Ziel der sogenannten Klimaschutzpolitik ist es, die Emission von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen zu mindern. Angeblich soll es dann ein bißchen kühler auf der Erde werden. Manchmal wird aber genau das Gegenteil erreicht: Die Emissionen nehmen infolge dieser Klimaschutzpolitik zu, und nicht selten wird auch noch die Natur zerstört. (Foto: Nach der Brandrodung für „Bio“diesel)

So wird versucht, Kraftstoffe auf Erdölbasis durch Biokraftstoffe zu ersetzen, etwa durch Ethanol aus Zuckerrohr für Benzinmotoren und Palmöl für Dieselmotoren. Steuervergünstigungen und Beimischungsvorschriften in Europa, in den USA und andernorts haben die Nachfrage enorm ansteigen lassen und werden auch in Zukunft für eine weiter zunehmende Nachfrage sorgen. Die Preise sind gestiegen, und es ist äußerst lukrativ geworden, neue Palmölplantagen anzulegen. Doch zuvor müssen die Tropenwälder abgeholzt und durch Brandrodung vom Bewuchs befreit werden. Und genau das geschieht in nie gekanntem Maße in Malaysia, Indonesien, Brasilien und zahlreichen anderen Tropenländern. Die Waldzerstörung erfolgt immer schneller.

Die Tropenwälder werden dabei unwiederbringlich zerstört. Ihr Artenreichtum geht unrettbar verloren – für immer. Während die Wälder in unseren gemäßigten Breiten jederzeit wieder aufgeforstet werden können und nach einigen Jahrhunderten sogar Urwald entstehen kann, ist das in den Tropen aufgrund der dortigen Bodenverhältnisse nicht möglich. Doch dieser unermeßliche ökologische Verlust scheint unsere Klimaschutzpolitiker nicht zu stören. – Hauptsache, die Biokraftstoffe verbessern die nationale Kohlendioxidbilanz und unsere Klimaschutzpolitiker können sich wegen ihrer Vorreiterrolle beglückwünschen. Vor den nächsten Wahlen kann dem Volk gesagt werden, was doch alles zum Schutze des Klimas erreicht worden sei, damit die Wähler freudig zu den Urnen eilen und ihr Kreuz an der richtigen Stelle machen.

Doch leider fällt die Kohlendioxidbilanz zunächst negativ aus. Denn bei der Vernichtung der Tropenwälder werden enorme Mengen an Kohlendioxid freigesetzt: Die edlen Hölzer werden geschlagen, alles andere wird verbrannt und verrottet. Diese Waldvernichtung hat dazu geführt, dass bei Kohlendioxid-Emissionen Indonesien mittlerweile auf Platz drei stehen soll, hinter den USA und China. Andere Tropenländer rangieren ebenfalls auf vorderen Plätzen und haben inzwischen große Industrienationen überholt.

Überall dort, wo der Urwald großflächig vernichtet wurde, hat sich das lokale Klima dramatisch verändert: Hitze, Trockenheit und nicht selten Dürre. Statt des erstrebten Klimaschutzes wurde das Gegenteil erreicht, statt der Verhinderung eines Temperaturanstiegs von einigen Hundertstel Grad wird es dort nunmehr unerträglich heiß unter der glühenden Sonne. Aber was interessiert unsere politisch korrekten Klimaschutzpolitiker das Klima in den Tropen, Hauptsache sie können mit ihren biospritfressenden Autos guten Gewissens zur nächsten Klimakonferenz fahren.
Ein pikantes Detail am Rande: Die niederländische Regierung hat ein umfangreiches Programm zur Palmölherstellung in Indonesien finanziert, ihrer früheren Kolonie. Die Regierungsstellen ließen sich dabei von Umweltschutzgruppen beraten. Fixiert auf die Idee, fossile Treibstoffe durch Biokraftstoffe zu ersetzen, waren alle blind für die Folgen. Doch nach einigen Jahren waren die verheerenden Folgen nicht mehr zu übersehen, und mittlerweile hat die niederländische Regierung angekündigt, Indonesien Entschädigungen zu zahlen.

Erst die Naturzerstörung auf Kosten der Steuerzahler und dann Schadenersatzzahlungen wieder auf Kosten der Steuerzahler. Die verantwortlichen Bürokraten und Entwicklungshilfepolitiker beziehen natürlich weiterhin ihr hohes Gehalt, von persönlicher finanzieller Verantwortung ist niemals die Rede. Warum auch? Darin besteht ja das Wesen der Politik, Gutes mit dem Geld anderer Leute tun wollen.

(Gastbeitrag von Thomas K.)

» Michael Miersch und Dirk Maxeiner: Quecksilber und Glühbirnen

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43 KOMMENTARE

  1. Tja, so ist das eben, weil Klimaschutz und Umweltschutz gleichgesetzt werden.
    Klimaschutz ist das Gegenteil von Umweltschutz, das verstehen die meisten eben immer noch nicht.

    Daran sieht man doch mal wieder, dass dieser ganze Klimawansinn ne verrückte linke Ideologie ist und nichts weiter. Denen ist die Erde doch scheiß egal, Hauptsache sie haben wieder was für das sie auf die Straße gehen können.

  2. Das Doofe ist, die ganzen Trottel, die ihre Umwelt zerstören, kommen dann nach Europa, weil es bei ihnen zu ungemütlich geworden ist.

  3. Maxeiner Miersch wollen als contra „Experten“ auf allen Gebieten punkten. Ihre Aeusserungen werden von Wissenschaftlern oft angezweifelt, ob sie in diesem Falle Recht haben, kann ich nicht beurteilen.

    Tropische Waelder werden seit jahrzehnten um des Holzes willen und um Platz fuer Sojabohnenanbau zu gewinnen – fuer Rinder und Schweinemast usw. gefaellt. Dies den Klimaschutzmassnahmen in die Schuhe zu schieben ist geradezu absurd.

