Hunderten misshandelten und gefolterten in Eritrea und Äthiopien.
Mit Sorge beobachte die EKD die Zunahme repressiver Gewalt und Verletzungen der Menschenwürde etwa in Eritrea und Äthiopien, erklärte Auslandsbischof Martin Schindehütte zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember). Er appellierte an die Bundesregierung und die EU-Kommission, sich für den Schutz der Menschenrechte einzusetzen und das Engagement der Kirchen und anderer Gruppen zu fördern.
Für die Rechte Israels kann sich indes zum Menschenrechtstag kaum jemand begeistern, höchstens Blogs, wie der pro-israelische protect-israel.ch. Dort mahnt man nach der gestrigen Rüge gegen Micheline Calmy-Rey an die humanistischen Grundwerte der Schweiz:
Die Schweiz muss sich wieder zu ihrer “alten” Neutralität zurück besinnen. Unserem Land bringt es nichts, nur die Neutralität als Deckmäntelchen für einfachere Verhandlungen zu benutzen. Unsere Neutralität wurde über Jahre hinweg zu unserem Staatsfundament gefestigt. Mit viel Einsatz, weltpolitischen Finessen und Zurückhaltung wurden wir, was wir jetzt sind. Ein vom Krieg verschonter, humanistischer Staat. Jedoch arbeiten viele Kräfte daran, dieses Gleichgewicht zu stören. Mit unserem Einverständnis für einen UNO-Beitritt haben wir bereits ein Stück unserer Neutralität eingebüßt. Zunehmend schalten sich nun auch Politiker in weltpolitische Konflikte mit ein. Dies schadet nicht nur unserer Neutralität sondern auch unserem Ansehen in der Welt.
Für die USA mag sich heute, am Tag der Menschenrechte, erst recht keiner stark machen. Die „bösen“ Amis werden im Gegenteil vielerorts als Haupt-Menschenrechtssünder ins Feld geführt. Dass in den USA auch Dinge im Argen sind, soll hier gar nicht bestritten werden. Aber wo nicht? Ist denn nicht ein Hauptziel der ach so gern verschrienen Yankees, der Welt Frieden und Freiheit zu bringen – für die Menschenrechte einzutreten? Wenn uns die Menschenrechte so sehr wichtig sind, sollten wir auch das nicht vergessen, selbst wenn uns die Vorgehensweise nicht immer gefällt.
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Auch für die „muslimischen Menschenrechte“? Da gibt’s ja eine Koran- und Scharia-konforme Version.
Menschenrechte sind unteilbar?
Scheinbar nein – es wird zwischen den Guten und verfolgten Muslims und den bösen westlichen Weissen deutlich unterschieden, den den Juden, die sowieo nicht dazugehören mal ganz abgesehen…
Israel von der Landkarte zu löschen ist ein legitimer Wunsch, der Hamas im Gaza Protektorat den Strom abzudrehen ein unmenschlicher, in aller Welt zu verurteilender Akt.
Menschenrechte natürlich nur, wenn bestimmte Gefühle nicht verletzt werden. 😀
„Verfolgte“? Natürlich wird da in den Berichten nur eine bestimmte Auswahl deutlich angesprochen und verurteilt. Man könnte ja… bestimmte… „Gefühle“ verletzen. 😉
Der Tag der Menschenrechte gilt halt nicht „richtig“ für alle Menschen. Oder?
Man könnte es auch pc umformulieren: „Tag der Menschenrechte, die mit der Schari’a vereinbar sind.“
Aus SPIEGEL-ONLINE:
Simbabwes Informationsminister beschimpft Merkel als Rassistin
Bald wird auch Claudia mal dran sein. Auf das zusammenfallende Gesicht freue ich mich jetzt schon!
Weiterdenker (10. Dez 2007 14:47)
Auch für die “muslimischen Menschenrechte”? Da gibt’s ja eine Koran- und Scharia-konforme Version.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erklärung_der_Menschenrechte_im_Islam
So gehts besser
http://tinyurl.com/ywcf7a
2017: Die Weltregierung der UNO beschließt, daß Menschenrechte nur noch gültig sind, solange sie nicht gegen die Scharia verstoßen…
#8 Martin_R (10. Dez 2007 15:47)
2017: Die Weltregierung der UNO beschließt, daß Menschenrechte nur noch gültig sind, solange sie nicht gegen die Scharia verstoßen…
Dann werde ich das noch miterleben feine sache.
