Vom 22. November bis heute haben wir auf bei PI eine Umfrage zur Religionszugehörigkeit unserer Leser durchgeführt. An der Umfrage teilnehmen konnten sowohl Gäste, wie auch registrierte Leser und Kommentatoren, gemessen nach IP-Adressen. Heute nun möchten wir Ihnen die Ergebnisse unserer Erhebung präsentieren.
Die Frage lautete: Als was würden Sie sich bezeichnen?
Insgesamt haben 1966 Befragte (eingegangene Stimmen total 2070) an der Erhebung teilgenommen: 947 bezeichneten sich selber als Christen, 51 als Juden, 65 als Muslime, 42 als Buddhisten, 3 als Hindus, 465 als Atheisten, 273 als Agnostiker und 120 als etwas anderes.
Siehe Grafik.
Betrachtet man bei allen insgesamt 2070 eingegangenen Stimmen die Nutzergruppen einzeln, bezeichneten sich von unseren nicht registrierten Gästen 926 als Christen, 50 als Juden, 67 als Muslime, 43 als Buddhisten, 3 als Hindus, 458 als Atheisten, 260 als Agnostiker, und 113 als etwas anderes.
Dazu die Grafik.
Von unseren registrierten Lesern und Kommentatoren bezeichnen sich 85 als Christen, 4 als Juden, 2 als Muslime, einer als Buddhist, einer als Hindu, 28 als Atheisten, 19 als Agnostiker und 10 als etwas anderes.
Entsprechend hier die Grafik.
Bei allen Befragtengruppen ist die klare Mehrheit offenbar christlich – auch dann noch, wenn man Agnostiker und Atheisten zusammenzählt, die gemeinsam die zweitgrößte Gruppe bilden. Gemessen an der Gesamtbevölkerung haben sich relativ viele Juden und relativ wenige Muslime gemeldet, auch wenn die absoluten Zahlen in einem ähnlichen Bereich liegen.
Was die Umfrage über ihren eigentlichen Inhalt hinaus zeigt, ist, dass PI viel mehr Gäste hat als registrierte Leser. Darum an dieser Stelle auch ein Aufruf an unsere Gäste: Trauen Sie sich, registrieren Sie sich. Sie können auch registriert sein, ohne jemals einen Kommentar abzugeben.
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Schön, daß sich so viele Muslime auf diese Seite trauen und hier etwas handfestes über ihre „Religion“ lernen 🙂
Echnaton
Hier
http://islamprinzip.wordpress.com/about
können sie auch einige weitere unschöne Dinge über diese totalitäre Idiotie (oder heißt es Ideologie ?) erfahren.
http://islamprinzip.wordpress.com
Die Grafiken sind leider schlecht gemacht.
Die Liste der Kategorien ist den Farben in der Pie-Chart nur sehr schwer zuzuordnen.
Auch explizite Prozentangaben (entweder in der Grafik oder in der Liste) hätten geholfen.
Die Liste und die Grafik hätte nach Häufigkeit sortiert werden sollen (so würde man schneller erkennen, dass Atheisten die zweit grösste Gruppe bilden).
Was mir an der Umfrage gefällt:
Viele nicht-gläubige => kein radikaler verblendeter Christenblog
Viele Christen => kein „wir scheuchen religiöse Menschen“-Blog
Mit der relativ hohen Beteiligung von Juden wäre wohl auch das Neonazi-Keulen-„Argument“ aus dem Weg geräumt.
was soll das bringen? ich hab mich hier angemeldet, um was zu schreiben. bzw. umgekehrt: warum sollte ich mich anmelden, wenn ich nix schreiben will?
Schön. Ich verstehe nur nicht, wie bei 1966 Befragten mehr Christen sind, als bei 2070…
Kann mir das einer erklären?
Hoffentlich wird das hier kein radikaler verblendeter Atheistenblog.
Insgesamt haben 1966 Befragte (eingegangene Stimmen total 2070) an der Erhebung teilgenommen: 947 bezeichneten sich selber als Christen, 51 als Juden, 65 als Muslime, 42 als Buddhisten, 3 als Hindus, 465 als Atheisten, 273 als Agnostiker und 120 als etwas anderes.
