Mit großer Erleichterung haben wir zur Kenntnis genommen, dass Ralph Giordano trotz seiner Gegnerschaft zum Kölner Moscheebau kein Rechtsradikaler ist. Wir hatten schon befürchtet, wir wären einem Rechtsradikalen aufgesessen, als wir interessiert und tief beeindruckt Die zweite Schuld gelesen haben. Noch mal Glück gehabt. Ralph Giordano hat von Matthias Drobinski (Foto) den Persilschein bekommen, der – wie allgemein bekannt – die Befugnis hat, Persilscheine zu verteilen. Denn er ist Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.

Er schreibt:

Ralph Giordano, der 84-jährige jüdische Publizist, der mit knapper Not den Nazis entkam, hat dazu aufgerufen, den Bau einer Moschee für bis zu 4000 Beter in Köln-Ehrenfeld zu stoppen, weil die Integration der Muslime in Deutschland gescheitert sei. Er hat dann muslimischen Funktionären totalitäre Absichten unterstellt, eine verhüllte Frau einen „menschlichen Pinguin“ genannt, die Linken als „gnadenlose Verneiner berechtigter Eigeninteressen“ gescholten. Das macht ihn nicht zum Rechtsradikalen, auch wenn er sich sagen lassen muss, dass in seinen Äußerungen derzeit die Wut regelmäßig den Verstand besiegt.

Nun, er weiß wohl selber, dass er sich Beleidigungen sagen lassen muss, er kämpft ja gerade für die Bewahrung der Gesellschaft, in der die freie Meinungsäußerung hoch gehalten wird. Jeder, der sich gegen Moscheebauten ausspricht, muss das, und diejenigen, die sich anmaßen, den Verstand für sich gepachtet zu haben, machen dabei auch vor Herrn Giordano nicht Halt. Wir haben das befürchtet und wir haben leider Recht behalten. Er weiß inzwischen leider auch, dass er sich Morddrohungen sagen lassen muss. Aber wenn’s denn der Religionsfreiheit dient …

Neugierig geworden, warum Herr Giordano nun trotz deutlicher Unmutsäußerungen von Mitbürgern muslimischen Glaubens kein Rechtsradikaler ist, liest man weiter in dem Artikel Pamphlet. Man stellt sich nebenbei auch noch die Frage, warum überhaupt im Eingangsartikel betont werden muss, dass er kein Rechtsradikaler ist. Schließlich beginnen Artikel über Politiker wie zum Beispiel Volker Beck, der ihn angegriffen hat, auch nicht mit der Vorbemerkung, dass sie keine Rechtsradikale seien. Leider bietet Herr Drobinski auf diese brennende Frage im Weiteren keine Antwort. Er ergeht sich lieber in architektonischer Betrachtung der geplanten Moschee:

Der Entwurf der bekannten Kölner Architekten Paul und Gottfried Böhm mit seiner aufgebrochenen, lichtdurchlässigen Kuppel ist darüber hinaus ansprechend; alles in allem gibt es gute Gründe, weshalb bis auf eine populistische Splittergruppe alle im Stadtrat vertretenen Parteien für das Bauvorhaben sind.

Er äußert Verständnis für Bürger, die sich brav dem verordneten Unwissen über den Islam anschließen und lieber über Parkplatzprobleme als über Menschenrechtsverletzungen nachdenken, und verteilt an jene, die beim Moscheebau nur um ihr höchst privates finanzielles Wohl besorgt sind, großzügig das begehrte Gütesiegel „nicht ausländerfeindlich“.

Die Sorgen der Anwohner über den Autoverkehr und die fehlenden Parkplätze sind berechtigt, die Furcht vor dem sinkenden Wert des eigenen Grundstücks oder der Adresse ist menschlich und sollte nicht als ausländerfeindlich abqualifiziert werden.

Danach erfährt der geneigte Leser, was den Verstand eines modernen deutschen SZ-Redakteurs von der exemplarischen Wut eines alten jüdischen Mannes unterscheidet. Das wollten wir schon immer wissen. Gerne hätten wir auch gewusst, wofür Herr Giordanos angebliche Wut exemplarisch ist, aber das „wofür“ bleibt der Schreiber uns schuldig, dafür klärt er uns über das „warum“ auf. Giordanos Wut ist exemplarisch (Wofür auch immer? Für alttestamentarische Unbeherrschtheit, die sich in Attacken äußert?), weil er sich angeblich nicht um „Details“ kümmert, die Drobinski „spannend“ fände.

Viel spannender als Giordanos wütende Attacken wäre die Frage an die Ditib, warum sie nach all den Jahren der Abschottung den Dialog mit der deutsch-christlichen Mehrheit erst jetzt sucht, wo die Türkei dringend in die EU will – und ob der Moscheebau in Deutschland nicht doch auch der Versuch der Regierung Erdogan ist, den Zugriff auf die Landsleute und Ex-Landsleute im fernen Almanya zu erhalten.

Na denn fragen wir uns doch, warum der Herr SZ-Redakteur sich nicht selber um diese spannende Frage kümmert. Schließlich haben wir mal gedacht, dass es die Funktion der freien Presse in einer Demokratie wäre, spannenden Fragen auf den Grund zu gehen. Nun, wir haben auch mal gedacht, dass der Osterhase bunte Eier bringt. Beide Illusionen mussten wir leider aufgeben. Die Ostereier haben Mama und Papa bemalt und spannende Fragen sollten nicht Journalisten, sondern 84-jährige Holocaust-Überlebende beantworten. Zumindest sollten sie das tun, bevor sie unsere Pressevertreter bei ihrem ehrbaren Kampf für Glaubensfreiheit für alle (auch für Scientologen, auch für Satanisten?) mit wofür-auch-immer-„exemplarischer Wut“ belästigen. Journalisten sollten lediglich auf das Versäumnis und die Wut hinweisen. Den Pulitzer-Preis wird man jedoch wohl kaum dafür bekommen, wenn man als Antwort auf die spannende Frage investigativ recherchiert, dass Herr Erdogan im Jahr 1998 in der Türkei zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er das Folgende aus einem Gedicht zitierte:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

Das Dogma heißt, Moscheen sind Orte, an denen Menschen einfach nur ganz lieb zu ihrem Gott nette Gebete sprechen, und wo kämen wir denn hin, wenn wir uns von einem Herrn Erdogan hinten fern aus der Türkei in unserem Dogma beirren ließen! Daraus könnte man zwar eventuell die Antwort auf Drobinskis spannende Frage erhalten, aber da wir keine 84-jährigen Holocaust-Überlebenden sind, die sich ihren Verstand von Wut vernebeln lassen, sind wir ja auch genau wie Drobinski nicht verpflichtet, das zu tun. Genauso wenig ist es Pulitzerpreis-verdächtig, wenn man im Internet eine Schrift namens Koran aufspürt, von der gemunkelt wird, dass sie die Grundlage dessen sein könnte, was in Moscheen gelehrt wird, und diese sogar liest. Man könnte es als Journalist vielleicht dennoch tun?

Am Ende des Artikels wartet die Enttäuschung, dass man immer noch nicht erfahren hat, warum Giordano kein Rechtsradikaler ist. Wir lernen nur, dass seine wofür-auch-immer-„exemplarische Wut“ Ausdruck einer „Unheimlichkeitserfahrung“ ist. „Unheimlichkeitserfahrung“ ist ein genialer Ausdruck für die Erinnerungen eines von Nazis verfolgten Menschen – suggeriert sie doch gleichermaßen eine tiefe emotionale Intelligenz und sozialpsychologische Bewusstheit der Extraklasse des Schreibers und ist ganz nebenbei auch noch eine höfliche Umschreibung für die Tatsache, dass man Giordano für einen psychisch lädierten Menschen hält, der im hohen Alter „unheimliche“ Jugenderfahrungen auf neue Situationen überträgt, die seine Wut über seinen Verstand dominieren lassen.

Dennoch endet der Artikel gar nicht mal so übel:

Die Freiheit zum Bau eines Gebetshauses leitet sich vom Grundrecht auf Glaubensfreiheit ab, und es müssen schon sehr gewichtige Gründe sein, diese Freiheit einzuschränken. Dass eine Moschee irgendwie nicht ins Bild der Bürger passt, reicht da nicht.

Da können wir doch auch einmal zustimmen. Dass man den Bau einer Gebetsstätte ablehnt, weil einem die Architektur nicht in den persönlichen Geschmack passt, finden wir genau so wie die Sorge um Parkplätze zwar vielleicht nicht unbedingt ausländerfeindlich, aber denn doch schon ein bisschen kleinlich. Ja, man braucht dafür gewichtigere Gründe, denn das Recht auf freie Religionsausübung ist ein wichtiges und wertvolles Grundrecht, das im übrigen auch das Recht umfasst, einer ganz bestimmten sich Religion nennenden Gemeinschaft nicht weiter angehören zu müssen, wenn man es nicht mehr will. Vielleicht wäre es die Aufgabe der Presse, herauszufinden, ob es sich bei einer Moschee um ein Gebetshaus oder – um mit Herrn Erdogan zu sprechen – um eine „Kaserne“, einen Stützpunkt einer expansiven politischen Ideologie handelt, die unseren Werten widerspricht?

Es braucht in der Tat gewichtige Gründe, sich gegen den Bau einer Moschee auszusprechen. Diese Gründe liegen vor und wer sie erkennen will, hat alle Möglichkeiten dazu. Sie sind nicht versteckt. Sie sind nur vor jenen versteckt, die kein Interesse haben, sie zu sehen und sich stattdessen in der Rolle des selbstgerechten Richters gefallen, der unbegründete Urteile darüber spricht, wer eine Wut hat und wer ein Rechtsradikaler ist und wer gerade noch mal diesem Urteil entkommt.

