Während der iranische Führer Vernichtungsdrohungen gegen Israel ausstößt und die deutsche Regierung unter anderem deshalb offiziell Sanktionen gegen den schiitischen Gottesstaat befürwortet (man hat ja bekanntlich aus historischen Gründen besondere Verpflichtungen), läuft weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit der Hase in die entgegengesetzte Richtung. Deutschland ist Irans wichtigster Handelspartner und die Bundesregierung unterstützt die Geschäftsbeziehungen ordentlich mit Subventionen.
Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Irans und leistet wichtige Investitionen für die Wirtschaft des Landes.
– „Rund zwei Drittel der iranischen Industrie stützen sich auf Maschinen und Anlagen deutschen Ursprungs”, so Michael Tockuss, ehemaliger Präsident der deutsch-iranischen Industrie- und Handelskammer in Teheran. „Die Iraner sind eindeutig auf deutsche Ersatzteile und Zulieferer angewiesen.”
– Zwischen Januar und Juli 2006 erreichten die deutschen Exporte in den Iran einen Wert von 2,3 Milliarden Euro, und etwa 20 % aller deutschen Hermes-Bürgschaften entfielen auf Geschäfte mit dem Iran.
– Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) betonte die Zunahme der Geschäfte mit dem Iran: „Der deutsche Maschinenbau hat im Jahr 2005 für 1,5 Milliarden Euro in den Iran exportiert; 2006 war das Geschäft noch einträglicher.”
– 5.000 deutsche Unternehmen machen Geschäfte mit dem Iran, ein Drittel davon hat einen eigenen Vertreter oder ein eigenes Büro im Iran. Von diesen Unternehmen sind 1.750 als Mitglieder der deutsch-iranischen Industrie- und Handelskammer in Teheran registriert.
– Viele Firmen wollen im Iran geschäftlich tätig sein, wenn auch zunehmend im Verborgenen, da sie vermeiden wollen, dass die Öffentlichkeit von ihrer Partnerschaft mit dem Regime erfährt. Dazu gehören Großkonzerne wie BASF, Henkel, Continental, Bahlsen, Krupp, Linde, Lurgi, Siemens, ZF Friedrichshafen, Mercedes, Volkswagen, MAN, Hansa und Hoechst sowie kleinere Unternehmen wie Stahlbau Schauenberg, Schernier und Wolf Thermo-Module.
– „Deutsche Unternehmen versuchen jetzt, ihre mit Teheran abgeschlossenen Verträge am besten gar nicht öffentlich werden zu lassen”, schrieb die deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt im Januar 2007. „‚Alles, was das US- Geschäft tangieren könnte, ist tödlich”. Siemens wollte beispielsweise öffentlich keine Kommentare zu seinem Lokomotivengeschäft abgeben.
– 29. Juli 2007: Die Deutsche Bank wird künftig keine Konten mehr in Iran führen. Damit folgt sie dem Beispiel der Commerzbank und der UBS.
– 21. August 2007: Die Dresdner Bank zieht sich vollständig aus dem Iran zurück. Ein Sprecher begründete dies mit dem „bürokratischen Aufwand, der bei entsprechenden Geschäften aufgrund administrativer Auflagen entsteht“. Die Financial Times Deutschland berichtet, die Kreditlinie für Iran-Geschäfte umfasste bei der Dresdner schon 2006 nur noch einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag und war von da aus schon auf einen zweistelligen Millionenbetrag gesenkt worden. (…)
Im März 2006 warb das Außenministerium der Bundesrepublik Deutschland für den Iran als Partner für deutsche Unternehmen: „Auch heute noch ist der Iran einer der wichtigsten Märkte für deutsche Unternehmen im gesamten Nahen und Mittleren Osten. Von Januar bis November 2005 exportierte Deutschland Waren im Wert von über 4 Milliarden Euro in den Iran.” Dies, so das Ministerium, sei ein „offensichtlicher Beweis für den lebendigen kulturellen Austausch zwischen Deutschland und dem Iran”, im Gegensatz zu der Tatsache, dass „der Iran keine diplomatischen Beziehungen zu den USA oder Israel unterhält.”
Wer sich ungeschönt vor Augen führen möchte, mit was für einem Regime die Bundesregierung so stolz einen „lebendigen kulturellen Austausch“ pflegt, kann die Fotos auf diesem YouTube-Video anschauen. Zur Warnung sei gesagt: Sie sind grausam und für Jugendliche nicht geeignet.
Fazit: Deutschland hilft emsig beim Aufstieg eines Staates, dessen Regierung Hitlers unvollendetes Werk abzuschließen gedenkt, während die Heuchler gleichzeitig Holocaust-Mahnmäler errichten und „Nie wieder“ rufen!
(Spürnase: Zvi_Greengold und für das Video Urs Schmidlin)
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