Weil sie Fotos von vier Kopftuchträgerinnen mit dem Slogan „Islamismus am Vormarsch: Österreich wirksam schützen!“ versahen, muss die FPÖ jetzt 7.500,- Euro an vier türkischstämmige Frauen zahlen. Diese beklagten, dass ihr Bild ohne ihre Zustimmung veröffentlicht worden sei. Vor allem störte sie aber offenbar, dass man sie in die Nähe von islamischen Fundamentalisten rückte.
Sie wandten sich an die Grünen, rannten dort natürlich offene Türen ein, bekamen eine Anwältin gestellt und drückten ihre Forderungen durch, wenn auch nicht in voller Höhe.
Die FPÖ muss an vier Musliminnen türkischer Herkunft Schadenersatz in Höhe von 7.500 Euro zahlen, weil die Partei ein Foto der Kopftuchträgerinnen ohne deren Zustimmung in Zeitungsinseraten verwendet hat. Die Frauen hatten sich in dieser Sache an die Grünen um Hilfe gewandt. Deren Wiener Menschenrechtssprecherin Alev Korun gab das Ergebnis der Vergleichs am Montag bekannt. (…) Ursprünglich forderten die vier Musliminnen 15.000 Euro Schadenersatz. In einem außergerichtlichen Vergleich wurde nun eine Summe von 7.500 Euro inklusive Anwaltskosten vereinbart. Das Foto darf ohne ausdrückliche Zustimmung der Betroffenen nicht mehr verwendet werden.
Allerdings war laut den Grünen auch eine Aussendung vereinbart, wonach Aufnahme und Veröffentlichung ohne Zustimmung erfolgt seien. Strache hätte zudem erklären sollen, dass man die Personen nicht in die Nähe von Islamismus oder Fundamentalismus rücken wollte. (…)
Die Grüne Korun freut sich:
„Das ist ein Signal für die Musliminnen und Muslime“, betonte sie: „Das Bewusstsein steigt, sich gegen politische Stimmungsmache zu wehren.“
Super, moslemische Frauen entdecken ihre Persönlichkeitsrechte, allerdings offenbar nur, wenn es ihnen Vorteile gegen die Ungläubigen bringt. Denn sonst könnten sie kaum mit Kopftuch herumlaufen und ihre Persönlichkeitrsrechte gegenüber den Männern aufgeben. Wir konnten leider nicht herausbekommen, ob die Frauen auf den Fotos überhaupt zu erkennen waren.
(Spürnase: Cay)
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