Das hat schon was: Wenn der stärkere muslimische Bruder sich anschickt den schwächeren zu vernichten, dann ruft der schwächere den gemeinsamen Feind, den Juden, zu Hilfe. So geschieht es, einer Meldung der Berliner Umschau zufolge, derzeit im Gaza-Streifen. Dort soll jetzt die (in westlichen Augen moderate) Fatah die Israelis gebeten haben, sie aus dem Haus des Friedens vor der mordenden Hamas zu retten.

Die Situation im Gaza-Streifen hat sich am Mittwoch offenbar im wesentlichen zu Gunsten der Hamas entwickelt. Ihre Truppen sollen einen Großteil der neuralgischen Punkte in dem über 300 Quadratkilometer großen Gebiet unter Kontrolle gebracht haben. (…) Der Hamas-Vertreter Sami Abu Zuhri nannte die Zahl von 90 Prozent des Gebiets. Die „Jordan Times“ zitierte einen hochrangigen Fatah-treuen Polizeioffizier mit den Worten, die Lage gleiche einem völligen Zusammenbruch. (…) Die Hamas und die Qasam-Brigaden verlangten die Kapitulation der Fatah. Der Zeitung „Haaretz“ zu Folge soll eine Reihe hochrangiger Fatah-Vertreter die israelische Seite um ihre Evakuierung aus dem Gaza-Streifen gebeten haben. Die Fatah hat die Meldung bislang weder bestätigt, noch dementiert.

Sollte dieser Hilferuf sich bestätigen, würde die international Gemeinschaft von Israel sicher erwarten, ihm nachzukommen und den Feind vor dem anderen Feind zu schützen, bis er wieder bei Kräften ist. Die Fatah würde sich auch ganz bestimmt bei Gelegenheit mit einigen Sprengstoffanschlägen erkenntlich zeigen.

(Spürnase: Hojojutsu)

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