claus_peymann.jpgDer Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, hat dem RAF-Terroristen und Mehrfachmörder Christian Klar bekanntlich einen Job als Bühnentechniker angeboten, wenn er denn begnadigt werden sollte. Auch sonst teilt er Klars Ansichten. Nun behauptet er, wegen dieser „humanitären“ Geste mit Mord bedroht zu werden. Aber er ist ganz mutig und hat Polizeischutz abgelehnt. Uns kommen die Tränen.

In der Debatte um die Begnadigung des früheren RAF-Terroristen Christian Klar wird der Ton schärfer. Claus Peymann, Direktor des Berliner Ensembles, hat „mehrere hundert Briefe bekommen“. Peymann: „Es gab einige positive Reaktionen“ auf das Angebot, Christian Klar am Berliner Ensemble ein Praktikum als Bühnentechniker anzubieten. Allerdings auch „etliche Drohbriefe“.

Beispielsweise sei ihm geraten worden, „Polizeischutz zu beantragen“ und häufiger „hinter sich schauen“. In die ganze Angelegenheit hat sich nach Peymanns Angaben der Staatsschutz eingeschaltet. Ihm sei „Personenschutz angeboten worden“. Peymann: „Den habe ich vorläufig abgelehnt.“

Peymann ist mutig, er braucht keinen Schutz von der verhassten Staatsgewalt. Und er braucht ja auch keine Angst zu haben. Denn die, die morden, sind doch seine Freunde. Außerdem hat er schon Erfahrungen mit Drohungen gegen seine Person, denn er war schon immer gutmenschlich-sozial engagiert:

Für Peymann sind Drohbriefe nichts Neues. „Ich bin solche Dinge gewohnt“, sagte der 69-Jährige WELT ONLINE. Als er Schauspieldirektor am Staatstheater Stuttgart war, kam es im Herbst 1977 vor dem Hintergrund der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer zu politischen Turbulenzen um seine Person, weil er drei Monate zuvor einen Spendenaufruf für die zahnärztliche Behandlung von Häftlingen der Roten Armee Fraktion (RAF) im Theater hatte aushängen lassen.

Unter großem politischen Druck der CDU-Regierung Hans Filbinger verzichtete Peymann auf eine Verlängerung seines im August 1979 auslaufenden Stuttgarter Vertrages. Drohbriefe erhielt Peymann auch in seiner Zeit als Burgtheaterdirektor in Wien. Nach der Uraufführung des schon im Vorfeld als „antiösterreichisch“ diffamierten Thomas-Bernhard-Stückes „Heldenplatz“ zum 100. Geburtstag des Burgtheaters 1988 „ging jemand mit einem Regenschirm auf mich los und prügelte auf mich ein“.

Eine Regenschirmattacke – wenn seine Feinde nur mit Regenschirmen auf ihn losgehen, dann kommt er damit sicher klar. Seine Freunde benutzen für ihre „Gegner“ Sprengstoff und Maschinengewehre.

» an das Berliner Ensemble

(Spürnase: Andy M.)

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45 KOMMENTARE

  1. Mein lieber Christian Peymann.

    Wie soll die Arbeit des Christian Klar den zu und hergehen?

    Man denke nur schon an das Theaterstück „Ulrike Maria Stuart“ das sich über die R.A.F lustig macht.

    Soll dann dieses Stück aus dem Programm gekippt werden oder muss man zuerst Polizeischutz für das Ensemble beantragen?

  2. Claus Peymann sollte man nicht einen Regenschirm über den Kopf ziehen, sondern die Steuergelder massiv kürzen die für sein Theater aus dem Fenster rausgeworfen werden.

  3. Komisch, dass man solchen Verbrechern sofort einen Job anbietet, während Tausende Arbeitswilliger da draussen vergeblich suchen. Das gibt mir zu denken.

  4. Die Lebensleistung von Herrn Peymann besteht im Grunde in menschenverachtender Überheblichkeit.
    Zeit seines Lebens wurde er mit Abgaben alimentiert, diejenigen, die diese erarbeiteten, strafte er mit dem Zertreten
    ihre Werte wie Frieden, Menschlichkeit, Moral oder Christlichkeit.

    Massenmörder wie Klar hofiert er, statt endlich Aufklärung der Morde von ihm zu fordern und den Opfern diese minimale Würde zu geben.

    Was wollen Sie in dieser Gesellschaft, die Sie so sehr verachten, Herr Peymann?

