Hart ins Gericht mit der Außenpolitik der Europäer, allen voran mit den guten Deutschen ging gestern in der Welt der Vorstandsvorsitzende des Springer-Verlages Dr. Matthias Döpfner. Die Deutschen würden sich überall außenpolitisch lächerlich machen, aus allem die falschen Schlüsse ziehen und sich zu Tode tolerieren. Glasklar spricht er die Gefahren an, die vom iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad ausgehen und zählt die peinlichsten Äußerungen deutscher Politiker der jüngsten Zeit auf. Ein erstklassiger Kommentar, daher Lesebefehl!
Hier der Anfang:
Der Präsident des Iran ist kein Clown, der die Welt zum Narren hält. Er ist ein außerordentlich ernsthafter, konsequenter Mann, der sehr zielstrebig seine Mission verfolgt: Israel zu vernichten und damit die – in seinen Augen – ungläubige, dekadente westliche Welt zu schwächen und ins Wanken zu bringen, um seine, die – in seinen Augen – bessere Ordnung durchzusetzen. Schlüssig hat er deshalb jetzt die Ausweitung der industriellen Anreicherung von Uran angekündigt.
Die Politik des Iran ist die seit Jahrzehnten größte Gefährdung des Weltfriedens. Es handelt sich um einen gut durchdachten, mehrfach angekündigten Angriff auf unsere freie, offene, demokratische Gesellschaft. Es ist ein Angriff auf das, was uns heilig ist: die Toleranz. Und der Westen, zumindest der europäische, sieht zu – und toleriert sich zu Tode.
Allen voran die guten Deutschen. Da lehnt die moralisch gefestigte Mehrheit Abwehrraketen auf europäischem Boden ab, kritisiert erst oberlehrerhaft die Polen, warnt dann im eigenen Land vor einem neuen Wettrüsten und regt den konstruktiven Dialog mit den Mullahs in Teheran oder zur Abwechslung mit den „gemäßigten Taliban“ in Afghanistan an. Tolle Idee. Es wäre sicher auch interessant, mit den gemäßigten Nazis, mit den differenzierten Rechtsradikalen und den nachdenklichen RAF-Mördern zu sprechen. Allein: Wo sind sie? Und vor allem: Schon die Sehnsucht danach ist das falsche Signal.
In ernstzunehmenden außenpolitischen Kreisen machen die Deutschen sich lächerlich, wenn sie so offenkundig die falschen Schlüsse aus der eigenen Geschichte ziehen. (…)
Auch den Rest nicht verpassen!
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Wie wäre es damit, „Lesebefehl“ durch „Dringende Lese-Empfehlung“ zu ersetzen? 😉
„dringende Leseempfehlung“ ist zu PC 😉
Da hat der Döpfner natürlich 100pro recht. Und als Springer-Chef sollte er die BILD auf Linie bringen.
Ich wäre auch eher für
„50 Peitschenhiebe, für alle, die den von Allah befohlenen Lesebefehl missachten, Ihr ungläubigen HundesöhnInnen!“
;-)))
Messerscharf und eindeutig. Besser hätte ich das auch nicht formulieren können…;-)
Klingelt es bald an den geeigneten Stellen??? Wahrscheinlich nicht. Möglich, daß doch der große „Knall“ erst manche aus ihrem Tiefschlaf weckt.
Seit Jahren suchen die Europäischen Idioten den Dialog mit moderaten Kräften. Seit drei Jahren zieht der Iran den Westen am Nasenring durch die Manege. Das Ergebnis: der Außenbeauftragte Solana schreibt an die Außenminister der EU ein geheimes Memo, in dem er sagt, daß Europa den Iran nicht vom Bau der Bombe abhalten können wird.
Gleichzeitig verweigert das dialogsuchende Europa den Raketenschirm.