Ralph Giordano lässt sich nicht einschüchtern und gibt nicht auf. Wer sein Werk kennt, ist nicht sehr verwundert darüber. Hochachtung verdient es dennoch, sich in dem fortgeschrittenen Alter den unvermeidlichen Attacken linker Gutmenschen auszusetzen, die dieses Engagement mit sich bringt.

Sie haben die Hochachtung von PI, Herr Giordano!

» Email an den SZ-Redakteur: matthias.drobinski@sueddeutsche.de
oder kultur-online@sueddeutsche.de

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82 KOMMENTARE

  1. Ein schöner Artikel, und noch schöner: Ich bin gewiß, daß Herr Drobinski ihn zur Kenntnis nehmen wird, nein, zur Kenntnis nehmen werden muß.

  2. Der Redaltor hat wohl auch gemerkt, dass was dran ist an der Kritik und verscuhrt sich jetzt richtig durchzuschlängeln.

    Dabei mact er einen kapitalen Denkfehler: Giordano ist nicht von Wut motiviert – die stellt nämlich den Verstand ab, drum ist sie auch mal blind. Giordano ist vielleicht entsetzt, oder entrüstet, und wahrscheinlich sieht man seinen Zorn.

    Der Herr Redaktor sollte sich vielleicht mal mit der kritischen Methode auseinandersetzen. Und, da ja Giordano deutlich auf die Verschleierung durch DITIB und Konsorten hinwies, auf die Nebelwerfertaktiken.

    Mit anderen Worten: Der Herr Redaktor sollte genau hinsehen und prüfen, und nicht schwafeln wie ein aufgeschreckter Gutmensch.

  3. Irgendwie scheint die SZ das Ministerium für Traumatologie und Milderne Umstände zu sein.
    Egal ob man randalierender und zündelnder Islamist ist, und mit Tischen wirft, oder wütender Holocaustüberlebende, die SZ wird sich Ihrer annehmen, und Ihnen therapeutisches Erbarmen zu Teil werden lassen, und Sie entlasten.

    ——————————————-

    Laß Dich nicht verprantln!
    Arbeitskreis traumatisierter SZ-Leser innerhalb des Abonnentenkreises

  4. Die „Unheimlichkeitserfahrung“, die Drobinski suggeriert, hat nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit Politikern, die sich mit ihrer Ahnungslosigkeit brüsten und mit Journalisten, die das Recht auf Religionsfreiheit über das Recht auf Meinungsfreiheit stellen. Mir ist das Herumgeseiche von Drobinski noch unheimlicher als die Verschleierungskünste von Herrn Alboga.

    Die SZ war einmal für ihren investigativen Journalismus bekannt, den sie allerdings mittlerweile mittlerweile eingestellt hat, vermutlich um keine islamfeindlichen Ressentiments zu wecken, dafür sitzt der Generalverdacht gegenüber der isllamkritischen Bevölkerung=Rechtsextremismus fest in den Hirnen der Redakteure, dass sogar berits bekannte rechtsextremistische Verbindungen im DITIB Milieu unter den Tisch gekehrt werden.

    Vielleicht wäre folgendes ein kleiner Aufhänger für eine Recherche, mit der die SZ wieder in den Kreis ernstzunehmender Publikationen zurückfinden könnte:

    „Die Rekrutierung der MIT-Mitarbeiter erfolgt – neben Anzeigen in tuerkischen Tageszeitungen (wie Huerriyet) – auch ueber die in der Tuerkei wehrpflichtigen Auslandstuerken, die in einer Kaserne in der Naehe von Antalya vom MIT rekrutiert bzw. auch ausgebildet werden. Daneben werden tuerkische Lehrer, Imame (Vorbeter) und Konsulatsbeauftragte als Agenten nach Deutschland geschickt oder in Deutschland eingesetzt. Eine wichtige Quelle fuer die Agentenrekrutierung bilden hierbei die Grauen Woelfe, die aufgrund ihrer Regierungsbeteiligung ueber enge Verbindungen zum MIT verfuegen. Graue Woelfe leugnen sogar nicht, dass wichtige Kader der Grauen Woelfe fuer den MIT taetig sind. In der Bundesrepublik arbeitet der MIT mit einem System von Stuetzpunkten in tuerkischen Konsulaten und illegalen Residenturen, wie in der Berliner Ziraat Bankasi (tuerkisches Bankunternehmen). Als Zentrale des MIT in Deutschland und Europa ist jedoch die DITIB Moschee in der Koelner Venloerstrasse bekannt. Doch auch die tuerkische Militaerbank OYAK mit ihren Zweigstellen in Frankfurt und Koeln gilt als Stuetzpunkt fuer tuerkische Geheimdienstaktivitaeten.

    DITIB-Moschee in Koeln: Europazentrale des MIT

    Die Europazentrale der staatlich orientierten Moscheen, die zugleich durch die Initiative des MIT aufgebaut wurde, befindet sich in Koeln. Die DITIB (Tuerkisch-Islamische Union der Anstalt fuer Religion) ist eine als religioese Institution getarnte Organisation, die dem tuerkischen Ministerium fuer religioese Angelegenheiten untersteht und 1985 in Koeln gegruendet wurde. Die fundamentalistisch-islamistisch gepraegte DITIB organisiert sich im gesamten europaeischen Raum und verfuegt ueber 90.000 Mitglieder und ca. 350.000 nichtorganisierte Anhaenger.“

    http://www.trend.infopartisan.net/trd0200/t210200.html

  5. Wer legt schon Wert auf „Kommentare“ des spät pubertiernden Herrn Matthias Drobionski?

    Solche Typen bemerke ich nicht ‚mal, wenn ich genau hinsehe.

  6. Speers Entwürfe für Germania fanden sicherlich auch viele Leute ansprechend. Naja die Süddeutsche hat nicht umsonst den Ruf eines absoluten Linksspießerblattes.

  7. Ralph Giordano ist das Kind in Hans-Christian Ströbeles, nein, Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“!

    Jeder im Volke sieht, dass der Kaiser nackt ist, aber keiner traut sich, dies offen auszusprechen, bis dann ein kleines Kind schreit: „Hey, der Kaiser ist ja nackt!“

    Übrigens, ist Ihnen schon aufgefallen, dass der Begriff „Multikulti“ vor 6-12 Monaten immer mehr durch den Begriff „Integration“ abgelöst wurde?

    So ersetzt eine links-grüne Nebelkerze die nächste!

    2050 – Claudia-Roth-Moschee heisst wieder Kölner Dom

  8. Eurabier tust du dir das wirklich an? Nach dem Überfliegen einiger Beiträge kommt mir das kotzen (Matthias Schneider).

  9. Ja. Von Rechtsextremen! Wenn er Morddrohungen von Muslimen bekommt, dann fällt das unter „Diskussionskultur“ und „warum provoziert er auch diese friedlichen Menschen damit, dass er seine Meinung frei äussert“. Normalerweise steht er kurz davor, eine Anzeige wegen Volksverhetzung zu riskieren.

  10. Gerüchten zufolge arbeitet die Fraktion der Bündnisgrünen daran, das Strafgesetzbuch um den Straftatbestand der Integrationsleugnung zu erweitern. Integrationsleugner werden dann mit demselben Strafmass wie Klimawandlungsleugner bestraft. „Es kann nicht sein“, so Claudia Fatima Roth, „dass durch das Leugnen der Integration von Muslimen in Deutschland diese zu friedlichen Reaktionen getrieben werden, in denen sie uns all ihre Barmherzigkeit und Liebe zeigen könnten.“ Deutschland, so Frau Roth, sei noch nicht bereit dazu.

    http://tinyurl.com/2c4a7v 🙂

  11. @ #10 Eurabier

    Übrigens, ist Ihnen schon aufgefallen, dass der Begriff Multikulti vor 6-12 Monaten immer mehr durch den Begriff Integration abgelöst wurde?

    Nein, ist mir noch nicht aufgefallen. Gut beobachtet!

    So ersetzt eine links-grüne Nebelkerze die nächste!

    Der Begriff Integration ist Sinnvoll. Zum Beispiel kann man Türken in Deutschland dauerhaft Integrieren – Muslime wohl eher nicht.

    Aber wenn man den Linken die Deutungshoheit überläßt verkommt ein schöner Begriff, der ehemals das genaue Gegenteil von „Multikulti“ bedeutete, zu einem neuen Wort für „Multikulti“.

  12. Die Diffamierung und Brandmarkung der Islamkritiker als „Rechtsradikale“ ist vorwiegend ein Mittel zur Einschüchterung. Die Diffamierung des Ralph Giordano ist aber dermaßen absurd, sodass die Narren, die das tun, dabei als solche entlarvt werden. Deswegen werden in diesen Fällen andere Methoden angewandt (mit dem selben Ziele Kritiker zum Schweigen zu bringen).
    Eine weitere Methode ist z.B., Islamkritiker in einer Anwandlung von scheinbarer psychologisch-verständnisvoller Fürsorglichkeit als ängstliche Hysteriker zu „behandeln“. Ihm „fürsorglich“ zu begegnen wie einem Patienten, dessen „auf Vorurteilen basierende Ängste“ mit „Verständnis und Geduld ausgeräumt werden müssen“.
    Wie man sieht, Manipulationsversuche sind tückisch und vielfältig. Fertigen wir uns am Besten eine Liste darüber an, um Strategien dagegen entwickeln zu können.

  13. Der Staat ist weltlich. Das Recht ist überkonfessionell. Daran müssen sich die Religionsgemeinschaften halten. Das ist natürlich ein großes Problem für den Islam.
    Deshalb kann der strenggläubige Moslem in Europa nur Kompromisse schließen. Oder er muss in seine Heimatländer zurückkehren oder in Länder, wo er so leben kann.
    Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand und dem Recht, das eigene Überleben und das unserer Kinder und Kindeskinder zu sichern.
    Wenn ich das sage, achte ich durchaus die Menschenwürde des Moslems, der in seinen Traditionen leben will. Ich kann ihn sogar persönlich in seiner Glaubensstärke bewundern. Nur muss ich ihm dann mitteilen, dass das hier in unserem christlich geprägten, inzwischen aber sehr materialistischem Deutschland nicht geht.