Mykonos Drahtzieher freigelassen, das Auswärtige Amt bestreitet Deal mit Iran wegen des Angelfreundes Donald Klein. Steini Steinmeier hätte wenigstens so höflich sein können, zum Abschied ein kleines Liedchen im Studio aufzunehmen. Vielleicht bekommt der Iran auch noch ein kleines Kernkraftwerk spendiert, oder 400 Mio Cash? Wiczorek-Zeul könnte die Entwicklungshilfe von jährlich 32 Mio deutlich aufstocken, als Zeichen unseres guten Willens.
http://www.stern.de/politik/panorama/:Berlin-Drahtzieher-Mykonos-Attentats/604893.html
#6 FreeSpeech
Gut noch einmal darauf hinzuweisen.
Icg möchte noch ergänzen, dass die Kairoer Erklärung völlig überflüssig im islamischen Sinne ist.
Da die Scharia „göttliches Gebot“ ist, kann es kein einziges „Menschengestz“ geben, dass dieses Recht ausser Kraft setzt. Die Konsequenz wird in in Europa immer noch nicht begriffen – vgl. Diskussionen GG – Islamisches Recht.
Eine Scharia, die sich „weltlichem Recht“ unterordnet wäre das Ende des Islam… Die Scharia akzeptiert aber, wenn sie ganz einfach „brutal“ unterdrückt wird. Dazu gehört aber politischer Mut und èberlebenswille, den ich hier nicht mehr sehe.
Die Bestimmungen in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 halte ich -im Gegensatz zu unseren Linksgutmenschen- für universell. Ich meine, diese Bestimmungen müssen endlich für alle Menschen durchgesetzt werden, unabhängig von der religiösen Zugehörigkeit. Daß insbesondere den Moslems erlaubt wird, die Menschenrechte innerhalb ihrer Gemeinschaft ungestraft zu verletzen, lehne ich ab. Die Menschenrechte müssen für alle Bürger durchgesetzt werden. Niemand darf sich in Berufung auf religiöse Vorschriften darüber hinwegsetzen. Deshalb befürworte ich eine Einschränkung des Grundrechts auf freie Religionsausübung: Wenn Vorschriften einer Religion im Widerspruch zu den Menschenrechten stehen, dann muß es möglich sein, diese Religion zu verbieten.
Der Islam strebt -wie der Faschismus und der Kommunismus- als totalitäre Ideologie die Beseitigung der Menschenrechte an. Darauf müssen demokratische Staaten reagieren können.
Das Grundrecht auf freie Religionsausübung darf nicht isoliert gesehen werden, denn es gibt andere Grundrechte, welche eine höhere Gewichtung haben (im Grundgesetz sind dies die ersten drei Artikel. Art.1: Schutz der Menschenwürde, Art.2: Allgemeines Persönlichkeitsrecht, insbesondere das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, Art.3: Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichberechtigung von Mann und Frau).
Daß in Deutschland die Religionsfreiheit häufig über o.g. Artikel des GG gestellt werden, ist einfach eine Fehlinterpretation der Verfassung.
Die Versklavung und Entrechtung moslemischer Frauen durch ihre Familien und Ehemänner hat hier ihre Ursache und muß -notfalls durch das staatliche Gewaltmonopol- endlich beendet werden.
Der Schlüssel zur Überwindung der islamischen Bedrohung liegt in den Rechten der Frau.
Ein Buchtipp hierzu: „Die fremde Braut“ von Necla Kelek.
„Wenn Vorschriften einer Religion im Widerspruch zu den Menschenrechten stehen, dann muß es möglich sein, diese Religion zu verbieten.“
.. oder schlicht nicht als Religion anzuerkennen, WEIL sie im Widerspruch zu den Menschenrechten steht. Dann braucht es keine Einschränkung des Grundrechtes.
Noch einmal Senf von mir 😉
Aus islamischer Sicht hat kein Staat, besonders kein Land der Ungläubigen überhaupt die Authorität oder das Recht, die moslemische Religion zu verbieten oder nicht anzuerkennen.