    Gehen Sie doch einfach, Ihre Ernährer werden Sie nicht vermissen. Ihr winziges Ich wird keine Spuren hinterlassen, auch wenn Sie es gewaltig aufgeblasen haben.

  5. Er braucht sich keine Sorgen machen. Normale Menschen verachten nämlich die ekelhaften, unmenschlichen Methoden seiner Genossen.

    PS: Man sollte seine Inszenierungen boykottieren.

  6. „Peymann meint, die islamistische Bedrohung sei „gefährlicher als die von ein paar versprengten Rechtsradikalen“.“

    Was ist denn gegen solche klugen Sätze einzuwenden!!!

    Der Mann hat doch Durchblick!!!

    (Wenn auch nicht in allen Fällen)

    Soweit sind doch noch lange nicht die meisten Menschen in diesem Land, die zwei, drei rechtsradikale für viel gefährlicher halten als 3,5 Millionen Musels!

  7. Hunderte, tausende, zehntausende, vielleicht sogar hunderttausende dieser Peymann Typen unterrichten unsere Kinder, versorgen uns mit Nachrichten, sitzen über uns zu Gericht und machen Einwanderungspolitik.

    Und letztendlich haben die Peymänner nur so viel Macht weil das Volk sie wählt.

    Die Peymänner werden gewinnen. Ich befürchte das nicht nur, ich bin mir dessen eigentlich schon sicher. Die Dominanz der weissen, christlich/bürgerlichen/kapitalistischen Kultur wird eines Tages gebrochen sein und dann bricht der grosse Weltfrieden aus. Es dauert nicht mehr lange bis die Peymänner es geschafft haben die Leugnung des Multikulturalismus als Segen für die Menschheit unter Strafe zu stellen.

    Es gibt meines Wissens keine einzige Parallele in der Geschichte in der eine wohlhabende, selbstbewusste, kompetente und stabile Gesellschaft geglaubt hat sich selbst – angeblich zugunsten anderer – auflösen bzw vernichten zu müssen.

    Die Europäer werden die ersten sein.

  8. An Mir und Der Fels@

    Der Auslastungsgrad der Theater ist generell gering und die Subventionen erhalten sie ungeachtet des Zuschauerandranges.

    Wie boykottieren? In Berlin Peymann boykottieren ist wie wenn man in Mekka die Leute auffordern würde dem Koran abzuschwören, der Claus Peymann ist leider dort voll in seinem Element.

    Claus Peymann hat seinen Vertrag als Künstlerischer Leiter des Berliner … Das Berliner Ensemble erhält jährlich 10,5 Millionen Euro Subventionen.

    Der Anteil der Armen an der Berliner Bevölkerung lag im Zeitraum von 1996 bis 2002 zwischen 13,5 Prozent (im Jahre 1999) und 15,6 Prozent (im Jahre 2002). Im vergangenen Jahr hat die Armutsquote im Beobachtungszeitraum ihren höchsten Wert erreicht.

    Die Leute könnten verhungern, die Subventionen würden weiterhin genauso üppig fliessen.

    Es sei denn Wowi wird endlich abgewählt!

  9. @Wachtmeister
    Das ist ein guter Punkt zum Nachdenken.

    Übrigens, ich war heute wieder Feldarbeit machen.
    Ich bin nach Weil der Stadt, habe dort mit den Leuten geredet, Video gemacht, mir das Grundstück angekuckt, wo die Ahmadiyya die Grundsteinlegung in Januar hatte… (Leider klappt es nicht mit dem Video hochladen)

    Auf der Strasse habe ich von den Leuten erfahren, dass der größte Gegener der Ahmadiyya-Moschee dort in Weil der Stadt ein Türke ist.
    Und ich habe fleißig Flugblätter ausgeteilt, vor allem meine Petition, mit dem Unterschriftenformular auf der Rückseite:
    http://www.ipetitions.com/petition/fragmich/index.html

    Bis ich mal schaffe, mein Video hochzuladen, hier ist der Lage vom Grundstück, genau wo die Eisenbahnstrasse auf die Daimlerstrasse trifft. Es ist recht eingequetscht und die Nr. 2 ist eine christlich orthodoxe Kirche…

    http://www.viamichelin.com/viamichelin/deu/dyn/controller/Karten#locid=24115p7npk003njx1051m7a8cNDguNzU3NDE_cOC44NzE2Mg__cNDguNzU2NDQ_cOC44NzMyOQ__cNDguNzU3NDE_cOC44NzE2Mg__0dDaimlerstraße

  10. An kotschalk@

    Soweit sind doch noch lange nicht die meisten Menschen in diesem Land, die zwei, drei rechtsradikale für viel gefährlicher halten als 3,5 Millionen Musels!

