Matteo Salvini warb Anfang Januar für ein Bündnis im EU-Parlament seiner Lega mit der regierenden PiS-Partei von Innenminister Joachim Brudzinski (r.).

Von DR. VIKTOR HEESE | Italiens Innenminister Matteo Salvini besuchte kürzlich Polen. Die Medien sinnierten über die mögliche Achse Rom-Warschau. Ist doch das Land dank der 38 Millionen Einwohner und einer höheren Wirtschaftskraft als Österreich und die Schweiz zusammen ökonomisch und politisch nach Italien der größte Opponent gegen Brüssel.  Polen macht seit Jahren Schlagzeilen. Positive wegen der harten Brüssel-Opposition, negative wegen der Russland-Feindseligkeit und gewisser „US-Hörigkeit“. Deutsche und westeuropäische „Populisten“ fragen sich nun, wie sie Polen, das sie gerne als Verbündeten gegen Brüssel hätten, einzuordnen haben.

Polen sehen sich gerne in der „Opferrolle“ und wollen keine „Täter“ sein

In seiner über 1000-jährigen Geschichte war Polen mehrmals als „Täter“ unterwegs. So bei der Kolonisierung der Ukraine, der Intervention im russischen Bürgerkrieg 1600-1612 (Besetzung Moskaus), als napoleonische Hilfstruppe (Befriedung Spaniens, Russlandfeldzug 1812), Ostfeldzug Pilsudzkis 1920 nach dem Fall des Zarenreiches, der Annexion von Teilen der Tschechoslowakei in 1938 (Tessin) oder bei der Besatzungszone im Irak-Krieg. Solche Themen werden aufgrund der mangelnden Selbstkritik tabuisiert, was das Verhältnis nicht nur zu Russland, sondern zur Ukraine, Litauen oder zu Weißrussland belastet. In diesem Kontext darf jedoch der Leidensweg Polens, das 123 Jahre seine Eigenstaatlichkeit verlor, keinesfalls unterschätzt werden.

Beziehungen zu Deutschen wieder angespannt. Warum?

Europa ist heute durch die Arroganz von Brüssel und Berlin gespalten. Nationale Kräfte in Polen nutzen die Einmischung deutscher „Demokraten und Gutmenschen“, um neue Vorurteile zu schüren. „Erst schicken sie uns die Wehrmacht und heute versuchen sie es mit den Migranten“ – klagen die Nachbarn. Da hilft nicht, dass Millionen Deutsch-Polen ein echtes Deutschlandbild vermitteln, es die AfD gibt und der Handel zwischen beiden Ländern (8. Platz gesamt) blüht. Die Ressentiments verstärken sich, auch weil viele nicht informierte Deutsche das Ostland noch für das Armenhaus Europas halten, sich als „EU-Gönner“ sehen und die „polnische Wirtschaft“ diffamieren (Spruch stammt von Friedrich dem Großen).

Das ist realitätsfremd. Polen ist in der kapitalistischen Welt seit einem Vierteljahrhundert voll angekommen. Seine Wirtschaft ist die dynamischste in der EU (stetes BIP-Wachstum von über vier Prozent). Der Boom ähnelt dem in Deutschland bis in die 1970er Jahre. Er zieht Millionen Gastarbeiter aus der Ukraine an.

Träumt der Michel davon, dass die Polen für ihn die „Rebellion“ gegen Brüssel machen?

Der passive Deutsche freut sich, wenn er hört, wie 200.000 Polen mit Nationalfahnen demonstrieren oder er von harten Streiks im Nachbarland hört. Ähnlich wird es ihm ergehen, wenn er die „Gelbwesten“ in Aktion sieht. Hätten wir solchen Mut, wäre es bald aus mit dem Merkelismus – wird sich der Michel vor dem Fernsehen sagen. Stattdessen beherrschen Antifa und die Türken unsere Straßen und bedrohen die kleinen Grüppchen von Frauen und Patrioten. Alles richtig. Leider werden die Polen nicht für einen EU-Austritt demonstrieren, damit in Deutschland abermals die Wende – wie 1989 – eingeläutet wird.

Will Polen aus Deutschland einen echten Russland-Feind machen?

Auch die Polen erwarten einiges von uns Deutschen. So macht sich der Michel Sorgen, wenn er hört, wie stur die Nachbarn das Energieprojekt Nord Stream 2 bekämpfen und nach „härteren“ Russland-Sanktionen lüstern. Meinen Polen das wirklich so oder wollen sie nur eine Trumpfkarte gegen Brüssel und Berlin haben? Hier gehen die Meinungen auseinander. Informierte meinen, dass die Polen es bis heute nicht verschmerzt hatten, dass die Russen ihnen ihr „Imperium“ – Polen reichte im XVII. Jahrhundert vom Baltischen zum Schwarzen Meer – entrissen haben. Das war nicht besonders schwer, denn der Vielvölkerstaat Polen-Litauen ging 1795 in Chaos und Intoleranz unter. Das Chaos merkte auch der Alte Fritz.

