Unser Außenminister scheint zunehmend von allen guten Geistern verlassen. Nun ruft er zum Dialog „aller Beteiligten“ in Somalia auf und wertet damit die islamischen Terroristen als gleichwertige Verhandlungspartner auf. Die Konfliktparteien sollten zu einem Dialog „zurückfinden“. Da fragt man sich unwillkürlich, wann sie je einen geführt hätten.

Die Bundesregierung will in Somalia vermitteln und hat die Konfliktparteien zum Dialog aufgerufen. „Die Zeichen hierfür könnten günstig stehen, wenn alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung bewusst sind“, zeigte sich ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin zuversichtlich.

Sicher sind die islamischen Terrorhorden sich ihrer „Verantwortung“ bewusst. Dafür sind sie bekannt, und Dialoge sind prima, um Zeit für die Reorganisation und Wiederbewaffnung zu finden

Zugleich geht es laut Auswärtigem Amt „auf politischer Ebene darum, dass wir zu einem Dialog der Konfliktparteien zurückfinden“. Dazu stehe Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Kontakt mit wichtigen Gesprächspartnern, darunter die Generalsekretäre der Afrikanischen Union und der Arabischen Liga sowie der EU-Außenbeauftragte Javier Solana. Zudem solle die Afrikabeauftragte des Auswärtigen Amtes, Dorothee Janetzke-Wenzel, am Samstag in die Region reisen und Gespräche in Nairobi, Addis Abeba und Kairo führen.

Nun wird es sowohl den Islamisten als auch der legitimen Regierung Somalias ziemlich egal sein, mit wem Wichtigtuer Steinmeier über ihre Köpfe hinweg Dialoge führt. Aber diese Anmaßung, der somalischen Regierung Gespräche mit den Islamisten aufnötigen zu wollen, ist schon ungeheuerlich und man fragt sich unwillkürlich, was treibt diesen Mann an, sich so für die Islamisten einzusetzen? Die Sorge um die humanitäre Situation der Menschen kann es nicht sein, denn die war ihm auch egal, als die Bevölkerung unter die Scharia gezwungen wurde.

Was für Leute es sind, die Steinmeier der somalischen Regierung als Gesprächspartner ans Herz legt, beschreibt Rolf Tophoven in der Welt unter dem Titel „Somalia wird zur neuen Basis für al-Qaida„. Da kann man nur gute Unterhaltung wünschen!

(Spürnase: Cay)

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19 KOMMENTARE

  1. da muss sich der steinmeier aber sputen, dass er noch ein paar islamisten für den dialüg findet. die leiden zur zeit unter massivem schwund.

  2. Wichtigtuer „Steinheimer“.
    Das ist die richtige Bezeichnung.
    Vor genau diesen Heimern muß man auf der Hut sein.

  3. „da muss sich der steinmeier aber sputen, dass er noch ein paar islamisten für den dialüg findet. die leiden zur zeit unter massivem schwund.“

    Ich befürchte, die müssen wiederkommen (Sure 2, Vers 191: …., und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; …..).

    Paulchen

  4. Steinmeier ist eine Niete. Er blickt nicht durch. Das interessanteste an ihm ist seine Brille und warum fällt mir nur immer das Dreamteam Schröder-Fischer ein, wenn ich diesen Typen sehe. Prima, was die Merkel uns das eingebrockt hat.

  5. „Nun wird es sowohl den Islamisten als auch der legitimen Regierung Somalias ziemlich egal sein, mit wem Wichtigtuer Steinmeier über ihre Köpfe hinweg Dialoge führt. Aber diese Anmaßung, der somalischen Regierung Gespräche mit den Islamisten aufnötigen zu wollen, ist schon ungeheuerlich und man fragt sich unwillkürlich, was treibt diesen Mann an, sich so für die Islamisten einzusetzen?“

    Ich vermute die „Neuen Weltordnung“ steht immer noch auf dem Plan.

    Paulchen

  6. Es ist merkwürdig…
    Jahrelang war Somalia kein Thema. Was hätte man in der Zeit alles machen können.
    Anscheinend werden unsere Politiker immer erst wach, wenn die neueste Bombe hochgegangen ist.
    Ein Tip:
    Mal die Komoren anschauen.
    Sind islamisch, von der Welt isoliert und werden nur noch von Yemen Airlines und Sudan Airlines angeflogen.