Diese Zahlen sind ja nicht gerade repräsentativ.
Meinethalben hätte auch die Option „Theismus“ oder „Deismus“ vorhanden sein können.
Zwei interessante Strömungen, die sich sowohl vom Agnostizismus, als auch natürlich vom konventionellen Christentum deutlich unterscheiden.
Konnte nicht „Buddhist“ wählen. Bin für einen Buddhisten nicht gut genug. Monty Pythons Pontius Pilatus würde sagen „Du pist ein pöser Purche“
@Badger – fir sint alles pöse Purschen! 😉
Ich kann als Christ nur eines sagen: mir ist egal was/ob jemand glaubt, ich beurteile keinen Menschen danach und ich halte das für Privatsache. Aber in diesen Zeiten, sehen das nicht alle so, und machen ihren Glauben zur objektiven und auch menschenfeindlichen Sache (O-Ton Muslime: Wir wollen Allahs Gesetze und nicht menschengemachte Gesetze). Und dann ist für mich der krtische Punkt erreicht wo ich wachssam wenn nicht kämpferisch sein muss.
#1 Echn Aton
Warum sollten sich Muslime im allgemeinen nicht trauen auf diese Seite zu surfen? Ich kenne einige moderate die viele ihre Landsmänner/Frauen für ihre Taten verfluchen. Leider sind diese moderaten Muslime, die sich auch unserer Gesellschaft anpassen/anpassen wollen, in der Minderheit.
Ich schätze aber dennoch, dass wenn man der Umfrage glauben schenken mag, diejenigen eher hier sind um zu schauen wo der Trend hingeht.
Was ich so höre ist, dass die große Schnittmenge der sich nicht intergierend wollende muslimische Gemeinde diese Tatsache der Aufklärung auch langsam wahrnimmt. Das ist auch ganz gut zu erkennen an den Aktionismus den diese Gruppierung momentan vorantreibt, denn irgendwann wird es nicht mehr so locker gehen Taten umzusetzen wie in der Vergangenheit.
@Stalker – um mal „die Anderen“ zu zitieren: „Keine Toleranz für Intolerante“ !
Schliesslich ist unsere Heimat christlich-jüdisch geprägt und nicht Mohammedanisch!
Und so soll es auch bleiben.
Alles in Allem sieht das nach einer gesunden Mischung aus. Nur etwas wenig Juden, liegt womöglich daran, dass ein athistischer Jude eben doch ein Atheist ist.
Wie hatte Broder es ausgedrückt? Die Juden sind ein Volk, ein Land und eine Religion, aber nichts davon richtig.
Das Verhältnis Muslime-Exmuslime unter den PI-Lesern hätte mich auch noch interessiert.
Vorschlag für die nächste Umfrage:
„Welche Partei würden sie wählen, wenn nächste Woche Bundestagswahlen währen.“
@#15 Abendlaub:
Das wäre eine seltsame Umfrage …. ca. 75% würden antworten „weiß nicht“
#15 Abendlaub
Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist auch nichts, und euch erwählen ist ein Greuel. (Jesaja 41:24)
Ich bin als Österreicher erschüttert, wie sich die hier lebenden Menschen mit Dingen befassen müssen, die vor 20 Jahren kein Thema waren, Klimawandel, Bankenkrise, Migration, usw.
ich bein kein ausländerfeindlicher unverbsserlicher Staatsbürger, aber das was sich hierzulande an fremden Kulturen umhertummelt, bereichert unser Österreich zum Teil, zum anderen ist es untragbar.
In den Zeitungen wird schon lang nicht mehr geschrieben , was Sache ist und es wundert mich nicht, wenn Menschen offen darüber diskutieren, dass es es hierzulande zu vieles gibt, das nicht hier her versetzbar ist. Das hiesige Befürwortertum stellt keine Fragen, sondern Hilfe, Geld, Rat und Tat zur Seite, und vieles andere bleibt auf der Strecke
Schön, dass es diese Seite gibt.
Die Zeit hat eine neue Problemgruppe nach Christen und Juden entdeckt:
Hindus
http://www.zeit.de/2007/48/Hindu-Fundamentalismus
#3 Betruebt
Diejenigen, die mit Vorliebe die Nazi-Keule schwingen oder mit einem Taschen-Nazometer durch die Welt gehen, lassen sich duch so etwas nur äußerst schwer überzeugen, fürchte ich.
