Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZdM) hat in ungewöhnlich dreister Art den Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann, angegriffen. Man habe den Eindruck, der Kardinal wolle den Islam in Deutschland in die „zweite Bundesliga“ verweisen. Der angemessene Platz des mittelalterlichen Kultes ist aber, nach Ansicht seiner Funktionäre, „in der ersten Liga“. Darauf pocht man unter Hinweis auf unsere Gesetze.
Der Spiegel berichtet:
„Die Kirchen würden den Islam gern in die zweite Bundesliga verbannen“, sagte Mazyek weiter. Dem stünden aber das Grundgesetz und eine höchstrichterliche Rechtsprechung entgegen, die für alle Religionen Gleichbehandlung vorschrieben.
Lehmann hatte in einer Rede vor Vertretern der obersten Bundesgerichte in Karlsruhe in der vergangenen Woche erklärt, staatliche Neutralität in religiösen Fragen sei nicht als „unreflektierte Toleranz“ zu verstehen. Da die Kirchen und das Christentum eine prägende Rolle in der Geschichte Europas hätten und auch mit der europäischen Rechtskultur tief verknüpft seien, müsse eine „richtig verstandene Neutralität des Staates“ ihnen gegenüber „eher fördernd“ sein.
Wie sehr würden wir den sportlichen Wettstreit mit der „Religion des Friedens“ annehmen, wäre das Bild von der Bundesliga nur ernstgemeint. Denn den Aufstieg in die Bundesliga, egal ob erste oder zweite, muss man sich erst durch Leistung erarbeiten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bisher spielt der Islam lediglich in der ostanatolischen Regionalliga. Da heisst es erstmal fleißig Punkte sammeln, bis man an einen Aufstieg im aufgeklärten Abendland nur denken kann.
Punkte gibt es für eine textkritische Überarbeitung des Koran mit gründlicher Bereinigung aller Textstellen, die dem Geist von Toleranz und Aufklärung entgegenstehen. Und sollte danach vom Provinzverein noch etwas übrig sein, heißt es, ohne wenn und aber die allgemeinen Menschen- und Frauenrechte daheim durchzusetzen. Apropos daheim: Es versteht sich wohl von selbst, dass man, will man überhaupt in den Wettbewerb treten, nicht nur auswärts spielen kann, sondern auch den gegnerischen Mannschaften für Heimspiele dieselben fairen Chancen und räumlichen Voraussetzungen schafft, wie man sie selbst umgekehrt schon lange vorfindet.
Wenn das in etwa 500 Jahren erledigt ist, sehen wir weiter. Aber bis dahin bitte den Ball flach halten!
(Spürnase: Adebarra)
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