    Kann es sein dass Du den Satz verdreht hast?

    Islamisten drohen Wien und Berlin mit Terror: Sie fordern den Rückzug aus Afghanistan. Die vier Bundesheer-Offiziere in Kabul werden unterdessen abgeschirmt.

    Meinung posten

    Eine islamistische Terrorgruppe hat Deutschland und Österreich am Samstag indirekt mit Attentaten gedroht, sollten die beiden Länder nicht ihre Soldaten aus Afghanistan abziehen. Die Zusammenarbeit mit US-geführten Truppen könnte Anschläge provozieren, erklärte die Gruppe, die sich „Stimme des Kalifat Kanal“ nennt, in einer Video-Botschaft, die am Samstag auf einer Internetseite veröffentlicht wurde, die häufig von Extremisten benutzt wird, darunter auch vom Terrornetzwerk Al-Kaida. Im Innenministerium geht man nicht von einem unmittelbaren Bedrohungsszenario aus.

    Tourismus im Visier der Terroristen
    „Warum solltest Du (Deutschland) all diese wirtschaftlichen Interessen gefährden wollen für das Wohl von Bush und seiner Bande“, sagte die Stimme auf Arabisch. „Ist es nicht dumm, die Mujaheddin zu ermutigen, Anschläge in eurem Land zu verüben?“

    In Österreich sei der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig, fügte der Sprecher dann an das deutsche Nachbarland gerichtet hinzu. Das könne sich jedoch ändern, wenn das Land Ziel eines islamistischen Anschlages werde. „Österreich hat kein Interesse an solch einem Krieg, der ein Krieg zwischen den Mujaheddin und Amerika ist und denen, die sich selbst dort einreihen“, erklärte die Stimme weiter.

  11. An kotschalk@

    Aufgrund von Peymanns Aussage tönt der Satz verdreht, es müsste doch heissen dass noch lange nicht alle so weit sind, dass sie 3,5 Millionen Muslime als grössere Bedrohung empfinden als zwei drei Rechtsradikale.

    Gib mir den Link.

  12. Zur gefälligen Zurkenntnisnahme:
    mal ne kleine Panikmache:
    hier „Reisewarnung“ unter Punkt 5 ist eine Reisewarnung für Israelis, von einem Israel’s National Security Council Counter-Terrorism Division.

    Das wird interpretiert als Zeichen, daß ein Angriff auf den Iran innerhalb der nächsten 30 Tage bevorsteht. Bitte anschnallen.

  13. @#3 Brandenburger

    Hast Du ihm Morddrohungen geschickt? Mit Deinem verwirrten „so sieht ein Feind der Gesellschaft aus“ würde ich Dir das glatt zutrauen.

  14. wg.Iran:
    mach euch mal nicht ins Hemd … es wird Hauptsächlich ein paar harte Luftschläge gegen Netans und die anderen Bastelstätten geben und das dürfte es dann auch wieder gewesen sein fürs erste.

    Falls jemand hier meint, es würde eine Bodenoffensive geben dem kann ich sagen träum weiter.
    Achja die Waffenallianz zischen Syrien und dem IRAN ist das auf Dauer vielleicht grössere Problem:

    siehe:

    Sonntag, 11. März 2007, 18:22 Uhr
    Syrien und Iran prüfen Kooperation ihrer Armeen

    Der syrische Präsident Baschar el Assad und der iranische Verteidigungsminister Mostafa Mohamed Nadschdschar haben in Damaskus (Syrien) die Zusammenarbeit der Streitkräfte beider Länder überprüft. In dem Gespräch ging es auch auch darum, wie die gegenseitigen Beziehungen intensiviert werden können. Nadschdschar war am Freitag mit einer Militär-Delegation zu einem mehrtägigen Besuch in Syrien eingetroffen.

    wg. Terrordohung:

    wird Zeit diejenigen rauszuwerfen die eine Gefahr darstellen.
    Auch wenn mir prombt unterstellt wird, ich verlange die Wiedereröffnung von KZ´s und will Gehirnwäsche durchführen.

    siehe:

    http://cablog.myblog.de/cablog/art/118472984/

    ca

  15. An Pit@

    Toller Hinweis. Da bin ich ja nicht mehr der einsame Rufer in der Wüste.

