Laura Mansfield ist Schriftstellerin und Kommentatorin. Ihre Themen sind vor allem der Nahe Osten, der Islam und islamischer Terrorismus. Sie hat mehr als 20 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet, ein ausgeprägtes Insiderwissen über die komplizierten kulturellen, religiösen und historischen Hintergründe und spricht fließend arabisch. Auf ihrer Website fanden wir die Serie ‘Small Town USA’, welche wir für unsere Leser übersetzen werden. Hier ist der erste Teil:
Jihad in der Kleinstadt Amerikas
Es geschah wieder diese Woche. Ich kam aus dem Büro und fand ein Flugblatt unter meinen Scheibenwischern, welches mich zu einer speziellen Informationsveranstaltung über Gott und Familienwerte einlud und dass man diese Werte in Amerika wieder betonen sollte. Ich bin slebst ein Elternteil, also erregte das Flugblatt mein Interesse. Aber als Analytikerin in der Terrorabwehr wurde meine Aufmerksamkeit auf die Anschrift im Flugblatt gelenkt: Die Veranstaltung wurde in einer nahe gelegenen Moschee abgehalten.
Meine Neugier siegte, und ich entschied mich, diese Moschee einer gründlicheren Untersuchung zu unterziehen. Um nicht aufzufallen, zog ich mich konservativ an (…). Ich überprüfte den Zeitplan der Moschee im Internet und entdeckte, daß es ein Treffen auf arabisch eine Stunde vor dem geplanten Vortrag geben würde. So erschien ich dort eine Stunde zu früh. Der Imam wollte mich auf den späteren Zeitpunkt vertrösten, aber als ich ihm versprach, mich im Hintergrund zu halten und auf meine Hausarbeiten für meinen Lehrgang zu konzentrieren, erlaubte er mir nach einigem Zögern, zu bleiben.
Ich saß im Hintergrund des Raumes mit meinem geöffneten Buch und versuchte, beschäftigt auszusehen – und nebenbei den arabischen Gesprächen zuzuhören. Der erste Sprecher war der Chef der moslemischen Studentenverbindung der nahe gelegenen Universität. Obgleich ich den Anfang der Diskussion verpasst hatte, holte ich schnell auf. Er sprach über die Probleme, die er auf seiner letzten Reise gehabt hatte, nachdem ihn die Sicherheitsbeamten für eine gesonderte Untersuchung am Flughafen ausgewählt hatten. Er scherzte über die Tatsache, dass sie ihn für umfangreiche Untersuchung gestoppt hatten. Ihm war schon vorher klar, dass er aussortiert würde und so hatte er sein Handgepäck mit Ausdrucken des Korans und mit 15 oder 16 CDs mit arabischen Schriftzügen gefüllt, ebenso hatte er sein Laptop dabei. Wie erwartet, wurde er untersucht und fand es mehr als belustigend, dass einer seiner Mitschüler aus Jordanien gemeinsam mit dessen amerikanischer Freundin ohne grosse Kontrollen die Sicherheitskontrollen passieren konnte. Einer der Männer sagte auf arabisch: “Die blonden Amerikanerinnen sind doch für etwas gut”. Ein anderer Mann riet ihm, vorsichtig zu sein, da es eine amerikanische Frau im Raum gibt. Das Imam allerdings beruhigte sie mit der Bemerkung, dass ich nicht Arabisch sprechen würde. Jetzt trat ein anderer Kursteilnehmer ans Podium. Sein Name war Khaled und er berichtete über seine letzte Reise nach New York. Khaled war mir drei Freunden im Januar für drei Tage in New York. Ihm missfiel, dass er ständig misstrauisch beobachtet wurde. So entschlossen sie sich, den Passagieren und der Flugzeugbesatzung eine Lektion zu erteilen. Er beschrieb, wie er und seine Freunde untereinander auf dem Flug flüsterten, gleichzeitig die Toiletten aufsuchten und so Angst und Schrecken verbreiteten. Er lachte, als er beschrieb, wie einige Frauen weinten und ein Mann neben ihm betete. Die anderen im Raum fanden diese Geschichte durchaus amüsant, wie man am Gelächter feststellen konnte. Der Imam belehrte sie dann, dass dies ziviler Ungehorsam sei, welcher ermutigt werden sollte, weil nur dadurch das ethnische Profiling abgeschafft werden kann.
Einer der anderen Männer, Ahmed aus Kuwait, berichtete Neuigkeiten über seinen Freund Eyad, welcher in den Irak gegangen war. Ahmed war mit ihm im eMail Kontakt und erwartete in den folgenden Wochen weitere Informationen über den Zustand der „Mujahideen“ im Irak.
