Schramma bei der Pro-Islam-DemoWenn Kommunalpolitiker meinen, sich weltpolitisch äußern zu müssen, geht das meistens gründlich in die Hose. So auch diesmal, als Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (Foto) gestern in einer Rede zum Thema „Oh Bethlehem, Du kleine Stadt… Partnerstadt von Köln – Brücke zwischen Welten“ im Rahmen des Evangelischen Kirchentags die israelische Sicherheitsmauer heftig kritisierte.

Auszug aus seiner Rede:

Wir dürfen (…) nicht kritiklos hinnehmen, wenn die berechtigten Sicherheitsinteressen Israels dazu führen, dass die Zukunft Palästinas buchstäblich eingemauert wird. Wer – wie ich – im Mai 2005 die Trennmauer mit eigenen Augen gesehen hat, die weit in das Westjordanland hineinreicht und Bethlehem zu einer gefangenen Stadt macht – wer dies gesehen hat, der weiß, wie sehr diese Mauer das soziale und wirtschaftliche Leben lähmt. Der kann die Not und Frustration der Menschen in unserer Partnerstadt mit den Händen greifen und verstehen, dass sich diese Situation in Gewalt Ausdruck zu verschaffen versucht.

Köln ist seit elf Jahren Partnerstadt von Bethlehem und damit der einzige Ort in Deutschland, der mit einer Stadt in den Palästinensergebieten verschwistert ist. Trotzdem sollte sich ein Oberbürgermeister nicht zu solchen dümmlichen Stammtischparolen hinreißen lassen.

Aber allmählich passt bei Schramma alles zusammen: Sein vehementer Einsatz für die Erbauung der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld, sein Fehlen beim Kölner Israeltag 2007 und nun sein Verständniszeigen für den palästinensischen Terror!

» Idea: Kölner OB kritisiert israelische Politik

(Spürnase: Roger B.)

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