    Die wissenschaftlichen Thesen ueber menschengemachten CO2 Frevel sind intakt, unbestritten – die einzige Frage ist, beteiligt sich die gesamte indistruelle Welt, die USA, China, Indian incl. an deren Verminderung.

  4. Brandrodungen gibt es da unten schon lange; mag sich der Grund geändert haben (kein Ackerland, sondern Plantagen), so denke ich nicht, dass sich das Ausmaß geändert hat.
    Ersatzstoffe für Erdöl begrüße ich, so kriegen die Saudimusels weniger Geld für ihren Dschihad.
    Ob Biosprit der richtige Weg ist, weiß ich nicht- Erdöl ist es jedenfalls nicht…

    Das Umweltschutz wichtiger ist als Klimaschutz und mit „Klimaschutz“ genauso viel Unsinn bemäntelt wird wie mit dem „Kampf gegen den Terror“, ist allerdings auch wahr…

  5. Interessanter Beitrag.

    Letztlich kommt alles Übel auf den Kommerz zurück, der eine neue Qualität erreicht hat.
    War früher nur die Gier nach Geld der Grund, so kommt jetzt hierzu noch pseudoreligiöser Wahn hinzu „die Welt zu retten“, der erst gar nicht mehr Gewissenbisse aufkommen lässt, da man ja nun die Umwelt auf ökologische Weise zerstört.
    Das ist ja nicht so schlimm.

    Speziell die forcierte Palmölgewinnung ist reinster Horror für die Umwelt. Denn statt intakter Ökosysteme bleiben pestizidverseuchte Wüsten zurück, denn die Monokultur hält ja nicht ewig durch. Und danach gibts dort keinen fruchtbaren Boden mehr.

    Aber wenigstens werden einige steinreich. Das nennt man dann Entwicklungshilfe.

  6. Schön, dass sich PI des Themas Regenwaldzerstörung angenommen hat.

    @D.N. Reb:

    Du darfst nicht pauschalisieren. Die Menschen, die bisher im Urwald lebten, haben ihre Existenzgrundlage verloren und sind nicht die Verantwortlichen für den Raubbau, sondern geldgeile Holzdiebe, Soja-Barone und korrupte Politiker:


    Die Dynamik der Globalisierung hat den Amazonas erreicht. Sie beschleunigt die Waldrodungen und lässt selbst den engagiertesten Umweltaktivisten kaum eine Chance. Mehrere hundert Menschen starben in den letzten drei Jahrzehnten bei den Kämpfen um das Land im Amazonasgebiet. Unzählige andere leben in Angst, denn ihr Leben wird von denen bedroht, die von Holz- und Landdiebstahl profitieren. In diesem von Gewehren, Kettensägen und Bulldozern beherrschten „Wilden Westen“ Brasiliens sind Regierungsvertreter oft bestechlich oder machtlos. Außer Holzfällern und Viehbaronen beteiligen sich neuerdings auch Produzenten von Sojabohnen am Landraub. Die Zerstörung des brasilianischen Regenwalds wird somit auch durch sie noch beschleunigt.

    Warum tun die Grünen nichts dagegen? Es ist ja schön, dass – wie mir persönlich mitgeteilt wurde – Claudia und ihre Genossen fair gehandelte Produkte kaufen und sich immer für den Schutz des Regenwalds eingesetzt haben, aber wo sind die Ergebnisse? Mir ist allenfalls bewusst, dass die Grünen sofort auf der Schwelle stehen, wenn ein Nazi (oder „Nazi“) pfurzt. Aber sonst? Und wenn der Schutz des Regenwaldes Eingang in die „aktuellen Forderungen gegen den Klimawandel“ gefunden hat, ist das für mich nichts weiter als ein Alibi, damit man später sagen kann: „Aber wir haben doch was dafür getan!“

    Ich bin gespannt, ob das Urwaldschutzgesetz, welches den Handel und den Besitz illegal eingeschlagenen Holzes aus Urwäldern verbietet, in Kraft tritt.
    Und bei aller Abneigung gegen die grüne Partei: Nach Informationen des WWF haben sich die beiden Fraktionen der Großen Koalition, SPD und CDU/CSU, 2006 gegen einen nationalen Alleingang für ein Urwaldschutzgesetz ausgesprochen.

  7. #1 Andy:

    „Daran sieht man doch mal wieder, dass dieser ganze Klimawansinn ne verrückte linke Ideologie ist und nichts weiter. Denen ist die Erde doch scheiß egal, Hauptsache sie haben wieder was für das sie auf die Straße gehen können.“

    Genau. Gestern war der DJ Paul van Dyk in der NDR-Talkshow und meinte, dass die Linken (insbesondere La Fontaine) nur Marktschreier sind, aber keine klaren Konzepte vorweisen können.


  8. Padre Thiago streitet als Befreiungstheologe für die Menschen und die Natur. „Können Sie das sehen? Hier direkt neben dem Mangrovenschutzgebiet wächst Zuckerrohr. Ein Großteil der empfindlichen Sumpflandschaft ist bereits von der Zuckerfabrik verseucht.“ Nur ein paar Kilometer weiter wohnt Nazaré dos Santos mit ihren Kindern. Die Zuckerbarone versuchen sie von ihrem Stück Land zu vertreiben. Schon mehrmals wurde ihr Haus zerstört. Doch die 36-Jährige will bis zu ihrem Tod hier bleiben. Ihre Nachbarn sind bereits geflüchtet. Sie leben jetzt in Slums, Flüchtlinge im eigenen Land. Vom Staat bekommen sie keine Unterstützung. Die Männer und Frauen sind arm, kraftlos und verängstigt. „Das ist der Preis von Zucker, der nach Blut schmeckt“, sagt Padre Thiago. „Diese Menschen werden wie Sklaven behandelt, sie zahlen den Preis von Ethanol.“

    Geht es nach den Ethanolfabrikanten und Großgrundbesitzern, soll Brasilien ein grünes Saudi-Arabien werden, ein globaler Energielieferant. Ohne Menschenrechte ist ökologische Bioenergie aber schon jetzt ein Verbrechen, und der Traum vom süßen Ölersatz – eine Schnapsidee.

