Das klingt gut: Bürgermeister, Bezirksamt und Ratsherren beraten gemeinsam mit Bürgern, wie man eine Baugenehmigung verweigern könnte, gegen die es formaljuristisch keine Einwände gibt. Geht doch. Allerdings handelt es sich bei dem Bauvorhaben nicht um eine Großmoschee, sondern um ein Bordell in Berlin Tempelhof-Schöneberg. Erstaunlicher als der Vorgang selbst, ist die wohlwollende Berichterstattung über Bürgerbedenken und ihr Engagement. Man muss eben gegen das Richtige sein, dann klappt´s auch mit der Presse und der Politik.
Es ist unbestritten, dass die Ansiedlung eines Bordells und ein Straßenstrich für betroffene Anwohner eine unangenehme Sache sind. Es ist ihr gutes Recht, sich dagegen zu wehren. Aber wenn man die wohlwollende Berichterstattung mit der über zahlreiche Bürgerinitiativen gegen Moscheebauten vergleicht, ist die volkserzieherische Tendenz unübersehbar. Dasselbe gilt für die Politik. Plötzlich sind alle formaljuristischen Argumente, die im Falle von Moscheebauten jede Verhinderung unmöglich machen und Gegner der Bauten ins krimninelle Abseits schieben, unerheblich.
Ganz offen kann man plötzlich gemeinsam überlegen, mit welchen Tricks das Recht des Bauherrn in spe gebeugt werden könnte, um den ungeliebten Bau zu verhindern. Obwohl das älteste Gewerbe der Welt, im Gegensatz zum Islam, bislang noch keine Zivilisation zum Einsturz gebracht hat. Was die Sache leicht macht: Es sind nicht nur rückständige deutsche Provinzler, die gegen den Puff sind. Auch die Besucher einer Moschee könnten sich gestört fühlen. Der Tagesspiegel berichtet:
Für „Sex in the City“ warb das Riesenplakat an der Fassade des gegenüberliegenden Hauses. Im Kieztreff „Palast“ in der Pallasstraße entlud sich dagegen am Donnerstagabend des Volkes Zorn über die wieder zunehmende Prostitution und das geplante Bordell im ehemaligen Wegert-Haus an der Potsdamer-, Ecke Kurfürstenstraße. Das Gebäude gehört dem Veranstalter der Sexmesse Venus, für die auf dem Megaposter mit einer beinahe nackten Frau geworben wird.
Den Ernst der Lage verdeutlichte die Tatsache, dass das gesamte Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit Bürgermeister und fünf Stadträten angerückt war. Es galt, angesichts der komplizierten Rechtslage Argumente für eine Ablehnung der Baugenehmigung zu sammeln. Denn, so erläuterte Baustadtrat Bernd Krömer (CDU), formalrechtlich ist ein Bordell im baurechtlichen Kerngebiet zulässig. Rund 1700 Protestunterschriften überreichte Regine Wosnitza im Namen einer Bürgerinitiative an Bürgermeister Ekkehard Band (SPD). „Das Gleichgewicht droht zu kippen“, so Pfarrer Andreas Fuhr von der Zwölf-Apostel-Kirche. Auch für die Besucher der Moschee sei die Situation schon heute „untragbar“, so ein Gemeindevertreter.
Alle, die bei dem letzten Satz auf den Gedanken kommen, in Zukunft den Teufel mit Beelzebub auszutreiben, und neben geplanten Moscheebauten schnell einen Puff aufzumachen, müssen wir enttäuschen. Vis a vis der berüchtigten Abu Bakr Moschee in Köln macht ein Swingerclub mit großer Außenwerbung kein Hehl aus seiner Bestimmung. Genutzt hat es nichts.
Like
Nein: In Neu-Ulm wurde doch auch berichtet – von den Islamistentreffen im Industriegebiet profitierten auch die im ältesten Gewerbe der Welt tätigen Damen und Herren. Ncch der Planung der Selbstmordanschläge muß musel-Mann sich eben entspannen.
In Berlin würde ein drittel der Puffs schließen (minimum) wenn die Moslems mit den Besuchen aufhören würden.
