librescuWenn der Hass auf Amerika und die amerikanischen Freiheitswerte krankhafte Züge annimmt, bleibt jedes Gefühl für Anstand auf der Strecke. Am Tag nach dem Massaker von Blacksburg haben sich die Reihen deutscher Besserwisser, Täterversteher und Opferbasher fest geschlossen.
Schuld an dem Verbrechen ist die gehasste amerikanische Verfassung mit dem verbrieften Recht des Bürgers, sich auch mit Waffen gegen Rechtsbrecher zur Wehr zu setzen. Dass ausgerechnet ein jüdischer Israeli, der 76-jährige Professor Liviu Librescu (Foto), zum tragischen Helden inmitten der Verzweiflung wurde, wird nur zögerlich berichtet. Den Musterschülern der Feigheit will man kein schlechtes Beispiel geben.

Wieder einmal war es Dr. Gudrun Eussner, die auf ihrem Blog als eine der ersten im deutschsprachigen Raum auf die besondere Rolle des jüdischen Professors aufmerksam machte. Zögernd berichten jetzt auch weitere Zeitungen darüber. So schreibt die Frankfurter Neue Presse:

Er (Prof. Liviu Librescu Anm. PI) habe die Tür des Unterrichtsraums blockiert, so dass die Schüler aus dem Fenster springen konnten. «Sie warteten dann darauf, dass er nachkommt – erst als er nicht kam, verstanden sie, was geschehen war.»

Aber Heldentaten, zumal die eines Juden, sind nicht das, worüber Der Spiegel gerne schreibt. Schon gar nicht in Gestalt eines Autors, der auf den Namen Hasnain Kazim hört. Fassungslos steht Kazim vor der Tatsache, dass die Mehrheit der Amerikaner nicht die Waffengesetze und Präsident Bush für die Mordtat verantwortlich machen, sondern den Täter und dabei diskutieren, inwieweit bewaffnete Gegenwehr Menschenleben vor dem Einzeltäter hätte retten können, wenn auf dem Campus das Tragen von Waffen erlaubt gewesen wäre.

Die Waffe als lebensrettendes Instrument und Mittel zur Selbstverteidigung – solche Argumente führt die in den USA mächtige Waffenlobby regelmäßig an, vor allem nach Attentaten. Waffengegner kritisieren ebenso regelmäßig die Gesetze in dem Land als viel zu locker. US-Präsident George W. Bush, der sich in einer kurzen Rede „schockiert und traurig“ zeigte und davon sprach, dass Schulen Orte sein sollten, „an denen man sich sicher fühlt und lernen kann“, lehnte restriktivere Waffengesetze ab. Dana Perino, Sprecherin des Weißen Hauses, sagte, Bush halte weiterhin daran fest, dass jeder Bürger der USA das Recht habe, eine Waffe zu tragen. Allerdings müssten alle Gesetze beachtet werden. Das Problem ist nur, dass sich Attentäter, Amokläufer und Mörder nicht an Gesetze halten.

Zur letzten Erkenntnis kann man nur gratulieren. In der Tat, Waffengesetze hindern immer nur den gesetzestreuen Teil der Bürger am Waffenbesitz. Attentäter, Amokläufer und Mörder interessiert das wirklich nicht. Übrigens auch nicht Ehrenmörder oder muslimische Junggangster, die bei Spiegel TV stolz ihre Waffen vor der Kamera vorführen und mit ihren Verbrechen prahlen. Immer weniger von restriktiven Waffengesetzen halten auch die bislang wehrlosen Deutschen, die in den multikulturellen Problemkiezen unserer Städte mit Waffengewalt beraubt werden. Schon warnen die Oberlehrer vor Tendenzen deutscher Opfer, sich nach geeigneten Verteidigungsmitteln umzusehen. Und schließlich gab es da auch mal einen Robert Steinheuser, der trotz der moralischen Überlegenheit deutscher Rechtssprechung ein Erfurter Gymnasium überfiel, und dabei über ein Waffenarsenal verfügte, von dem Cho Seung-Hui, der Attentäter von Blacksburg mit seinen zwei Pistolen, nur träumen konnte. Aber an Steinheusers Tat waren ja auch nicht die Waffen schuld, sondern die Videospiele. Die kamen natürlich aus Amerika.

Da Dummheit besser kleben bleibt, wenn sie mehrfach wiederholt wird, präsentiert der Spiegel das ganze noch ein zweites Mal. In einem weiteren Artikel darf sich Frank Patalong über die Unbelehrbarkeit der Gewaltopfer irritiert zeigen:

Für Europäer höchst irritierend ist die Grundtendenz vieler Diskussionen. … Das in der Wut nach der Tat heute wohl meistgeäußerte Argument ist, dass der Amoklauf wohl weniger schlimm verlaufen wäre, wenn man den Studenten erlaubte, an der Uni Waffen zu tragen. „Wie viele von ihnen würden noch leben, wenn sie sich hätten verteidigen können?“, fragt da einer. … Das ist vielleicht das erschütternste Echo der Todesschüsse von Blacksburg. Das Massaker lässt einmal mehr die Diskussion um die Waffengesetze in den USA aufbranden. Einen „Weckruf“ sehen viele in dieser Katastrophe, aber anders als man denken mag. Wie der bisher namentlich nicht bekannte Mörder an seine Waffen kam, fragt niemand.