Mir fällt zu diesen Irren das Lied von Bruce Coburn ein: „If I had a rocket launcher…“
Gestern hat Fajad schon mal den Finanzbedarf der Palästinenser angemeldet. Ich bin sicher, daß Idioten EU die Milliarde wieder locker macht, damit die dialogbereite Muslima ihre 5-7 Kinder bekommen, und Israel in 15 Jahren neue Kombattanten erwachsen – sponsort by EU
„In ernstzunehmenden außenpolitischen Kreisen machen die Deutschen sich lächerlich, wenn sie so offenkundig die falschen Schlüsse aus der eigenen Geschichte ziehen.“ „The Hun,“ sagte Churchill, „is always either at your feet or at your throat.“ Es gibt aber eine dritte Möglichkeit. Churchill (schon wieder): „I am fond of pigs. Dogs look up to us. Cats look down on us. Pigs treat us as equals.“ Als Engländer, der in Deutschland wohnt und arbeitet, habe ich nicht das Gefühl in meinem täglichen Umgang mit Kollegen und Freunden, daß die Deutschen entweder „at your throat“ oder „at your feet“ sind. Das trifft vielmehr von den Arabern zu (was wir uns merken sollten). Ich habe im Mittelosten gearbeitet und kenne viele Araber. Auf politischer Ebene haben die Deutschen vielleicht nichts gelernt. Ich weiß es nicht. Aber es ist ganz einfach. Ein Freund von mir (Araber) meinte vor drei Jahren, die Amerikaner würden im Irak keine großen Probleme haben – „the Arabs won’t resist.“ Ein Freund aus Kuwait meinte dagegen, die Amerikaner würden versuchen, einfach zu nett zu sein. Der Punkt ist der, daß Leute, die dominieren wollen, ebenso gut sind im Sichunterwerfen. Diese beiden Einstellungen gehören zusammen. Andere als gleichberechtigte behandeln zu können, ist was ganz anderes und wird nicht von Menschen respektiert, die das nicht gelernt haben. Man muß nicht unbedingt aggressiv sein gegenüber solchen Leuten. Man muß nur konsequent ’nein‘ sagen, wenn einem etwas nicht paßt.
# 4 Hennip, das heißt Hundetöchter, bitte!
Es gibt ein eschatologisches Motiv des Islam für den Haß auf die Juden und auf Israel als dajjal, als Betrüger.
Weder al-dajjal noch der Mahdi, der Rechtgeleitete, werden im Koran erwähnt, sie sind in den Hadithen geschildert. Jesus und der Mahdi werden den Dajjal und al-Dabbah bekämpfen und über ihn siegen. Der Dajjal, oder „Der Betrüger“, ist nach islamischen Lehren einer von fünf Hauptakteuren der Endzeit und die Hauptverkörperung des Bösen.
Im Lager der Gegner Allahs werden mit ihm die habgierigen Horden von Yajuj und Majuj, Gog und Magog, wie auch al-Dabbah sein, das „Biest“, schreibt Timothy R. Furnish. Die Lehre, der Mahmud Ahmadinejad folgt, ist darin unschwer zu erkennen. Wen es interessiert, mehr über den Mahdi-Glauben zu erfahren, dem sei die Site von Timothy R. Furnish empfohlen:
Welcome to MahdiWatch.org!
Nach Möglichkeit sollten vielleicht alle einen positiven Kommentar auf der Seite der Welt lassen, vllt. hilft es wenn die Verantwortlichen merken, dass solche Artikel auf positive Resonanz treffen.
…beim Scheitan, was gibt es denn
überhaupt für Alternativen gegen
eine Religion, die überall bekannt
ist als eine des Friedens ?
Da soll doch der Herr
Vorstandsvorsitzende erstmal sagen,
was man anstattdessen machen könnte,
– – als falsche Schlüsse ziehen.
ist der gegen Frieden ?
Oder anders, – es gibt in der Aussenpolitik
keine falschen Schlüsse mehr , sondern nur
noch „verhandeln, verhandeln, verhandeln“…
(so mal Vordenker Fischer)
Wer das nicht begreift , den soll die
Bastonade holen…
wie diese kapitalistisch-
imperialistischen Hunden , die überall
um uns herum sind und alles das verdient
haben, was ihnen da widerfährt.
Ich denke am Ende wird sich Israel im Alleingang um den Iran kümmern bzw. deren Nuklearanlagen zerstören.
Lösung für (S)Natans ??
E=mc² mal Aug 06/45 + Aug 09/45
ca
#12 CA
Ausgezeichnete Kalkulation!
#6
„Solana schreibt an die Außenminister der EU ein geheimes Memo, in dem er sagt, daß Europa den Iran nicht vom Bau der Bombe abhalten können wird.“
na, wenn das geheim ist, dann wissen wir ja womit wir es hier zu tun haben…
Das Problem der „Deutschen“ ist, dass es mit dem Fall der DDR keine Selbstdefinition gab. Wer sind wir, was wollen wir, wo wollen wir hin? So taumeln die deutschen Regierungen von einer vagen Position zur anderen.