    Quelle: http://www.br-online.de/politik/ausland/themen/2007/00885/daserste.shtml

  9. „Sie leben jetzt in Slums, Flüchtlinge im eigenen Land. Vom Staat bekommen sie keine Unterstützung.“

    Da soll doch noch jemand behaupten, dass die Abholzung und wirtschaftliche Nutzung des Regenwalds Menschen aus ihrer Armut befreit…

  10. Ganz genau und so sieht konsequentes linkes handeln aus.

    Und ich möchte sicher nicht die Benutzung von Privat Jets anpranger, spricht ja auch absolut nichts dagegen, aber man kann nicht Wasser predigen und Wein trinken, dass ist unehrlich.

    Daran sieht man wieder, dass selbst die Klimaoberaktivisten nicht an den Schwachsinn glauben. Wenn sie der Meinung währen, dass die Erde wirklich bald wegen CO2 untergeht würde sie sich sicher nicht so verhalten.

  11. vor ca. 20 Jahren schon war im Spiegel ein eindrucksvoller Artikel zu lesen, wie der Boycot von Tropenholz – quer durch Europa seit den 80ern Mode – exakt das Gegenteil bewirkt hat als die gutmenschliche Absicht: es wurde seitdem 3x mehr abgeholzt per Brandrodung!

    ist doch auch völlig klar, wenn der Markt in Europa für Tropenholz zusammen bricht ist das Zeug für die Afrikaner schlicht wertlos – also weg damit! mal wieder ein typisches Beispiel das zwischen gutmenschlichen „gut gemeint“ und „gut gemacht“ Welten klaffen…

  12. Na, dann bin ich ja ein Gutmensch, weil ich Tropenholz boykottiere! Von mir aus…
    Zudem ist es völlig unlogisch, dass mehr Holz gefällt wird, wenn keine Nachfrage besteht – denn nur diese sorgt ja erst dafür, dass Holz gefällt wird.

  13. #14 Wahr-Sager (04. Aug 2007 20:58)

    „Zudem ist es völlig unlogisch, dass mehr Holz gefällt wird, wenn keine Nachfrage besteht – denn nur diese sorgt ja erst dafür, dass Holz gefällt wird.“

    sorry, aber das ist dein persönlicher Denkfehler, wenn keine Nachfrage mehr besteht ist jedes Produkt quasi wertfrei – ergo, solange man Tropenholz noch für gutes Geld nach Europa verschiffen konnte, ist keiner auf die blöde Idee gekommen dieses brandzuroden…

    ob du das unlogisch findest spielt keine Rolle, Fakt ist dass seit dem Tropenholzboycott der afrikanische Tropenwald 3x schneller dezimiert wird als zuvor!

  14. #15 unrein:

    Äh, du willst nicht im Ernst behaupten, dass eine fehlende Nachfrage für verstärkten Raubbau sorgt? Denk doch mal in einer stillen Minute über diese Unlogik nach.
    Wie soll man denn Tropenholz verschiffen können, ohne es vorher abgeschlagen zu haben? Was kommt als nächstes von dir? Die Behauptung, dass eine verstärkte Nachfrage nach Tropenholz für eine Schonung des Regenwalds sorgt?

    Selbstverständlich spielt es für diesen Sachverhalt eine Rolle, ob Unlogik vorherrscht. Dein Fakt ist eine Behauptung, die – wie schon erwähnt – unlogisch ist. Oder hast du entsprechende Belege dafür?

  15. Nein, Wahrsager du solltest mal dein Gehirn einschalten.

    Auf diesem Gebiet bist du ja sowas von borniert, das ist wirklich unglaublich.

    Angebot und Nachfrage in der Reihenfolge:

    Zu Beginn:

    1) Tropenwald, niemanden interessiert´s. Auswirkung: keine. Teilweise Brandrodungen um Ackerland zu gewinnen, finden statt.

    2) Nachfrage nach Tropenholz setzt ein, Hölzer werden geschlagen und weltweit verkauft, Brandrodungen werden weniger, da Tropenholzverkauf rentabler ist.

    3) Tropenholzkonsum der reichen Weststaaten wird geächtet. Nachfrage nimmt ab. Wälder werden wieder „wertlos“. Brandrodungen nehmen nur leicht zu, da Ackerbau allgemein wenig rentabel ist.

    4) Biosprit wird megain und riesige US und EU „Umweltschutzsubventionen“ finden den Weg nach Indonesien (zB) um Palmölplantagen zu erstellen. Aus Angst, der Geldsegen könnte so schnell versiegen, wie er gekommen ist, finden Brandrodungen im bisher nie dagewesenen Ausmaß statt, da Tropenholz out ist und das Fällen und Transportieren der Urwaldriesen mühsam, wird ausnahmslos alles abgefackelt.

    Subventionierter Klimaschutz zerstört die Umwelt, wie Kohlesubventionen Arbeitsplätze vernichtet und Agrarsubventionen die Lebensmittel verteuert und afrikanische Landwirtschaftsprodukte ausgrenzt.

    Linkes Beamtentum zerstört die Welt.

    Amen.

    tape

  16. nochwas: das omega und Konsorten vor allem was mit Logik zu tun hat die Augen verschließen, ist bekannt.

    Daß dies bei einigen Themen bei dir auch der Fall ist, verwundert mich ehrlich gesagt sehr.

    Grüße
    tape

  17. Tape, wenn es ums Klima und generell um Natur geht, scheinen bei DIR die Synapsen nicht richtig verschaltet zu sein. Wir leben ja nicht ewig auf dieser Erde, was solls. Gell?
    Lass dein arrogantes Getue mal stecken, das steht dir nicht.

    Dass den Tropenwald niemanden interessiert, ist falsch. Dass er vielen am Arsch vorbei geht, ist – leider – wahr. Du gibst ja ein gutes Beispiel dafür ab.