    Ein anderer Tipp sind die steigenden Goldpreise.

    In der Wallstreet weiss man auch vieles.

  16. Da wird er vor fast 20 Jahren von einem Zuschauer mit einem Regenschirm verdroschen und er jammert heute noch darüber…
    Und das sind dann die Leute, die den Opfern des RAF-Terrorismus sagen wollen, sie sollten doch endlich mal darüber hinwegkommen und sich gefälligst nicht darüber aufregen, wenn diese Verbrecher wie Filmstars hofiert werden.

  17. Das bischen Bomben wird nur eines bewirken, dass sich die Iraner um ihre Regierung schaaren und dass aller Welt wieder klar sein wird, wer der wahre Schurke auf diesem Planeten ist. Kontraproduktiv. Aber wat mutt, dat mutt.

  18. wow, danke gw-outcut #16
    es hat geklappt – es war irgendwie komisch, dass heute abend youtube so lange gebraucht hat, mein Video zu konvertieren.
    Es ist nichts besonderes, aber das Grundstück, wo die Ahmadiyya baut. Ich habe die Leute nicht aufgenommen, nur das Städchen, wie schön es dort ist, und dann dieses Grundstück 2-3 Minuten ist das ganze:

    http://www.youtube.com/watch?v=fqDABOjl6K4&eurl=http%3A%2F%2Fmyblog%2Ede%2Fparteigruendung

    Aber ich habe mit den Leuten viel gesprochen, sie über die Ahmadiyya aufgeklärt und so. Ich war überrascht dass einer über Berlin und Swietlik genau Bescheid wußte. Und ich habe sehr freundlich eine Menge Flugblätter verteilt.

  19. smakager, ich habe ja deine Hinweise auch immer mit Interesse gelesen. Jetzt hatte ich mal etwas irgendwie Indikatives beizutragen.

    Ich rechne auch nur mit Luftschlägen, nicht mit Invasion mit Bodentruppen. Bin aber gespannt, wie es dann mit Selbstmordanschlägen in Europa aussieht. Das kann das Islam-Thema auf eine neue Ebene heben, vermehrt ins Bewußtsein bringen, natürlich ungeheure Emotionen hochbringen, wenn sie sich hier offen als unsere Feinde zu erkennen geben. Die Islam = Frieden-Propaganda und der Antiamerikanismus / Antisemitismus werden unerträglich werden – naja ist es ja jetzt schon.

    Gold kann steigen, aber auch fallen, falls es im Zuge von Abverkäufen zu account-Liquidierungen, margin-calls, kommt und dann auch Goldpositionen verramscht werden (Gold fiel letztens um 10 %; kreditfinanzierte Spekulation kann dem Finanzsystem ganz schnell das Genick brechen mit einer Abwärtsspirale). Also nicht zu vordergründig denken.

  20. Der Iran Krieg würde auch eine globale Rezession verursachen.

    Es gäbe dann in Deutschland noch mehr Armut.

    Doch was interessiert das schon Claus Peymann und Christian Klar wenn sie dann auf ihre hochsubventionierten und gut bezahlten Arbeitsplätzen hocken bleiben dürfen während auf der Gasse die Leute sich um einen Teller Suppe balgen werden.

    Geht ins Theater da vergesst ihr eure Wohnung im Plattenbau und das Hungergefühl im Magen.

  21. Die bleiben nicht auf ihren subventionierten Plätzen hocken. Sondern sie werden sich volle Kanne der Indoktrination und Erziehung des Volkes annehmen und ohne Pause mit Verlautbarungen, Offenen Briefen, Kreativen Aktionen und Demonstrationen gegen den amerikanischen Imperialismus demonstrieren.
    Und das ist alles von uns bezahlt.

    Vermutlich werden Schauspieler auch wieder in einem ganztägigen Marathon – happening vor dem Theater aus der Bergpredigt vorlesen und damit dem US-Imperialismus die Maske von der verdorbenen Fratze reißen. Vielleicht führt dabei auch eine Schauspielerin symbolisch die Schlachtung eines jungen Lammes vor, oder irgendnen ähnlichen Scheiß.
    Seit dieser Theater-Aktion, die ich glaub während des Irakkriegs 2 erleben mußte, weiß ich endgültig, daß das deutsche Theater Abschaum ist (was man aber auch am deutschen Film jederzeit erkennt), daß ich für das deutsche Theater nur noch eines will: Theatersubventionen weg, solange, bis sich die Schauspieler um ihren Job kümmern.