Sehr schön, wenn Bürger und Politiker sich mal einig sind. In Berlin spüre ich irgendwie eine „Aufbruchstimmung“, langsam aber sicher scheint sich was zu tun. Die Bürger wollen in politische Entscheidungen mit einbezogen werden, z.B. Flughafen Tempelhof. Da ist am Montag die Unterschriftenaktion für ein Volksbegehren gestartet worden. Es ist für die Berliner auch eine Möglichkeit, dem rot-roten Senat deutlich zu machen, daß man mit dessen Politik und Arbeit nicht zufrieden und schon gar nicht einverstanden ist. Deshalb hoffe ich, daß sich die Berliner zahlreich daran beteiligen. Infos gibts hier:
http://www.wahlen-berlin.de/wahlen/volksbegehren-2007/LAL-VB-SRR-B.pdf
Und als „Vergleich“ zum Bordellstreit dieser Artikel noch:
Rechtsradikale trommeln gegen Moschee
Islamischer Verein Inssan steht vor Kauf eines Grundstücks in Charlottenburg
http://www.morgenpost.de/content/2007/10/17/berlin/926945.html
Ach ja, ich vergaß, es handelt sich um ein Moscheebauprojekt, da können nur Rechtsradikale dagegen sein.
Oha. Da hab ich mal gewohnt. Genau eine Querstraße weiter.
Die Adresse ist ja praktisch genau auf der Grenze des Bezirks, auf der anderen Straßenseite ist schon Tiergarten bzw. Mitte. Dort gibt es in jedem Block drei Dönerbuden und fünf türkische Gemüsehändler…
Eine Moschee dort hab ich nicht gesehen, vielleicht ja eine Hinterhofmoschee. Fakt ist aber, diese Gegend ist eh für die Prostitution bekannt. Seit jahrzehnten. Wahrscheinlich würden nach dem Bau sogar weniger Frauen auf der Straße stehen, weil sie ins warme Bordell können.
Bevor ich ausgezogen bin (vor zwei Jahren) war in den oberen Stockwerken des Hauses ein zweigeschossiger Sexshop, der wahrscheinlich immer noch dort steht. Auf der anderen Straßenseite der Potsdamer Straße ist ein Dolly-Buster-Sexshop.
Da stellen sich mir folgende Fragen:
– Auf 300 Metern hat man jetzt schon zwei Sexshops und den Straßenstrich. Was macht da noch ein Bordell aus?
– Warum stapeln sich solche Läden ausgerechnet in dem zum Erbrechen mit Moslems gefüllten Stadtteil?
Nu ja, auch Bordellbetreiber machen eine Marktanalyse, bevor sie so einen Laden aufmachen. Schließlich wollen sie ja ihre Huren / Huris nicht in den Sand setzten.
Das war mehr eine rhetorische Frage 😉
Auf Ebene des Baurechts (BauGB) und der Landesbauordnungen gibt es bislang typischerweise lediglich Einspruchsmöglichkeit für die direkten Anwohner. Was bzgl. Moscheebauten, fehlt ist eine Erweiterung des Baurechts oder der Landesbauordnungen, das auch eine Einspruchsmöglichkeit in der weiteren Umgebung vorsieht. Hierfür spricht sich die Petition zur Baugesetzänderung bei Sakralbauten aus
http://www.ipetitions.com/petition/fragmich/index.html
nachdem Art. 3+4 GG und Art. 14 GG dagegenzustehen, scheinen, ist es notwendig auf Art. 1+2 GG und auf die Menschenrechte zu verweisen:
http://www.politikstube.de/forum/blog.php?b=42
wegen Art. 8 der Menschenrechte haben wir das Anrecht auf einen wirksamen innerstaatlichen Rechtsbehelf gegen „Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenen Grundrechte verletzt werden“. Nachdem der Schutz unserer Menschenwürde uns vom GG als oberstes Ziel aller staatlicher Gewalt zugesichert ist, werden uns bislang also elementare Menschenrechte vorenthalten.
Weil Türken und Araber dick im Geschäft von Zuhälterei, Drogen- und Menschenhandel, usw sind? …
wer von euch spielt denn den „der Pate“?
🙂
http://www.abgeordnetenwatch.de/claudia_roth-650-6018–f75347.html#frage75347
Wenn sich Frau Özmal nicht entschuldigt, könnte man bspw. mit einer Individualbeschwerde nach Art. 14 des Internationalen Übereinkommens gegen Rassismus (ICERD) darauf reagieren. Geht ganz einfach per Mail 🙂
Siehe: http://parteigruendung.myblog.de/parteigruendung/art/214409456/Blick_in_die_Zukunft
moscheen in deutschland
http://medien.wdr.de/radio/hallouewagen/wdr5_hallo_ue_wagen_20071006.mp3
ist doch viel einfacher
wdr 5
Und die Grünen haben auch interne Probleme:
http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Metzger-Gruene;art122,2400748
Metzger droht Grünen mit Austritt
Oswald Metzger ist im Zwiespalt. Die Grünen entfernen sich in der Wirtschafts- und Sozialpolitik immer mehr von seinen Standpunkten. Aufgrund des „Linksrucks“ seiner Partei droht der finanzpolitische Sprecher mit Austritt.
