Pünktlich zum gestrigen „Tag der deutschen Einheit offenen Moschee“ organisierte Sadi Aydin, nach eigenen Angaben ein türkischer Schwabe, der sich noch nicht als Deutscher fühlt, das IslaMobil für Augsburg.
Das fahrbare „Informations“zentrum in Sachen Islam existiert seit 2002 und wird von einem gemeinnützigen Verein betrieben, weshalb Spenden steuerlich absetzbar sind. Wie schön.
Das IslaMobil, dessen Äußeres mit Kuppel und zwei Minaretten einer Moschee ähnelt, soll den Menschen den Islam nahe bringen und sachlich informieren, um die „Herzen der Menschen zu öffnen“. Deshalb wird es mal hier und mal da aufgestellt. Was als Information dabei herauskommt, scheint wenig mit dem real existierenden Islam zu tun zu haben, was verständlich ist. Mit der Wahrheit konfrontiert, würden die Menschen sofort schreiend das Weite suchen. Die Bürger zeigen sich glücklicherweise trotz pausenloser Berieselung mit Islam=Frieden-Parolen einigermaßen resistent gegenüber den alltäglichen Beschönigungen. Die von der Aktion sichtlich angetane Augsburger Zeitung schreibt:
Nicht alle zeigten sich begeistert. Einer, dem es gefiel, ist Peter Geßwein. „Was ich hier über Menschenrechte und Toleranz gegenüber anderen Religionen lese, kenne ich so nicht vom Islam. Wenn es die Muslime auch so leben, ist nichts dagegen einzuwenden.“
Groß war der Ansturm bisher nicht.
Aydin lotste die meisten Gäste persönlich in die Informationsstelle.
Ob man sich das jetzt vorstellen muss, wie die „Werbe“tätigkeit von Türstehern vor der Peepshow sei dahingestellt.
Am Abend besann man sich dann, da war doch noch was, auf die deutsche Einheit und sang gemeinsam mit dem bundesweit gefragten Augsburger Sozialreferenten Dr. Konrad Hummel die Nationalhymne – vermutlich beim gemeinsamen Fastenbrechen. So schön kann Einheit sein!
(Spürnase: Golda W.)
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