Vielleicht stellt die Frage niemand, weil sie so dumm ist, dass sie nur ein Spiegelautor stellen kann? Jeder Verbrecher, überall auf der Welt, kommt an Waffen. Sogar im multikulturellen Traumland linker Oberlehrer. Wenn ein Staat dafür sorgt, dass der anständige Teil der Bevölkerung entwaffnet ist, sind sie besonders wirkungsvoll und ihr Gebrauch für den Täter ohne Risiko.

Erwartungsgemäß bläst Der Spiegel wieder am lautesten in die Posaune der Dummheit, und – allen voran die öffentlich-rechtlichen -, stimmt die Mehrheit deutscher Medien in die Kakophonie der Lemminge ein. Widerstand ist zwecklos, der Klügere gibt nach, Gegenwehr erzeugt Gewalt und ein amerikanischer Mörder wäre nie zum Mörder geworden, wenn er das Glück gehabt hätte, einem deutschen Schulmeister zu begegnen, sind die zynischen Lehren der Besserwisser. Und wenn schon die Amerikaner nicht darauf hereinfallen, sollen wenigstens wir das glauben.

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33 KOMMENTARE

  1. Wundert sich eigentlich jemand, dass man auch im Englischen den Ausdruck „Schadenfreude“ verwendet? Kommentare wie die in den deutschen Medien sind moralisch verkommen – diese Herrschaften haben den Begriff „Scham“ aus ihrem Sprachschatz gestrichen. Ich schäme mich wieder einmal in Deutschland geboren zu sein.

  2. Die Bevölkerung ist so naiv, daß ich beinahe schon geneigt bin “dumm” zu sagen.

    Wer tatsächlich glaubt, daß schärfere Waffengesetze helfen, hat wohl – um das herausragende Beispiel zu nehmen – vergessen, was in Erfurt von einem Jugendlichen verursacht wurde.
    Er vergisst gewiß auch die vielen Kulturbereicherer, die sicher nicht in irgendeinem Schützenverein egagiert sind und dennoch wöchentlich, wenn nicht täglich, für sog. “Einzelfälle” mit Schußwaffengebrauch nicht nur in Deutschland sorgen.

    Kann man so verblödet sein? Die bösen Buben kommen immer an Waffen. Es ist doch überhaupt kein Problem – jeder von denen kennt doch einen, der einen kennt, der einen Schmuggler kennt….
    Aus persönlicher Erfahrung kann ich Euch sogar die Tarife verraten (aus dem Jahr 2001): Für eine automatische Pistole mit vollem Magazin zahlte man in einer größeren Kreisstadt in Baden-Württemberg 50-100 Euro – je nach Verhandlungsgeschick. Jede weitere Patrone 0,50 Euro. Ein zusätzliches Magazin 20 Euro.

    Aber hey! Verschärft ruhig die Waffengesetze!

    LACHHAFT.

  3. Das mit dem „zögerlich berichtet“, konnte ich gestern allerdings nicht feststellen. Zumindest nicht bei Stern und Spiegel.

    Und ich persönlich kann nicht nachvollziehen, was gut daran ist, wenn jemand in den Laden geht und ruft „5 Pfund Zucker, 20 Eier und eine Pump-Gun bitte!“

    Aber in den USA hat das schon seine Berechtigung. Jeden Augenblick können die Rotröcke um die Ecke biegen oder ein Trupp Schoschonen angeritten kommen, da muss sich der Bürger verteidigen können.

  4. Und was soll das für ein Modell gewesen sein?
    Wasserspritzglock 17?
    Selbst in Kriegsländern und bei den Taliban verscherbeln sie Waffen nicht für „nix“.
    Natürlich sind die Preise nicht so exorbitant wie hier in der Schweiz – aber wo soll dein krasser Schmuggler denn noch seinen Gewinn einfahren?

    Zum Waffen tragen:
    Ich finde es kein Problem, wenn die Bevölkerung Waffen tragen darf, aber nur unter der Vorraussetzung daran auch richtig ausgebildet worden zu sein, jede Waffe zu registrieren UND sich auch das Tragen dieser Waffen zu VERDIENEN.
    Mag sein das ein paar junge Cowboys an dieser Schule in den jeweiligen Unterrichtsräumen den Amokläufer hätten niederschiessen können.
    Ich kenne aber so ein paar krasse „Gangster“ unter den jungen Leuten hier, die sich dann halt weil a.)–> b.) die Freundin c.) ausgespannt hat sofort gegenseitig wegpusten würden.
    Gerade für „schwächere“ Leute ist die Versuchung seinem „stärkeren“ Gegenüber (sei es physisch oder psychisch) durch Waffenanwendung den Vorteil zu nehmen äußerst hoch meiner Meinung nach.

    Aber was red ich – kein Wunder das sich alle über diesem Thema die Köpfe einschlagen! :))

  5. Der krasse Schmuggler stiehlt die Waffen in der ehemaligen UdSSR und in Polen. Oder er kauft sie im „Großhandel“ für lau das Stück. Die genaue Abnahmenmenge kenne ich nicht

    Aber bitte, wenn der Herr meinen daß er Ahnung hat und seine Maßstäbe für alle Märkte gelten – nur zu.

    Ich weiß, was ich weiß und was ich selbst gesehen habe. Das reicht mir.
    Kann mir nicht helfen, aber ist Arroganz typisch für die Schweiz, oder kommt mir das nur so vor.