  14. Was die Morddrohungen von Rechtsradikalen These angeht: Sie ist falsch.
    Jeder prominente PDS-Politker kann sich seine Wohnung mit Morddrohungen von denen tapezieren. Kräht kein Hahn nach.

  15. @ paul

    Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, …

    Natürlich nicht! Es geht ein Gesellschaftsmodell, den Islam, nicht um die Rasse oder den Pass. Germanische Konvertiten sind sogar meistens am Schlimmsten.

  16. @#17 paul

    Wirklich? Heinrich Himmler hatte jedenfalls auch jede Menge Glaubensstärke. Im Namen seines Glaubens hatte er jede Menge Verbrechen in der NEUZEIT verübt. Ich hoffe, er findet Deine Achtung. Bei dieser Stärke im Glauben an den nordischen Übermenschen.

    Warum ich den gemeinen Muslim für seine Glaubensstärke achten soll, Islamkritiker mit dem Tode zu bedrohen und sie zu ermorden, das erschliesst sich mir irgendwie nicht.

    Der hat mit unserer Zivilisation nämlich gar nichts gemein oder wie Herr Broder so schön sagte: „Kultur ist, wenn jemand einem anderen Menschen den Kopf abschneidet und eine Blumenvase daraus macht. Zivilisation ist, wenn er dafür bestraft wird.“

  17. Ja toller Artikel Eisvogel.
    Hast immer das richtig portionierte Quantum
    gegen diese Sueddeutsch-gewollte Dummheit zu Hand.
    Ich frage mich wirklich , wie man diese
    dümmlich-selbstgerechten Printmedien in ihrer Unerträglichkeit, auch noch mit Moos bezahlen kann.
    Mein Beileid , lieber Eisvogel, ist Dir gewiss, für das Lesen und Verabeiten dieser Zumutung .
    Um solche Unsäglichkeiten wie den Bericht
    in der Sueddeutsche zu lesen , müsste man im
    Gegenteil noch Geld ausbezahlt bekommen, – Schmerzensgeld. Und ich frage mich zum wiederholten male: Bemerkt diese Sorte von
    Schreibern überhaupt, dass sich Veränderungen
    zu ihrer ganzen Art des Ausdrucks und der
    Artikulation ergeben ?
    Kriegen die noch irgendwie mit, dass ihre
    Lichter langsam ausgehen ?
    Und zwar zu recht ausgehen ?
    Solche Ablassberichte wären der katholischen Kirche vor der Reformation würdig gewesen,
    zu Zeiten der Folter. Hatte gestern hier irgendwo gelesen , dass die neuen Faschisten nicht mehr rufen würden :
    „Wir sind die Faschisten“ sondern
    „Wir sind die Antifaschisten“.
    Und so rufen dann eben analog auch die neuen Nationalsozialisten nicht mehr :
    „Wir sind die Nationalsozialisten“, sondern
    „Wir sind die Internationalsozialisten“.

  18. Breaking News

    Ich weiß nicht wer Frau Angela Merkel den Zettel zugeschoben hat,aber zum geplanten Bau einer Transrapid-Strecke im Iran sagte sie allen Ernstes:

    „Ich halte deutsche Hilfe beim Bau des Transrapids in einem Land, dessen Präsident unentwegt verkündet, dass er Israel vernichten will, für völlig inakzeptabel.“

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,486250,00.html

    Der Drache ist erwacht.

  19. Ja, was soll er denn auch schreiben, der Herr Drobinski? Er muß sich doch nach seinen Lesern richten. Wir lernen zunächst in seinem Artikel, daß er fein zu unterscheiden vermag zwischen der Ebene von Wut, also Emotion, und jener des Verstandes. Man sollte also nicht spekulieren, an welcher Ebene sich derartige Artikel ausrichten müssen. Es ist dabei ein Gebot der political correctness, einen Giordano (noch) nicht des Rechtsradikalismus zeihen zu können. Jeder ahnt warum. Der Freispruch von Rechtsradikalismus kommt mit zusammengekniffenen Lippen. Der Beitrag von Drobinski transportiert, wie so oft in diesem Lande, und wie so oft bei diesen Themen, auf der unterschwelligen Empfindungsebene und stellt angesichts seiner vielschichtigen Befassung einen durchaus gekonnten Beitrag dar, den die SZ ihren Lesern anbiedert.

    E.Ekat

  20. Also DAS hätte ich Frau Merkel nicht zugetraut, wo freies Unternehmertum über allem steht.

  21. Es ist echt schon erstaunlich, dass wir einen Juden brauchen, um nicht als Nazis zu gelten.
    Sehr paradox, aber eigentlich ist es genau der Katalysator, der nötig ist, um die Hirne vieler Leute anzukurbeln.
    Viele Leute verstehen auch nicht, wie wichtig Israel für den Westen, für uns, ist.
    Israel ist ein Puffer und jegliche Kritik an diesem Staat halte ich für Selbstmord auf Raten.
    Wir brauchen Israel, Israel braucht uns nicht.
    Leider schenken wir den Feinden Israels, also auch unseren Feinden, Geld für den Kampf gegen Israel/uns.
    Dank Giordano gibt es jetzt vielleicht ein umdenken.

  22. Die Kuppel der geplanten Moschee ist – zumindest im Entwurf – tatsächlich originell, interessant und auch recht hübsch anzusehen, wie ich finde. Leider wird dieser Eindruck durch die konventionellen Minarette zunichte gemacht, die in einer 1001-Nacht-Skyline pittoresk wirken mögen, aber in einem westeuopäischen Stadtbild einfach nur eklig anmuten.

    Was eisvogels obigen Beitrag angeht, so gehört er m. E. nicht zu ihren Kabinettstückchen. Vielmehr kommt es mir so vor, als sei hier wieder mal die bei PI ab und an beobachtbare Tendenz am Werk, sich an Vorlagen abzuarbeiten, die die Aufregung nicht lohnen. Der SZ-Artikel ist allerhöchstens „mittelschlimm“. Es gibt weit üblerwollende Angriffe auf Giordano sowie sehr viel deutlichere und unausgewogenere Parteinahmen für den Moscheebau. Und dieser Artikel enthält tatsächlich auch kritisch-kluge Erwägungen bezüglich der Absichten der DITIB – selbst die nimmt eisvogel recht undifferenziert aufs Korn. Also, wie gesagt: Es gibt Schlimmeres, das hier bei PI aufgespießt werden kann. Gemessen an manch anderen Schreiberlingen ist Dobrinski die journalistische Entsprechung eines moderaten Talibans, sprich: ein gemäßigter Schreiberling.

  23. @krazong bzgl. Transrapid

    Dummes Geschwätz von Merkel. Soll sie doch froh sein, dass der Iran (evtl.) sein Geld in den Transrapid stecken will, dessen militärische Verwendbarkeit wohl sehr eingeschränkt ist, als in Kampflugzeuge und Mittelstreckenraketen. Wenn man keinen Handel treiben will, kann man selbstverständlich hochmoralische Gründe für jedes Land finden, warum man ihm keinen Transrapid verkauft. Wie war das noch gleich mit China? Sind die neuerdings eine Hochburg der Demokratie und Menschenrechte? Nein, gewiss nicht. Hat bisher aber auch noch keinen gestört.

  24. @ #15 D.N. Reb

    Der Link funzt leider nicht!
    Macht aber nichts, ein manisch-depressiver Server lädt zum Verweilen ein.

    Ist wohl der Bruder von Marvin.

  25. @fv:

    „Die Worte von Merkel interpretiere ich als den Beginn einer grundsätzlichen Kehre.“

    Soso, tust du das. Dann soll sie halt ein generelles Handels-Embargo gegen den Iran verhängen (was freilich ebenfalls lächerlich wäre) und nicht wild herumplappern.
    Inwiefern nun der Bau eines Transrapids irgendjemandes Sicherheitsinteressen beeinflussen würde, erschließt sich mir im Übrigen weiterhin nicht und wird wohl auch auf ewig ein Geheimnis der Hysteriker bleiben.

  26. „Basta. Respekt Herr Giordano. Ein Makel bleibt aber dennoch. Es hätte schon eher gesagt werden können;-“

    J ader Giordano.

    Jetzt will er die Gespenster verjagen die er selber gerufen hat.

    Der Mann ist leider nicht ernstzunehmen, so richtig seine derzeitigen Aussagen auch sein mögen. Früher war er doch immer als erstes bei jeder Lichterkette dabei, wenn Moslems irgendwo gezündelt haben und die Schuld reflexartig den „Nazis“ in die Schuhe geschoben wurde.

    Aber vielleicht ist der alte Mann ja doch noch lernfähig:

    „„Giordanos Ausführungen haben wir mit Interesse zur Kenntnis genommen. Es hat uns Respekt abgenötigt, daß der jüdische Publizist das persönliche Gespräch mit uns gesucht hat. Damit ist ein erster konstruktiver Gesprächsfaden geknüpft, was angesichts der gemeinsamen Gegner – der Islamisten in Deutschland – als Fortschritt zu bewerten ist. Wir wollen deshalb Giordano als eine der Galionsfiguren im Kampf gegen die Kölner Großmoschee nicht weiter beschädigen.““

    Oder war es wirklich nur die Angst vor einer möglichen Verurteilung?

  27. „Die Worte von Merkel interpretiere ich als den Beginn einer grundsätzlichen Kehre. Es ist für mich ein hoffnungsvolles Zeichen, dass im Zweifelsvoll sicherheitspolitische Interessen des Westens im Zweifelsfall vor nationalen wirtschaftlichen Interessen stehen.“

    Ach Feuervogel!

    Glaubst Du wirklich der Iran will einen Pilger-Transrapid bauen?

