In Amerika galt er als der „schlechteste Präsident aller Zeiten“. Jetzt tauchte Jimmy Carter mit seinem antiisraelischen Buch „Palestine: Peace Not Apartheid“ aus der Versenkung auf. Carters Beraterteam trat aus Protest zurück, und die Welt rätselte über seine Intentionen. Die Washington Times recherchierte und fand heraus, dass Jimmy Carter über viele Jahre hohe Summen von arabischen Bankern erhielt. PI hat den Beitrag von Rachel Ehrenfeld, der Direktorin des American Center for Democracy, übersetzt.

Um die anti-israelische Leidenschaft des ehemaligen Präsidenten Jimmy Carters zu verstehen, sollte man seine frühen Verbindungen zu arabischen Geschäftsleuten betrachten. Zwischen 1976 und 1977 erhielt das Carter Erdnussunternehmen eine Finanzspritze in Form eines ‘schlecht geführten’ und höchst ungewöhnlichen Darlehens von der National Bank of Georgia (NBG). Entsprechend einer Enthüllung von Jack Anderson am 29. Juli 1989 in der Washington Post, war Carter der grösste Kreditnehmer dieser Bank und dessen damaliger Vorstandsvorsitzende war der Carter-Vertraute und späterer Chef seines Verwaltungsbüros, Bert Lance.

Zu dieser Zeit hatte Lances Geschäftsgebahren ihn selbst und die Bank in Schwierigkeiten gebracht. Agha Hasan Abedi, der pakistanische Gründer der Bank of Credit and Commerce International (BCCI), bekannt als die Bank, ‘die Gott bestechen würde”, rettete ihn mit einem $100,000/Jahr Beratervertrag. Damals erklärte Abedi „Wir würden niemals daran denken, seine Beziehung mit dem Präsidenten auszunutzen.“ Als nächstes machte er Lance mit dem saudischen Milliardär Gaith Pharaon, der als als Kontakt zur BCCI und der saudischen Königsfamilie diente, bekannt. Im Januar 1978 bezahlte Abedi Lances’ Schulden in Höhe von $3.5 Millionen an die NBG und Pharaon übernahm im Geheimen die Kontrolle über die Bank.

Anderson schrieb: „Natürlich verhielten sich die Saudis diskret ruhig … schwiegen über die Unregelmässigkeiten Carters und verhandelten ein Darlehen zu Carters Vorteil.“

Es gibt keine Beweise, dass Carter direkte Zahlungen von den Saudis erhalten hat. Aber folgt man den Bankunterlagen, “wurde eine Rückzahlungsvereinbarung getroffen, bei welcher die Familie Carter $60,000 sparte. Der Präsident besaß 62% der Firma und war somit der größte Nutznießer.” Später zeigte Pharaon sich großzügig bei Spenden für die Bibliothek und das Carter Center.

Als Lance Carter mit Abedi bekanntmachte, erhielt Carter $500,000, um sein Carter Center an der Emory University einzurichten. Später erhielt Carter weitere $10 Millionen von Abedi für seine verschiedenen Projekte. Sogar als die BCCI wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit Drogen angeklagt und verurteilt wurde, akzeptierte Carter $1.5 Millionen von Abedi, seinem ‘guten Freund. “

Ein kurzer Blick in die Sponsorenliste des Carter Center enthüllt hunderte Millionen Dollar aus Saudi Arabien und vom Golf. Es war aber die BCCI, welche Carter bei der Gründung des Centers half.

Ursprünglich waren die Geschäftsziele von BCCI‘ vorwiegend ideologisch. Abedi wollte, dass die Bank das übernationale moslemische Credo darstellt und “die beste Brücke werde, um der Welt des Islam zu helfen, und der beste Weg, um den teuflischen Einfluss der Zionisten zu bekämpfen.”

Kurz nach seiner Amtsübernahme im März 1977 machte Carter seine erste öffentliche Erklärung bezüglich eines palästinensischen Staates. Seitdem hat er viel Zeit darauf verwendet, Israel das Recht zu Selbstverteidigung gegen palästinensischen Terrorismus abzusprechen, welches, wie er behauptet, nicht nur eine „abscheuliche Unterdrückung und Verfolgung” der Palästinenser sei, sondern ebenfalls den US Interessen in der Region widerspreche.

