Es ist doch immer wieder das gleiche Spiel: wenn die Linken nicht mehr weiter wissen mit ihrem Latein (sorry … ist wohl eher Russisch) … dann wird diffamiert, verächtlich gemacht und die Rassismus-Karte gezückt. Die Genossen des linkspopulistischen Kampfblättchens Junge Welt haben endlich bemerkt, dass Schwule und Lesben sich nicht automatisch in die linke Schublade pressen lassen, sondern eher politisch inkorrekt das? sagen, was ihnen nicht passt. Und dies wiederum passt den Schreiberlingen der Jungen Welt nicht.
Das schwule AntiGewalt Projekt in Berlin Maneo hatte 24000 Teilnehmer nach deren Erfahrungen mit Gewalt gegen Schwule befragen lassen. Aus den – uns nicht überraschenden Ergebnissen – macht man bei der Jungen Welt in bester DDR – Polemik:
Teile der hauptstädtischen Lesben- und Schwulenszene setzen ihre rassistische Stimmungsmache gegen muslimische Migranten fort. Erst kürzlich hat das Berliner Antigewaltprojekt MANEO eine von ihm durchgeführte Studie zur »Gewalt gegen Schwule« veröffentlicht.
Als nächstes wird dann die Seriösität der Studie in Frage gestellt:
Die Seriösität der Daten darf indes bezweifelt werden. Wurden die Umfragebögen doch auf Internetportalen wie gayromeo.com gepostet, die von Schwulen ausschließlich zur Verabredung anonymer Sexdates genutzt werden.
Diese Schwulen aber auch … schnell noch einen Fragebogen zur Gewalt ausgefüllt und dann ein Sexdate verabredet. Und anonym auf jeden Fall, das Sexdate. Abgesehen davon, dass Gayromeo keinesfalls nur Sexdates sondern alles mögliche, von Kochrezepten über jüdische Soligruppen bis hin zu Literaturzirkeln anbietet, zeigt sich in dieser Formulierung der Jungen Welt doch eine grosse Enttäuschung über die ungebildeten und undankbaren Schwulen, die jetzt auf einmal gar so aus der linken Reihe tanzen.
Und weil man das Denunzieren noch von früher kennt, richtet man einen quasi Appell an den rot-dunkelroten Senat, doch wenigstens die Fördermittel zu überdenken:
Bereits in der Vergangenheit waren Erhebungen von MANEO, das vom Berliner SPD-Linkspartei-Senat trotz diverser rassistischer Ausfälle finanziell gefördert wird, von Fachleuten kritisiert worden, da diese »jeder kriminalwissenschaftlichen Sorgfalt Hohn« sprächen.
War die Junge Welt eigentlich jemals eine ernstzunehmende Postille? Wahrscheinlich lediglich in den letzten Tagen der DDR, als man sich mutig hinter die Demonstranten gestellt hat und aufmümpferische Artikel schrieb. Dies allerdings gab sich bald. (Anm: das ‘hinter’ ist mit voller Absicht)
(Spürnase: Hojojutsu)
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