Ich war zum Zeitpunkt meiner Abstimmung nicht angemeldet. Das Programm kann dann doch gar nicht unterscheiden, ob ich ein Gast oder eine Kommentatorin bin. Oder doch?
@ #20 Maria Magdalena: Ich denke schon, wenn man erst abstimmt, nachdem man sich angemeldet hat.
Ich als Christ habe oft Menschen kennengelernt, die sich Christ nennen, aber nicht mal das Minimalwissen haben: Den Satz mit der Nächstenliebe.
Ich komme aus einer Gegend, deren Bewohner sich zu 95% zur römischkatholischen Konfession bekennen. Nach öffentlich bekannter Statistik. Nur jeder Dritte von denen kennt den Satz mit der Nächstenliebe. Von daher würde ich die anderen zwei Drittel zu den Atheisten oder Agnostiker zählen.
Ich kenne Atheisten und Agnostiker die mehr über den römisch-katholischen Glauben wissen als meine Frau.
Deshalb achte ich bei meinem Gegenüber eher darauf, ob er mir aufmerksam zuhört. Das ist heute für mich das wichtigste Kriterium zur Beurteilung eines Mitmenschen. Denn wer heute „zuhören kann“, hat mehr Humanität im kleinen Fingernagel als jemand, der ständig von Menschlichkeit faselt.
Mit 48% haben die Christen die absolute Mehrheit knapp verpasst. Sie müssen also koalieren. Die Moslems bieten sich an.
Ich nehme an, dass der Anteil der Christen in Wirklichkeit höher liegt als 48%. Die Christen sind ehrliche Menschen und haben deshalb jeweils nur eine Stimme abgegeben (jeder nur ein Kreuz!), während die gottlosen Atheisten und Agnostiker ganz bestimmt mehrfach abgestimmt haben. 🙂
Heute war ich in einer Ausstellung zu Ankor Wat.
Ich empfehle darum – als Kontrast zur 20% Kreigsbeute-geht an den Chef-Religion mal kurz, den 8fachen Weg des Buddhismus zu studieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Edler_Achtfacher_Pfad
(scroll eine halbe Seite zur Grafik)
Der Unterschied zwischen gutem Karma und gutem Kamel.
@ PI
Super Idee, die Umfrage. Das nächste Mal vielleicht noch die Möglichkeit lassen, die Wahl zu kommentieren. Mich z.B. interessiert, welcher Religion all diejenigen anhängen, die „Anderes“ gewählt haben.
Auf jeden Fall bin ich immer für Umfragen zu haben, gleich ob Religion, Politik, etc.
Ich lese jeden Tag auf PI, aber diese Umfrage ist mir entgangen. Ich habe nichts davon gesehen.
Schade – denn ich mache gerne an Umfragen aller Art mit und das Ausfüllen von Fragebögen ist geradezu mein Hobby 🙂
So erstaunlich anders als der Durchschnitt der Bevölkerung ist es auch nicht – aber es bietet eine interessante Perspektive: wenn Bildungsgrad und Einkommen ebenfalls den Durchschnitt der Bevölkerung zeigt, so zeigt sich die „Islamophobie“ quer durch die Bevölkerung – läßt sich also nicht mehr abtun als „Randgruppenphänomen“.
Ich habe auch nicht abgestimmt und verlange, dass in der Auswertung das Lager der Nichtabstimmer berücksichtigt wird. 😀
Die fowid gibt die Religionszugehörigkeiten in Deutschland für 2005 wie folgt an:
Konfessionsfrei 32,5 %
Römisch-kath. 31,0 %
Evangelisch 30,8 %
Muslimisch 3,9 %
Andere 1,8 %
Kein Zweifel herrscht unter Fachleuten – auch kirchlichen – darüber, dass etwa um 2025 die Mehrheit der deutschen Bevölkerung keiner der beiden großen Kirchen mehr angehören wird.
Quelle: fowid (siehe nachfolgenden Link).