    Die meisten Brandrodungen im größten Regenwald der Welt (Amazonas) geschehen illegal. Da der Boden nach wenigen Jahren ausgelaugt und schlecht ist, müssen die Bauern weiterziehen. Zuerst wird das Gestrüpp abgebrannt und das Holz verwertet.

    Der Regenwald wird aber nicht nur wegen dem Holz vernichtet, sondern auch wegen Soja-Plantagen und Viehweiden (um nur ein Rind zu ernähren, müssen 600 Bäume gefällt werden!).
    Warum wird das gemacht, wenn die Wälder deiner Ansicht nach wertlos seien und Tropenholz am lukrativsten?
    Dass Ackerbau im noch verbliebenen Regenwald wenig rentabel ist, ist Mumpitz; es sei denn, du beziehst dich auf die verrichtenden Arbeiter, was aber aus deiner Äußerung nicht hervorgeht.

    Aus http://www.econautix.de/site/econautixpage_137.php#nitf3cc835e7e2359:


    Die Einheimischen, die auf den Plantagen die harte Arbeit verrichten erlangen von all dem keinen Vorteil, sie werden nicht nur schlecht bezahlt, es wird ihnen auch erschwert sich in Gewerkschaften zu organisieren, um sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen zu wehren (zum Beispiel die Besprühung der Pflanzen mit Insektenschutzmitteln während ihrer Arbeitszeit).

    Du gehst von der falschen Prämisse aus, dass der Regenwald nur dann als Ackerland Verwendung finden würde, wenn keine Nachfrage nach Tropenholz mehr besteht oder diese stark abnimmt.

    Also: Erst mal recherchieren, Gehirn einschalten und dann erst schreiben, ok?

  18. Wahrscheinlich auch für dich interessant:


    Bei einem Begehung des deutschen Baumarktes „Bauhaus“ stellten wir im Juli 2003 fest, dass Gartenmöbel aus Keruing-Holz aus Malaysia zwar das FSC-Logo trugen, die Möbelgarnituren jedoch nur zu 70% aus FSC-zertifiziertem Tropenholz bestanden: Das übrige Keruing-Holz stammt aus konventionellem Raubbau! Damit macht sich die wachsende Schar FSC-Gläubiger nur noch zu einem Drittel mitschuldig an der Zerstörung der tropischen Regenwälder und ihrer Bewohner…

    Quelle: http://www.bmf.ch/letters/news0308d.html

  19. 9 Wahr-Sager (04. Aug 2007 20:36) #1 Andy:

    “Daran sieht man doch mal wieder, dass dieser ganze Klimawansinn ne verrückte linke Ideologie ist und nichts weiter. Denen ist die Erde doch scheiß egal, Hauptsache sie haben wieder was für das sie auf die Straße gehen können.”

    Genau. Gestern war der DJ Paul van Dyk in der NDR-Talkshow und meinte, dass die Linken (insbesondere La Fontaine) nur Marktschreier sind, aber keine klaren Konzepte vorweisen können.

    Man sieht an mir, dass ds Gefasel ueber Links/Gruene mit Klimakonzern CO2 Theorie in einem Topf zu werfen absoluter Schwachsinn ist.

    Bin selbst absoluter Gegner sowohl von Links, Gruen, Musels – jedoch ueberzeugter Anhaenger der menschengemachten Klimaaenderung – deshalb folglich – CO2 Reduzierung.

    Ebenso verhaelt es sich mit den sog. Antiamerikanismus

    Wer gegen Bush’s und seinen Neocons verheerender Politik auf mehreren Gebieten ist, braucht deshalb noch lange kein anti Amerikaner zu sein.

    Auch dies ist bei mir zB der Fall.
    Ich bevorzuge Amerika, auf Grund der Bindungen zu Europa und als westliche Fuehrungsmacht, deren Rolle allerdings neu formuliert werden muss,

    jederzeit vor etwa des in Sowjetmanier zurueckfallenden Russlands, China oder einigen Suedamerikanischen Staaten, wie Cuba oder Venezuela.

    Fazit, bevor man pauschalissiert, sollte man etwas seinen Krips gebrauchen.

  20. #22 omega:

    „Fazit, bevor man pauschalissiert, sollte man etwas seinen Krips gebrauchen.“

    Wie wahr, wie wahr. Aber offenbar setzt hier bei einigen der Verstand aus, sobald es um Umweltschutz geht, weil sie damit automatisch Grüne und Linke assoziieren.
    Als ob nur die mit Birkenstocksandalen rumlaufen würden…

  21. Die ganze Klimaschutzhysterie hat nur einen Sinn: Geld und Profit. Da werden mit CO2 Emissionen Mrd. gemacht. Früher habe ich überlegt, wie man aus Scheiße Geld macht. Jetzt weis ich es.

  22. @ Wahrsager

    Du siehst einfach die Differenzierungen nicht die ich mache, kann aber an meiner Schreibe liegen. Deshalb nochmal:

    Klimaschutz: ist mir scheißegal, wer meint, er könne das Klima kontrollieren, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen.
    10min nachdenken über den anthropogen verursachten CO2 „Gehalt“ der Luft tun es aber auch.

    Umweltschutz: finde ich sehr wichtig, ich liebe die Natur und einen achtsamen Umgang damit.

    Ewig gültige Faustregel ist aber: was Sozialisten (=Grüne, Linke, usw) anpacken, egal was, endet in einer Katastrophe.
    Alle sagen, ohne die Grünen damals…, ok ich halt es für blabla, aber akzeptieren wir das mal, dann können sie jetzt aber wieder in ihren Löchern verschwinden.

    Windräder, Sonnengedöns usw sind kein, wirklich gar kein Beitrag zum Umweltschutz.
    Und auch nicht dazu den Arabern weniger Geld für ÖL in den Rachen zu schmeißen.