  6. Nur einmal zur Info die Preise in Deutschland:
    Handgranate 20-40€
    Makarov 150-250€
    AK47 450-600€
    Scorpio um 1000€
    Einzige Vorausetzung Vorkasse oder Barzahlung 😉
    Erforderliche Ausbildung: keine
    Risiko: gering; Schnellfahrer und Falschparker beschäftigen die Polizei, machen keinen Ärger und bringen noch Geld ein.

    Nötigung, Raub, Körperverletzung und Mord sind verboten (Schußwaffen auch). Dummerweise halten sich Kriminelle nicht an Gesetze. Für das Strafmaß ist es unerheblich, ob ich jemanden vergifte, ersteche oder erschieße.
    Was bringen jetzt restriktive Waffengesetze?

    Ich fühle mich allerdings wohler, wenn ich ein entsprechendes Abwehrmittel zur Hand habe. Dies ist ganz normale Vorsorge wie Sicherheitsgurt, ABS, usw im Auto, ein Helm beim Motorradfahren oder ein Feuerlöscher im Haus. Einmal ehrlich, wieviele haben so etwas schon gebraucht, also überflüssig?

    Als friedfertiger (nicht friedlicher) Zeitgenosse bin ich mit Schußwaffe nicht riskanter als ohne und böse Buben halten sich sowieso nicht an Gesetze.
    Bleiben Affekttaten: hier ist Tatmittel, was gerade zur Hand ist (Flasche, Bratpfanne, Küchenmesser, Schraubendreher, Hammer, Axt). Für Naivlinge: ein Stich ins Herz oder ein simpler Kugelschreiber im Kehlkopf sind nicht weniger tödlich als eine Kugel an der selben Stelle. Außerdem gibt es viele lausige Schützen und ein Schuß in die Extremitäten macht auch nicht mehr Aua als ein Stich.
    Zusätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, daß gerade Schußwaffen (bei der nötigen Ausbildung) die Selbstkontrolle eher verstärken.
    Insgesamt überwiegt für mich das positive beim Mitführen von Waffen.
    Allerdings wäre ich gerne zu einigen Kompromissen bereit:
    Waffenerwerb: für geschäftsfahige Bürger mit sauberer Weste erlaubt. Weitere Bedingung eine Aufbewahrung, die einen Zugriff Unbefugter ausschließt und eine Ausbildung in grundlegender Handhabung, Technik und Recht.
    Waffen führen: Erweiterte Ausbildung, die in regelmäßigen Abständen (3-5 Jahre) wiederholt werden muß und eine Haftpflichtversicherung.

    Für Waffengegner noch ein zugegebenermaßen makaberes Rechenbeispiel:
    Fall A: Waffengegner sitzt mit 49 Leuten in einem Hörsaal. Jemand kommt mit gezogener Waffe in den Raum und fängt an zu schießen, nehmen wir eine 9 Para-Pistole wie in Virginia. Der Schütze erschießt einen Menschen pro Sekunde.
    Mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% ist Waffengegner und 49 Studenten nach 50 Sekunden tot.
    Nach 20 min trifft die Polizei ein, nach 60 min ein SEK. Nach 120 min werden die Leichen eingesackt. Nach 121 min kommen die Rufe nach einer Waffenrechtsverschärfung.

    Fall B: Ich sitze mit 49 Leuten in einem Hörsaal (und habe hypothetisch meine Glock dabei, da ich nach der Uni direkt ins Revier fahre). Jemand kommt mit gezogener Waffe in den Raum und fängt an zu schießen. Der Schütze erschießt einen Menschen pro Sekunde.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß ich durch den ersten Schuß sterbe, beträgt 1/50, für den zweiten Schuß 1/49, für den dritten Schuß 1/48. Da es morgens ist benötige ich drei Sekunden um meine Waffe zu ziehen und zu schießen (bin Morgenmuffel).
    Ergebnis: mit einer Wahrscheinlichkeit von 93,9% überleben ich und 46 Studenten!
    Anschließend werde ich wegen illegalem Führen einer Schußwaffe festgenommen, die Presse fragt empört, warum ich solange gebraucht habe um den Amokschützen zu eliminieren, der AStA organisiert eine Lichterkette für das von der Gesellschaft mißhandelte Opfer, die 46 Studenten verkaufen Exklusivinterviews.
    Ich lebe und frage mich, ob der Tod nicht auch positive Aspekte hat.

  7. Obwohl ich grundsätzlich gegen derartig liberale Waffengesetze bin, empfinde ich es mittlerweile genauso, dass Waffengesetze nur noch den gesetzestreuen Teil der Bürger am Tragen einer Waffe hindern.

    Wenn man sich die Anforderungsnormen im WaffG an die Vergabe eines Waffenscheins ansieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass der "Holländer" diese erfüllt hat. Auch die libanesischen Mörder von Polizeihauptkommissar Uwe L., ebenso wie der Frankfurter Mountainbiker, werden sich sicherlich nicht um die Erteilung einer Erlaubnis zum Führen einer Schußwaffe bemüht haben.

