Massiven Protest verdient eine Veranstaltung der IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen vom 18. September zum Thema „Iran – Marktchancen für deutsche Exporteure.“ Diese wirtschaftliche Skrupellosigkeit wird deutlich durch diese Filmdokumentation hier über Hinrichtungen und Folter im Iran.
(Foto: Matthias Gräßle, IHK Hessen)
ILI verfasste folgendes Protestschreiben:
IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen
Geschäftsführung
Herrn Matthias Gräßle
Frankfurt am Main
Börsenplatz 4
60313 FrankfurtUnterstützung der Hinrichtungen im Iran
Sehr geehrter Herr Gräßle,
„Iran – Marktchancen für deutsche Exporteure“ war das Thema einer Veranstaltung der IHK AG Hessen am vergangenen 18. September.
Wenig Chancen hatten die Menschen im Iran, die vom herrschenden Regime hingerichtet und gefoltert wurden. Wenig Chancen auch, die gesteinigten Frauen, die ermordeten Studenten und zehntausende von Anhängern der Bahai-Religion.
Die grauenvolle Situation im Iran wird durch einen Film iranischer Oppositionsgruppen dokumentiert. Sie finden ihn im Internet unter youtube.com. Ich bezweifle, dass Sie nach diesen Aufnahmen noch „Marktchancen“ im Iran propagieren wollen. Der Iran ist ein Markt für Mörder, Menschenverachtung und Aggression, die sich mittelfristig auch gegen Europa richtet.
„Pecunia non olet“ – Geld stinkt nicht, sagten die alten Römer. Wirklich? Geschichte vergeht nicht, sagen wir Politologen. Die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Iran unterstützen ein Regime, dessen Untaten, Gefährdungen und Drohungen für lange Zeit im historischen Gedächtnis bleiben werden. Sind Sie sicher, deutschen Exporteuren zu blutigen Umsätzen verhelfen zu wollen?
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.sc.pol. Leo Sucharewicz
ILI – I Like Israel e.V.
Vorstand
» Email an Matthias Gräßle: m.graessle@frankfurt-main.ihk.de
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