Als dann die BCCI im Juli 1991 geschlossen wurde, war sie in 73 Ländern tätig und verbuchte ein Defizit von $12 Milliarden, welches man gekonnt unter wohlhabenden arabischen Anteilseigentümern und westlichen Leuchten versteckte. Unter ihnen Sheikh Zayed bin Sultan al-Nahayan of Abu Dhabi, welcher Hunderte Millionen Dollar an Yasser Arafat und palästinensische Terrorgruppen gab und die Vereinigten Staaten als ‘unseren Feind Nummer eins’ bezeichnet hatte, ebenso der ehemalige Chef des saudischen Auslandsgeheimdienstes und König Faisals Schwager Kamal Adham — der zusammen mit einem anderen Saudi, dem Bankier der königlichen Familie Khaled bin Mahfouz, den illegalen Kauf der in Washington ansässigen First American Bank in den frühen 1980ern durch BCCI organisieren wollte.

Seiner Agenda folgend, trug die BCCI zur Verbreitung und Stärkung der islamischen Botschaft bei: Sie ermöglichte Pakistan seine nukleare Ambitionen zu verwirklichen und half den palästinensischen Führern, mehr als zehn Milliarden Dollar anzuhäufen, die dann für terroristische Aktivitäten und zum Kauf von Einfluss im Westen verwandt wurden.

Die BCCI-Gründer unterstützten ebenfalls die islamistische Fundamentalopposition gegen den Schah im Iran und sahen dies als eine Gelegenheit, den westlichen Einfluss am Golf zurückzudrängen. Sie unterstützten die Revolution finanziell und verstärkten ihren Einfluss unter den Führern der iranischen Revolution. Ironischerweise kostete der Erfolg dieser Revolution Jimmy Carter die Prasidentschaft.

BCCI Geld erleichterte den Plan der Saudis, Israel zur Anerkennung eines palästinensischen “Rechtes” zu zwingen – man überredete den ägyptischen Prasidenten Anwar Sadat im September 1978, das Camp David Abkommen zu unterzeichnen. Seitdem hat Carter wiederholt geholfen, Arafats korruptes Regime zu legitimieren und jetzt, genau wie die Saudis, unterstützt er die mörderische Hamas als den ‘rechtmässigen’ Vertreter des palastinensischen Volkes.

In einem kürzlichen Interview mit der Los Angeles Times hat Carter wieder einmal die Einseitigkeit der USA gegenüber den mittellosen, deprimierten und (folglich) gewalttätigen Palästinensern der Hilflosigkeit amerikanischer politischer Entscheidungsträger in den letzten 30 Jahren zugeordnet – gegen die bedrohlichen Taktiken des mächtigen American-Israel Political Action Committee (AIPAC) vorzugehen.

Wie auch immer, es scheint dass der wirkliche Fehler von AIPAC war, den Erwerb der Loyalität des ehemaligen Präsidenten durch die Saudis nicht zu enthüllen. „Es gibt keine andere Nation in der Welt welche kooperativer als Saudi Arabien ist”, zitiert die New York Times Carter im Juni 197, und macht damit die Saudis zu einem wichtigen Faktor in der US Außenpolitik.

Bewiesenermaßen haben die Millionen arabischer Petrodollar, die Carters globale Unternehmungen finanzieren, seine Loyalität gesichert.

Wir sehen den Aufschrei der Medien bildlich vor uns, hätte Jimmy Carter sich von Israel kaufen lassen. Die Zeitungen wären voll mit Berichten, Sabine Christiansen würde eine Sondersendung mit dem/der ChefredakteurIn der TAZ machen, und zwar gleich nach dem Tagesschau Spezial über das korrupte Israel und den noch korrupteren Bestechungsempfänger. Aber hier, in diesem Fall – nix …nur dröhnendes Schweigen …

(Spürnase: I like Israel Newsletter)

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