  22. Hab ich was verpasst? Ist Herr Klar schon begnadigt? Nur wegen seines subventionierten Arbeitsplatzes. Hab gar nicht mitbekommen, dass der schon draussen ist.

  23. Hallo, ich habe mir in den letzten 2 Stunden die Beiträge zum geplanten Moscheebau in Pankow-Heinersdorf angesehen und kann nur jedem, der sich für die Problematik interessiert, empfehlen, sich kundig zu machen. Ein sehr lehrreiches Stück in Un-Demokratie.
    Hier ist noch ein Kartenausschnitt der mit diesem Link erzeugt wurde.
    Das Kartenprogramm selbst ist ein wenig (wahrscheinlich absichtlich) verplant und man muss es zur „Mitarbeit“ überreden.

    Ort = Berlin – Strasse = Tiniusstrasse

    An seine eigenen Karte kommt man, wenn man die Begriffe /berlin/berlin austauscht. Z.B. /bayern/landshut/ o.ä.
    Also so: http://www.stadtplan.net/index.asp?direct=brd/bayern/landshut/home.html

    PS: Übrigen…
    Kennt niemand bei euch in Berlin einen Metzger der froh ist, wenn er seine Schweineschlachtabfälle verschenken kann?
    Nur so eine Ideee 🙂

  24. >> Der Iran Krieg würde auch eine globale Rezession verursachen.

    Kaum. Wirtschaftliche Probleme könnten die Iraner allenfalls verursachen, wenn sie unsere Ölversorgung längerfristig behindern könnten. Das müßte in möglichen Plänen natürlich möglichst unterbunden werden.

    Mit Angriffen gegen Anlagen des iranischen Atomprogramms wäre es aber wahrscheinlich nicht getan, denn sowohl Iran als auch Syrien verfügen über eine erhebliche Menge an Trägerraketen für konventionelle Sprengköpfe sowie nicht-atomare Massenvernichtungswaffen. Dazu kommt die Hezbollah im Libanon. Man muß davon ausgehen, daß (mindestens) die Erwähnten im Falle militärischer Maßnahmen gegen das iranische Regime ihrerseits Verbündete der Angreifer attackieren wollen / werden.

    Sie könnten eventuell dann darauf verzichten wollen, wenn unser Drohpotenziel ihnen glaubhaft genug erscheint und sie gleichzeitig die Aussicht haben, an der Macht bleiben zu können. Sollten sie sich aber für den Kampf entscheiden, wäre die Strategie vermutlich, sowohl auf der eigenen als auf der Gegner-Seite so hohe (zivile) Verluste wie möglich zu erreichen, um mit Hilfe der Medien und Druck der Öffentlichkeit ein schnellstmögliches Ende der Kämpfe zu erreichen und den eigenen Schaden so zu minimieren.

    Nichtsdestrotz wären sowohl die militärischen als auch die finanziellen Folgen sowie die Kosten an Menschenleben auch nur einer vom Iran / von Terroristen erfolgreich eingesetzten Atombombe sehr viel höher. Es bleibt dabei: Die iranische Atombombe muß mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden. Ich halte die Behauptungen über angeblich bevorstehende Angriffe trotzdem für an den Haaren herbei gezogen. Es gibt keine echten Beweise dafür.

  25. Entschuldigung, du hast recht.
    Der Angriff geschieht ja erst, wenn er in einer doppelseitigen Anzeige in der New York Times mit einer Frist von 48 Stunden angekündigt wurde. Entschuldigung, hatte ich jetzt grad vergessen.
    Da das noch nicht passiert ist, wird der Angriff nicht vor Ablauf von mehr als 48 h geschehen.

  26. Entschuldigung, du hast recht. Ich hatte vergessen, daß man den Irak und Afghanistan ja auch ganz heimlich und unvermittelt angegriffen hat, ohne ihnen vorher damit zu drohen und ausgiebig andere Möglichkeiten auzuschöpfen.

  27. Ok, dein Punkt.
    Aber der Angriff der Israelis auf die irakischen Reaktoren 1981 erfolgte natürlich ohne Vorwarnung, und ähnliches erwarte ich mir auch jetzt.

