Die Entscheidung von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, ab Mai einen festen Sendeplatz für ein „Wort zum Freitag“ für Moslems einzuführen (wir berichteten), ist beim Orientalisten Prof. Hans-Peter Raddatz auf Unverständnis gestoßen: „Indem wir die eigentlichen Grundfragen verdecken und dafür Nebenpunkte wie so ein solches ‚Wort zum Sonntag‘ im Grunde ja missbrauchen. Solange wir also die Grundfragen nicht klären und solche Nebenpunkte in den Vordergrund stellen, machen wir uns selbst etwas vor.“
Und weiter:
„Wir bauen eine Illusion auf sozusagen. Wir behaupten, integrativ hier tätig zu sein, was im Grunde nicht möglich ist, solange eben das Bekenntnis der Muslime zum demokratischen Rechtsstaat nicht verbindlich vorliegt“
sagte Raddatz in einem Interview mit dem Deutschlandradio (hier als mp3).
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