Zum PI-Interview „Im Namen der Kinder und Enkel“ im Magazin Eigentümlich frei erhielten wir heute eine Email aus München. Klaus W. kritisiert darin unseren Standpunkt zu Israel, wo doch „jüdische Terroranschläge“ fast täglich seien.
Hier die Email von Klaus W. im Wortlaut (eingerückt) und unsere direkte Antwort dazu (ausgerückt):
Sehr geehrter Herr Herre,
glauben Sie wirklich, dass die „Lebenden (gemeint sind wohl die israelischen Bürger) das Selbstverteidigungsrecht..sehr gemäßigt und human wahrnehmen“?
Ja. Stellen Sie sich einfach vor, die Bewaffnungssituation wäre umgekehrt. Glauben Sie ernsthaft, dann gäbe es auch nur einen einzigen Israeli? Nur wer an Israel wesentlich andere Maßstäbe anlegt als an alle anderen Länder oder von linker, rechtsextremer und/oder islamischer Propaganda eingelullt ist, kann nicht erkennen, dass sich Israel angesichts zur Vernichtung entschlossenen Todfeinden auf eine schwierige Gratwanderung zwischen Selbstschutz und Humanität begibt, wobei eher die Gefahr besteht, dass der Selbstschutz vernachlässigt wird und bei weitem nicht alles ausgeschöpft wird, was völkerrechtlich erlaubt wäre.
Dazu gehören also auch Splitterbomben auf den Libanon,
Ja. Zu einem Verteidigungskrieg gehören geeignete Waffen, die nach den Genfer Konventionen erlaubt sind. Andere hat Israel nicht benutzt. Zudem hat Israel vor den Bombardierungen Flugblätter abgeworfen, damit sich die Zivilbevölkerung in Sicherheit bringen kann. Das ist eine humane Aktion, die übrigens NICHT in den Genfer Konventionen vorgeschrieben ist, da die Nachteile für die eigene Partei auf der Hand liegen. Schließlich können auch Kombattanten Flugblätter lesen. Wenn der Libanon keine Bomben wünscht, soll der Libanon dafür Sorge tragen, dass von seinem Territorium kein Angriffskrieg gegen ein Nachbarland ausgeht. Ansonsten ist die Verteidigung der eigenen Bevölkerung und Soldaten die Pflicht eines jeden human agierenden Staates.
Mord im Öffentlichen Dienst , Folter, widerrechtliche Enteignungen etc. etc.
Haltlose Unterstellungen aus der euro-arabischen Propaganda-Küche. Vielleicht sollten Sie einmal Ihre Informationsquellen hinterfragen? Vielleicht sollte man sich, bevor man das Wort „widerrechtlich“ benutzt, auch einmal mit dem in allen Staaten des Nahen Ostens (einschließlich Israel) gültigen Bodenrecht befassen.
Sicherlich, die jüdischen deutschen Bürger verhielten sich vor dem 2. Weltkrieg nicht wie die heutigen Islamisten.
Allerdings. Sie verhielten sich – wenn auch nicht aus eigener Schuld, sondern aufgrund ihrer Lage – so, wie es in den Augen vieler für Juden „angemessen ist“. Wehrlos gegenüber Vernichtungswünschen. Dank der IDF ist das nicht mehr so. Und das ist sehr erfreulich.
Aber „Drohpotential, dreiste Forderungen, ständiges Beleidigtsein“ – hier finden sich gegenwärtige Parallelen zwischen dem Zentralrat der Juden und islamischen Organisationen. Und „jüdische Terroranschläge“ sind inzwischen fast alltäglich.
Mit dennoch freundlichen Grüßen
Dr. Klaus W., München
Sie und ich leben offenbar nicht auf demselben Planeten.
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