    Das wird niemals geschehen, der Iran will sich doch bloss ein wenig wichtig machen. Das weiss auch das Merkelchen und dann ist es natürlich leicht die Moralische zu spielen.

    Wie Politik funktioniert hast Du noch nicht begriffen.

  28. Importe des Iran:

    „Trading Partners
    Imports $45.48 billion (2006)
    Main Partners Germany 13.9%, UAE 8.4%, China 8.3%, Italy 7.1%, France 6.3%, South Korea 5.4%, Russia 4.9%“

    Hahaha! Kommt schon geben wir den Franzosen unsere 13,9 %. Dient auch sicher dem Weltfrieden.

  29. @ Israel Hands

    Es gibt weit üblerwollende Angriffe auf Giordano sowie sehr viel deutlichere und unausgewogenere Parteinahmen für den Moscheebau.

    Nein. Es geht doch nicht darum die Angriffe auf Giordano in übelwollende, üblerwollende und am übelstenwollende einzuordnen.

    Und dieser Angriff dieses Schreiberlings von „Der Antisemit“ äh, der SZ, ist viel perfider.

    Und dieses SZ-Klientel müssen wir doch auch erreichen.

    Nützt doch nichts wenn alle denken: „Also so wie die Roth und der Beck sehen wir es auch nicht, aber der Giordano muß doch nicht gleich übertreiben.“

    Und deshalb ist es gut, unsere Pseudoinvestigativjournalisten mal auf die Fährte Ditib/Türkei zu bringen. Der Kölner FDP-Seppel (Name fällt mir gerade nicht ein) findets selbstverständlich und klasse, dass türkische Imame für 4 Jahre in die Kölner Moschee gesendet werden und ausschließlich Türkisch sprechen und die türk. Kultur fördern wollen.

    Das hält er anscheinend für die vornehmste Aufgabe dieses „Integrationszentrums“.

    Und dieser Artikel enthält tatsächlich auch kritisch-kluge Erwägungen bezüglich der Absichten der DITIB

    Ach ja? Welche?

    @i&g

    Wenn man keinen Handel treiben will, kann man selbstverständlich hochmoralische Gründe für jedes Land finden, warum man ihm keinen Transrapid verkauft.

    Auch wenn du nicht ganz unrecht hast, aber mit dem Argument, besser sie kaufen den Transrapid als Waffen, kann man jeden Handel mit wirklich jedem begründen, ohne Einschränkung.

    Es muß aber auch ein moralischer Standpunkt, neben dem rein pragmatischen möglich sein.

    Und daher ist dieser Handel zum jetzigen Zeitpunkt abzulehnen. Was würde das für ein Signal in den Iran und in die Welt senden?

  30. #29 Israel Hands schreibt:

    „Vielmehr kommt es mir so vor, als sei hier wieder mal die bei PI ab und an beobachtbare Tendenz am Werk, sich an Vorlagen abzuarbeiten, die die Aufregung nicht lohnen.“

    Da stimme ich Dir hier nicht zu. Es kommt (seltener als mir lieb ist) vor, dass ich extra einen Brief ausdrucke und per Post schicke, damit er nicht einfach mit anderer Spam weggeklickt wird, aber hier habe ich das wichtig genug gefunden und wieder einmal gemacht:

    Sehr geehrter Herr Drobinski,

    Ich habe Ihren Kommentar gelesen, und zwar nicht direkt, sondern im Rahmen einer Kommentierung auf einem Weblog.

    Dort wurden zahlreiche Fragen gestellt. Ich möchte erstens anheim stellen, dort selbst einmal nachzulesen und diese Fragen zur Kenntnis zu nehmen und zweitens diesen Fragen hiermit drei hinzufügen. Um nicht zu riskieren, mein Schreiben als nichtzubeachtendes Pamphlet eines bildungsresistenten, bildzeitungslesenden Stammtischbenutzers einzustufen, kurz zu meiner Person: (…)

    Hier meine drei Fragen:

    1. Ihr Schreibstil und Ihre Formulierkunst weisen Sie als intellektuelle Persönlichkeit mit einem scharfen Verstand aus, politisch interessiert und bestrebt, das zu leisten, was der Philosoph Carl Friederich von Weisäcker in einer Diskussionsrunde an der Universität Göttingen einmal einem Fragesteller geraten hat: Er, so v. Weizsäcker, wisse zwar auch nicht was man gegen … [hier nannte er einen aktuellen Konflikt] … tun könne, aber er wisse, dass jeder von uns jeden Tag zahlreiche Gelegenheit hat, dazu beizutragen, dass die Welt am Abend ein winziges Stückchen besser geworden ist. (Auch ich versuche dies, beispielsweise mit diesem Schreiben!).
    Wenn Sie also schon ein so löbliches Tun betreiben, warum zum Himmelerbarmen tun Sie dies denn nicht unter Verwendung Ihres gottgegebenen Verstandes?

    2. Ich gehöre zu den Menschen, die tatsächlich das taten, was schon beinahe den Charakter eines Zerrbildes bekommen hat: Ich habe wirklich meine Eltern gefragt: Wie konnte das passieren? Wieso habt ihr da mitgemacht? Hat denn tatsächlich niemand von euch ‚Mein Kampf‘ vorher gelesen? WARUM NICHT?
    Ich habe im übrigen darauf keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Ich habe sehr viel Literatur benötigt – unter anderem Giordanos Werke sowie Vorlesungen in Psychologie, die Werke Richard Dawkins, von Ditfurths Bücher uvm, um darauf eine Antwort zu finden, die einigermaßen erklärt, was da passiert ist.
    Und so, um Vorgriff darauf, was Ihre Nachkommen auch Sie einst fragen könnten (meine Kinder mich allerdings auf gar keinen Fall, denn da unterscheiden Sie und ich uns ganz erheblich):
    Was um alles in der Welt hält Sie davon ab, den Koran zu lesen?

    Oder wenigstens umfangreiche Teile davon (denn ganz kenne ich ihn auch noch nicht – es ist schwer, denn es wird einem nicht leicht gemacht, ein Buch zu verdauen, dessen Inhalt sogar der Begründer der modernen Türkei, Kemal Atatürk, als ‚absurd‘ beschrieben hat, siehe unten Frage 3).

    Die dritte Frage lautet:

    Wieso sagt Ihnen der Vergleich der folgenden beiden Zitate nichts?

    Ich verstehe dies wirklich nicht, es sei denn, dass Sie diese nicht kennen, was ich aber beinahe noch weniger verstehen würde, denn Recherche ist Ihr Beruf, nicht der meinige! Sie stammen von vergleichbaren Amtsträgern: das erste Zitat von Tayyip Erdo?an, dem aktuellen Ministerpräsidenten der Türkei und das zweite von Mustafa Kemal Atatürk, dem Begründer der modernen Türkei und erstem Präsidenten:

    “ Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten. “

    und:

    “ Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. “

    Nehmen Sie, so meine herzliche Bitte, noch die Kommentierung Ihres Kommentars auf dem genannten Weblog zur Kenntnis. Ertragen Sie, dass Sie dabei nicht so gut wegkommen (Ralph Giordano muss Sie ja auch ertragen) und stören Sie sich nicht daran, in einem Weblog zu lesen, dass als rechts klassifiziert wird. Erstens ist kaum etwas rechtsradikaler als das Buch des Braunauer Psychopathen, und auch das hätte man besser intensiv gelesen, und zweitens kann ich Sie beruhigen: die Klassifizierung ‚rechts‘ wird nur von interessierter Seite zur Beschädigung der freien Meinung oder von Menschen, deren Dummheit bereits brüllt, vorgenommen.
    Ich lese dort seit Monaten mit und habe seitens der Betreiber nicht eine einzige Äußerung gefunden, die ich nicht mindestens als tolerierbar einstufen würde – etwa 2 Prozent – während ich den gesamten Rest jederzeit voll und ganz unterschreiben würde. Etwas anderes gilt für einige der Kommentare, aber dies vom redaktionellen Teil zu trennen, müssen mündige Bürger auch einmal alleine schaffen. Die Betreiber von PI haben jedenfalls meine vollste Hochachtung für ihre aufklärerische Arbeit.
    Hier die URL: (…)

    Mit freundlichen Grüßen

  31. @tape:

    „Es muß aber auch ein moralischer Standpunkt, neben dem rein pragmatischen möglich sein.“

    Seit wann Politik etwas mit Moral zu tun? Es geht um Interessen und allein die Tatsache, dass Merkelchen glaubt, damit reüssieren zu können, das israelische Interesse an einem Pseudo-Boykott* Irans über das legitime deutsche Wirtschaftsinteresse zu stellen, ist schon sehr bedenklich.

    *siehe oben; Deutschland ist das Land mit den größten Importen in den Iran und das sollte auch so bleiben

  32. @i&g

    Seit wann Politik etwas mit Moral zu tun?

    Schon immer, nur zu verschiedenen Zeiten mal mehr, mal weniger.

    Grüße
    tape

    ———————————————-

    “Gegen die Burka sprechen die Menschenrechte“ Jörg Lau, „Die Zeit“.

  33. Ich: „Seit wann Politik etwas mit Moral zu tun?

    tape: „Schon immer, nur zu verschiedenen Zeiten mal mehr, mal weniger.“

    Haha! Wann genau zuletzt bitteschön? Und komme mir jetzt nicht mit irgendwelchen Sonntagsreden der Politiker.

  34. @ #37 tape:

    Besagter Beitrag gehört einfach zu den Artikeln in PI, die meinen gerechten Zorn einfach nicht so stark aufwallen lassen wie sie es bei ihrem Verfasser tun. Ich habe diesen SZ-Kommentar schon gestern gelesen, aber nicht genügend Erregungspotential darin erkannt, um ihn für PI-geeignet zu halten.