  28. Es wäre möglich, aber ich glaube eben nicht daran, daß das in Kürze passiert: Israel kann das wohl schwerlich allein machen, man müßte militärisch auf eine Eskalation oder Ausweitung des Konflikts durch den Gegner wenigstens vorbereitet sein (was die Sache schwerer geheimhaltbar macht), und ich sehe nicht, wie man einen Angriff im Moment politisch durchsetzen wollte. Die amerikanische Regierung ist leider durch viele haltlose anti-amerikanische Propaganda, aber natürlich auch durch einige eigene Fehler geschwächt. Und die Europäer werden wohl kaum plötzlich vernünftig werden, die Bedrohung durch eine iranische Atombombe auch für uns erkennen und selbst die Initiative ergreifen, nicht wahr?

    Mögliches Szenario: Der Iran würde eine Atomwaffe testen (scheint aber noch nicht wahrscheinlich). In dem Fall könnte und sollte man natürlich ohne weiteres Zögern notwendige Maßnahmen ergreifen.

  29. Broder schreibt:

    Wenn man wissen will, wozu eine Subventions-Ikone des bürgerlichen Kulturbetriebs imstande ist, muss man das Interview lesen, das Klaus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles, dem Deutschlandradio gegeben hat. Dass er mit seinem Geschwurbel etwa so viel verdient, wie eine Schicht Berliner Müllfahrer, mag damit zu tun haben, dass er mehr Müll produziert, als jene zusammenkehren. Jetzt redet er von “Rachejustiz”, vor der er Christian Klar bewahren möchte. Noch besser wäre es, wenn Peymann und Klar die Rollen tauschen würden. Peymann sitzt Klars Strafe ab, und Klar wird Intendant des Berliner Ensembles.

  30. >> Der Iran Krieg würde auch eine globale Rezession verursachen.

    Eben auch das was sonst so von User mir geschrieben wird, deckt sich mit dem was ich denke, nehmen wir nur einmal Thema Wirtschaft:

    So weit ich weiß, hat de Iran eine sehr hohe Staatliche Finanzierungsquote sprich Subvention im eigenen Land.Also wird das zunächst einmal ein Problem für die.

    Was das Thema Ölpreise angeht kann ich eh nur noch lachen. An der „Tanke“ ist der Sprit so teuer wie zu den Hochzeiten des Barrels 2006
    siehe http://www.tecson.de/prohoel.htm

    Also was bitte hat das dann noch mit dem Iran zu tun ??? Und die in Berlin werden letztendlich einen Teufel tun, um auf niedrigere Ölpreise zu hoffen denn:

    Die festen Abgaben pro Liter Kraftstoff:
    Abgabe pro Liter Benzin/Super (in Cent) Diesel (in Cent)
    Mineralölsteuer 50,1 31,64
    Ökosteuer 15,4 15,4
    Erdölbevorratungsbeitrag (EBB) 0,46 0,39
    Gesamt 65,96 47,43
    Die Mehrwertsteuer

    Die Mehrwertsteuer beträgt 19 Prozent vom Verkaufspreis des Kraftstoffes. Diese Einnahmen des Staates sind also variabel. Bei einem Verkaufspreis von 1,40 Euro für Benzin beträgt die Mehrwertsteuer 26,6 Cent. Bei einem Dieselpreis von 1,15 Euro beträgt der Mehrwertsteueranteil 21,8 Cent.
    Gesamt staatlicher Anteil an den Kraftstoffkosten:

    Von 1,40 Euro für Benzin gehen rund 92,5 Cent an den Staat.

    Von 1,15 Euro für Diesel gehen rund 69,2 Cent an den Staat.
    Quelle:
    http://www.avd.de/index.php?id=442&tx_jppageteaser_pi1%5BbackId%5D=440

    Also isses das auch nicht, zumal es auch noch andere gibt die liefern und lange kann sich der Iran einen West Ölboykott eh nicht leisten und selbst wenn dann steht Valdimir P. schon bereit.

    Summe: Es wird zwar etwas rappeln, aber mehr auch nicht, global gesehen.

