rushdie.jpgWir melden es nur ungern, aber es ist schon wieder passiert. Die Moslems sind beleidigt. Diesmal war es Ihre Majestät Queen Elisabeth höchstpersönlich, die in eines der immer dichter stehenden Fettnäpfchen tappte. Am Rande der Feierlichkeiten aus Anlass des Geburtstages der Königin wurde bekannt, dass der indische Schriftsteller Salman Rushdie (Bild) jetzt Sir Salman Rushdie heißt. Die Mullahs im Iran toben.

Rushdie lebt seit 20 Jahren unter Polizeischutz in den USA und Großbritannien, nachdem sein Buch „Die satanischen Verse“ dem iranischen Revolutionsführer und Schurkenstaatsgründer Khomeini nicht gefallen hatte und dieser daher einen für jeden Gläubigen bindenden Mordbefehl ausgesprochen hatte. Queen Elizabeth hat den Schriftsteller jetzt in den Adelsstand erhoben. Die Welt berichtet:

Der Ritterschlag für den indisch-britischen Schriftsteller Salman Rushdie in London ist in Teheran auf scharfe Kritik gestoßen. „Eine der meistgehassten Personen der islamischen Welt auszuzeichnen, zeigt Großbritanniens Feindschaft gegenüber dem Islam und wird dieses Land gegen die islamischen Gesellschaften stellen“, sagte Mohammad-Ali Hosseini, Sprecher des iranischen Außenministeriums. „Dies beweist einmal mehr, dass die Beleidigungen der islamischen Heiligtümer in den vergangenen Jahren nicht zufällig erfolgten, sondern vielmehr von einigen westlichen Staaten vorprogrammiert wurden.“

Während Rushdie bislang seinen Henkern entkommen konnte, sind aufgrund des offiziellen iranischen Mordaufrufs bereits über 40 beteiligte und unbeteiligte Menschen umgebracht worden. Darauf weist Leserbriefschreiber Pepe in der Welt hin:

Leider wird ständig vergessen, dass bereits etliche Personen aufgrund dieser Fatwa von Muslimen ermordet wurden. So z.B. Hitoshi Igarashi – der japanische Übersetzer des Buches, der italienische Übersetzer Ettore Capriolo oder der norwegische Verleger William Nygaard. Außerdem setzten Muslime bei einem Protest gegen den türkischen Übersetzer ein Hotel in Brand, indem 37 Menschen qualvoll verbrannten.

Der Titel des Romans „Satanische Verse“ bezieht sich auf einen peinlichen Makel innerhalb der islamischen Lehre. In frühen Fassungen des Korans, der angeblich das unverfälschte und unabänderliche Wort Gottes wiedergibt, wurde in Sure 53 die Verehrung einiger heidnischer Gottheiten, denen die heiligen Stätten in Mekka ursprünglich geweiht gewesen waren, ausdrücklich erlaubt. Das stand aber im Widerspruch zum islamischen Anspruch des absoluten Monotheismus. Andererseits war es strikt verboten, auch nur ein Wort der Schrift zu verändern. Das Problem wurde mit orientalischer Bauernschläue gelöst. Da ja auch Jesus vom Satan versucht wurde, behauptete man kurzerhand, dass dies eben auch Mohammed passiert sei.

Dabei soll er auf einen uralten Trick hereingefallen sein. Während er sich üblicherweise mit dem Erzengel Gabriel traf, um die neuesten Suren in Empfang zu nehmen, sei eines Tages der Satan in dessen Vertretung zum Termin erschienen. Dieser mag dem arglosen Kameltreiber erklärt haben, der Kollege Gabriel sei dienstlich verhindert oder liege mit Schnupfen zu Bett, Einzelheiten sind nicht bekannt. Jedenfalls habe der Teufel bei dieser Gelegenheit die peinlichen Verse in den Koran geschmuggelt, die seitdem die satanischen heissen und, wie oben beschrieben, bis zum heutigen Tag Menschenleben kosten.

Die islamwissenschaftliche Schule des aufgeklärten Pragmatismus, die wir gerade erfunden haben, geht dagegen davon aus, dass der Strauchdieb Mohammed bei seinen Karawanenüberfällen billigen Fusel erbeutet hatte und sturzbesoffen war, als er die umstrittenen Verslein lallte. Zur Lösung des theologischen Problems empfehlen wir, die betreffende Seite rauszureissen und einer sinnvollen Verwendung zuzuführen.

Besonders seien noch die Leserbriefe zum oben zitierten Weltartikel empfohlen. Wie es scheint, haben mehr und mehr Weltleser von dem islamischen Affentheater die Schnauze gestrichen voll. God save the Queen!

(Spürnase, Urs Schmidlin, Koltschak, Midimaster, Alessandro M., Nafziger, Hojojutsu? und? Bernd S.)

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39 KOMMENTARE

  1. Ein Denker
    zur Weisheit
    wie Salman Ruhsdie
    ist nicht zwangsläufig
    einzuspannen
    für verspinnerte Islamisten,
    die das wahre Denken nur
    aus dem Glanze des Außeren erfahren
    als die Kraft des Glaubens in der Welt,
    das Äußere müsse so sein wie
    das Vorhandene im Denken
    durch die Wirkkraft,
    Ursprünge der Gewalt vorzulegen
    als ein Maß der Menschlichkeit,
    eine jede Gewalt der Weisheit müsse
    reagieren mit dem Akt menschlicher
    Unvernunft.

  2. @ Salman Rushdie

    Wir können die Wahrheit nur erkennen,
    indem wir in die Tiefe blicken.
    Doch sind wir dort so angekommen,
    will uns niemand hören wollen,
    da eine Stimme uns
    die Wahrheit ob der Tiefe füllt.

    © Sakizopael

  3. @ Salman Rushdie

    Schaden der Systemgläubigkeiten
    ist der Schaden am Denken,
    Denker seien verantwortlich
    für den Schaden
    der Systemgläubigkeiten,
    deren Schaden
    die Schändichkeit
    des Unverstandes
    an den Worten
    der Weisheit ist.

    © Sakizopael

  4. Lieber über den Schaden durch Glauben nachdenken als das Wissen zum Schaden gereiche der Seele, welche erkenne Gedanken des Wissens, bevor der Glaube sie ereilt, zu glauben was zu schmeicheln sei der Weisheit.

    © Sakizopa’EL

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