    Zu den „kritisch-klugen Erwägungen“ Dobrinskis bezüglich der DITIB-Motive:

    „Frage an die Ditib, warum sie nach all den Jahren der Abschottung den Dialog mit der deutsch-christlichen Mehrheit erst jetzt sucht, wo die Türkei dringend in die EU will – und ob der Moscheebau in Deutschland nicht doch auch der Versuch der Regierung Erdogan ist, den Zugriff auf die Landsleute und Ex-Landsleute im fernen Almanya zu erhalten.“

    Das ist zwar nur ein Teilaspekt, aber ein bedenkenswerter, wie ich finde.

    ————-

    Zum Iran-Transrapid:

    Ahmadinedschad weiß genau, dass der Transpi das Lieblings- und zugleich das große Sorgenkind „Made in Germany“ ist. Daher halte ich es für gut möglich, dass das Ganze nur einen Köder und eines seiner geschickten taktischen Manöver darstellt.

  35. „Ahmadinedschad weiß genau, dass der Transpi das Lieblings- und zugleich das große Sorgenkind “Made in Germany” ist. Daher halte ich es für gut möglich, dass das Ganze nur einen Köder und eines seiner geschickten taktischen Manöver darstellt.“

    Zweifellos. Die Frage ist nur, warum es Angie offenbar für nötig hält, sich in dieser hochgradig hypothetischen Frage lautstark an die Seite des ZdJ und Israels zu schlagen. Sie könnte dazu ja einfach schweigen.

  36. @ #38 Micha:

    Den angemessenen (sachlichen, besonnenen, höflichen) Ton hast Du in Deinem Brief ganz gut getroffen.

    Es gibt nämlich nichts Kontraproduktiveres als schäumende Wutepisteln, wie sie z. B. auf der Website von Henryk M. Broder (gegen ihn gerichtet) zu lesen sind oder wie sie auch Giordano seit Jahrzehnten erhält. Solche Briefe sollten im Ton sachlich und „ehrlich besorgt“ sein, ohne persönliche Schmähungen und verbale Tiefschläge.

  37. @ #43 i&g

    Jetzt bist Du aber inkonsequent. Erst forderst Du, Angie sollte nicht gegen deutsche Wirtschaftsinteressen agitieren. Nun konzedierst Du, dass das Ganze vielleicht doch nur ein Täuschungsmanöver ist, sprich: deutsche Wirtschaftsinteressen vermutlich so oder so gar nicht zum Zuge kommen werden. Also richtet doch Angie gar keinen wirtschaftlichen Schaden an, wenn sie sich gegen das Projekt wendet. Im Gegenteil, sie geht Ahmadinedschad nicht auf den Leim, sondern verpasst ihm an Watschn.

    Davon abgesehen bin ich selbst nicht der Meinung, dass deutsche Wirtschaftsinteressen über sämtliche anderen Erwägungen zu stellen sind. Unter seiner jetzigen Führerschaft muss der Iran auf jede erdenkliche Art isoliert werden, dazu gehört auch, die wirtschafliche Kooperation so weit wie möglich einzuschränken. (Ja, auch – nicht nur – aus Solidarität mit Israel.)

  38. @i&g
    Der Transrapid als Hochtechnologie-Symbol würde zum einem der primitiven Mullahkratie als Mäntelchen des Fortschritts dienen- zum anderen würde der Bau, wenn er so läuft wie in China- auf eine Subventionierung des Iranischen Regimes mit deutschen Steuergeldern hinauslaufen- das lehne ich ab!

    Recht hast Du insofern, dass es sich nicht um Militärtechnik handelt, die z.Zt. vor allem von Russland an den Iran geliefert wird.

    Hier ist es eine Frage der Klugheit, solche Technik nicht an den Iran zu liefern, sondern ggf. an Israel (gegen Bares:))

  39. @Israelhands

    „Jetzt bist Du aber inkonsequent.“

    Nee, bin ich nicht. Ich bin mir im Klaren darüber, dass keineswegs gesichert ist, dass dieses Geschäft jemals zustande kommen sollte. Aber möglich ist es doch immerhin und somit agitiert Angie auch gegen deutsche Interessen, wenn sie dieses Projekt schon im Vorfeld derart niederbügelt. Dazu kommt, dass sie nicht nur dieses potentielle Geschäft gefährdet, sondern – vollkommen unnötig – zahllose Deutsche vor den Kopf stößt: Sie hätte ja ganz einfach darauf hinweisen können, dass da ja noch überhaupt nichts unterschrieben sei und bei den Iranern wisse man ja sowieso nie, ob sie auch machten, was sie ankündigten etc. Es ist einfach bedenklich, wenn die deutsche Bundeskanzlerin noch nicht einmal nötig hat, sich auch nur verbal zu deutschen Interessen zu bekennen.

    Was die deutschen Wirtschaftsinteressen über alles angeht, so ist zum einen zu sagen, dass nie jemand behauptet hat, sie „über alles“ zu stellen. Andererseits ist es aber auch vollkommen schwachsinnig, sie für nichts und wieder nichts zu opfern. Wir könnten natürlich aufhören der größte Exporteur in den Iran zu sein. Und dann? Dann übernehmen halt die Franzosen oder die Russen unseren Anteil (siehe oben) und lachen sich ins Fäustchen.

  40. @ i&g

    #Die Frage ist nur, warum es Angie offenbar für nötig hält, sich in dieser hochgradig hypothetischen Frage lautstark an die Seite des ZdJ und Israels zu schlagen. Sie könnte dazu ja einfach schweigen.#

    Ich werde aus dir nicht schlau, oder noch etwas schlimmer, ich glaube, ich werde schlau aus dir, aber das ist irgendwie nichts gutes.

    Israel steht für mich für Freiheit, Demokratie, Selbstverteidigung, Kampf für Menschenrechte und ganz generell einfach für Menschlichkeit.

    Daher würde ich es begrüßen, wenn dt. Politiker sich viel öfter offensiv auf deren Seite stellen.

    Israel schützt sich mittels Sperrzaun = unterstützen wir.

    Israel versucht Kassamabschußgebiete zu bkämpfen = unterstützen wir.

    EU fördert Terroristen von Haman und Fatah = bekämpfen wir.

    Iranischer Schwachmat droht Israel mit Auslöschung = volle Solisaritätbekundung zu Gunsten Israel usw. usw.

    Die Russen oder Franzosen wollen weiter mit den handeln, sollen sie, verkommenes Pack.

    Ich bin der absoluten Überzeugung, dass sich langfristig eine moralisch einwandfreie Politik auszahlt und zwar in einem freien, selbstbestimmten und glücklichen Leben.

    Naiv? Mag sein, ist mir aber egal.

  41. Für die muslimische Seite bedeutet das, dass sie sich viel stärker unangenehmen Fragen stellen muss – nach undurchsichtigen Moscheevereinen oder den mangelnden Frauenrechten im Islam. Es reicht nicht mehr, darauf zu verweisen, dass die große Mehrzahl der Muslime doch friedlich und integriert im Land lebt.

    Eben nicht. Die große Mehrzahl lebt eben NICHT friedlich und integriert im Land. Und genau deswegen hat Giordano festgestellt: Die Integration ist gescheitert!

    Auch zum Herrn Lau in der ZEIT, der glaubt, in der Bevölkerung wäre die Ablehnung für eine Synagoge genauso groß wie die Ablehnung einer Moschee. Laßt doch die Leute abstimmen. Ich bin sicher 90% wären für den Bau von Synagogen, währenddessen maximal 20% für den Bau von Moscheen wären.

    Wir haben es nicht nur mit einer moslemischen Parallelwelt zu tun, sondern auch mit einer Parallelwelt von Politikern und Journalisten, die offenbar überhaupt keine Ahnung haben was das Volk denkt.

  42. tape: „Ich werde aus dir nicht schlau“

    Es ist eigentlich nicht so schwer: Es gibt hier zwei konfliktierende Interessen: Die deutschen Wirtschaftsinteressen und das Interesse Israels an einem weitreichenden Boykott des Iran (ich weise zum x. darauf hin, dass aktuell Deutschland den Iran überhaupt nicht boykottiert und das ist auch gut so). Die Tatsache, dass Merkel als deutsche Bundeskanzlerin die deutschen Interessen, die bei dem potentiellen Transrapid-Geschäft tangiert sind, aber noch nicht einmal erwähnt, sondern schlicht so tut als gäbe es sie gar nicht, wirft ein schlechtes Licht auf den Zustand der Politik und die Medien bzw. die Gesellschaft, die das einfach hinnehmen. Wer der Politik durchgehen lässt, dass sie die deutschen Interessen in hypothetischen Fragen vollkommen vernachlässigt, muss damit rechnen, dass sie das auch in praktischen Fragen tut.

  43. @i&g

    Da kommen wir nicht überein, ist ja auch gar nicht immer notwendig.

    Ich schaue mir die Konfliktparteien an (Israel vs. Iran/Palästinenser/Araber/Muslime) und bin zu 100% der Meinung, dass wenn wir uns auf die Seite des Rechts und des Lebens stellen, wir automatisch und bestmöglich die deutschen Interessen wahrnehmen.

    Wenn wir uns auf die Seite des Unrechts und des Todes stellen, profitieren wir evtl. kurzfristig im materiellen Bereich, kann sein, aber wir verraten alles wofür freie Menschen stehen bzw. stehen sollten.

    Und wofür? Dass im Iran ein Transrapid durch die Wüste tuckert?

  44. Also Herrschaften wo bleibt denn da das Mitgefühl für die Muslime?
    So geht es nicht!
    Wir sind aufgefordert diese gläubigen Muslime zu schützen. J a w o h l zu schützen.
    Schließt euch bitte zahlreich an und helft mit das diese Gläubigen nicht in die Hände von militanten Strippenziehern geraten.
    Nun gut….durch ein absolutistisches Glaubensbekenntnis sind diese Menschen nicht mehr in der Lage die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden.
    Helfen wir Ihnen!
    Lehnen wir strikt den Bau von Moscheen ab.
    Wir brauchen keine Glaubens-Kasernen, wir brauchen keine Islam-Soldaten, wir brauchen keine Schein-Demokraten, wir wollen keine Bajonette die aussehen wie Minarette.
    Mit unserer gemeinsamen Ablehnung gegen den Bau von Moscheen helfen wir vielen Muslimen, nicht in die islamische Glaubensfalle zu geraten.
    Ein wahrer Gläubiger kann an jedem Ort zu seinen Gott beten.
    Jemand anderer Meinung?

