Die University and College Union (UCU) ist die größte Gewerkschaft der an britischen Hochschulen beschäftigten Akademiker. Gemäß Resolution 30 der Generalversammlung rief sie im Mai 2007 zum Boykott der israelischen Hochschulen auf (wir berichteten), wo übrigens auch arabische Kommunisten, Antizionisten, Islamisten und Saddam-Hussein-Anhänger für nicht wenig Staatsgelder tätig sind. Nach monatelanger Hetze gegen Israel, ruderte die UCU gestern zähneknirschend zurück.
Der Boykottaufruf sei rechtswidrig und könne aus Rechtsgründen nicht durchgeführt werden, und zwar aufgrund des Antidiskriminierungsrechts und wegen Verwendung von Gewerkschaftsmittel für satzungsfremde Ziele. Die UCU prüft weiter, wie die Nicht-Boykott-Elemente der Resolution umgesetzt werden können.
Außer dem winzigen Israel (einzige Demokratie in Nahost, 7 Mio Einwohner, Fläche wie Hessen) gibt es in Nahost nur Diktaturen: Iran, 22 Mitglieder der Arabischen Liga sowie das neue Terroristenparadies Hamastan/Gaza-Streifen (insgesamt 400 Mio Einwohner, ca. 10% der Landfläche der Welt). Das Bildungsniveau ist ziemlich das niedrigste weltweit, insbesonders bei Frauen. Gäbe es dort nicht reichlich Ölquellen, wären nur Datteln, Auswanderer und Jihad die einzigen nennenswerten Exporte. Frauen, ethnische Minderheiten, Christen, Bahais, Juden, Animisten sowie alle anderen „Ungläubigen“, Schwule, Dissidenten und nicht zuletzt freie Gewerkschafter werden grausam unterdrückt. Die Freiheit der Lehre und Forschung gilt als staats- und religionszersetzend, weshalb wohl von den dortigen „Universitäten“ nicht mehr Wissenschafts-Nobelpreisträger kommen als Kamele aus der Antarktis.
Irgendwie hängt mit alledem auch zusammen, dass britische Besatzungstruppen im Irak kämpfen. Zu alledem schweigt die UCU, arabische / muslimische / iranische Gentlemen darf man heutzutage nicht ungestraft kritisieren.
(Gastbeitrag von Daniel Katz, Middle East Info)
Like
Comments are closed.