    Dass die Hemmschwelle, sofern überhaupt vorhanden, unserer friedliebenden und toleranten Hitzköpfe sehr niedrig ist und oft schon aus nichtigstem Anlaß überschritten wird, ist ja sattsam bekannt. Um dies künftig zu verhindern, hat sich unser Staat ja dann auch sehr wirksame Mittel ausgedacht, um die offiziell ja nicht nachzuweisende Gewaltneigung unserer Sozialsystemmigranten mit Großfamilienhintergrund einzudämmen:

    Strafrabattsystem
    eigener Staatsanwalt
    polizeiliche Hausbesuche (eine Art Elternsprechtag)
    betreutes Wohnen
    Landverschickung und internationale Reisen
    Bewährungsstrafen
    Deutschkurse zur besseren Integration von Mehrfachtätern
    Migrationsbonus (andere Länder, andere Sitten-Prinzip)

    Die Liste der Abschreckungsmaßnahmen ist lang und beeindruckend. Da wird es sich so mancher Kanditat 5 Mal überlegen, ob er eine Straftat begeht, außerdem gibt es ja jetzt auch bald fast überall muslimische Hilfspolizisten, die im Kiez für Ordnung sorgen werden. Da kann man doch gleich viel besser schlafen…

    Böses darf man nicht nur denen zur Last legen, die es tun, sondern auch denen, die es nicht verhindern, obwohl sie dazu in der Lage wären. Thukydides, (um 455 – 396 v. Chr.), griechischer Flottenkommandant im Peloponnesischen Krieg und Historiker

  8. Wenn ich mir so ansehe was bei uns so herumläuft bin ich ganz froh dass sich nicht jeder eine x-beliebige Waffe kaufen kann. In den USA ist es schon etwas lax, ab 21 Jahren ist Alkohol trinken erlaubt aber mit 16 Jahren kann sich ein Jugendlicher ein Schnellfeuergewehr kaufen. Da ist meiner Meinung nach schon etwas aus dem Ruder gelaufen.
    Wenn ihr sagt das schärfere Waffengesetze die Tat nicht verhindern könnten ist das schon richtig aber laxe Waffengesetze haben sie auch nicht verhindert. Bei der Diskussion um den Waffenbesitz geht es auch nicht um solche schrecklichen Einzeltaten sondern um die Masse Straftaten oder Unfälle die mit Schusswaffen ganz einfach passieren wenn eine hohe Verfügbarkeit existent ist.

  9. „Den Musterschülern der Feigheit will man kein schlechtes Beispiel geben.“ ???

    „Berlin, 18. Oktober 2002

    Nach dem blutigen Amoklauf von Erfurt soll der Erfurter Geschichtslehrer Rainer Heise mit einem „World Award“ für seinen Einsatz ausgezeichnet werden, durch den die Mordserie des ehemaligen Schülers Robert Steinhäuser beendet wurde….Die Erfurter Polizei zweifelte zunächst an den Aussagen Heises, da er sich in einigen Details seiner Schilderungen bei Ermittlern und in Medieninterviews in Widersprüche verwickelt hatte. Der endgültige Polizeibericht jedoch bestätigte Heises Aussagen über den Tathergang.“

    http://tinyurl.com/yqfymb

    „Robert Steinhäuser habe nur leicht genickt, aber nichts gesagt. Für Angst habe er gar keine Zeit gehabt, sagt Heise. „Ich habe die Tür ein Stückchen weiter geöffnet und Robert angesehen, er war völlig fertig mit den Nerven und sah mich starr an.“ Heise sagte: „Du kannst jetzt nicht einfach gehen, wir müssen darüber reden.“ Doch Robert antwortete nicht, legte aber die Hand mit der Waffe auf einen Sims.

    In diesem Moment, sagt Heise, habe sein Verstand wieder eingesetzt. Mit einem leichten Schubs drückte er Steinhäuser nach hinten in den Materialraum mit der Nummer 110, schlug die Tür zu und schloss von außen ab. „Ich habe gar nicht nachgedacht, ob er auf mich hätte schießen können. Ich rannte sofort nach unten ins Sekretariat und schloss mich dort ein. Bis zum Ende der ganzen Aktion habe ich mich von dort nicht wegbewegt.“

    http://tinyurl.com/22hffp

    ?? „Den Musterschülern der Feigheit will man kein schlechtes Beispiel geben.“ ??

  10. Wer hat das nicht schon mal erlebt. Die Freundin, Frau, Freund oder wie auch immer entscheidet sich für einen anderen Partner. Eifersucht, Trauer, Frust usw. sind dann oft das Ergebniss. Wer das einmal erlebt hat wird wissen, welche Gedanken man dabei auch im Kopf hat. Und dann auch noch eine „Kanone“ im Haus?

    Ich war lange Jahre aus beruflichen Gründen Waffenträger. Niemals hätte ich mir vorher träumen lassen, dass man plötzlich das „Schiesseisen“ auf den Tisch legt und mehr als einmal daran denkt, den/ie „Gegnerin“ UND „die Alte/den Alten“ „wegzupusten. Es ist verdammt verlockend, dann mit Waffengewalt etwas zu tun was man ohne Waffe niemals tun würde.

    Oder … wer kennt das nicht, man geht über die Strasse, wird angerempelt, das muß nicht immer nur ein Kulturbereicherer sein, das können auch Deutsche Idioten sein, die auf „Zoff“ aus sind. Wer hat da als nicht mal den Gedanken, diesen „Deppen“ die „Birne“ wegzuschiessen?

    Nein, ich denke, dass unsere Waffengesetze genau so richtig sind, wie sie sind. Sie schützen UNS vielleicht mehr vor UNS, wie vor manchen „Borats“.

    Das was Liviu Librescu getan hat, war heldenhaft. Alle Achtung, da gehört verdammt viel Mut dazu. Aber vielleicht ist er auch einfach nur nach dem Wort der Bibel und Jesus gegangen. „Keiner liebt mehr, als der, der sein Leben für den anderen gibt“. Und das ohne Waffe.