    Auf das keiner stolpert.

  45. Hier darf der buergerlich linke Westen seinen Antisemitismus unter dem Mäntelchen des Gutmenschentums ausleben und denkende aufrechte Menschen wie Herrn Giordano als verblendete Fastrechtradikale verleumden. Wohin sind wir gekommen? Jedenfalls nicht sehr weit seit 1945 – oder eben doch aber in die falsche Multi-Kulti- und neuerdings Integrationsrichtung.

  46. Ich arbeite gerade an was, und da finde ich folgendes Zitat, bei Eike Geisel, auf Seiten 130f. seines Buches „Triumph des guten Willens“, in dem er über die Reaktion von Ralph Giordano auf die Brandanschläge und Mordtaten vom Herbst 1992 und die Reaktion der Politiker auf die Täter berichtet, die von ihnen als Sozialfälle Fürsorge und Anteilnahme erhalten.

    Ralph Giordano: „Da wir nach den jüngsten Mordfällen den Glauben und die Hoffnung verloren haben, daß Sie und Ihre Regierung einen wirksamen Schutz gegen den Rechtsextremismus und seine antisemitischen Gewalttäter bieten können, teile ich Ihnen mit, daß nunmehr Juden in Deutschland, darunter auch ich, dazu übergegangen sind, die Abwehr von potentiellen Angreifern auf unsere Angehörigen und uns in die eigenen Hände zu nehmen, und zwar bis in den bewaffneten Selbstschutz hinein.“

    Eike Geisel: Die öffentliche Aufregung, die diese Ankündigung auslöste, war freilich weniger gespeist von der Befürchtung, daß jemand Recht und Gesetz in die eigenen Hände nehmen könnte, als von der Tabuverletzung, die Giordano begangen hatte: Juden hatten Opfer zu sein und in der Regel auch tot. Je toter sie waren, desto eher wurden sie sogar geliebt, wie man der Zuneigung entnehmen konnte, die ihnen in zahlreichen Ausstellungen der letzten Jahre entgegengebracht wurde.

    Nun ist es wieder soweit. Ralph Giordano maßt sich an, der Islamisierung und dem damit einhergehenden Abbau der Demokratie entgegenzutreten. Er bricht wieder ein Tabu, und das läßt Journalisten wie Matthias Dobrinski den Schaum vor den Mund treten: „Ralph Giordano, der 84-jährige jüdische Publizist,“ der Mann ist also immer noch nicht tot, er kräht immer noch herum!

    Ach, wie schön und gefühlvoll wird beim Tode des Ralph Giordano dann der Nachruf ausfallen, legt Euch die jetzigen Artikel der Giordano-Kritiker bitte auf Wiedervorlage und vergleicht sie mit dem zu erwartenden Gesülze über die verdienste dessen, der dann endlich nix mehr sagt!

  47. Wäre es vielleicht möglich, zur Kenntnis zu nehmen, daß das iranische Atombombenprogramm nicht „nur“ Israel bedroht (was einigen ja egal zu sein scheint), sondern durch die Entwicklung von weiter reichender Trägertechnologie und der unvermeidlichen Proliferation an Terroristen auch uns – wie unlängst Sarkozy dankenswerterweise feststellte? Wäre es außerdem möglich, zur Kenntnis zu nehmen, daß China zwar sicherlich ein totalitäres Regime hat, aber ein weltlich-berechenbares im Gegensatz zum religiös-fanatischen in Teheran? Ihr bezeichnet euch als islamkritisch und wißt doch nicht, daß einem islamistischen Regime seine dem weltlichen Verständnis entzogenen Motive (nicht „nur“ Auslöschung Israels, sondern Kampf gegen alle Ungläubigen) wichtiger sind als eigene Menschenleben? Eigentlich sollte es jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein, daß zwischen Geschäften mit Iran und Geschäften mit China ein himmelweiter Unterschied besteht. Überhaupt: Wenn für euch die kurzfristige und kurzsichtige Geschäftemacherei über allem steht, dann dürftet ihr mit dem Projekt Eurabien auch kein Problem haben. Denn auch dort wählt man den vermeintlich einfachsten und profitabelsten Weg, unsere langfristigen Interessen der gesicherten Ölversorgung zu opfern.

    Vielleicht möchtet ihr Israel ja auch noch verbieten, sich selbst zu verteidigen? Denn wenn das Regime in Teheran – Gott bewahre – seine Atombombe einsetzen sollte, dann wird Israel – hoffentlich! – alles tun, was nötig ist, damit sich das niemals wiederholen kann. Dann ist es mit eurer Geschäftemacherei mit dem Schurkenstaat auch vorbei. Wenn ihr die also langfristig sichern wolltet, so müßtet ihr erst recht ein Interesse an der Verhinderung der iranischen / islamistischen Atombombe (ja, Pakistan ist schon schlimm genug) haben.

  48. @Gudrun,

    sehr schön der Hinweis auf die zu befürchtenden heuchlerischen Nachrufe der Zukunft. Vielleicht sollte man die journalistischen Kapitulanten schon jetzt mal auffordern, ihre dann fälligen Floskeln probeweise abzusondern – damit ihnen ihre eigenen Widersprüche tatsächlich mal bewusst werden.
    Aber wer weiß, vielleicht (hoffentlich) wandelt Giordano ja auf den Altersspuren eines Jo Heesters, und wenn dann doch irgendwann der Nachruf fällig wäre, haben wir hier schon die muslimische Friedensherrschaft im Lande, und somit läge ein medialer Nachruf auf Giordano sowieso im Bereich des Unvorstellbaren

  49. #57

    Ja, das ist auf jeden Fall eine PI-Meldung wert. Hier wurde immerhin der Bau des größten islamischen Zentrums in Europa verhindert – eines regelrechten Monsters von Islamisierungssymbol.

    Und noch eine Meldung, die Hoffnung macht. Wenn es gut läuft, neigt sich dieser Öl-Spuk in nicht allzu ferner Zukunft dem Ende zu:

    So lag die offizielle Fördermenge des weltweit größten Ölproduzenten Saudi-Arabien 2006 um acht Prozent niedriger als 2005. Damit dürfte der Peak bestätigt sein, und es ist sehr wahrscheinlich, daß nicht die von der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) erst im November 2006 beschlossene Kürzung der Ölförderung von 1,2 Millionen bpd die Ursache für den Produktionsabfall ist.

    Für diese These spricht auch die Situation in Ghawar, dem größten Ölfeld der Welt. Allein dessen Produk­tion von 5,5 Millionen bpd macht etwa 60 Prozent der saudischen Förderung aus und deckt knapp sieben Prozent des Weltverbrauches. Doch Ghawar enthält schon 55 Prozent Wasser und steht vor einem rapiden Förderabfall. In Saudi-Arabien wird Meerwasser in die Ölfelder gepumpt, um Druck und Produktionsmenge aufrechtzuerhalten. Erhöht sich jedoch mit der Zeit das Volumen des Wassers im Ölfeld, fällt die Förderung später umso dramatischer ab. In Ghawar werden täglich acht Millionen Barrel Meerwasser in die Erde gepumpt, um die Produktion aufrechtzuerhalten und Engpässe bei der Ölversorgung auf den Weltmärkten zu verhindern. Experten sagen, dies sei viel zuviel und wäre zu schnell geschehen. Dies werde sich bald rächen.

    Burgan, das zweitgrößte Ölfeld der Welt in Kuwait, hat ebenfalls das Fördermaximum überschritten: Anfang November 2005 hat die Kuwait Oil Company erstmals eingestanden, daß die erhoffte maximale Förderrate von zwei Millionen bpd im Feld nicht erreicht werden könne. Statt dessen werde man nur 1,7 Millionen Barrel pro Tag erreichen. Burgan befindet sich mit 14 Prozent im Förderabfall – gleichzeitig trägt das Feld heute etwa zu 70 Prozent der Ölproduktion Kuwaits bei.

    http://www.jungewelt.de/2007/06-01/011.php

    Es wird sein wie beim Kotzen. Eine Zeitlang unangenehm, aber danach geht’s einem besser. Also, von mir aus lieber heute als morgen.

  50. @ #70 Lux

    Wieso CDU ? Nur weil man dort net so extrem bescheuert wie bei den GRÜNEN ist ? Hat sich einer von den CDUler mit Ralph G. solidarisiert ? CDU trug bei der fehlerhaften Einwanderungspolitik genauso bei; außerdem haben mittlerweile zu viele CDUer offiziel FÜR Moscheenbau Stellung genommen. Nein, mit diesen Christen net !

    Doch genau diese Christen!
    Ich weiß nicht, was du unter Rückrat verstehst, aber zum Beispiel dieser neuer Merkel Kommentar, zeigt daß man keine Scheu hat islamische Wähler abzuschrecken.

    Merkel: „Ich halte deutsche Hilfe beim Bau des Transrapids in einem Land, dessen Präsident unentwegt verkündet, dass er Israel vernichten will, für völlig inakzeptabel.“

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,486250,00.html

    Nicht zu vergessen die Ablehnung der Türkei als EU Mitglied.
    Ebenso die Reden von Steuber (OK, CSU).

    Von Lokalpolitikern auf die Bundespartei zu schließen ist eine schlechte Idee.

  51. Ah, Paßte ja doch hierher.

    @ #39 i&g

    Seit wann Politik etwas mit Moral zu tun? Es geht um Interessen und allein die Tatsache, dass Merkelchen glaubt, damit reüssieren zu können, das israelische Interesse an einem Pseudo-Boykott* Irans über das legitime deutsche Wirtschaftsinteresse zu stellen, ist schon sehr bedenklich.