Anzeige
Fühlt sich bei den Grünen nicht mehr zu Hause: Oswald Metzger. – Foto: ddp
16.10.2007 17:41 Uhr
16.10.2007 17:41 Uhr
Artikel vorlesen
Artikel versenden
Artikel drucken
Webnews
Mr. Wong
Grund ein Beschluss des Parteitages der Südwest-Grünen vom Wochenende, mit dem das Sozialsystem umgekrempelt werden soll. „Ewig werde ich den Zwiespalt zwischen zunehmend linker Programmatik in der Wirtschafts- und Sozialpolitik und meiner persönlicher Position nicht aushalten“, sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion. Er sehe diese Drohung als Warnsignal. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete war in der Vergangenheit wiederholt wegen seiner wirtschaftsliberalen Haltung parteiintern angeeckt.
Der Grünen-Politiker soll schon öfter Angebote von CDU und FDP zum Übertritt erhalten haben. Der CDU-Fraktion fehlt im Stuttgarter Landtag lediglich eine Stimme zur absoluten Mehrheit.
Der Beschluss für ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden sei fast katastrophal und finanzpolitisch ein Vorschlag aus dem Wolkenkuckucksheim, sagte Metzger der dpa. „Damit wandern die Grünen nach links.“ Er fügte hinzu: „Meine Distanz zur Programmatik meiner Partei nimmt gewaltig zu.“ Die Grünen entfernten sich damit von der Chance, „in der bürgerlichen Mitte eine Klammer zwischen Ökologie und Ökonomie zu sein“. Vor allem der baden-württembergische Landesverband bekomme mit seiner gebildeten Wählerschicht ein „rich
@ #2 vossy – zu dem Artikel in der Berliner Morgenpost:
witzig:
„Die jungen Muslime wollen sich von ihren kulturellen Wurzeln lösen und sich mit ihrer Religion hier verankern“, sagt die langjährige Berliner Ausländerbeauftragte, Barbara John, die im Beirat des Vereins tätig ist. „Das finde ich unterstützenswert.“
Es ist schon erstaunlich, wie Oberlehrerin John wieder einmal die Dinge verdrehen kann. Frau John glaubt also tatsächlich (oder tut sie nur so?), daß der Islam eine bloße Religion ist und keine Kultur. Die Muslime wollen sich nicht aus ihren kulturellen Wurzeln lösen, sondern sie wollen ihre Kultur hierher verfrachten. Und hier wird ihnen tatkräftig geholfen. Das ist die Lust am Untergang, Frau John.
Also schon in meiner Kindheit war diese Ecke bekannt. Bekannt dafür, daß dort fleissig angeschafft wurde. Das Wegert-Kaufhaus störte da später richtig. Onwohl: Man konnte natürlich nach dem Kauf einer Schmalfilmkamera noch schnell mal ins Nachbarhaus aufs Zimmer gehen. 30 D-Mark für eine Dame plus 10 D-Nark für das Zimmer mit Handtuch.
Es handelt sich also um ein historisches Quartier, das unter Denkmalschutz gestellt werden sollte. Mitsamt den älter gewordenen Damen. Die hatten (und vermutlich haben) von Marktwirtschaft jedenfalls mehr Ahnung als die SPD-Pfeifen aus dem Bezirksamt zusammen. Die verstehen was von Angebot und Nachfrage.
Es war also, auch aus touristischer Sicht, eine (stadt-) lebendige Ecke. Uninteressant wurde es erst als dort Knoblauchdüfte und Schleiereulen das gewachsene Stadtbild verunstalteten. Kein Taxifahrer wird einen dort, bei entsprechender Nachfrage, mehr absetzen.
Woher ich das weiß? Mein Augenarzt hatte dort seine Praxis, vielleicht hat er sie immer noch, genau gegenüber Wegert. Man konnte also statt im mufigen Wartezimmer die Zeit totzuschlagen eine Entspannungstour machen. Lange ist’s her. Ooh, mein schönes Berlin.
„Alle, die bei dem letzten Satz auf den Gedanken kommen, in Zukunft den Teufel mit Beelzebub auszutreiben, und neben geplanten Moscheebauten schnell einen Puff aufzumachen“
Mensch!
