Malaysia gilt vielen nicht nur als Traumziel für den Urlaub, sondern auch als Musterbeispiel für einen gemäßigten Islam, der Toleranz gegenüber anderen Religionen zeigt und wo alle friedlich miteinander leben. Das Internet ist voll mit Reiseangeboten in diesen „Schmelztiegel der Kulturen„. Doch das Bild ist trügerisch, denn die Verfechter eines buchstabengetreu umgesetzten Koran sind auch hier auf dem Vormarsch.
Das vermeintlich so tolerante Miteinander der unterschiedlichen Kulturen und Religionen – wie es die Tourismuswerbung vorgaukelt – hat rein gar nichts mehr mit dem dogmatischen Islam zu tun, der sich in Malaysia zusehends ausbreitet.
schreibt der Spiegel. Immer mehr Frauen werden unter den Schleier gezwungen und eine Abkehr vom Islam ist nahezu unmöglich. Wer es versucht, wird gemäß Scharia mit dem Tod bedroht, obwohl die malayische Verfasssung ausdrücklich die Freiheit des Glaubens garantiert.
Die Intoleranz greift in dem südostasiatischen Staat immer weiter um sich. Dieser Ungeist hat die einst liberale Gesellschaft in ein engstirniges xenophobes Land verwandelt. So sind Besucher, die Malaysia aus den siebziger Jahren kennen, überrascht, wie viele Frauen inzwischen den Schleier tragen. Im vergangenen Jahr scheiterte der Versuch, einen interreligiösen Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften zu etablieren, weil Muslime sich weigerten, auf gleicher Ebene mit Christen und Buddhisten zu debattieren. Dies, so die Begründung, würde die Überlegenheit des Islam in Frage stellen.
Eine der „Überlegenheiten“, die den Islam – wie jede andere totalitäre Ideologie auch – kennzeichnet, ist die Abschaffung aller individuellen Freiheiten. Dazu gehört nicht nur die Freiheit auf ein selbstbestimmtes Leben, sondern auch die freie Meinungsäußerung. Und wie in jedem totalitären System ist Kritik am herrschenden System und der ihm zugrunde liegenden Doktrin verboten. Das bekommen jetzt auch die Blogger zu spüren.
Die Regierung in Malaysia will mit ihren umstrittenen Anti-Terror-Gesetzen gegen Blogger im Internet vorgehen, die dort den König oder den Islam beleidigen. Die malaysischen Anti-Terror-Gesetze erlauben eine unbegrenzte Haft ohne Anklage oder Gerichtsverfahren.
Wie die BBC auf ihrer Website meldet, scheint die Regierung in Kuala Lumpur angesichts allgemein erwarteter vorgezogener Wahlen zunehmend besorgt über die wachsende Kritik im Internet.
Das aber wird die radikalen Verfechter der „Islam heißt Frieden“-These in Politik, Medien und Kirchen nicht irritieren. Denn je deutlicher der real existierende Islam seine hässliche Fratze zeigt, desto aggressiver wird seine angebliche Friedlichkeit und Toleranz propagiert.
(Spürnasen: Armin R., Raphael , Misteredd, Steffen L., Baschti, Thomas H. und Florian G.)
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In Malaysia ist die Konversion vom Islam zum Christentum seit jeher kaum möglich, Ehen zwischen nicht-muslimischen Männern und Muslimas sind gesetzlich verboten und es existiert ganz offiziell ein System von Scharia-Gerichten neben der weltlichen Justiz. Insofern ist die These vom toleranten malaysischen Islam mit Vorsicht zu genießen.
gleichzeitigkeit des ungleichzeitigen der fall ist
kampf der kulturen ist politisch zu korrekt
in wahrheit kämpfet fortschritt gegen rückschritt
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