Mittelalter und Renaissance – als Polen nicht der arme Nachbar war, funktionierte es besser

In der Jagiellonen-Zeit 1385 – 1572 war Polen demgegenüber eine wirtschaftlich starke Großmacht und zog massenweise Leistungsträger und Glücksritter aus ganz Westeuropa an. Die Beziehungen zum Heiligen Deutschen Reich gestalteten sich damals vorbildlich. Daraus folgt: Deutsche werden vor Polen wieder Respekt bekommen, wenn diese sie wirtschaftlich einholen. Das kann innerhalb einer Generation passieren, wenn der Ostnachbar weiter so kräftig wächst und das Land, in dem wir „gut und gerne leben“, im Kostenchaos (Energiewende, Euro-Rettung, Migrationsmilliarden) langsam aber sicher untergeht.

Und was ist mit der Achse Rom-Warschau gegen Brüssel?

Es ist gut zu wissen, dass die Polen nicht nur Hitzköpfe, sondern auch Pragmatiker sein können. Sie schätzen die Bedrohung durch die EU als real und die von Russland als „virtuell“ ein, auch wenn sie es nicht zugeben. Sonst würden sie nicht so aktiv das Visegrad-Konzept mit den „russlandneutralen“ Südnachbarn vorantreiben und Salvini bejubeln. Daher ist die EU für sie wichtiger. Auch die PiS wird sich irgendwann mäßigen, frühestens wenn sie nach den Wahlen in 2019 einen Koalitionspartner brauchen wird.


(Der Autor Dr. Viktor Heese kommt aus Masuren und lebt seit über 40 Jahren in Köln. Er betreibt die Blogs prawda24.com und finanzer.eu)

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77 KOMMENTARE

  1. Den Polen geht es ausschließlich wirtschaftlich besser weil sie als größtes EU-Nehmerland durchgefüttert werden. Also hauptsächlich von Deutschland. Eine „Rettung“ italienischer Schrottbanken durch die EZB (also auch mehr oder weniger durch uns) steht kurz bevor. Italien und Polen verfolgen – mit Recht – nationale Interessen aber das heisst noch lange nicht daß sie auf Seite konservativer Kräfte in Deutschland stehen und besonders Polen nicht. Sollen die erst mal aufhören die Wildschweine mit Wurstbroten zu füttern an den grenznahen Parkplätzen. Das machen die aus Bosheit!
    Polen braucht die EU und die NATO aus Angst vor den Russen aber wir brauchen die Polen nicht.
    Das eigentliche Polen wäre nur das sog. Kongreßpolen rund um Warschau aber so weit sollte man heute nicht mehr gehen…

  2. Auch wenn es so manche Uneinigkeiten zwischen Deutschland, Polen, Italien usw. gibt. Die Masseneinwanderung von Arabern und Afrikanern ist das allergrößte Problem. Hier braucht es unbedingt Zusammenhalt unter diesen Ländern.

  3. Wer gegen Brüssel ist, ist auch gegen den Teufel. Das Problem ist nur, dass der Teufel viele Arme hat und sich als Engel des Lichts verkleidet. So wie seine Lügenapostel im Namen der Gerechtigkeit. Aber keine Lüge stammt aus der Wahrheit. Wer sich hier wie entscheidet, ist keine Sache von Ländern, sondern eines jeden einzelnen.

  4. Die Polen die ich kenne sind fleissig, sprechen Deutsch, labern nicht über Integration sondern sind es und erstaunen sich über deutsche Willkommensküsse für Neger und Musel ohne Zahl. Auch der Giftzwerg von der PiS hat nicht das ewige Leben und solang er Merkels Waden beisstt ist es gut so. Nicht nur Polen sondern auch Trump siehen Merkels Abhängigkeit vom Erdgas der Putin-Schröder GmbH, KG & Co. mit Bedenken.

  5. Seht doch mal den Unterschied. Polen hat Politiker, die für ihr eigenes Land und Volk da sind. In Deutschland sorgen sich Politiker nur um Ausländer oder das Ausland.

  6. Zitat: „Ist doch das Land (Polen) dank der 38 Millionen Einwohner und einer höheren Wirtschaftskraft als Österreich und die Schweiz zusammen …“
    Das ist völliger Unsinn:
    BiP (2016, Mrd. US$)
    Polen: 467,6
    Österreich: 386,8
    Schweiz: 659,9
    Also deutlich weniger als die Hälfte …
    Bei mehr als doppelt so vielen Einwohnern wohlgemerkt …

  7. Kleine Korrektur: Polen annektierte 1938 nicht das Tessin, sondern die Stadt Teschen (polnisch Cieszyn, tschechisch T?šín).

