Die meisten Medien sind hellauf begeistert von den Weltuntergangsprognosen der im Dienste der UNO tätigen „Wissenschaftler“. Dabei hat die ganze sorgfältig konstruierte Katastrophenstimmung sehr wenig mit Wissenschaft und sehr viel mit Politik zu tun. Vernünftige Stimmen in den Medien sind rar, schließlich gilt: Bad news are good news.

Seriöse Stimmen aus der Wissenschaft werden unterdrückt, inzwischen gibt es sogar Listen der gemeingefährlichen Klima-Leugner. Eine wahre Wohltat inmitten der Hysteriker ist heute Ulli Kulke in der Welt.

Klimaforscher schlagen Alarm: Erderwärmung und Meeresspiegel, so sagen sie voraus, steigen gefährlich an. Wer anderes errechnet, gilt ihnen als Leugner. Obwohl eine entgegengesetzte Forschung Fehler der Apokalyptiker aufdecken könnte, wird sie nicht gefördert. Der Umgang mit dem Thema trägt inzwischen geradezu religiöse Züge. (…)Wenn nach Meinung der meisten Klimaforscher die Erderwärmung außer Kontrolle geraten ist, so ist aus Sicht der vielen Millionen Laien die Klimaforschung selbst erst recht außer Kontrolle – naturgemäß. Denn wer von ihnen kann sich schon ein Bild davon machen, ob die Computersimulationen der Experten korrekt laufen, geschweige denn ob sie mit den richtigen Daten gefüttert sind. (…) Kritiker, die beileibe durchweg keine Industrievertreter sind, (werden) ins Lächerliche gezogen – mit der Tendenz, sie fast schon zu kriminalisieren.So einmütig, wie nun in Paris hochoffiziell verkündet, ist die Gemeinde der Klimaforscher nämlich nicht. Es gibt sie, die Kritiker, die eigene Eisbohrkerne aus dem ewigen Eis holen, die Daten erheben, selbst Berechnungen anstellen und zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Zum Beispiel die Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Auch renommierte Meteorologen haben einen anderen, weit weniger dramatischen Blick auf das Geschehen um Wetter und Klima. Einige von ihnen lieferten auch dem IPCC zu, waren in Paris bei den Beratungen dabei.

Doch seit dem letzten IPCC-Bericht aus dem Jahre 2001 haben sich nicht nur die Klimaprognosen dramatisiert, auch der Umgang mit den Klimaskeptikern. Inzwischen nennt man sie „Klimaleugner“, unter offensichtlicher Anspielung auf die – kriminellen – Leugner des Holocaust. Die deutschen „Leugner“ sind inzwischen alle in einer Liste aufgeführt, die „seriöse“ Klimaforscher erstellten. GBR-Forscher sind darauf, Physikprofessoren, insgesamt 31 Skeptiker, mit denen in Kontakt zu stehen nicht opportun erscheint. Medien wie die „Tageszeitung“, die mit ihrem Anspruch auf die Vertretung von Minderheitenmeinung groß wurde, sind sich dabei nicht zu schade, Abweichler von der großen Klimalinie öffentlich und namentlich zu stigmatisieren. (…) n jene Liste mit den 31 Dissidenten kann man schon mal aufgenommen werden, wenn die eigenen Berechnungen etwa für den Meeresspiegelanstieg bis zum Jahre 2100 nicht im offiziellen Rahmen zwischen 19 und 58 Zentimetern liegen, sondern deutlich darunter – „Klimaleugner“, abgestempelt. Den prominentesten deutschen Klimaforscher indes, Joachim Schellnhuber vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), hat bislang noch niemand ins Abseits stellen wollen, wenn er das allerhöchste Szenario der IPCC mal eben fast mit dem Faktor vier versieht und einen Anstieg von zwei Metern vorhersagt – damit er prophezeien kann, dass Sylt untergeht. Hie die Ketzer, die Häretiker mit ihrer abweichenden Lehre. Da die Glaubenslehrer, bei denen sich die Frömmigkeit in apokalyptischen Celsiusgraden und dem Pegelstand der Sintflut bemisst. Sie haben uns zurzeit im Griff. (…) Allerdings geht es nicht nur um das Verständnis der komplizierten Berechnungen. Der Wettergott schickt uns auf Erden nämlich auch deutliche Fingerzeige, deren Interpretation aber auch nicht uns allein überlassen bleibt. Handelt es sich um überheiße Sommer wie im vergangenen Jahr, um milde Winter wie diesen oder heftige Hurrikane wie 2005, so ist der Bezug eindeutig: Allesamt Zeichen an der Wand vom Armageddon, auch wenn die Litanei den Wissenschaftlern den beiläufigen Nebensatz vorschreibt, dass ein Ereignis noch keinen Klimawandel beweise. Gibt es aber mal strenge Winter, wie es in den letzten Jahren eigentlich recht häufig der Fall war – häufiger als in den 80er-Jahren -, so läuft es eben unter dem Universalbegriff des Klimaglaubens: Extremereignis. Bleiben mal die so heftig vorhergesagten Hurrikane vollkommen aus wie 2005, so wird der Nebensatz über die einmaligen Wetterereignisse zum alleinigen Hauptsatz. Und ist mal der Mai um 7,5 Grad zu kalt, wie 2004 -, so kommt just zufällig der Katastrophenfilm „The day after tomorrow“ über die erwärmungsbedingte neue Eiszeit ins Kino.

Eine Reformation jedenfalls täte der Klimareligion gut, und dazu beitragen könnte eine offizielle Instanz, die – zur Prüfung des rechten Glaubens – die gegenläufige Forschungsrichtung einschlägt: wider den Weltuntergang. (…)

Jede Menge erstklassige Beiträge wider die Klima-Hysterie gibt es von Dirk Maxeiner und Michael Miersch bei der Welt (zum Beispiel hier und hier)

(Spürnasen: Bernd v. S. und Frek Wentist)

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