Das Örtchen Hérouxville in der kanadischen Provinz Québec hat keinen einzigen Zuwanderer unter seinen Bewohnern. Vielleicht hätte der Gemeinderat sich dann auch nicht getraut, sein bemerkenswertes Benimm-Buch für Immigranten herausgegeben. Die Regeln sind nichts anderes, als eine Ermahnung an die moslemischen Einwanderer, die freiheitlich-demokratische Gesellschaft des Landes anzuerkennen und die Menschenrechte zu achten.

Ein sehr lobenswertes Anliegen, das eine bemerkenswerte Frage provozierte.

Wie die Zeitungen in Québec am Samstag berichteten, verweist das Buch darauf, dass es auf dem Territorium von Hérouxville verboten sei, Frauen zu steinigen, mit Säure zu verbrennen oder zu beschneiden. Zudem müssten Frauen in dem Ort unverschleiert herumlaufen. Alkoholtrinken sei erlaubt; Männer und Frauen hätten das Recht, gemeinsam schwimmen zu gehen. „Wir sehen Frauen und Männer als gleichbereichtigt an“, heißt es in dem Regelwerk.

Und für die Selbstverständlichkeit, schwere Menschenrechtsverletzungen und Morde ausdrücklich zu verbieten und Männer und Frauen als gleichberechtigt anzusehen, wurde das Gemeinderatsmitglied André Drouin, allen Ernstes von der Zeitung „La Presse“ gefragt, ob er keine Rassismus-Vorwürfe fürchte! Die Perversion Roth’schen Denkens scheint auch vor Kanada nicht Halt zu machen.

(Spürnase: Kunna)

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