  7. Tja, und wenn’s trotz freundlicher EU-Schützenhilfe nichts wird mit dem Gottes-Staat… dann kann man immer noch als Kriegsflüchtling Asyl in der EU beantragen.

    Solange es die EU gibt, ist es ein ziemlich bequemer Job, Islamist zu sein.

  8. Perhaps Euripides (480-406 BC) can offer a clue:

    „Quos deus vult perdere, prius dementat“

    (Wen Gott vernichten will, den machte er zuerst wahnsinnig)

  9. Ein Treppenwitz, Äthiopien zeigt der Welt gerade wie schwach die Islamisten wirklich sind. Darüber hinaus kommt man in Äthiopien seiner Verantwortung besser nach als der Westen. Steinmeiers Appeaserei verschiebt die Probleme nur in die Zukunft.

  10. Also, ich habe heute irgendwo gelesen, daß George W. Bush die somalische Übergangsregierung aufgefordert habe, mit den fundamentalistischen Muslimen zusammenzuarbeiten. Habe ich es falsch verstanden?

    Und es ist tatsächlich zu befürchten, daß es sich um einen Sieg ? la Irak handelt; denn ich lese, daß muslimische Fanatiker aus allen arabischen Ländern sich aufmachen nach Somalia, in den Glaubenskampf.

  11. nicht nur von dort, Gudrun. Auch die Somalier aus Eurabien stehen Marschbereit. Ich habe vor 1-2 stunden die news aus Oslo erhalten, dass die Somalis dort schon zappeln und den kriegsbeil ausgraben wollen…

  12. Tja „Steinbeisser“ Pech gehabt weil:

    Somalische Islamisten lehnen Dialog mit der Regierung ab
    Sonntag 31. Dezember 2006, 13:33 Uhr
    von AFP

    Die somalischen Islamisten haben ein Gesprächsangebot der Regierung abgelehnt. Solange die Äthiopier auf somalischem Gebiet seien, könne nicht verhandelt werden, sagte einer ihrer Anführer am Sonntag in der Islamistenhochburg Kismayo. „Das ist nicht die Zeit des Friedens. Das ist die Zeit der Befreiung und wir werden unser Land von den Feinden befreien“, fügte Sheikh Mohammed Ibrahim Bilal hinzu.

    Schon klasse die Invasoren Allahs wollen bestimmen wer wann wo was zu sagen hat…

    Steinmeier ist da bestimmt erwüsnccht wie ein drittes Bein.

    ca
    Quelle Yahoo news

  13. Ei, was machen denn die Aethiopier im Sudan?
    *big grin*

    NB Steinmeier ist aussenpolitisch so unbedeutsam, wie ein Farbeutel, der weiland Fischers Joschka verfehlte…

    _Su

  14. Anscheinend hat sich der harte Kern der Islamisten in die Gegend um die Hafenstadt Kismayo zurückgezogen, die Führer der UIC haben ihre Anhänger anscheinend zu einem letzten Kampf aufgerufen:
    http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/12/30/AR2006123001032.html
    Wenn es den Äthiopiern und den Truppen der Übergangsregierung dort gelingt, diese Kernmiliz weitestgehend auszuschalten und ihre Führer möglichst zu töten, dann wäre den Islamisten dort wahrscheinlich bis auf weiteres das Rückgrat gebrochen, vor allem weil die Somalis anscheinend weniger zu religiösem Extremismus neigen und die Herrschaft der Islamisten unter der Bevölkerung hauptsächlich weden der vorherrschenden Kriegsmüdigkeit Akzeptanz fand.
    Wenn die Islamisten dann aus Kismayo vertrieben wurden, ist es zwingen nötig, im Land so gut es geht für Ruhe und Ordnung zu sorgen, zudem müssen die Äthiopier so schnell wie möglich abziehen, um somalische Nationalisten nicht in die Arme von UIC-Sympathisanten zu treiben. Wenn das gelingen sollte, ist der Dialüg mit den Islamisten gar nicht mehr nötig, weil sie keine relevante politische Kraft mehr darstellen würden.

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