    ABER VIELLEICHT ERKLÄREN DIE MULLAHS DIE ANLAGE IN NETANS VORHER ZU EINER HEILIGEN STÄTTE DES ISLAMS DER NEUZEIT, DANN FÜHLEN SICH EINIGE 19 jährige SPINNER VIELLEICHT BERUFEN SICH IN DIE LUFT ZU JAGEN.

    ca

  31. zu meinem Kommentar:

    da fehlt noch das ich auch meine das es nicht so kommen wird am Anfang (nur der Klarheit wegen)

    ca

  32. Nur dass ich es verstehe: Eine Morddrohung gegen Peymann ist nicht soviel wert, wie z.B. die gegen einen Politik von Seiten der „linken Szene“? Wenn also Peymann von Morddrohungen gegen ihn spricht, dann könnt ihr euch darüber lustig machen?
    Ach so: Ich glaube, ich hab es verstanden, es gibt Menschen zweiter Klasse. Man, mit der Erkenntnis fällt es mir gleich viel leichter, den Rest eurer Seite zu verstehen.

    Ich bin gespannt, ob dieser Beitrag diesmal euren hohen journalistischen Standarts entspricht und angezeigt wird.

  33. An Pit@

    Bravo ich musste herzhaft lachen wegen der Anzeige im New York Times mit der 48 Stunden Vorwarnung, Du bringst es damit auf den Punkt.

    Ein Angriff würde garantiert ohne Vorwarnung geschehen.

    An die anderen@

    In einer globalisierten Weltwirtschaft muss man damit rechnen dass der Iran Krieg die Konjunktur abkühlen wird, eine Rezession könnte durch eine stärkere Öl Ausfuhr aus Saudi-Arabien abgemildert werden.

  34. Publikumsverweigerung

    Die Theaterbesucher spielen nicht mehr mit. Empört, gelangweilt oder resigniert ziehen sie sich aus vielen Häusern zurück. Was sind die Ursachen der dramatischen Zuschauerverluste – in Basel und anderswo? Gerhard Jörder

    Es ist schon eigenartig mit dem Theaterpublikum. Ist es da, interessiert sich keiner dafür. Bleibt es weg, sprechen alle von ihm. Erst wenn es sich verweigert, ist es wieder wer. Ein „Phänomen“. Ein Problemfall. Ein Anlass für kommunalpolitische Aufregung und journalistische Recherchen.

    Jetzt ist es wieder wer. Und nicht mehr nur eine Art besseres Bühnenzubehör. Weiträumig wird derzeit im deutschsprachigen Theater das Publikum als zentrale Größe wiederentdeckt – vorzüglich dort, wo es sich rar macht. Alarmmeldungen kommen aus Mittelstädten wie Luzern und Basel, wo Barbara Mundel und Michael Schindhelm als Preis für ihre ehrgeizigen Spielpläne dramatische Zuschauerverluste hinnehmen mussten; aber auch aus Hamburg, vom Deutschen Schauspielhaus, wo Tom Stromberg mit Pop und Flop und lauter netten Bagatellen Deutschlands größte Sprechbühne in die Misere hineingespielt hat.

    Publikumskrisen hat es in der Geschichte des Nachkriegstheaters immer wieder gegeben. Doch jetzt wird eine neue, bedrohliche Dimension spürbar. Man ahnt, dass die einzelnen Schreckensszenarien mehr sein könnten als nur lokale Ausrutscher und hausgemachte Notlagen, die durch Erfolgsmeldungen von geglückten Neuanfängen und stabiler Akzeptanz an anderen Häusern leicht wettzumachen wären.

    Regie und Kritik – die vermeintlichen Rivalen

    Gefährlich sind diese beunruhigenden Einzelfälle für das Theater vor allem deshalb, weil sie latente öffentliche Stimmungslagen komfortabel bedienen. Denn anders als noch in den sechziger und siebziger Jahren, als Kommunalpolitiker mit Stolz und rührender Treue auch in schwierigsten Zeiten an ihrem Theater festhielten, münden Publi- kumskrisen heute unverzüglich in Strukturdebatten und Schließungskonzepte. Vom Vorwurf des „Banausentums“ lässt sich heute kein Finanzkämmerer, der seinen Etat ausgleichen will, im Mindesten noch schrecken. Besucherdefizite werden zum stärksten Argument für „Haushaltssanierungsmaßnahmen“, die den Bühnentod – zumindest den auf Raten – einleiten. So hat man in Frankfurt an der Oder das traditionsreiche Kleist-Theater kurzerhand dichtgemacht; in Würzburg und Rostock wollte man nach Sichtung der Kassenlage prompt die Ensembles auflösen. Und nur das Publikum, wenn es sich denn aufrafft und machtvoll protestiert, kann diese Radikalkur verhindern – oder wenigstens hinauszögern. Die Presse allein schafft es nicht.