Das war meine erste Idee.
Aber halt..
War da nich was mit Angebot und Nachfrage?
Scheiße!
In dem Beich sind unsere Musels echte Marktwirtschaftler.
Ich bin schon der Meinung, dass die Prostitution mit verantwortlich ist, für den Einbruch unserer Zivilisation. Damit meine nicht nur die „käufliche“ Liebe, sondern auch die Liebe, deren Preis nur der Spass ist, auch eine gewisse Form der Prostitution. Moralischer Verfall, Dekadenz und Hedonismus: daran erstickt unsere Zivilisation.
die idee mit dem puff ist wirklich gut!
cool in second life war ich eh schon nicht mehr lange, mal hinsehen. gibts eigentlich eine PI adresse in SL ?
#15 AgitatorX (17. Okt 2007 15:44) „Ich bin schon der Meinung, dass die Prostitution mit verantwortlich ist, für den Einbruch unserer Zivilisation. Damit meine nicht nur die “käufliche” Liebe, sondern auch die Liebe, deren Preis nur der Spass ist, auch eine gewisse Form der Prostitution. Moralischer Verfall, Dekadenz und Hedonismus: daran erstickt unsere Zivilisation.“
Dagegen vertrete ich die Ansicht, daß es dieser Skizze noch echte Liberalität, eine höhere persönliche Zielsetzung, sowie eine nicht aufgebbaren Respekts hinzuzusetzen gilt. Lernten die Moslems das dann auch, würden sie nicht darauf drängen, ihren Grünfaschismus durchzusetzen. Aber dann wären sie keine Moslems mehr…
Moral ist m.E. ein „Bauchgefühl“ der Richtigkeit, wohingegen Prinzipien ein reflektiertes Weltbild erzeugen. Dekadenz ist die Schwundform primär des Geistes, als dessen Überbleibsel – eben Moral als Gerippe steht.Hedonismus ist, wie gesagt, die Sahnehaube ohne den Kuchen einer höheren persönlichen Zielsetzung. Sollten Sie nach Liebe fragen – ich kann Ihnen versichern, daß ich soviel über die Liebe erfahren habe, daß ich aus gutem Grunde polygam lebe.
Ich lebte 15 Jahre in Schöneberg. Aus dem Balkon konnte ich die Besucher des Berlins größten Bordells Big Sexyland bewundern. Die nicht südländischen „Gäste“ des Establishments waren die üblichen Verdächtigen: Vertreter mit Koffern (Staubsauger, Voodoofone-Vertäge usw.), 90% der Freier waren Südländer, wahrscheinlich Bayern, Tschechen, Portugiesen. Sollte der Bürgermeister von Schöneberg den Bau des Bordells stoppen, würde er den interkulturellen Austausch zwischen den Huren und südländischen Gästen verhindern. Es könnte dem guten Ruf Belins schaden. Eine weltoffene Stadt wie Berlin, arm aber sexy, kann sich das nicht leisten. Bürger dieser Stadt stoppt den Bürgermeister!!!!
#19 nico44
Du konntest mich also nicht sehen. Ich war vor 16 Jahren drin….
@ #12 Leserin:
Frau John ist Kind von schlesischen Eltern, das heißt „Vertreibung“ !
Zwanzig Jahre hat diese Politikerin ihr Lebenstrauma auf einer anderen Bühne abgehandelt, nämlich „die kulturellen Wurzeln lösen und sich hier verankern“. Leider tut sie das vergangenheitstrunken und gegenwartsblind am falschen Objekt.
Wie Sie, Leserin, richtig feststellen:
Die Mohammedaner-Kinder wollen sich hier einpflanzen, kindeln – so heißt es in der Pflanzenwelt. Die bringen alles mit und holen alles wieder hervor, was sie in sich haben !
@Eurabier
super: Der Beweis – auch bei den Grünen gibts (noch) Konservative und Leute mit Hirn. Da werden sicher auch ein paar versprengte Islam-Fresser (Danke, Taz 😉 ) dabei sein. 🙂
@ #11 Eurabier
Vor Jahren haben die Grünen Metzger nicht in den Vorstand gewählt, dafür Cem Özdemir – der kurz darauf wegen der Kreditaffäre eine Auszeit nehmen musste.
GRÜN:
Oh, toll, ein perfekt integrierter Migrant, und auch noch Sozialpädagoge, und Türke, der MUSS in den Vorstand!!!
Ein Haushaltsexperte??? Wir haben doch keinen Haushalt, ha ha!
Comments are closed.