    „Merkelchen“
    „israelische Interesse“

    Du bist so peinlich i&g!

    Wäre Merkel in der NPD hättest du sie anders bezeichnet. Nicht wahr?
    Es ist nicht „israelisches Interesses“. Es ist weltweites Interesse!
    Aber direkt mal Israel in den Dreck ziehen, als ob eine iranische Atombombe nicht gegen Deutsches Interesse wäre.

    @ tape

    i&g ist wirklich leicht zu verstehen:
    Rhetorisch gesehen würde ich sagen: Jurnalist oder Politiker.
    Die Tendenz nicht alles was auf NPD Level steht niederzumachen und die hochjubellei der Protestparteien, deutet eher in die Richtung Politiker.

    Ich finde es zum Kotzen in einem Proisraelisch und Proamerikanischen Blog Stimmen für die Schweineparteien abstauben zu wollen.

    Nicht zu vergessen seine Tendenz ständig verbal auf Israel einzuprügeln.
    Mein Gott, mach dich endlich vom Acker i&g!!!!

    So nochmal zum Thema. Es ist absolut irrelevant, ob daß iranische Angebot ernst gemeint war oder nicht. Das Entscheidende ist, das Merkel das islamische Wählerpotential links liegen läßt.

  52. Ich kann´s mir nicht verkneifen und stelle einfach mal meine eigene Mail an M.D. hier rein, vielleicht bildet der Text ja einen netten Kommentarabschluss(falls sich hier nichts weiter tut)

    Sehr geehrter Herr Drobinski,

    zu Ihrem Artikel über die Moschee-Kritik von Ralph Giordano.

    Zunächst: Meinen Sie wirklich, es ist im Sinne journalistischer Verantwortung redlich, sogleich im ersten Satz zu betonen, dass Ralph Giordano „Trotz seiner wütenden Proteste gegen den Bau eines islamischen Gotteshauses in Köln (…) kein Rechtsradikaler“ sei? Sie intendieren doch damit, dass jeder Protestierer gegen den Moscheebau solange als rechtsradikal gelten dürfe, solange er quasi nicht seine politisch korrekte Unschuld beweist. Das kann ja wohl nicht Ihr Ernst sein! Auch ich habe noch nie was „rechteres“ gewählt als die SPD und werde mir jedenfalls meine Fähigkeit zum freien Denken nicht von Ihnen besudeln lassen, durch eben jenes Todschlagargument, das während der letzten Jahrzehnte jede offene Diskussion zu erkennbaren Fehlentwicklungen und womöglich auch Gefahren (ja, auch Gefahren!) der rasant wachsenden muslimischen Parallelgesellschaft verhindert hat.

    Es ist traurig, dass man mittlerweile selbst gutsituierten „Qualitätsjournalisten“ wie Ihnen unter die Arme greifen muss, damit Sie sich vom Innenleben des Islam mal einen etwas tieferen Einblick verschaffen, als es Ihre unbegrenzt tolerante Attitüde Ihnen bislang gestattete. Im Gegensatz zu Ihnen und Ihren Kollegen von der Tunnelblick-Fraktion haben meine Wenigkeit ebenso wie kritische Geister vom Format eines Ralph Giordano sich inzwischen kundig gemacht über Theorie und Praxis des Islam, und was da ans Tageslicht kam war mehr als erschreckend.

    Sie brauchen ja die Erfahrungsberichte der systematisch unterdrückten Muslima nicht lesen, wenn Sie nicht wollen, Sie können auch die schonungslosen Beobachtungen und Analysen einer Necla Kelek über die Pervertierung des „Ehr“begriffes in der muslimischen Machokultur ignorieren oder als „unwissenschaftlich“ abtun, Sie können wissenschaftliche Koryphäen wie Dan Diner geflissentlich übersehen, wenn Ihnen dessen Deutungen nicht schmecken, wonach die Ursachen des krassen zivilisatorischen Rückstandes der islamischen Welt eben im Islam selbst zu suchen sind, Sie können den zentralen Einfluss des daraus resultierenden Minderwertigkeitskomplexes der Muslime sowie der sexuellen Frustration in diesem Kulturraum verneinen, der dann in notorisches Beleidigtsein und Aggressivität umschlägt, kurz:
    Sie können Ihre gigantischen Scheuklappen meinetwegen stolz weiter zur Schau tragen, aber stellen Sie nicht Leute wie mich unter einen rassistischen Generalverdacht, nur weil wir uns zB. über das schreiende Unrecht empören, dass vielen, leider sehr vielen Muslima angetan wird, die hier mitten unter uns leben und deren Schicksal Leute wie Sie offenbar kalt lässt bzw. jedenfalls nicht so weit berührt, als dass es Sie bewegen würde, sich entschieden gegen einen verknöcherten, menschenverachtenden, intoleranten und demokratiefeindlichen Islam zu wenden, der hierzulande immer tiefere Wurzeln schlägt.

    Auch sollten Sie sich mal überlegen wie es eigentlich angehen kann, dass wir in Berlin-Mitte, Neukölln, Wedding oder Kreuzberg (Gott sein Dank) keine Angst vor Naziskins haben müssen, stattdessen aber tausenden von latent aggressiven und gewalttätigen Arabern und Türken aus dem Weg gehen müssen, denen sich insbesondere die überwiegend harmlosen deutschen Jugendlichen unterzuordnen haben, wenn sie nicht gedemütigt, erpresst, ausgeraubt und zusammengeschlagen werden wollen. Für Juden, die sich als solche zu erkennen geben, wäre es undenkbar, unversehrt an einer Gruppe typischer Straßenboys „mit (muslimischem!!!) Migrationshintergrund“ vorbei zu kommen, und jedem ist das bewusst, und alle nehmen es hin wie ein durchziehendes Gewitter. Sieht so das Land, sieht so das weltoffene und „multikulturelle“ Berlin aus, wie wir es uns wünschten?

    Was tun wir unseren eigenen Kindern an, denen im Ernstfall niemand zur Seite steht, erst recht keine Öffentlichkeit mit Lichterketten und allem drum und dran? Meinen Sie ernsthaft, diese Jugendlichen werden später mal die Süddeutsche lesen, in denen es vor den üblichen Verharmlosungsartikeln Ihres Schlages wimmelt? Meinen Sie, die wählen später mal die Grünen? Was ist in diesem Land eigentlich los?

    Aber natürlich, solche Briefe wie dieser hier, die beinhalten ja aus Ihrer Sicht nur die hysterischen und von „westlicher Arroganz“ geprägten Ausfälle eines verängstigten Kleinbürgers, und somit kann man getrost drüber wegsehen. Was ist aber, wenn Angehörige der unter Naturschutz stehenden muslimischen Kultur selbst Leuten wie mir beipflichten? Was, wenn Apostaten, also Ex-Muslime einen Verein gründen und sogleich von ihren ehemaligen Glaubensgenossen mit den Tode bedroht werden? Was, wenn diese Ex-Muslime uns davor warnen, den Islam zu bagatellisieren, wenn sie die vielen Moscheeprojekte als islamischen Eroberungsversuch Europas erkennen und auf die mit dem Christentum gänzlich unvereinbaren Konzepte von „Kirche“ und „Freiheit im Glauben“ hinweisen?

    Möchten Sie sich zur Abwechslung mal informieren? Bitte sehr, kein Problem:

    http://hpd-online.de/node/2029

    Anklicken, lesen, nachdenken.

    Vielleicht wird ja noch was draus.

    Mit freundlichen Grüßen,

  53. „Es ist nicht “israelisches Interesses”. Es ist weltweites Interesse!“

    Noch mal für dich zum mitschreiben: Weder Deutschland noch ein anderes europäisches Land noch Russland boykottiert den Iran. Es scheint großen Teilen der Welt also noch nicht ganz klar zu sein, was in ihrem Interesse liegt.

    „Nicht zu vergessen seine Tendenz ständig verbal auf Israel einzuprügeln.
    Mein Gott, mach dich endlich vom Acker i&g!!!!“

    Aber, aber… das entscheide ich dann immer noch selbst, mein Gutster. Im Übrigen habe ich – wenn man ernsthaft von „prügeln“ sprechen will – auf Angie „eingeprügelt“ und nicht auf Israel.

  54. Hört hört, hier bildet sich linker Volkszorn heraus.

    ——————————————

    Arbeitskreis kritischer Duckmäuser innerhalb des Deutschen Journalisten-Verbandes

  55. Es scheint großen Teilen der Welt also noch nicht ganz klar zu sein, was in ihrem Interesse liegt.

    Das ist leider wahr. Die Geschichte ist voll von Beispielen dafür, und es hat sich daran nicht viel geändert. Viele (noch dazu auf ihre Wiederwahl achtende) Politiker halten eben genau wie du kurzfristige finanzielle Vorteile für ihre Interessen, und opfern dafür langfristige Sicherheit und Stabilität (und Freundschaften, aber was zählen die schon, nicht wahr?). Ob sie darauf aus freien Stücken, durch Lobby-Arbeit (hier wäre die „Kapitalismus-Kritik“ durchaus nicht fehl am Platze) oder durch die Berichterstattung der Massenmedien kommen, sei dahingestellt.

    @ 16 tons

    Guter Brief.

  56. @Mir: Das ist halt wie mit der Nationalmannschaft. Da wissen es auch 80 Millionen Bundestrainer besser als die eigentlichen Verantwortlichen.

  57. @ #58 Gudrun:

    Möge die Möglichkeit, aktuelle Zeitungsartikel mit dem Nachruf auf Ralph Giordano zu vergleichen, noch lange auf sich warten lassen.

    @ #61 Mir:

    Stimmt alles, allerdings bedeutet der kommunistischen chinesischen Führung das Leben der eigenen Bürger auch nicht viel. Für die sind „ihre“ Chinesen einfach eine gewaltige Verfügungsmasse, so wie die russischen Menschen es für Stalin waren.

