Günter Wallraffs Idee, zum ultimativen Nachweis der Toleranz der Muslime in einer Moschee Salman Rushdies „Satanische Verse“ zu lesen, ist bei der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) auf Ablehnung gestoßen. Wallraff will nun extra nach Ankara reisen, um sich von der Türkischen Religionsbehörde (Diyanet) wenigstens die Erlaubnis für eine Lesung im Zelt auf dem Moscheeparkplatz zu erbetteln, eine Idee, die vom ursprünglichen Anliegen bereits ganz erheblich abweicht.

Seine peinliche Pleite betrachtet Wallraff als Erfolg.

Schon jetzt sei seine Idee ein Erfolg: „Die Kölner Moscheegemeinde hat sich als erste in Deutschland öffentlich von dem Mordaufruf gegen Rushdie distanziert“, sagte der Autor.

Wallraff, der sicherlich von der grundsätzlichen Friedlichkeit des Islam überzeugt ist, sieht also als Fortschritt und unmittelbares Resultat speziell seiner Dialogbemühungen an, wenn sich eine Moscheegemeinde (endlich einmal) zu der Selbstverständlichkeit aufrafft, sich von einem Mordaufruff zu distanzieren.

Trotz aller Dialogbemühungen wurde Wallraff im Internet zum „Feind des Islam“ erklärt. .

(Spürnase: Adebarra)

Wir bitten darum, jegliche Empörung nicht in Schmähungen oder Beleidigungen auszudrücken!

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