Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen (Foto) hat sich in seiner Neujahrsansprache noch einmal zu der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen im September 2005 in der Zeitung Jyllands Posten geäußert. „Heute geniesst Dänemark Respekt, weil wir standgehalten haben, als unsere grundlegenden Werte unter Druck gerieten“, sagte Fogh Rasmussen. „Wir haben die Meinungsfreiheit geschützt, weil sie die kostbarste Freiheit ist, die wir haben.“ Auf dem Höhepunkt des Karikaturenstreits Anfang Februar 2006 hatten nur wenige deutsche Zeitungen die Courage, die Cartoons nachzudrucken.

PI zeigt sie gerne noch einmal:

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15 KOMMENTARE

  1. Politiker vom Schlage Rasmussens braucht Europa extrem dringend, leider sind sie nirgends in Sicht (was könnten wir ev. von Sarkozy erwarten, falls er denn gewinnen sollte?).

  2. Ja Zivil-Courage ist in Deutschland fuer fast alle Medien ein Fremdwort. Schwanz einziehen, ducken, alles schoenreden, so wird heute aggiert und das Volk regelmaessig eingelullt. Nur nicht aus der Reihe tanzen. Lemminge sind gefragt.

  3. Feine Sache, wie das Gedächtnis nachlässt. Mir war so, als hätten sich sofort reihenweise dänische Unternehmen entschuldigt. Das kann man natürlich auch standhalten nennen.

  4. @Reb
    „Mir war so, als hätten sich sofort reihenweise dänische Unternehmen entschuldigt.“

    Das gehört zum Spiel. Ist jetzt die Rede von den Medien oder von den Unternehmen? Ich muß jetzt gleich mal nachlesen. Und dann wäre interessant, genau hinzukucken, wer nachgegeben und sich entschuldigt hat, und wer standhaft geblieben ist.

    Dann wissen wir auch für uns, mit wem wir rechnen können und wer uns verkaufen will.

  5. FDJ-Merkel liess damals unseren EU- und Nato-Partner im Regen stehen, Dhimmi Solana entschuldigte sich in der mohammedanischen Welt, während in Nigeria Christen, die die Karikaturen nicht gezeichnet hatten von Mohammedanern, die sie nicht gesehen hatten, getötet wurden.

    Mehr Rasmussen und Sarkozy braucht Europa, nur so werden die Mohammedaner Respekt vor Europa haben.

    Toleranz und Gutmenschentum funktionieren nur im Abendland, nicht in archaischen Gesellschaften!

    btw: Als man LEGO zum Boykott befragte, kam die Antwort, dass man in die mohammedanische Welt eh kaum etwas exportiere.
    Nun ja, LEGO regt zum Denken an, wird in China, Japan und Korea gerne gespielt, aber dort herrschen keine Mondgottanbeter!

    2050 – Claudia-Roth-Moschee heißt wieder Kölner Dom

  6. Die Verteidigung der Meinungsfreiheit steht bei unserer Regierung wirklich nicht zur Debatte.

  7. Zur Standhaftigkeit:

    http://tinyurl.com/y29kum


    Entschuldigung aus Dänemark für Mohammed-Karikaturen

    Zeitung und Regierung distanzieren sich

    Die dänische Zeitung «Jyllands-Posten» hat sich am Montagabend für die Verletzung religiöser Gefühle von Muslimen durch Mohammed-Karikaturen entschuldigt. Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen distanzierte sich im Fernsehen erstmals öffentlich von den Zeichnungen.“

    http://tinyurl.com/y4x5gq

    „Bei einigen dänischen Unternehmen zeigen sich bereits wirtschaftliche Folgen. Am schlimmsten hat es den schwedisch-dänischen Molkereikonzern Arla betroffen, der seine Produktionsanlage in Riad schließen mußte und eine geplante umfassende Neuinvestition zurückstellte. „Die Lage ist jetzt so ernst, daß nicht auszuschließen ist, daß wir den Markt aufgeben müssen“, sagt Arla-Informationschefin Astrid Nielsen. Der Mittlere Osten ist für den Konzern mit einem Jahresumsatz von umgerechnet über 400 Millionen Euro nach Schweden, Dänemark und Großbritannien der viertgrößte Markt. Der Boykottaufruf gegen dänische Waren, im Internet werden dazu unter anderen die Firmen Logos von Lego, Bang & Olufsen und Danisco gezeigt, kam am Freitag vergangener Woche. Er hat sich schnell ausgebreitet. Einigen Unternehmen seien bereits fertige Verträge gekündigt worden mit dem Hinweis, dänische Unternehmen seien nicht willkommen, berichtet Marianne Castenskiöld vom Industrieverband.“

    http://tinyurl.com/y7mth8

    „Arla hat Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt, jeden Tag verliert das Unternehmen eine Million Euro. Die gesamten Exporte aus Dänemark in den Nahen und Mittleren Osten belaufen sich auf über eine Milliarde Euro pro Jahr. Der dänische Industrieverband sieht die Entwicklung mit großer Sorge.“

    http://tinyurl.com/sqqr9

    „Nach massiven Protesten in arabischen Ländern hat sich die dänische Zeitung Jyllands-Posten für die Verletzung religiöser Gefühle durch die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen entschuldigt. „Undskyld!“ (Entschuldigung) heißt es in einem offenen Brief der Zeitung an die arabische Welt. Auch das norwegische Magazin Magazinet sprach inzwischen sein Bedauern aus, weil es die Zeichnungen abgedruckt hatte.

    Zugleich distanzierte sich der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen im Fernsehen erstmals öffentlich von den Zeichnungen. Rasmussen sagte: „Ich würde nie Bilder von Jesus oder Mohammed veröffentlichen, durch die andere gekränkt werden könnten.“

    Gedächtnisse sind manchmal furchtbar kurz.

  8. Auf dem Höhepunkt des Karikaturenstreits Anfang Februar 2006 hatten nur wenige deutsche Zeitungen die Courage, die Cartoons nachzudrucken.

    Und keine einzige englische oder US-amerikanische. einfach so zur Erinnerung.

    @Reb
    Erwartest du Perfektion? Ich nicht.

  9. Übrigens hatte LEGO diese Weihnachten fürchterliche Lieferschwierigkeiten, weil so viele Bestellungen eingegangen waren.

    So kann man auch ein politisches Signal an die Kinder weitergeben 🙂

  10. Deutsche Zeitungen haben die Karikaturen nachgedruckt. Bei vielen Anderen hat es kurz gedauert bis sie kapiert haben, dass sie sich nicht zu entschuldigen brauchen und Jyllands Posten vollkommen im Recht war. Viele haben es aber immer noch nicht kapiert.

    Lustig: http://www.jesusandmo.net/

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