Der Präsident des deutschen Städtetages hat uns dazu aufgerufen, doch unsere Befürchtungen vor ‘Überfremdung’ nicht in scharfe Debatten um Moscheebauten münden zu lassen. Beängstigende Wut- und Aggressionspotentiale sieht Ude bei den Gegnern des Islams.
Der Präsident des Deutschen Städtetages, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), warnt vor scharfen Debatten um Moscheebauten. Ude sprach am Wochenende in Berlin von „beängstigenden Potenzialen der Wut und Aggressivität, die wir jahrzehntelang verdrängt haben“. Sie seien Ausdruck von Überfremdungsängsten. Zugleich wies er die Haltung von einzelnen Moscheebau-Kritikern entschieden zurück und mahnte dabei auch die katholische Kirche. Derzeit gibt es vor allem in Köln, München und Berlin Kontroversen um Moscheebauten.
Herr Ude, Wut- und Aggressionspotential sehen wir vorwiegend in der Zunahme der täglichen Gewalt durch Jugendliche mit Einwanderungshintergrund. Und dies widerum hat seine Gründe in einer vollkommen gescheiterten Einwanderungspolitik, welche Ihre Partei unter anderem mitzuverantworten hat.
Dann holt Ude zum grossen Schlag aus und verlässt dabei die Ebene unserer mitteleuropäischen Diskussionskultur:
Namentlich nannte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung des Kulturforums der Sozialdemokratie den Schriftsteller Ralph Giordano sowie die Sozialwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin Necla Kelek. Es sei schlicht Blödsinn, wenn Kelek Minarette als Ausdruck von Macht und nicht als religiöses Symbol bewerte. Jede deutsche Altstadtsilhouette sei von Kirchen oder „gigantischen Phallussymbolen“ beherrscht, gegen die „zwei winzige Minarette“ keinen Machtanspruch bedeuteten. Mit Blick auf Giordanos Kritik an Kopftuch tragenden Musliminnen sagte Ude, was sich da an Eskalation zeige, mache ihm Angst. Es gehe bei religiöser Freiheit auch nicht darum, ob ihm die „Zöpfchen“ orthodoxer Juden gelungen vorkämen oder nicht.
Basta: Minarette sind winzig (und eigentlich niedlich), auf keinen Fall aber ein Zeichen von Macht (Anm.: was kreischt der Imam da eigentlich vom Minarett?)
Basta: jede deutsche Altstadtsilhouette sei von Kirchen oder „gigantischen Phallussymbolen“ beherrscht – Kirchtürme sind also Phallussymbole – well, dann fragt sich der Verfasser doch augenblicklich, was ein ‚winziges Minarett’ dazu um Vergleich wäre (sorry). Und dann schlittert Ude, mit seiner abwertenden Bemerkung zu den ‚Zöpfchen’ orthodoxer Juden hart an der Grenze zum Antisemitismus vorbei.
Natürlich darf ein Vergleich mit den Verbrechen des Christentums nicht fehlen (Hexenverbrennungen und 30-jähriger Krieg), gewürzt mit dem Hinweis dass eine eine Kirche mit dieser Vergangenheit Lehren aus ihrer Geschichte ziehen sollte.
Herr Ude: lesen Sie den Koran! Beschäftigen Sie sich endlich ernsthaft mit dieser Ideologie! Und bitte, verschonen Sie uns bis dahin mit Ihrem leeren Gesülze.
(Spürnase: hojojutsu)
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