  11. Mal völlig abseits der Diskussionen über Waffengesetze (wer bin ich schon, daß ich Bürgern anderer Länder Vorschriften machen will…) finde ich doch die Diskussionslinien hierzulande recht „seltsam“ – es passt halt alles zum allgemeinen US-Bashing. Der grosse Satan eben. Aber trotz aller Medienbeiträge mit dem Grundtenor „haben die USA eine Kultur der Gewalt“ käme niemand auf die Idee, ähnliche Maßstäbe an Russland oder gar die islamische Welt anzulegen, das zeigt recht eindeutig die Stoßrichtung der Medien.

  12. Stupider Anti-Aerikanismus ist wohl genauso fehl am Platz wie alles nur weil es in den USA (und dort ja auch nur teilweise) erlaubt ist, gut zu heisen. Ohne mich auf einen Staat festlegen zu wollen, in Neu-England gehe ich nicht so einfach in den Laden und kaufe eine Waffe.

    Ich meine gestern gesehen zu haben, dass in den USA jeden Tag 10 Menschen durch _unbeabsichtigte_ Schußwaffeneinwirkung sterben. Eine Waffe ist nun mal ein Unfall der darauf wartet zu passieren.

    Da wir in Deutschland recht strikte Waffengesetze haben, müssten die ja bei jugendlichen „ey ich stech dich ab“ Migranten durchgesetzt werden, in dem es eben bei rumlungern auch mal eine Personenkontrolle ohne konkreten Anlass gibt.

    Ich denke, dass mit den Schußwaffen in den USA ist wie in Deutschland mit dem (kein) Tempolimit, man braucht es nicht wirklich, die Hälfte nutzt es nie, und es wäre zumindest aus Unfall- aber vor allem aber aus Verkehrflußgründen besser eines zu haben.

    So genung geschrieben, Blinker links und überholen 🙂

  13. @#3 D.N.Reb:

    „Und ich persönlich kann nicht nachvollziehen, was gut daran ist, wenn jemand in den Laden geht und ruft „5 Pfund Zucker, 20 Eier und eine Pump-Gun bitte!“

    Das ist so sachlich einfach nicht richtig. Die Waffengesetzte in den USA sind grundsätzlich Sache der Bundesstaaten und teilweise strenger als in Deutschland, teilweise großzügiger. So etwas wie das von Dir geschilderte Szenario ist allerdings schon wegen der bundesweit eingeführten einwöchigen Wartefrist nirgends möglich.

    @#7:

    „In den USA ist es schon etwas lax, ab 21 Jahren ist Alkohol trinken erlaubt aber mit 16 Jahren kann sich ein Jugendlicher ein Schnellfeuergewehr kaufen.“

    Auch das ist einfach falsch und entstammt der antiamerikanischen Propaganda der hiesigen Medien. Vollautomatische Waffen („Schnellfeuergewehre“)kann man in den USA – falls sie in dem jeweiligen Bundesland überhaupt erlaubt sind – natürlich nur mit Erlaubnis der ATF (Bundesbehörde) ab 18 erwerben.

    Sachliche und seriöse Informationen darüber gibt es z.B. hier:

    http://www.thehighroad.org/

  14. Ich finde das Schweizer System ganz gut. Armeewaffe im Haus. Da steckt mehr Sinn dahinter als jedem sein Ballerspielzeug zuzugestehen, wegen der ständigen Indianerüberfälle oder den British Grenadiers.

    Aber dass die Diskussion wieder auf „Böse Waffe“ reduziert wird, zeigt die ideologische Ausrichtung der Diskussion. Menschen sind niemals schuld, wenn sie Verbrechen begehen. Immer nur die Gesellschaft.

  15. Ein restriktives Waffengesetz, das den Bürgern verbietet, Waffen zu besitzen, verstößt gegen das Grundgesetz, denn wenn Artikel 20 Absatz 4 überhaupt einen Sinn haben soll, müssen die Bürger Waffen besitzen dürfen. Denn wie sollen sie sonst gegen die Staatsmanager und die ihnen zu Gebote stehende Polizeimacht Widerstand leisten können, falls diese dabei sein sollten, die freiheitlich demokratische Ordnung zu beseitigen?

    GG 20 Absatz 4: Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

  16. Erschreckend ist doch vor allem die praktische Meniungs-Uniformität in den deutschen Medien. Erbärmlich, wie sich die Masse der Journalisten dem jeweiligen Meinungs-Meinstream beugt.

    Aber ich denke, das wird auch zugleich den endgültigen Niedergang der „alten“ Medien zugunsten des Internet beschleunigen. Wer einmal die erfrischende Meinungsvielfalt von Blogs und Webforen geschmeckt hat, guckt doch die deutschen Medien-Portale mit dem Arsch nicht mehr an.

    Noch kommt leider kein Internet-Auftritt an die redaktionelle Professionalität von SPIEGEL & Co heran. Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.

  17. Besonders die Kommentarbereiche auf SPOn oder Focus offenbaren in trauriger Weise das erbärmliche Amerika-Bild weiter Teile unserer Bevölkerung. Wird über Regen oder Schnee in New York berichtet, erscheinen sofort Kommentare, die blöden Amis wären es doch selber Schuld, schliesslich verpesteten sie ja hemmungslos die Umwelt. Wird über den Amoklauf berichtet, brüstet man sich stolz, kein Mitleid zu haben. Schliesslich sei der Ami ein schiesswütiger Cowboy, das sähe man ja an Bush. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass hinter solchen Kommentaren fast immer Leute stecken, die noch nie in den USA waren, keinen Ami kennen und natürlich kein Wort Englisch sprechen (was alles auf die Mehrheit der Deutschen zutrifft). Es scheint, dass viele Leute ein so jämmerliches unerfülltes Leben führen, dass sie sich mit USA-Bashing wenigstens temporär ein Überlegenheitsgefühl verschaffen müssen.