#15 D.N. Reb
Das Problem der „Deutschen“ ist, dass es mit dem Fall der DDR keine Selbstdefinition gab.
Stimmt ganz genau!!
Aber du hast dich im Datum geirrt.
Das Problem mit dem Selbstverständnis haben die Deutschen seit 1945 und nicht erst seit 1989.
Herr Döpfner schreibt „Für Intoleranz, Völkermord und Freiheitsfeindlichkeit standen mal die Kreuzzüge der Christen, dann die Genozide von Faschisten und Kommunisten. Als nächstes die heiligen Kriege der Islamisten?“
Die Kreuzzüge standen für Völkermord? Bei wem? Und welches Volk wurde existenziell bedroht („ermordet“)? War nicht die „Befreiung Jerusalems“ das Ziel?
Steht nicht vielmehr das osmanische Reich für Völkermord (zB an den Armeniern, zigmal, schon im 18 Jhdt, auch den Balkanvölkern und anderen)?
Wenn zum Begriff des Völkermords gehört, dass Menschen wegen ihrer Religion unterdrückt werden, dann findet ein (kalter) Völkermord die ganze Zeit überall statt, wo die Sharia gilt.
@#16 Merkava Tank
Ab 1945 musste man sich keine Gedanken darüber machen, was man selbst will.
Da hiess es nur, in Treue fest im jeweiligen Bündnis zu stehen.
Interessanter Artikel in der Welt:
http://www.welt.de/politik/article806278/Wer_kontrolliert_das_Wort_zum_Freitag.html
#19 vossy (13.04.07 10:14)
„Interessanter Artikel in der Welt:“
Hoppla, da hat einer begriffen was abgeht.
Ich werde wohl Munition für mein Dhimmideutsch/Nebeldeutssch bekommen
Nebeldeutsch | Dhimmideutsch
„Das alte Lied…
lieber kapitulieren als Flagge zeigen“!
Die deutsche und die europäische Politik weigern sich permanent sich ernsthaft mit dem Islamismus auseinander zu setzen! Die Folge wird sein, dass sich in den nächsten Jahren neue Diktaturen in Europa bliden werden und ein Teil der Bevölkerung wird sich radikalisieren!
Alte Frage: „Wie konnte das nur passieren?“
Was mir aufgefallen ist: „Es ist ein Angriff auf das, was uns heilig ist: die Toleranz.“
Typischer Denkfehler eines Journalisten, die glauben ihre Werte und Ideale wäre die der Mehrheit. Wer darauf achtet kann das oft beobachten.
> Da lehnt die moralisch gefestigte Mehrheit Abwehrraketen auf europäischem Boden ab
Vielleicht haben sie gute Gründe skeptisch zu sein. Was spricht gegen eine Debatte darüber, _bevor_ feststeht das sie dort aufgestellt werden?
> und regt den konstruktiven Dialog mit den Mullahs in Teheran oder zur Abwechslung mit den „gemäßigten Taliban“ in Afghanistan an.
Weil nicht klar ist, wie Deutschland dadurch bedroht wird? Journalisten bitte an die eigene Nase fassen. Nicht „die Deutschen“ sind Schuld, sondern seine Kollegen.
> In ernstzunehmenden außenpolitischen Kreisen machen die Deutschen sich lächerlich
Wenn man uns Deutsche ignorieren könnte, warum wird es dann nicht getan? Wenn man es nicht kann muss man überzeugen.
> In den Jahrzehnten von Wohlstand und Frieden ist uns der Ernst bei der Durchsetzung sicherheitspolitischer Interessen abhanden gekommen.
Mag sein, aber wo ist die Debatte ohne Vorentscheidungen. Das Grundproblem ist, dass die Grundlage Deutschlands nicht klar ist und andere so oder so die Arbeit machen müssen, daher kann man auch nicht erwarten das wir uns um irgendwas kümmern.
> Und das könnte sich jetzt bitter rächen. Nur eine Politik der absoluten Geschlossenheit und Stärke kann im Nahen Osten das schlimmste verhindern.
Unsinn. Der Autor meint „Krieg“. Das ist aber nicht das schlimmste, und es stimmt einfach nicht das „der Westen“ dazu geschlossen auftreten muss. Es reicht wenn die USA und Israel handeln. Deutschland ist keine Hegemonialmacht im Nahen Osten, nicht so sehr gefährdet, und die EU-Sicherheitspolitik ist noch im Aufbau.