    Diese Dinge verschandeln die Natur (Windräder) verschlingen massig Energie bei der Herstellung, aufgrund von Lastwechseln kann kein Kraftwerk eingespart werden und aus physikalischen Gründen ist der Wirkungsgrad limitiert und kann kaum mehr verbessert werden.

    Sonnkraft wird in D nie viel bringen, in großflächigen Heissgebieten (Wüsten) ist der Unterhalt teuer, schwierig (der Sand verkratzt die Oberflächen, diese müssen aber regelmäßig gereinigt werden, sonst ist die Wirkung ganz dahin), Speicherung und Transport der Energie ist hochproblematisch.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/87578

    Mülltrennung ist der umwelttechnische Supergau, und auch ein intellektueller. Seinen Joghurtbecher zu spülen vorm Wegschmeissen, also wirklich!

    Und wenn die Wissenschaft nicht damit beschäftigt wäre, hinrissige Klimaschutzmaßnahmen zu „erforschen“, sondern ihren Grips in Kernkraft, Nutzung der KKW-Abfälle für weitere Energiegewinnung (schneller Brüter?), spritsparende Autos> wirklich spritsparend, nicht statt 10 nur 9,2ltr. innerhalb von 15Jahren (ja ich weiß, die Autos sind auch viel besser und schwerer usw…)aber trotzdem, dann wäre uns und auch unserer Sicherheit viel mehr gedient.

    So wird nicht in Umweltschutz gemacht, sondern in Ideologie und das Ergebnis ist immer das gleiche.

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/kyoto_auaaaa_so_war_das_nicht_gedacht/

    Und zumindest dir Wahrsager müßte doch aufgefallen sein, dass Gott das Verbrennen von Nahrungsmitteln sofort bestraft, siehe Maispreise in Mexiko/USA als auch die Probleme in Brasilien mit dem Ethanol. Nahrungsmittel zu verbrennen ist immer unethisch!, auch wenn es vordergründig ökonomisch sinnvoll ist. (dt. Bauern überlegten Weizen zu verheizen, so niedrig waren die Preise, wäre viel billiger als andere Heizmaterialien gewesen, sofort stiegen weltweit (aus anderen Gründen) die Weizenpreise, so dass dies nicht mehr opportun ist.

    Alle dt. Umweltschutzprojekte der letzten Jahre (trittin, gabriel) sind vollkommen wertlos und kontraproduktiv.

    Aber jetzt muß ich noch schnell zum Müllcontainer, Pappe entsorgen… 😉

    Bis dann.

    Grüße
    tape

  23. Ich könnte kotzen.

    Aus diesem und anderen Gründen ( z.B. die notorische Anti-Kernkraftdoktrin ) bekommen Greenpeace & Co. von mir schon lange keinen Cent mehr – und das, obwohl mir das Herz blutet, wenn ich an die Umweltzerstörung denke, die täglich allüberall stattfindet. Ich bin in der Beziehung also eigentlich ein Grüner. Aber ich bin nicht blöd – mit der CO2-Religion laß ich mich nicht begasen.

    Die ganzen Ökofuzzis und Organisationen scheinen total vergessen zu haben, daß es neben der Klimalüge/CO2-Märchen real existierende Bedrohungen für Mensch und Natur gibt, die man obendrein z.T. recht einfach und wirkungsvoll bekämpfen kann, wie die Verschmutzung von Wasser und Luft durch Abwässer und Feinstaub, Waldrodung, Jagd seltener Tiere, etc.

    Daß sie sich nicht um die wirklichen Probleme kümmern zeigt, daß es ihnen gar nicht um die Welt geht, sondern um Macht und Mammon.

  24. #25 tape:

    Inwieweit möchtest du denn differenzieren, wenn es aufs Gleiche hinaus kommt, weil Bäume gefällt oder abgeholzte Flächen brandgerodet werden? Oder meinst du, dass die Bäume im Regenwald so schnell wachsen, dass der Bedarf danach gedeckt werden kann, zumal die Weltbevölkerung ja nicht abnimmt?

    Man sollte zwischen generellem Umweltschutz und den mit dem Klimaschutz verbundenen Hype unterscheiden, womit sich Politiker momentan gern profilieren, aber selbst diesbezüglich nicht unbedingt ein Vorbild sind.
    Ich würde die Bedeutung des Regenwalds nicht unterschätzen, schließlich handelt es sich hierbei nicht um ein Kleinkleckerland, sondern um ein riesiges Ökosystem. Sechzig Prozent des brasilianischen CO 2-Ausstoßes werden durch Kahlschlag und Brandrodung im Amazonas verursacht. Dazu kommt noch, dass seit 1990 im größten Regenwald der Erde mehr als doppelt so viele Rinder weiden – mittlerweile sind es rund 60 Millionen! Muss das wirklich sein?

    Das einzige, was die Grünen IMO meiner Erinnerung nach geleistet haben, ist die Einführung von Dosenpfand, denn wenn jemand für eine Dose noch zusätzlich Pfand zahlen muss, wird er sich beim nächsten Mal überlegen, ob er die irgendwo achtlos wegwirft. Die Frage ist, ob die CDU das hinbekommen hätte.

    Selbstverständlich sind Windräder und Solarzellen ein Beitrag zum Umweltschutz, oder glaubst du, dabei entstehen irgendwelche Emissionen? Zumal liefern Wind und Sonne unbegrenzt Energie, während Öl nur begrenzt vorhanden ist. Und wir wollen ja auch nicht ewig von Islamistan abhängig sein, oder? Also sollte viel mehr Kohle in die Solarzellenforschung gesteckt werden, um die Effizienz von Solarzellen zu erhöhen. Würden diese weiter verbreitet sein im Markt, könnte sich quasi jedes Haus paar solcher Energielieferanten aufs Dach schrauben und damit zumindest einen Teil des Stroms selbst erzeugen.
    Was die Verschandelung in Bezug auf Windräder betrifft, stimme ich überein. Wenn man diese Energieform allerdings mit anderen Energieformen kombiniert: Why not?