Am Ende der Veranstaltung, hielt der Imam eine kurze Rede, erbat den Schutz Allahs für die Teilnehmenden und die Mujahideen, die weltweit für den Islam kämpfen.
Währenddessen kamen einige Frauen im Hijab in den Raum, zwei von ihnen setzten sich neben mich. Sie waren sehr warmherzig, freundlich und einladend, offensichtlich über meine Anwesenheit erfreut. Sie fragten mich über meine Person, meine Familie und warum ich an dieser Veranstaltung teilnehmen wollte. Als dann die Veranstaltung begann, waren sechs amerikanische Frauen anwesend, vier davon schwarze. Während es in der vorhergehenden Veranstaltung definitiv gegen Amerika ging, war diese jetzt sehr amerikanisch. Die vorherige war in arabisch, diese jetzt auf Englisch …
Die Frau, welche diese Session jetzt abhielt, Nafisa, berichtete von ihren Sorgen bezüglich ihrer Tochter und dem öffentlichen Schulsystem. Sie beklagte den Einfluss der MTV Kultur und schien sehr besorgt über den Einfluss der Sexualität auf fast alle Bereiche des täglichen amerikanischen Lebens, beginnend mit dem Fernsehen über Filme bis hin zum Schulsystem. Sie erklärte ihre persönliche Lösung – eine lokale islamische Schule, beginnend mit dem Kindergarten. Anstelle sich Sorgen machen zu müssen, dass die Töchter sich zu provokativ kleideten und sich unanständig Jungens gegenüber verhielten, sprach sie über die einfachen Schuluniformen und die gleichgeschlechtlichen Schulklassen, welche ihre Töchter besuchten.
Dann begann sie den Islam zu diskutieren, wobei sie sich auf die Gemeinsamkeiten mit dem Christentum konzentrierte. Ganz deutlich hatte jetzt das Verkaufsgespräch begonnen. Während in der vorhergehenden Veranstaltung die Männer permanent Suren zitierten, welche zum gewalttätigen Jihad aufrufen, konzentrierte sich diese Veranstaltung jetzt auf die ‘liebenswerten’ Seiten des Islam. Der gleiche Imam, der von den Männern forderte, den Weg des Jihad zu verfolgen, verführte jetzt eine 180 Grad Wendung und sprach von der Brüderlichkeit zwischen Moslems, Christen und Juden. “Im Grunde genommen, dienen wir alle dem gleichen Gott und folgen den Lehren des Buches, welches ER uns gab. Wir sind alle gleich, wir sind alle Völker des Buches,” betonte er.
Die Unterschiede zwischen den Veranstaltungen waren überwältigend. Ganz deutlich handelte es sich bei der zweiten um eine Rekrutierungsveranstaltung für den Islam. War den Frauen bewusst, was in der ersten Veranstaltung gelehrt worden war? Auf jeden Fall sollte es denen unter ihnen bewusst sein, die arabisch sprechen.
Es ist offensichtlich, dass man sich Sorgen machen muss. Zwei unterschiedliche Lehren werden unterrichtet: eine friedliche, freundliche, warmherzige, angenehme, um Menschen anzulocken, speziell indem man sich auf das Wohlergehen der Kinder konzentriert. Dann die arabisch-sprachige, welche deutliche anti-amerikanische Töne hatte.
Deutlich wird, ob wir es nun mögen oder nicht, dass der Jihad die Kleinstädte Amerikas erreicht hat. Diese Moschee ist nicht in Washington, DC oder in New York City. Diese kleine Moschee ist in einer Kleinstadt im tiefen Süden. Und wenn es solche Moscheen in dieser kleinen Südstaaten Stadt gibt, gibt es eine solche garantiert auch in Ihrer Heimatstadt.
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Wenn das „Er beschrieb, wie er und seine Freunde untereinander auf dem Flug flüsterten, gleichzeitig die Toiletten aufsuchten und so Angst und Schrecken verbreiteten. Er lachte, als er beschrieb, wie einige Frauen weinten und ein Mann neben ihm betete. Die anderen im Raum fanden diese Geschichte durchaus amüsant, wie man am Gelächter feststellen konnte. Der Imam belehrte sie dann, dass dies ziviler Ungehorsam sei, welcher ermutigt werden sollte, weil nur dadurch das ethnische Profiling abgeschafft werden kann.“ nicht Terror ist, was dann?
good work, PI!
@#1 D.N. Reb
Und dann sag noch mal einer, dass die Musels humorlos sind… ):
Hummer isst, wer trotzdem lacht.
Ich habe den Artikel schon vor etwa einem Jahr auf Lauras Homepage gelesen und habe ich danach TAGELANG ohne Ende aufgeregt. Ein Augenöffner.
Taqiya in ihrer reinsten Form! Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das in Eurabien anders ist???
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