Eine interessante Übersicht zur Entwicklung der Religionszugehörigkeiten in Deutschland von 1950 bis 2005:
http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Religionszugehoerigkeit_Bevoelkerung__1950-2005.pdf
@D.N.Reb
Keine Panik. Ich habe für dich mit abgestimmt. Du bist doch Hindu, oder habe ich was falsch gemacht? 🙂
noch ein tip für die nächste Umfrage:
Bitte länger als 2-3 Tage offen lassen.
ich versuche ja, jeden tag mal reinzuschauen, aber manchmal kommt man einfach mal nicht an den PC oder ist übers wochenende mit Besuch/ reise usw. blockiert.
stichwort WE:
ich kenne nicht wenige Leute, die nur innerhalb der Woche online gehen(können), da sie keinen eigenen PC haben und auf den NET-anschluß von schule/uni/ arbeit angewiesen sind.
und die können dann am WE nicht mitmachen.
und übrigens auch nicht kommentieren, da die Kom-funktion ebenfalls zeitlich leider sehr kurz offen ist…
@ #9 Badger
„Konnte nicht “Buddhist” wählen. Bin für einen Buddhisten nicht gut genug.“
Oh Gott!! Wat fürn Dummtüch!!
Buddhisten sind genauso gut oder pöse wie alle anderen auch. Sie versuchen nur sich auf dem Weg langsam zu bessern und den Weg Buddhas zu gehen!
Wenn sie schon gut genug wären, das wäre schön!!! Dann bräuchten sie ja nix mehr zu tun! So einfach ist das leider nicht!
Bloß die Lehren des Buddha sind halt nicht so todbringend wie die Lehren des pädophilen Kinderf……!
Und sie verlangen mehr Eigenverantwortung als das Christentum und sind nicht so grenzdebil wie die Lehre der Hindus.
Buddhisten sind auch pöse pöse Menschen…..
#18 ronin7
„Das hiesige Befürwortertum stellt keine Fragen, sondern Hilfe, Geld, Rat und Tat zur Seite, und vieles andere bleibt auf der Strecke“
Und was ist mit Eurem Jörgl aus dem Bärental-warum hört man von dem nichts mehr?
Hilft Euch der nicht mehr gegen das Befürwortertum?
@#31 Frek Wentist
Weiss nicht. Was machen Hindus denn so den ganzen Tag. Religion muss sich schliesslich lohnen.
Kirchen sind leer. Moscheen sind voll!
Die Synagogen sind auch gut besucht.
Deutsche konvertieren. Zum Islam.
Suchen den Sinn des Lebens im Buddhismus.
Wenden sich allen möglichen Glaubensrichtungen zu.
Ist Europa nicht doch schon sehr multikulturell?
Multikulturelle Demokratie? Multikulturelle Freiheit?
@#24+#30 Frek Wentist
Du kannst es wohl schwer verwinden, dass du als Nichtchrist einer Minderheit angehörst. 🙂
Aber in 2025 wird ja alles besser…
Zu 24 Frek Wentist:
Ja, gottlose Atheisten möchten mehrmals ihre Stimme abgeben: als ich meine Stimme abgegeben hatte, wollte auch meine Frau teilnehmen – vom selben Computer aus, natürlich. Dann hat aber das Programm gesagt: Sie haben bereits ihre Stimme abgegeben. Sie kam nicht dazu, mein Sohn auch nicht. Bei den Gottlosen fehlen also zwei Stimmen!
Aber auch wenn die Muslime sich für eine Zusammenarbeit mit den Christen anbieten sollten, glaube ich, daß die Christen besser beraten wären, mit uns Atheisten zusammenzuarbeiten, denn wir haben dasselbe Ziel: Europa gegen den Islam und dessen mittelalterlichen Vorstellungen zu verteidigen. Wir sind mit Kirchen (Einige davon sind wunderschön), Weihnachten (Ist schließlich sympatisch und erinnert an eine, wie man heute sieht, sorgenfreie Kindheit), usw. aufgewachsen und haben nichts dagegen, außer daß wir von Göttern nichts wissen wollen, wir haben inzwischen eine eher naturwissenschaftliche Sicht der Dinge. Das mag dem Papst nicht gefallen (Es hat ziemlich lange gedauert, bis Galilei freigesprochen wurde), aber er wird uns nicht deswegen ermorden lassen und wir ihn auch nicht. Das ist der kleine Unterschied. Es gab schon mal vor einigen Jahren ein türkischer Muslim, der versuchte, den Papst zu ermorden. So viel ich weiß, hat kein Atheist je Ähnliches gemacht.