    In dem von dir angegebenen Heise-Link heißt es: „Auf lange Sicht bessert sich die CO2-Bilanz von Photovoltaik allerdings beträchtlich: Bei einer Lebensdauer von 30 Jahren holen Solarzellen zwischen 6- und 14-mal so viel Energie herein, wie ihre Produktion verbraucht hat.“ Zudem bleibt die Forschung ja nicht stehen, so dass sich die Effizienz (immerhin aktuell schon über 35%) in Zukunft auch weiter erhöhen wird.

    Noch besser als Mülltrennung ist Müllvermeidung! Muss denn jeder Scheiß noch eine Umverpackung haben? Empfindliche Geräte können in Mais-Chips transportiert werden, was ja teilweise schon gehandhabt wird. Ja, selbst Einweg-Geschirr und Windeln können aus Mais hergestellt werden!

    Wie soll man deiner Meinung nach Kernkraftabfälle weiterhin sinnvoll nutzen? Ich fände es ja toll, wenn das machbar wäre, aber das fällt doch bis dato ins Reich der Utopie?! Was sparsame Autos betrifft, sind die sicherlich machbar, aber ich denke, dass die Industrie daran überhaupt kein Interesse hat – aus dem gleichen Grund, weswegen für ein Automodell kein alternatives Bauteil verwendet werden kann. Man stelle sich vor, es gäbe hier Konkurrenz: Die Autohersteller würden viel weniger verdienen!
    Was war eigentlich mit den Dreiliter-Modellen Audi A2 TDI 3l und VW Lupo TDI 3l? Lt. Ciao war zumindest das 1. Modell ein Renner, wurde aber aufgrund geringer Nachfrage eingestellt – weil es wohl zu teuer war! Oder steckt da etwa noch mehr dahinter?

    Dass die Verbrennung von Nahrungsmitteln moralisch nicht ok ist, ist auch meine Ansicht. Und inwiefern soll mir aufgefallen sein, dass Gott das Verbrennen von Nahrungsmitteln sofort bestraft? Die Probleme machen sich die Menschen selbst – was dann auch entsprechende Konsequenzen zur Folge hat.

    Grüße

    Wahr-Sager

  25. Unsere Grüne Anschela… 🙂

    Palmölerzeugung: Merkel löst Umweltkatrastrophe aus

    Hamburg, 13.07.2007: Bundeskanzlerin Merkel ist nach Auffassung der Umweltorganisation Rettet den Regenwald (RdR) direkt mitverantwortlich für die aktuellen Waldbrände in der Provinz Riau auf Sumatra. Vom indonesischen Forstministerium ausgewertete Satellitenbilder zeigen 124 neue Brände seit vergangener Woche allein in der Provinz Riau. Palmöl-Konzerne fackeln die dortigen Regenwälder ab, die auf dicken Torfschichten stehen, um neue Palmöl-Plantagen anzulegen. Dadurch werden riesige Mengen CO2 frei gesetzt.
    —–

    „Wenn Frau Merkel weiter auf so genannte Bioenergie unter anderem aus Palmöl setzt“, dann werde sie als „Kahlschlagkanzlerin“ in die Geschichte eingehen, warnt Reinhard Behrend.

  26. Es wäre kein Problem nur noch Elektroautos zuzulassen. Dazu muss nur der politische Wille vorhanden sein. Dann muss die Bahn aus ihrem Monopol gedrängt werden, damit andere Betreiber billigere Beförderung anbieten können!

  27. An alle Welt-, Afrika- und Klimaretter:

    Die „global“ größte humanitäre Katastrophe findet im Sudan statt. Islamische Reiterhorden begehen VÖLKERMORD an Schwarzen.

    +3.000.000 Flüchtlinge,
    + 300.000 Tote

    Egal, erstma‘ gegen’s Treibhausgiftgas CO2 kämpfen, mit dem Meineidschwörer Sigmar Gabriel, Al Gore und Madonna.

    http://www.konservativ.de/buch/mueller.htm

  28. @#30 Aetius

    Warum ist noch keiner auf die Idee gekommen?
    Elektroautos, genial.

    Einfach den Akku aufladen und schon fährt es sich umweltschonend, ein Hoch auf die Erfinder der Steckdose.

  29. @Mistkerl

    Wenn man von Öl weg will zu Zeit die einzige Möglichkeit! Dann darf man natürlich nicht auf Atomausstieg setzen wie die Möchtegernumweltschützer!

  30. @#31 Phillip

    Dafür ist doch die UNO zuständig, die beweist doch andauernd ihre Effektivität.

    Was sollen wir denn dagegen machen, eine Wehrsportgruppe gründen und nach Ausbildung an Paintballwaffen in den Sudan reisen und die Leute dort beschützen?

    So hart es klingt, aber dort meucheln Moslems Moslems, man sollte eher daraus lernen und zukünftige Massaker verhindern, insbesondere wenn Moslems uns oder Israel meucheln, was sie ja versuchen.

  31. @#33 Aetius

    Gut, das klingt schon sinnvoller, jetzt müssen wir nur noch Vattenfall, E.ON und die anderen Monopolisten loswerden, dann können wir auch die Energieversorgun wieder auf Vordermann bringen, mit neuen KKWs.

    Außerdem bereitet mir die Abhängigkeit von Russlands Ressourcen zunehmend Kopfschmerzen.

    Wir haben die Technologie für Wiederaufbereitungsanlagen, wenn die verwirrten Gutmenschen nicht so blöd wären, dann würde jedes Auto hier mit Wasserstoffantrieb/Brennstoffzellen fahren.