    @ #63 Freie Welt:

    Alles gut erkannt, nur ein Versiegen der Ölvorräte sollten wir nicht herbeisehnen. Zu den wenig erfreulichen Folgen empfehle ich die Lektüre des neuen Bestsellers von Andreas Eschbach, „Ausgebrannt“. Um von den Ölstaaten unabhängig zu werden, sollte die Erschließung/Entwicklung alternativer Energiequellen vorangetrieben werden. Die Globalerwärmung macht diesbezüglich immerhin wachsenden Druck.

    @ #66 semitimes:

    Das geht doch auch weniger agressiv …

  58. Das ist halt wie mit der Nationalmannschaft. Da wissen es auch 80 Millionen Bundestrainer besser als die eigentlichen Verantwortlichen.

    Ah, ja. Deiner Meinung nach wissen unsere „eigentlichen Verantwortlichen“ also ohnehin alles am besten. Damit müßest du ja gut schlafen können. Nur – was willst du dann hier?

  59. #74

    Nö, sie wissen bestimmt nicht alles am besten, aber die Schwätzer vom Spielfeldrand halt auch nicht. Vor allem müssen diese am Ende nichts umsetzen und können sich bequem auf vollkommen weltfremde und illusorische Positionen zurückziehen. Ganz davon abgesehen, dass bei vielen einfach jeglicher Sachverstand fehlt, was sie aber nicht daran hindert, zu allem und jedem eine Meinung zu haben.

  60. Ganz davon abgesehen, dass bei vielen einfach jeglicher Sachverstand fehlt, was sie aber nicht daran hindert, zu allem und jedem eine Meinung zu haben.

    Glückwunsch. Einsicht und Selbstkritik sind eine seltene Gabe.

  61. „Glückwunsch. Einsicht und Selbstkritik sind eine seltene Gabe.“

    Da brauchst du nicht mich zu beglückwünschen, dass ich diese Gaben besitze, sondern eher dich zu bedauern, dass es dir daran mangelt.

  62. Da liegst du schon wieder falsch. Du kannst mich aber gern von Gegenteil überzeugen und mir erklären, wo es meinen Ausführungen deiner bescheidenen Meinung nach an Sachverstand mangelt. Mit Argumenten, wenn’s geht.

  63. Vielleicht sollte sich die Süddeutsche Zeitung in „Südländische Zeitung“ umbenennen?

    Biedermann und die Prantlstfifter!

  64. Zu Rostock, dass die Autonomen gerade verwüsten:

    Auf Spiegel-Online ein Video mit Hans-Mohammed Ströbele, der davon sprach, dass er auf der Autobahen „Panzer“ gesehen hätte und die Polizeipräsenz für überzogen hielt, was der Spiegel-Moderator des Videos als Fehleinschätzung bewertete!

    Ströbele, wie man ihn kennt:

    Verharlosen, Leugnen, Autonome und Mohammedaner in Schutz nehmen.

    Die verletzenden Polizisten (bislang 160) gehen auch auf sein Konto!

  65. „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Erdogan im Jahr 1998 wofür er ein mit zehnmonatiger Haftstrafe bedacht wurde.
    Eine ähnliche Gesinnung zur Demokratie hatte der Diktator Hitler auch. So betrachtete dieser die Demokratie als nichts weiteres, als einen Steigbügel zur Macht, um die Demokratie anschließend zu vernichten.
    Auf die Schnelle ließ sich das entsprechende Zitat Hitlers nicht finden.
    Das nachfolgende Zitat, belegt aber dessen frühe Absichten, lange vor der Machtergreifung,

    „Mein Kampf“, 3.Kapitel, wo Hitler Demokratie, bzw. was er darunter versteht, wie folgt definiert: „Dem steht gegenüber die wahrhaft germanische Demokratie der freien Wahl des Führers mit dessen Verpflichtung zur Übernahme aller Verantwortung…“

  66. @ #68 i&g

    Es ist nicht „israelisches Interesses“. Es ist weltweites Interesse!

    Noch mal für dich zum mitschreiben: Weder Deutschland noch ein anderes europäisches Land noch Russland boykottiert den Iran. Es scheint großen Teilen der Welt also noch nicht ganz klar zu sein, was in ihrem Interesse liegt.

    Da hast du dich ja prima blöd gestellt. Der Boykot ist doch nicht Selbstzweck. Und wie es zu verstehen war stand sogar darunter:
    Aber direkt mal Israel in den Dreck ziehen, als ob eine iranische Atombombe nicht gegen Deutsches Interesse wäre.
    Merkwürdig, daß du das nicht mitzitiert hast? Paßte halt nicht in dein Argumentationsschema.

    Nicht zu vergessen seine Tendenz ständig verbal auf Israel einzuprügeln.
    Mein Gott, mach dich endlich vom Acker i&g!!!!

    Aber, aber das entscheide ich dann immer noch selbst, mein Gutster. Im Übrigen habe ich – wenn man ernsthaft von prügeln sprechen will – auf Angie eingeprügelt und nicht auf Israel.

    Schon wieder blöd gestellt. Super Trick!
    1. „Tendenz“ und „ständig“ einfach überlesen. Genial!
    2. Israel in Kontrast zu den legitimen deutschen Wirtschaftsinteressen zu stellen. Und das auch noch mit hirnrissigen Argumenten. (Oben schon angesprochen Boykott um des Boykottes willen.)

    Der Punkt kommt mir übrigens bekannt vor, Frau Bredehorst hat mit den Wirtschaftsinteressen (multi-kulti Microsoft) von Köln auch erfolgreich Stimmung gemacht.

    Aber Politiker gucken sich das ein oder andere immer von einander ab.

    Das ein Text so bewußt falsch verstanden wird, und die größten Teile unter den Tisch fallen, habe ich selten erlebt.

    Fräulein i&g scheint die Leser von PI für besonders dumm zu halten.

  67. i&g ist ein antisemitischer Troll, NPD und DVU-Sympatisant, der früher unter iug oder lug aufgetreten ist. Es ist eine verlorene Zeit, mit ihm ernsthaft zu diskutieren. Besonders in einem Blog wie PI müsste er schon längst hochkant rausfliegen!

  68. @ Leserin (Posting 1)

    Der wird ihn nicht zur Kenntnis nehmen, sondern in Kohlscher Manier einfach aussitzen!

  69. @ #90 Marquis

    Danke für die Information.
    „iug“ (islamic university gaza)
    LOL! Könnte man fast denken daher kämen die Spinnereien.

    „lug“ paßt auch irgendwie.

    @ #91 Feuervogel

    Ich bin der Meinung, daß jeder schon beinahe eine moralische Pflicht hat diesen Blog zu lesen, aber ich bin froh, daß nicht jeder schreibt.

  70. @ #38 Micha:

    Danke für Ihren trotz aller durchschnimmernden Ich-Beteiligung sachlich und überzeugend formulierten Brief an Herrn D.! Die folgende Anmerkung hätte ich Ihnen gern ebenfalls in einem Brief geschickt; da ich Ihre Anschrift nicht kenne, gebe ich sie trotz des damit verbundenen Riskos hier wieder:

    Sie haben Ihren Eltern die Frage gestellt: „Hat denn tatsächlich niemand von euch ‘Mein Kampf’ vorher gelesen? WARUM NICHT?“ Eine Antwort könnte sein: Weil das Buch auch bei der größten Viechsgeduld nicht lesbar ist; die Lektüre aber auch nichts genützt hätte. Wir alle haben doch immer wieder erfahren (und erfahren es täglich aufs Neue), dass zwischen dem, was ein(e) Parteivorsitzende(r) sagt oder schreibt und dem, was er/sie tut, zumeist nicht der geringste Zusammenhang besteht. Der erste Band von „Mein Kampf“ ist m.W. 1923/24 in der Festung Landsberg von dem ehemaligen Vorsitzenden einer nach einem gescheiterten Putschversuch verbotenen bayerischen Splitterpartei verfasst. Keine auch noch so ausschweifende Phantasie hätte sich damals ausmalen können, dass das Schicksal diesen lederbehosten Provinz-„Politiker“ dazu auserkoren hat, der mächtigste Mann Deutschlands und zweitweilig sogar Europas zu werden; zu einer Person der Geschichte, die als Gespenst auch heute nach mehr als 60 Jahrem in einer Vielzahl von Diskussionen (zum Beispiel dieser hier) herumspukt.

  71. @ #95 feuervogel:

    i&g = islamohob und gruenenfeindlich

    Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?

    Mir ist ja schon aufgefallen, dass nach dem Wechsel zu WordPress der eine oder andere „alte“ Kommentator verschwand und ganz plötzlich überraschend viele neue auftauchten, woraus ich schloss, dass mancher sich umgetauft hat.

    @ semitimes:

    i&g ist also schon länger hier dabei (jedenfalls länger als ich) und fraglos ziemlich rechts (aus meiner Perpektive), aber es gab und gibt überhaupt keinen Grund, sie/ihn zu sperren. Sperrung sollte überhaupt nur die Ultima Ratio sein. (Hier wurde mal jemand gesperrt, nachdem er recht penetrant und hartnäckig dazu animierte, NPD zu wählen, was nervte, aber ungefährlich war, weswegen die Sperrung auch gemischte Reaktionen hervorrief.) Und am Lesen dieses Blogs kann (und will) man ohnehin niemanden hindern.

  72. Die Journalisten und Redakteure erschaffen eine fiktive Parallelwelt, die mit der Wirklichkeit meist nur wenig und häufig gar nichts zu tun hat, und die Politiker reagieren auf diese – und nur auf diese Parallelwelt. Das Schlimme dabei ist, dass viele im Zweifelsfall eher der Tagesschau oder der SZ, als ihrer eigenen Wahrnehmung oder dem gesunden Menschenverstnd glauben.

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