Fazit: Der Autor sollte lieber seine Kollegen für ihre Berichterstattung kritisieren anstatt die Allgemeinheit, und sich vielleicht über die Ausbildung und Auswahl deutscher Journalisten Gedanken machen. Ausserdem wollen die USA unbedingt die globale Hegemonialmacht sein, sie sind also dafür zuständig und wir haben nicht den geringsten Grund dafür dankbar zu sein. Israel verteidigt sich selbst, weil sie am stärksten bedroht sind.
Mein Leserbrief zum Beitrag:
http://www.welt.de/politik/article803992/…_und_Deutschland_toleriert_sich_zu_Tode.html#article_readcomments
Wie kann man sich erklären, dass ein Irrer in Teheran unter Unterstützung des Ajatollah-Regimes mit der Weltgemeinschaft sein Spielchen “Hase und Igel” nach dem Vorbild Hitlers in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts inszenieren kann?
Ein Irrer aus Braunau hatte den ersten Schritt beinahe geschafft.
Der zweite Versuch steht an.
Jetzt sieht die Weltgemeinschaft zu, wie unter der Führung eines anderen Irren aus der islamischen Welt der zweite Holocaust vorbereitet wird.
“Peace in our time” hatte der englische Außenminister Chamberlain 1938 gerufen und triumphierend ein Dokument in die Höhe gehalten, nachdem er von Hitler und Mussolini abserviert worden war.
Pech gehabt, Weltgemeinschaft, hieß es damals.
In den 70er-Jahren hat ein gewisser Herr Dr. Heiner Geißler während einer Bundestagsdebatte folgenden Ausspuch ‘raus gelassen:
“Der (radikale) Pazifismus hat Auschwitz erst möglich gemacht”.
Lag er wirklich soooo falsch?
In der eindeutigen Zuordnung für die Verbrechen der Nazizeit neben (!) der Zeit des Horrorregimes der Nationalsozialisten war dieser Satz zu jenem Zeitpunkt ein Skandal und gegen jegliche Political Correctness.
Heute würde ich das anders, zumindest differenzierter sehen:
Der “Radikale Pazifismus” hat im Zusammenspiel mit der infantilen Appeasement-Politik der damaligen freien Welt Hitler gegenüber eine Bankrotterklärung abgeliefert, weil man dachte, mit diesem Herren aus Braunau sich noch einigen zu können.
Ähnliches spielt sich heute ab.
Israel wird von einer Macht, dem Iran (und von einem Großteil der islamischen Welt) bedroht, die sich nicht scheut, die Vernichtung und Ausrottung aller Juden auf die Tagesordung zu setzen.
Diese verbrecherische Macht redet nicht nur. Sie trifft auch Vorbereitungen. Seit 19 Jahren.
Und Europa schaut zu. Das kommt mit bekannt vor.
Wie vor 70 Jahren.
#13 gespenstvonslobodan (13.04.07 06:33)
#12 CA
Ausgezeichnete Kalkulation!
#13
Danke mein „alter“ Mitstreiter, aber darauf wird es letzten des hinauslaufen und ein Sarkophag wie in Tschernobyl wird wohl kaum gebaut werden können. Vielleicht kriegen die das ganze ja noch Konventionell kaputt aber AchMAD´s Leute haben sich scheinbar besser eingegraben als andere…
ca
PS:Das Problem mit dem Selbstverständnis haben die Deutschen seit 1945 und nicht erst seit 1989.
Stimmt wobei zwischen 45 und 89 konnte jede Seite von sich behaupten die bessere zu sein ich denke mal da stimmt sogar D.N. mir zu.
Zitat:
Diese verbrecherische Macht redet nicht nur. Sie trifft auch Vorbereitungen. Seit 19 Jahren.
darf ich auf 28 erhöhen ?? seit 1979 eben
#24 CA
Zitiert Bernd:
Diese verbrecherische Macht redet nicht nur. Sie trifft auch Vorbereitungen. Seit 19 Jahren.
darf ich auf 28 erhöhen ?? seit 1979 eben
Nein.
Nicht erlaubt;-)
1979 markiert zwar die islamische Revolution, aber 1988/89 markiert den Beginn der Vorbereitungen für das geheime iranische Atomwaffenprogramm.
So und nicht anders steht es in meinem Text.
Und das sind nach Adam Riese knapp 19 Jahre.
Die Monate schenken wir uns. Da sind wir doch großzügig, oder?
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