  32. Ich bestreite nicht, dass es sonnvolle Technologien gibt.
    Klimaschutz ist Blödsinn, wer sagt, ich stoße weniger CO2 aus um die globale Erwärmung zu stoppen ist wahrscheinlich nicht mehr ganz dicht.
    Trotzdem gibt es natürlich gute Gründe auf neue Technologien zu setzen. Das Erdöl ist endlich und liegt in politisch instabilen Regionen.
    Die Idee mit dem Elektroauto ist ein zweischneidiges Schwert. Für Langstrecken sind sie ungeeignet. Sinnvoll wäre es für alle die einen Zweitwagen zum Einkaufen haben. Man braucht keine langen Stecken fahren und muss nie Tanken, einfach zu Hause wieder an die Steckdose. Der Vorteil wäre, dass Elo. Autos leise sind und selbst keine Abgase erzeugen, was den Bewohnern an stark befahrenen Straßen entgegen käme und die gesundheitliche Belastung deutlich reduzieren würde.
    Noch ein Wort zu Windkraft. In die Tonne damit. Windkraft ist nur in bestimmten Regionen möglich und wird auch nur dort eingesetzt. In der Praxis ist es schon mehrfach vorgekommen, dass es in mehreren dieser Regionen plötzliche Flauten gab (die Winde sind ein zusammenhängendes System). Um darauf vorbereitet zu sein laufen mehrere Kohlekraftwerke auf Standby (sie bleiben vorgeheizt). Die erzeugte Strommenge schwankt ständig, so dass die Kraftwerke immer wieder hoch und runtergefahren werden müssen. Beim Hochfahren benötigt ein Kraftwerk etwa 400 – 500% mehr, als im Dauerbetrieb (die Phase ist aber sehr kurz). Durch das ständige hoch und Runterfahren hat sich der Kohleverbrauch dieser Kraftwerke verdoppelt. Außerdem ist die Thermische Belastung extrem hoch, was den Wartungsaufwand erhöht. Um dies zu umgehen, lässt man die Kraftwerke einfach laufen und speist den Strom einfach nicht mehr ein, sonder wandelt ihn in Sinnlose Wärmeenergie um, die abgeleitet wird.
    Fazit, es währe besser, man würde den Strom mit diesen Kraftwerken erzeugen und die Windräder abreisen.
    Bei Solarstrom tritt dieses Problem nicht auf, die Praxis hat gezeigt, dass die Ausbeute durch die sehr dezentrale Lage und die Tatsache, dass Solarzellen auch bei Wolken noch Strom erzeugen.
    Außerdem ist das Wetter vorhersehbar. Die Stromkonzerne wissen schon am Vortag, ob sie zusätzlichen Strom brauchen oder nicht und können sich darauf einstellen.

  33. Die Frage, ob das Verbot der Einfuhr von Tropenholz Brandrodungen verstärkt hat oder nicht, hängt meines Erachtens davon ab, zu welchem Zweck sie durchgeführt wurden. Wenn die Alternative die ist, den Urwald in Ruhe zu lassen oder das Holz zu verkaufen, hat es natürlich Sinn, auf Tropenholz zu verzichten. Wenn die Zerstörung aber so oder so stattfindet, ist es in jeder Beziehung besser, das Holz gegen Geld zu exportieren als zu verbrennen.

    #27 Wahr-Sager

    Der Nachteil ist bei Photovoltaik und Windkraft prinzipiell der Gleiche: Ihre Energieerzeugung ist nicht konstant. Da aber Elektrizität eben nicht gespeichert werden kann (jedenfalls nicht in den Mengen), aber verfügbar sein muss, wann immer sie gebraucht wird, sind auf jeden Fall noch Kraftwerke nötig, die, wenn nötig, einspringen können, wodurch ein Teil der Umweltfreundlichkeit wieder zunichte gemacht wird, wie mein Vorredner, der mich überholt hat, schon sehr schön beschrieben hat.

    Außerdem ist Windenergie dermaßen viel teurer als z.B. Kernenergie, dass sich ein lustiger Effekt einstellt. Wetterbedingt wurde in diesem Jahr mehr Windstrom erzeugt als im letzten Jahr, wodurch die Kosten für Stromerzeugung voraussichtlich um eine Milliarde Euro höher liegen werden (4,2 gegenüber 3,2 Milliarden). Dagegen können die Stromversorger aufgrund ihrer gesetzlichen Abnahmeverpflichtung überhaupt nichts machen. Die ganze Problematik ist hier umfassend beschrieben:

    http://www.windstrom-kosten.de/

    Zur Zeit liegt die installierte Leistung an Windkraft nur etwa 15% unter der von Kernkraft, aber die produzierte Strommenge ist 80% geringer.

    Bei der Photovoltaik ist der wirtschaftliche Irrsinn noch gewaltiger, denn das ist mit weitem Abstand die teuerste Art, Strom zu erzeugen. Vielleicht ist das folgende ein ganz anschauliches Beispiel.

    Neben dem Hauptbahnhof der Stadt, in der ich wohne, wurde vor einigen Jahren ein Parkhaus gebaut und mit Solarmodulen auf dem Dach ausgestattet. Wenn man da vorbeigeht, kann man auf einer Anzeige die aktuelle eingespeiste Leistung ablesen. Bei bedecktem Himmel sind es so 1030 bis 1050 Watt. Großartig, kann ich da nur sagen, damit kann man nicht mal einen normalen Staubsauger betreiben. Natürlich wäre noch die Fläche interessant und was das Ganze gekostet hat, aber ein Missverhältnis ist es allemal.

  34. @# Murmel
    Ich gebe dir natürlich recht, Solarstrom ist teuer, aber die Kosten entstehen nur bei der Montage. Im Moment sind die Panels extrem teuer, aber es gibt inzwischen neue Ansätze, Zellen ohne Silizium zu bauen, die in der Massenproduktion deutlich günstiger sind, bei längerer Lebensdauer und höherem Wirkungsgrad. Ich bin sicher, die Kosten lassen sich mit neuer Technik in den Griff kriegen.
    Windkraft ist eine Sackgasse, aber Solarstrom könnte mittelfristig rentabel werden.
    Hinzu kommen noch Offline Anwendungen, wie Solar Jacken an die man den I-Pod anstecken kann. Klar ist ne Spielerei, aber warum nicht 😀 .