    Man braucht es also, das Publikum, und dringender denn je – die elitären Jahre, in denen sich Theaterleute, bei Bedarf und frei nach Brecht, ein „besseres“ Publikum als das real existierende ausdachten, sind längst vorbei. Das öffentlich subventionierte Theater hat hohen Legitimationsbedarf. Bis tief hinein in die bürgerliche Klientel hat sich, Herz über Kopf, ein beängstigendes Desinteresse an dieser Institution breitgemacht; immer stärker wird die Unterhaltungskonkurrenz, immer weiter rutscht das Theater im Bewusstsein der städtischen Kulturgesellschaft an die Peripherie. Seit einigen Jahren ist es in Intellektuellenkreisen geradezu schick, die öffentliche Förderung fürs Theater grundsätzlich infrage zu stellen. Nichts mehr ist selbstverständlich.

  35. @#4 Wachtmeister

    Nun, Leute wie Kaufhausbombenerpresser Dagobert sind auch schon wieder gesellschaftsfähig, haben ihre Memoiren geschrieben und in den höchsten Berliner High Society-Kreisen gastiert.
    Auch der Christian Klar wird wieder ganz gross rauskomen.
    Der Teufel schei..t immer auf den grössten Haufen.

  36. Ich denke Peymann hat nichts mehr auf deutschen Bühnen zu suchen. Wer Terroristen beschäftigen will, der wird später auch den Moslems helfen, wenn die ihre Weltherrschaft in Deutschland festigen wollen.

  37. Ob Peymann in die Opferrolle flüchtet ist eigentlich nicht interessant. Entscheidend ist doch, dass er so von den Medien verkauft wird. Dabei sind doch Verbrechen und Wahnsinn der RAF das Thema.

  38. Gute Mörder, böse Mörder!
    Jetzt hat er noch mal nachgelegt.

    http://tinyurl.com/2or8rw

    **Peymann: Es war auf jeden Fall nicht so, dass da eine Horde isolierter Desperados aus Mordlust einfach mal herumgeschossen und gebombt hätte. Am Anfang stand ein großer Aufbruch, der den besten Teil der Jugend erfasste, die aus dem Biedermeier der Adenauerzeit ausbrechen wollte. In Berkeley, in Paris, in Prag, überall suchten junge Menschen nach neuen Wegen. Von ihnen sind in diesem Land ein paar Minister geworden, etliche Journalisten und Verleger, wieder andere Theaterleute – und einige sind zu RAF-Leuten geworden.

    SPIEGEL ONLINE: Und als solche zu Mördern geworden.

    Peymann: Aber nicht – und das ist ein wichtiger Unterschied, der gerne unterschlagen wird – zu gewöhnlichen Mördern, die töten, nachdem sie eine Frau vergewaltigt haben oder die töten, um sich zu bereichern. Diese Terroristen haben getötet, weil sie glaubten, mit ihren Morden etwas gegen die Ermordung von hunderttausenden von Kindern und Frauen in Vietnam tun zu können, weil sie glaubten, etwas gegen das Elend in der Dritten Welt tun zu müssen. Wie Brecht seine Johanna der Schlachthöfe sagen lässt: „Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht…“. Für mich ist Christian Klar deshalb eine tragische Figur.**

    Nicht isolierte Desperados? Wieso sitzen die dann im Knast? Habe ich die machtvollen Solidaritätskundgebungen verpasst, die die Morde und Attentate unterstützten und zum Sturz des „Schweinesystems“ führten? Ja, viele junge Leute suchten nach neuen Wegen, ohne auf der Suche andere Menschen zu entführen, zu sprengen oder über den Haufen zu schiessen. Und natürlich, war es ein feiner Zug von den Terroristen, nicht auch noch die weiblichen Angehörigen ihrer Opfer zu vergewaltigen oder den Kindern die Sparschweine zu klauen. Das macht sie aber nicht zu besseren Menschen, Herr Peymann.

    Und wie mit den Terrorakten hier der Vietnamkrieg beendet werden sollte – hätten die RAF-Spezialisten dann nicht lieber in die USA reisen sollen?
    Wie man das vom Spiegel kennt, hat er diese Fragen natürlich nicht gestellt. Da darf Herr Peymann unkritisiert Herrn Klars ungebrochene Haltung bewundern.

    In einem Film wurde mal der Satz gebraucht: „Er ist nur ein Stück Scheisse in Seidenstrümpfen.“ Ich weiss nicht, ob Herr Peymann Seidenstrümpfe trägt, Wollsocken tun es ja auch.

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