Dass Korruption ein integraler Bestandteil der Kultur des Lebens in Arabien und im Iran ist, ergibt sich aus dem jetzt veröffentlichten Corruption Perceptions Index (CPI) 2007. In ihm listet Transparency International jährlich Länder danach auf, wie korrupt Politik und Verwaltung im Vergleich wahrgenommen werden.
Die Freunde der Freiheit wird es nicht überraschen, dass sämtliche 21 arabischen Staaten und Iran schlechter abschneiden als Israel, die einzige Demokratie in Nahost. In der Nachbarschaft Israels sieht es nämlich kulturbereicherungsbedingt wie bei Ali Baba und den 40 Räubern aus: Ägypten – Platz 105, Syrien – 138, Jordanien – 53, Saudi Arabien/„Hüter der Heiligen Stätten des Islam“ – 79, Libanon – 99, Iran – 131. Israel inkl. seiner ca. 20% arabisch/islamischen Minderheit verbessert sich auf Platz 30 und überholt sogar EU-Mitglieder wie Tschechien und Italien (beide Platz 41).
Transparency International, kurz TI, ist eine weltweit agierende nichtstaatliche Organisation (NGO) mit Sitz in Berlin, die sich in der nationalen und internationalen volks- und betriebswirtschaftlichen Korruptionsbekämpfung engagiert. TI hat sich in kürzester Zeit zu einer der einflussreichsten gemeinnützigen und parteipolitisch unabhängigen Bewegungen der neueren Zeit entwickelt, die bezüglich ihres politischen Einflusses in etwa mit Attac oder Amnesty International verglichen werden kann. Das Hauptziel ist die idealistische Vision von der totalen und weltweiten Ausmerzung der Korruption.
(Gastbeitrag von Daniel Katz, Middle East Info)
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