  35. Andy, mir ist natürlich klar, dass die Windkraft nur in Orten sinnvoll ist, in denen auch öfters ein kräftiger Wind weht. Ich bevorzuge infolge der Effizienz (die ja auch immer besser wird) Solarzellen: 45 bis 50% Wirkungsgrad könnten in Zukunft drin sein: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22757/1.html
    Was Elektroautos betrifft, soll die Effizienz bei diesen lt. http://www.heise.de/autos/artikel/s/3657/3 sehr gut sein:


    Neben den erstaunlichen Leistungswerten, die ein Sportwagen wie der Tesla Roadster auf die Straße bringt, sind es vor allem zwei gute Gründe, die für das Elektroauto sprechen: keine Emissionen während des Betriebs und ein höchst sparsamer Umgang mit der eingesetzten Energie. Der Tesla ist nach Unternehmensangaben doppelt so effizient wie ein Toyota Prius – und fünfmal effizienter als ein Porsche Turbo. Pro Megajoule eingesetzter Energie an der Quelle – in dieser Berechnung Erdgas – soll der flotte Roadster 1,14 Kilometer weit kommen. Denn was bei der Stromerzeugung im Vergleich zur Treibstofferzeugung durch einen schlechteren Wirkungsgrad verloren geht, kann der Tesla dank unschlagbarer Effizienz beim Einsatz der gespeicherten Energie mehr als aufholen: Der Verbrauch von 11 Kilowattstunden Strom auf 100 Kilometer entspricht ungefähr einem Liter Dieseltreibstoff. Die Rechnung verschlechtert sich allerdings, sobald man den realen Strommix zugrunde legt, der in den USA ähnlich wie in Deutschland durch hohe Anteile von älteren Kohlekraftwerken mit niedrigerem Wirkungsgrad gekennzeichnet ist.

    Tesla Motors errechnet für die Effizienz der Energieumsetzung von der Steckdose zum Motor für das reine Elektroauto 86 Prozent und für das Wasserstoffauto gerade einmal 25 Prozent.

    Was den Betrieb mit Wasserstoff betrifft, ist es hier wohl doch nicht so einfach, da allein die Erzeugung von Wasserstoff sehr viel Energie verbraucht, was man auch in diesem PDF-Artikel lesen kann. Es ist also noch viel Forschung nötig, um das Optimum aus alternativen Energiemethoden herauszuholen.
    Sicher ist aber wohl schon, dass Elektroautos und Solarzellen eine große Zukunft bevorsteht – und warum sollte man das eine nicht mit dem anderen kombinieren?

  36. #38 Andy
    #39 Wahr-Sager

    Danke, Wahr-Sager, zwei interessante Links. Ich habe ja nichts prinzipielles gegen Solarzellen, aber sinnvoll muss die Lösung sein, kein Ideologenkram. Wäre schön, wenn sich da was täte. Mein Taschenrechner arbeitet übrigens auch mit Solarzellen. 🙂

    Und was die Autos betrifft, natürlich ist ein Elektromotor wesentlich effizienter als ein Verbrennungsmotor und hat auch im Vergleich dazu einen wunderbaren Drehmomentverlauf. Das Problem ist seit jeher die zu geringe Energiedichte bei allen zur Verfügung stehenden Speichern, also Batterien.

    Und Wasserstoff könnte man zur Zeit, selbst wenn er umweltfreundlich zu gewinnen wäre, nicht mehr als ein paar Tage speichern, was ja für ein Auto indiskutabel ist.

  37. Es wird viel um den heissen Brei herumgeredet.

    Eine gemeinsame Basis duerfte sein, dass sich alle auf Foerderung von Alternativenergien verstaendigen koennen, damit weg von der Energieabhaengigkeit mit weit ueberzahlten Preisen fuer Erdoel/Erdgas an zweifelhate Laender u.a. Russland, Venezuela, alle arabisch/muslemischen Foerderlaender, die gemeinsam ein Nirwanah an Geldeingaengen erleben, fuer den Westen hingegen, an Aderlass.

    Mit einer gemeinsamen Anstrengung sollte es gelingen, in 10 Jahren autark davon zu sein, natuerlich mit AKW, mit einer Reihe von Alternativenergie, die Oel/Gas fuer Verbrennung weitgehend absolet macht.

    Die Milliarden, die Bush in dem counterproduktiven Krieg gegen den Terror verplemberte, haetten fuer eine internationale Forschung gereicht, Ergebnisse einzufahren, es liegt nur am Willen des Westens.
    Damit wuerden sich automatisch auch die Gewichte in internationaler Politik verschieben, wenn man zB Russland nicht mehr indirekt aufruestet, von Oellaendern der Golfregion nicht mehr erpressbar ist, damit auch Finanziers des Terrors anders entgegentreten kann.

  38. Hitzewellen doppelt so lange wie vor 100 Jahren

    http://www.welt.de/wissenschaft/article1083639/Hitzewellen_doppelt_so_lang_wie_vor_100_Jahren.html

    und da schreiben einige mit offensichtlichen Hitzeschaden, Hitze und hohe CO2 Werte, gut fuer die Landwirtschaft/Pflanzenwachstum

    wo soll dann ohne Wasser/Regen noch etwas wachsen, Staedte wie Paris, Rom, Athen, Jerusalem scheinen in 50 Jahren unbewohnbar zu sein, wie Experten berichteten.

    Extreme Ueberschwemmungen momentan im indischen Subkontinent, die hoechsten seit Menschengedenken,

    vorher Flutkatastrophen in China mit anschliessender Maeuseplage in die Milliarden

    alles normale Entwicklungen?

  39. #alles normale Entwicklungen?#

    Jedenfalls wesentlich normaler, als es ein „gestoppter Klimawandel“, wenn das denn möglich wäre, und damit Stillstand je sein könnte.

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