Wir können in Frieden miteinander leben. Man muß nur respektieren, daß es auch andere Meinungen geben kann und tatsächlich gibt. Das kann ich, denn ich habe nicht die endgültige Wahrheit gepachtet, und das kann auch die Kirche – Ich kann einem Priester sagen: Ich bin aus der Kirche ausgetreten und bin seit einigen Jahrzehnten Atheist … Und er würde antworten: Mein Sohn, du kannst jederzeit zu uns zurückkehren, wenn du meinst, es wäre richtig …
Diese Voraussetzung ist beim Islam nicht gegeben und wird es nie geben. Deshalb sind wir hier.
Ich habe mehrere Jahre nur zugeschaut, bevor ich meinen ersten Kommentar abgab. Mir war schon klar, daß die Christen hier eine große Mehrheit bilden. Mich stört das nicht.
Es gibt aber Zweifel daran, dass ein Atheist einen Christen akzeptiert. So wie man hier Atheisten lesen kann, halten diese, Christen für eine Art „niedriges“ Lebewesen, so ein Art von Einzeller ohne Gehirn.
Bedauerlich ist das. Ich habe noch keinen Christen erlebt, der eine ähnliche diskriminierende Meinung von einem Atheisten hatte.
Wenn die Moslems sich für „Herrenmenschen“ halten, die Atheisten, so wie sie hier auftreten, glauben sie SIND die Herrenmenschen.
Zu 39 karlmartell:
„Einzeller ohne Gehirn“ finde ich sehr übertrieben. Mir ist das jedenfalls nicht aufgefallen. Aber zugegeben, manchmal gibt es hier Streitereien, die ich völlig überflüssig finde. Dann lese ich nur kurz quer über die Seite. Ich finde es ohnehin schwer, immer alles zu lesen: Wo soll man die Zeit hernehmen?
Persönlich kann ich nur sagen, daß gerade Sie muß ich immer wieder bewundern, weil Sie so oft Informationen und Zahlen hervorbringen können, die relevant für die Berichte von PI – und ganz generell – sind.
Lassen Sie sich nicht beleidigen!
Überheblichkeit gibt es in allen Lagern, und Blödsinn ebenso, auch bei einigen Repräsentanten der Kirchen. Dann wird geschimpf, weil die Kommentatoren sehen oder meinen, daß die Richtung nicht stimmt. Sie sollen das Recht haben, zu schimpfen. Freuen Sie sich darüber, daß Sie nicht immer einverstanden sein müssen, mit dem, was die anderen sagen. Nach einer Scheidung kann der Ton manchmal krass werden – und die meisten Atheisten haben nun mal eine Scheidung von einer christlichen Kirche hinter sich.
Die Bedrohung durch den Islam ist schließlich viel schlimmer als der Ton der Geschiedenen.
#39 karlmartell
„Es gibt aber Zweifel daran, dass ein Atheist einen Christen akzeptiert. So wie man hier Atheisten lesen kann, halten diese, Christen für eine Art “niedriges” Lebewesen, so ein Art von Einzeller ohne Gehirn.
Bedauerlich ist das. Ich habe noch keinen Christen erlebt, der eine ähnliche diskriminierende Meinung von einem Atheisten hatte.“
Ich könnte Ihnen da ein paar vorstellen. Da gibt es dann auch die Leute, die mir in Regionalbahnen – ohne Provokation meinerseits – Broschüren von radikalchristlichen Vereinen an den Kopf werfen. Und wenn sich irgendwo eine Diskussion ergibt, neigen gerade diese Leute dazu, mich als jemanden zu behandeln, der noch nicht das „göttliche Licht“ gesehen hat. Armutszeugnisse gibt es hüben wie drüben.
PS: „an den Kopf werfen“ ist übrigens buchstäblich gemeint.