    Ein Glück interessiert das alles die Amerikaner nicht im geringsten. Ausser wenn es um einen Neuwagenkauf geht, spielt Deutschland in den USA (glücklicherweise) keine Rolle.

  18. #3 @D.N.Reb

    Das mit dem „zögerlich berichtet“, konnte ich gestern allerdings nicht feststellen. Zumindest nicht bei Stern und Spiegel.

    Das empfinde ich genauso! Es stimmt einfach nicht, dass darüber nur zögerlich berichtet wurde.

    Gestern Mittag konnte man bei Spiegel lesen: „Der Held von Norris Hall“

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477641,00.html

    bei Focus gestern Mittag: „Professor opferte sich für Studenten“

    http://www.focus.de/panorama/welt/blacksburg/ueberlebende_aid_53795.html

    und selbst die Bild titelte: „ER ist der Held von Blacksburg“

    http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/04/17/amoklauf-professor/retter-librescu-liviu.html

  19. Ihr müsst auch wirklich jeden Mist, den die Amis machen, zur Heldentat hochjubeln, völlig Irrational.

    Die gleichen Kreise der amerikanischen Rechten, die den Bürgern nicht die Freiheit nehmen wollen, sich selber mit Waffen zu verteidigen, sind nicht in der Lage, dem Bürger die Entscheidung einzuräumen, ob er Drogen nimmt oder nicht. Je nachdem es ins Konzept passt oder nicht, wird die Freiheit hochgehalten odern eingeschränkt unter Hinweis auf den durch sie verursachten Schaden. Der Schaden durch den Waffenfetischismus in den USA ist nicht zu bestreiten, zumindest gibt es dort nicht weniger sondern MEHR Gewaltkriminalität als in Europa.

    Europa, du hast es besser, könnte man sagen (und nicht nur in dieser Hinsicht).

  20. Man stelle sich mal vor die Nazis hätten damals nicht Gesetze erlassen aufgrund deren die Bevölkerung keine Waffen mehr besitzen durfte. Hätten sich ihre Opfer dann auch widerstandslos auf die Schlachtbank führen lassen? Oder wie ist es heutzutage in Deutschland? Die kriminellen Moslems sind alle hochgerüstet, während der obrigkeitshörige Deutsche natürlich wehrlos ist. Sowas ist in den USA zum Glück undenkbar!

  21. @#20 Willy

    Schwachkopf!

    Da blockiert ein Professor die Tür, damit seine Studenten abhauen können, wird dabei ermordet und das war keine Heldentat?

    Schwachkopf!

  22. „Oder … wer kennt das nicht, man geht über die Strasse, wird angerempelt, das muß nicht immer nur ein Kulturbereicherer sein, das können auch Deutsche Idioten sein, die auf „Zoff“ aus sind. Wer hat da als nicht mal den Gedanken, diesen „Deppen“ die „Birne“ wegzuschiessen?“

    Sorry, aber wer solche Gedankengänge hat, sollte tatsächlich keine Waffen besitzen. Von sich selbst auf andere zu schließen, ist dabei aber wie meistens falsch.

  23. @#20 Willy

    Schwachkopf!

    Merkst du nicht, daß hier kontrovers Argumente pro & contra Waffenbesitz gebracht werden? Hättest es lieber einseitig „richtig“ so wie bei Spiegel und Taz ?

  24. Bei Einführung liberaler Waffengesetze in D würde ich mich erheblich unsicherer fühlen. Es gibt genügend psychisch Labile und Choleriker, die nicht genügend kriminelle Energie besitzen, sich illegal mit Schusswaffen zu versorgen, die sich aber bis an die Zähne bewaffnen würden, gäbe es die Wummen bei Wal-Mart oder Aldi. Und die dann auch schnell die Automatik aus dem Hosenbund ziehen und losballern, wenn ihr Blutdruck steigt. Bei allgemeiner Schusswaffenfreigabe würde so manche Parkplatzstreitigkeit gestresster Verkehrsteilnehmer in einem Blutbad enden. Der hohe Blutzoll in den USA liegt an den laxen Waffengesetzen, die aus der Pionierzeit stammen und mittlerweile völlig unzeitgemäß sind.

    Ich sehe das Problem – wie so häufig – eher in der Praxis hiesiger Rechtsprechung. Ein „Normalbürger“ ohne Waffenschein, der sich mit einer (niemals abgefeuerten) Pistole erwischen lässt, hat empfindliche strafrechtliche Konsequenzen zu gewärtigen. Bei kriminellen Gewalttätern, die mit illegalen Waffen Blut vergießen, wird deren unerlaubter Besitz beiläufig oder gar nicht geahndet. Schüler der Rütli-Kategorie, die mit einem Arsenal illegaler Waffen in die Schule kommen, werden überhaupt nicht belangt.
    Illegaler Waffenbessitz wird vor allem bei Nichtkriminellen konsequent geahndet.