Ein „verbales Verbot“ reicht nicht – man muss auch Willen und Kraft haben, es mit aller Konsequenz durchzusetzen.
Es geht nur mit gewaltsamer Unterdrückung des Islam. Irgendwann wird man mal sehr präzise über genau diese Variante nachdenken müssen – oder vielmehr man hätte längst schon die notwendige Entscheidung treffen müssen.
Es gibt auch keine Chance, den Islam zu reformieren. Bis auf…
… jaaaa, wenn der richtige Mahdi kommt. Und dieser richtige Mahdi verkündet, dass „Der Grosse Pädophile Prophet“ in seinen Fieberträumen alles missverstanden hat und Allah zürnt, weil sein Wort schon wieder nicht richtig verstanden wurde und darum zu den Juden und Christen sich auch die bisherigen Moslems gesellen müssen und er jetzt die endgültig richtige Herrschaft Allahs einläutet…
Da war doch noch … die Ansicht, beim Islam handle es sich gar nicht um eine „Religion“ sondern um eine „Weltanschauung“ … Scientology läßt grüßen! 🙂
Das haben die prima gemacht.
Erstens sollte sich PI ähnliche Gedanken machen (warum nicht eine bestehende Infrastruktur nutzen?)
Und Zweitens werden durch solche Aktionen die „wahren“ CDU-Mitglieder quasi zum Austritt gedrängt und dieser konturenlose Mitte-Brei namens CDU weiter geschwächt.
Gut so!
Sorry, #16 landete beim falschen Thema.
Schade,das dieses Thema weitgehend von den Medien totgeschwiegen wird.
Richtig…….da mach ich doch lieber um 20:00 Uhr das Licht aus…
#5
Ja, ich finde diese Ausfälle seitens Mugabe bzw. dessen Informationsminister unglaublich.
Diese Leute (und andere Machthaber afrikanischern Länder, die diese unterstützen) beziehen Milliarden an Entwicklungsgeldern, verschleudern diese und zum Dank dafür beschimpfen sie die Wohltäter auf so üble Weise. Es ist einfach unfassbar!
„Ist denn nicht ein Hauptziel der ach so gern verschrienen Yankees, der Welt Frieden und Freiheit zu bringen – für die Menschenrechte einzutreten?“
Nein, offensichtlich nicht. Ziel der USA ist es, sich den Zugriff auf alle Energie- und Rohstoffreserven des Planeten zu sichern, um ihren giereigen Lebensstil möglichst lange fortsetzen zu können. Und nach ihnen die Sintflut.
Und die Menschenrechte kümmern sie einen Dreck.
Hmmmm…. Ich nehme an, Sie kennen Amerika nur vom Hörensagen. Die Amerikaner haben eine grässliche Eigenart 😉
Sie glauben tatsächlich, helfen zu müssen. Wer Zeit hat, kann ja mal die Memorials in Frankreich, Belgien und Luxemburg ansehen. GIs starben hier in Europa, um „DIE IDEE“ der Freiheit zu verteidigen. Ohne die USA wäre Europa heute ein nationalsozialistisches Grossdeutschland…
@21 Prosemit:
Gute Antwort!
Ich mache das ja nur äußerst ungern, aber schon seit sehr langer Zeit fällt mir der User „willy“ auf der sich zwar selten, aber immer nur zu einem Thema äußert: Und das ist die USA. Jeder seiner Beiträge ist anti-amerikansicher Natur von unterstem Niveau.
Damit nervt er nicht nur, sondern verstösst mMn auch gegen §3 der Policy von PI.
In denke er wäre bei Indymedia mit seinem Anti-Amerikanismus besser aufgehoben…
Jetzt fällt mir im Artikel noch was auf, vielleicht fürs nächste Mal:
Gedenken bitte mit dem 2. Fall:
„der Verfolgten …
Ist nicht so wichtig, aber unsere Sprache gehört ja auch zu dem, was wir inzwischen mit Klauen und Zähnen verteidigen müssen, um dann dafür als rechtsradikal beschimpft zu werden.
@Dirk_72
Du sollst doch keine Trolle füttern 😉
Und wen empfing Frankreich?
@ Willy
Klar, in Deutschland haben die Amerikaner nach 1945 eine finstere Diktaur etabliert…
Kopfschüttel
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