@ #30 Frek Wentist (25. Nov 2007 22:00)
Die Fachleute unterschätzen übrigens meistens:
Da wird Migration vergessen, oder dass Migration schneller geht, wenn in einem Land schon eine gewisse Bevölkerungsgruppe existiert, die einem die Migration erleichtert.
Da wird vergessen, was so ein Türkeieintritt in die EU für Folgen hätte.
Da wird vergessen, dass die Türken in Deutschland noch nicht im hohen Sterbealter sind, einige Deutsche hingegen schon.
Da wird vergessen, dass Türken eine niedrigere Generationsdauer haben. D.h: Türken kriegen früher Kinder. Und somit kriegen auch diese Kinder wieder früher Kinder und so weiter.
Das Bevölkerungswachstum pro Generation zu betrachten ist daher geschummelt.
Baden im Ganges und irgendwas mit Kühen, glaube ich.
Mit Kühen im Ganges baden? Nein danke! Da bleibe ich doch lieber Atheistin, zumal Frauen üblicherweise in jeder Religion benachteiligt werden. In einigen mehr, in anderen weniger, aber in jeder zuviel.
#39 karlmartell (26. Nov 2007 00:24)
Es gibt aber Zweifel daran, dass ein Atheist einen Christen akzeptiert.
Ja, die sind aber nach meiner Erfahrung fast restlos auf Christen beschränkt. Sonst teilt diese Zweifel kaum jemand.
Umgekehrt sind viele Atheisten der Meinung, daß sie von Christen verachtet werden, die sich und ihresgleichen als spirituell fortgeschritten dünken.
Offensichtlich ist das keine Frage der Weltanschauung, sondern ein sozialpsychologisches Ingroup-Outgroup-Phänomen.
Für mich persönlich kann ich das übrigens nicht bestätigen. Ich bin in meinem Leben mit Christen (und insbesondere mit christlichen Theologen) immer sehr gut ausgekommen, und ich hatte auch nie den Eindruck, daß sich die in meiner Gegenwart unbehaglich fühlten. Im Gegenteil.
Fast die Hälfte der Abstimmenden sieht sich also selbst als Christ. Interessant. Ich habe bei der Frage auch Christ angegeben. Vor zehn Jahren hätte ich aber sicher Atheist eingetragen. Würde mich interessieren, ob auch bei anderen Lesern hier eine solche Wiederentdeckung der Religion stattgefunden hat. Ich besuche jetzt zwar nicht den Gottesdienst, aber inzwischen lese ich öfters in der Bibel (das genügt mir erst mal). Die Geschichten in der Bibel finde ich einfach unterhaltsam, lehrreich, weise, ethisch-moralisch herausfordernd uvm. Wenn mir aber jemand die Frage stellen würde, ob ich an Gott glaube, da würde ich -als langjähriger, säkular sozialisierter ehemaliger Atheist- bei der Antwort sicher etwas ins Schwimmen geraten. Auch finde ich den theologischen Affenzirkus, den die Pfaffen veranstalten (z.B. bei Streiteren um die Ökumene) sehr unangenehm. Ich denke, wenn man sich ganz persönlich mit der Bibel beschäftigt, fährt man am besten. Und daß die christliche Religion bei der Auseinandersetzung mit dem Islam hilfreich sein kann, sieht man ja am Beispiel Nassim Ben Iman. Der wäre ohne die positive Kraft des Evangeliums wohl ein Terrorist geworden. Hätte er Jesus nicht entdeckt, wären durch ihn womöglich viele Menschen getötet worden.
Liebe überwindet Haß, m.a.W. Jesus überwindet Mohammed.
#11 Stalker: „…Als Christ… (O-Ton Muslime: Wir wollen Allahs Gesetze und nicht menschengemachte Gesetze).“
Heuchler. Nichts anderes.
Ich will menschengemachte Gesetze, aber ich bin Atheist. Als gläubiger Christ aber solltest du Gottes Gesetze und Gebote befolgen, wenn ich mich nicht irre… Heuchler.
deutlicher kann es nicht dargestellt werden. Die kleinste Gruppe reißt das grösste Maul auf und stellt die meisten Forderungen. Wann werden wir hier Einhalt gebieten? Ist denn schon alles erlaubt, wenn es nur mit dem Deckmäntelchen „Religionsfreiheit“ versehen wird?
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