  25. Das Problem hat mindestens zwei Facetten. Jede Seite versucht hier aber nur eine dieser Facetten als real zu klassifizieren und die andere zu marginalisieren bzw. zu ignorieren.
    Erstmal können Waffen nicht ursächlich für diese Art der Gewalt sein. Ansonsten würde jeder Amoklaufen dem man eine Waffe in die Hand drückt. Amerika ist ja auch nicht das einzige Land in dem man leicht an Waffen kommt. Trotzdem häufen sich solche Taten (anscheinend?) dort.
    Die Ursachen müssen also woanders liegen! Gewaltkultur (was soll das sein?), Videospiele (bestenfalls Hypothesenstatus), soziales Umfeld (offensichtliche Parallelen bei den Tätern, aber es ist fraglich ob der genauere Vergleich noch stimmig wäre) usw.
    „Menschen töten Menschen“ greift aber auch zu kurz. Menschen können Menschen eben nur töten, wenn sie die Möglichkeit dazu haben! Dazu kommt die Plausibiliät der Aussage, dass Menschen eher zu Taten neigen, wenn sie ihnen sich als unmittelbare Handlungsoption erschließen. Theoretisch könnte sich auch hier sicher jeder eine Waffe besorgen um damit wahllos Menschen zu töten. Der Aufwand wäre aber recht groß bzw. man müsse (auch emotionale) Hürden überwinden um an diese zu kommen. Deswegen eröffnet sich diese Handlungsoption eher wenigen Menschen…vor allem eben jenen die Zugang zu Waffen haben(sie haben keine Hürden mehr zu überwinden).

    Diese Amokläufe sind aber nicht die Regel und das ist das Hauptproblem der ganzen Diskussion. Viel INteressanter ist doch die Frage inwieweit sich die hohe Verbreitung von Feuerwaffen auf die Opferzahlen von Kriminalität und „Unfällen“ auswirkt.
    Meiner Meinung nach erhöht der freie Zugang zu Waffen die Opferzahlen. Auch und gerade unter denen die Waffen tragen würden.
    Beispiel:
    Eine Person A überfällt Person B mit einer Pistole.
    Situation 1: Person B ist unbewaffnet und rückt demnach das Portmonaie heraus. Situation erstmal geklärt.
    Situation 2: Person B ist bewaffnet und versucht davon gebrauch zu machen. Leider zu langsam: Person B kommt körperlich zu Schaden…
    Situation 3: Person A geht davon aus, das Person B bewaffnet ist und deshhalb setzt er sie gleich mittels Überschungsmoment und Feuerkraft ausser Gefecht. Person B könnte in diesem Fall sogar unbewaffnet gewesen sein…

    Natürlich sind weitere Möglicheiten denkbar in dem alles so läuft, wie es laufen sollte und Person B als strahlender Sieger da steht. Allerdings ist davon auszugehen, das Person A sich den Ort und die Zeit des Überfalls schon gut überlegen wird…
    mfg der Spaß 🙂

  26. Oh weh … immer dieser böse „Spiegel“.

    Spiegel online vermeldet heuer:

    POST AUS DEN USA

    „Ihr seid herzlos und gedankenlos“

    Kriegerische Supermacht, Nation von Waffennarren: Massiv kritisierte Europas Presse nach der Bluttat von Blacksburg die amerikanische Gewaltkultur. Leser aus den USA reagieren wütend und empört. SPIEGEL ONLINE präsentiert eine Auswahl der Mails aus den USA.

    Hamburg – 32 Menschen erschoss der Amokläufer von Blacksburg, schließlich sich selbst. Trauer und Schock in den USA sind groß, und auch die Europäer sind entsetzt. „Jetzt werden wir wieder anfangen, über das zu lasche Waffengesetz in den USA zu diskutieren. Denn dort ist es oft leichter, sich eine Maschinenpistole zu besorgen, als einen Führerschein zu machen“, kommentierte etwa die „Bild“-Zeitung. Die English Site von SPIEGEL ONLINE veröffentlichte eine Auswahl der Pressestimmen – und wurde mit einer Lawine von Leserbriefen aus den USA überschüttet.(…)
    Die Pressestimmen aus Europa quittierten viele US-Leser mit wütenden bis empörten Mails. Hier eine Auswahl: (…)

    Link:
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477938,00.html

  27. @ SpaßundUnsinn:

    Interessante spieltheoretische Überlegung :-).

    Wär mal ganz aufschlußreich, die amerikanischen Kriminalstatistiken durchzukämmen, wieviel Prozent der tödlichen Verletzungen durch Schußwaffen nach solchen Blitzgedankenspielen zustande gekommen sind.

    Daß nicht allein das Vorhandensein liberaler Waffengesetze zu hohen Mordraten führt, hat ja schon Michael Moore nachgewiesen und befindet sich damit ausnahmsweise mal auf dem gleichen Dampfer wie PI.

    Dennoch denke ich, daß strikte Waffengesetze eben doch zu weniger Toten beitragen, auch wenn die NRA-Fans da anders denken.

    Mal n Beispiel:

    Ich möchte gerne Amok laufen und dabei so viel Chaos wie möglich anrichten. Am besten noch ungeschoren davonkommen. Und selber möglichst niemanden töten (frei nach „Saw“).

    Ich suche mir also eine große, unübersichtliche Schule, wo tausende von Leuten rumlaufen (ich bin nicht Schüler dieser Schule, das ist wichtig). Am besten noch mit Uniformzwang (seitens der Schulleitung oder seitens Gruppendruck), so daß Personen in allgemeiner Hektik leicht miteinander verwechselt werden können.

    Ich sehe also zu, daß ich unauffällig aussehe, besorge mir ggf. ne Schuluniform.

    Nun weiß ich, daß nach dem Willen der NRA alle Schüler und Lehrer bewaffnet sind. Es fällt also nicht weiter auf, wenn ich ebenfalls mit dem einen oder anderen Schießprügel dort rumlaufe. Idealerweise mit Schalldämpfer.

    Jetzt fang ich also in irgendeinem Wohnheim an, schieße auf ein paar Leute. Ist grade Unterricht, ich hab den Schalldämpfer, keiner kriegt es mit.

    Dann gehe ich zum entgegengesetzten Ende des Campus, erzähl unterwegs ein paar Leuten, daß es im Wohnheim ne Schießerei gab. Dann schieß ich in ein paar Klassen und verschwinde wieder. Unterwegs… usw.

    So kann ich in kurzer Zeit eine Stimmung von Hektik und zielloser Paranoia schaffen. Und da mich keiner kennt, werden die wildesten Gerüchte rundgehen: „der wars!“, „nein, der wars!“ „Quatsch, der sah ganz anders aus!“ „nein, das sind mindestens zwei!“ „Du warst es!!“

    Resultat: Alle schießen sich gegenseitig über den Haufen.

    Herzlichen Glückwunsch, liebe NRA 😉

  28. Nun, es ist doch anscheinend gewollt, dass die Bürger in Europa völlig schutzlos dastehen. Vom Staat und Politikern verraten (von Justiz und Exekutive, die die eigenen Leute gnadenlos abstraft, aber die Untaten von Barbaren mit Nachsicht versieht, von Medien, die gewisse Tätergruppen totschweigen), ans Messer barbarischer Horden ausgeliefert, die, das sie dem Verbrechen und der Halbwelt ohnehin näher stehen als der typische Einheimische, keine Probleme in Punkto Bewaffnung haben werden, wenn die Zeit dieses Eskalationspunktes gekommen ist.

  29. Wer glaubt, dass man eine Gesellschaft sicherer macht, wenn man die rechtstreuen Bürger entwaffnet, braucht nur mal einen Blick nach England zu werfen. Dort ist privater Waffenbesitz nahezu verboten und gleichzeitig steigt die Gewaltkriminalität jedes Jahr auf neue Rekordwerte.
    Entwaffnete Bürger leben in einem Paradies, in einem Paradies für Verbrecher. Die können sich jetzt fast 100 Prozent sicher sein, auf unbewaffnete, wehrlose Opfer zu treffen. Die Verbrecher haben natürlich ihre illegalen Wummen, die sind ja auch noch nie registriert gewesen und deshalb kann man sie ihnen auch nicht wegnehmen.

  30. @ Farbloser-Zyniker

    „Das was Liviu Librescu getan hat, war heldenhaft. Alle Achtung, da gehört verdammt viel Mut dazu. Aber vielleicht ist er auch einfach nur nach dem Wort der Bibel und Jesus gegangen. „Keiner liebt mehr, als der, der sein Leben für den anderen gibt“. Und das ohne Waffe.“

    Trotz der Traurige Situation der mich auch sehr beschäftigte, müsste ich darüber lächeln was geschrieben hast! Es geht nicht darum dass man dann wenn man hört dass herumballern und wahrnimmt was geschieht dass man Zeit hätte ein Bibel zu befragen, oder zu bedenken was müsste ich tun nach dem was jemand sagte… sondern es geht um das sein oder nicht sein… Ist jemand so veranlagt selbstlos sich hinzugeben, und ohne egoistische Gedanken nun auf anderen denkend handeln, oder nicht…

    Eine kleine Beispiel von Gestern: “ Vier Verletzte bei Anschlag in Samaria

    Vier Israelis sind gestern bei einem bewaffneten Überfall westlich von Ramallah verletzt worden. Bei einem anderen Zwischenfall töteten verdeckte Einsatzkräfte des Grenzschutzes einen bewaffneten Terroristen des Islamischen Jihad.

    Der Anschlag ereignete sich gegen zehn Uhr morgens nahe der Siedlung Na’ale. Die Schüsse wurden aus einem vorbeifahrenden Wagen auf ein israelisches Auto abgefeuert. Der fünfunddreißigjährige Fahrer Sasson Hindi setzte die Fahrt mit einer Kugel in der Schulter bis zur Einfahrt der Siedlung fort. Nach erster Hilfe vor Ort wurden er und die drei anderen Insassen, die Schürfwunden erlitten hatten, in das Krankenhaus Tel-Hashomer gebracht.

    (Ha’aretz, 18.04.07)

    Was hätten die meisten Autofahrer Weltweit gemacht? Gespürt und gesehen dass verletzt ist, wäre man stehen geblieben und eventuell in Ohnmacht gefallen.. oder sonst was… der aber fuhr weiter da hin wo er und die andere Verletzte Hilfe bekommen konnte… Es geht also um dem, dass man sich nicht „Anstellt“ oder sich zum Helden macht, sondern heldenhaft ist… auch wenn bei der Alte Professor darum ging dass er hätte auch d. Weite suchen können, wenn auch ebenfalls mit fragliche Erfolg… In Israel sind solches wie diese Autofahrer gehandelt hat sehr oft… aber ich denke in der tat kaum dass jemand aus irgendwelche „Fromme“ Überlegung machen würde, sondern weil man so ist, wie man ist….

    Tiqvah Bat Shalom
    http://www.israel-shalom.net

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