  8. Ausgerechnet unter Donald Trump ist die Arbeitslosigkeit unter US-Negern auf ein historisches Tief gesunken. Im Wahlkampf 2016 hatte er um die Neger gebuhlt: „Was habt ihr denn zu verlieren? Schlimmer kann es für euch nicht werden. Dann könnt ihr es auch mit mir versuchen.“
    Von Trumps Strafrechtsreform, die stärker auf Rehabilitation und niedrigere Haftzeiten setzt, profitieren US-Neger überproportional. So sind knapp 40 % der mehr als zwei Millionen Gefängnisinsassen in den USA Neger, obwohl Neger nur zwölf Prozent der Bevölkerung ausmachen.

    Haremhab 22. Januar 2019 at 15:56
    „In Deutschland sorgen sich Politiker nur um Ausländer oder das Ausland.“

    Deutschland wird auch von einem Alten Waschlappen regiert. TRump erpresst nicht mit irgendwelchen freierfundenen Werten sondern hält sich an seinem Amtseid. Mehr Ausgewogenes über Trump: https://www.foreignaffairs.com/articles/world/2019-01-18/trumps-foreign-policy-no-longer-unpredictable

  9. gonger 22. Januar 2019 at 15:41
    Den Polen geht es ausschließlich wirtschaftlich besser weil sie als größtes EU-Nehmerland durchgefüttert werden. Also hauptsächlich von Deutschland[…]

    Im Übrigen ist das auch ein Vermächtnis Schröders, in dessen Regentschaft die gesetzlichen Grundlagen geschaffen wurden, dass deutsche Großunternehmen Investitionen im EU-Ausland in Deutschland steuerlich geltend machen konnten – wovon hauptsächlich Polen und Tschechien profitierten.

  10. Man kann natürlich sehnsüchtig in die Nachbarstaaten schmachten und hoffen…

    …aber mehr als Verbündete werden wir nicht finden, niemand aus dem Ausland wird über die Grenze kommen und den Reichstag für uns putzen, die Dreckarbeit müssen wir schon selber erledigen.

    Und das ist auch gut so.
    Geschenktes wird oft nicht gewürdigt, siehe nur die Demokratie, die unsere Grosseltern und Eltern auf die Hausdächer geworfen bekamen, selbst Erarbeitetes oder Erkämpftes hingegen wird viel mehr gewürdigt, geschätzt und verteidigt.

  11. Welche Rolle Polen spielt ?

    Polen soll das Schaufenster des Kapitalismus werden, um Russland zu destabilisieren.
    Dafür soll Deutschland zerstört werden.

  12. Die Geschichte Polens ist gekennzeichnet von größenwahnsinnigen Vorstellungen eines großpolnischen Reiches, dass von der Elbe bis an den Ural reicht. Diese Träume hegte auch Marschall Pilsudski in den 1920er und 1930er Jahren. In dieser Zeit versuchte er vergeblich, Frankreich für einen Krieg gegen Deutschland zu gewinnen. Im Korridor zu Ostpreußen gab es in diesen Jahren ebenfalls etliche Überfälle, bei denen zahlreiche Deutsche ihr Leben ließen. Ditto an der Grenze zu Schlesien. In ihrer kolossalen Arroganz und Überheblichkeit haben sie vergessen, dass mein einen bis an die Zähne bewaffneten Nachbarn, der bereits Österreich und Böhmen einverleibt hatte, besser nicht reizt.Was letztendlich dann kam, ist in den Geschichtsbüchern nur unzureichend, ja sogar falsch beschrieben worden.

    Im heutigen Polen ist der an Größenwahn nicht mehr zu überbietende Nationalismus wieder erstarkt, Kaum ein anderer wie Kaczynski steht symbolisch dafür – un den Hass auf Deutschland, dass wie seinerzeit als schwach eingeschätzt wird. Wenn sich da Polen mal nicht wieder irrt…

    Ich gk´laube, dass die Italiener genau wissen, mit wem und mit was sie in Polen zu tun haben. Eine Achse Warschau – Rom bringt den Italiener nur geringen Nutzen – dass wusste auch der Duce un d hielt sich lieber an Berlin!

  13. @ Thomas Muentzer 22. Januar 2019 at 16:32

    Duce und hielt sich lieber an Berlin!

    Dein Ratschlag?
    Salvini soll sich auch Berlin halten?
    Spinner!

  14. OT
    15 Marrokaner schlagen einen jungen brutal zusammen in Spijkenisse .(kreis Rotterdam)

    Zum gluck gibt es bilder im netz, sonns hatte die linke sau presse es unter ihren korrekten tisch gefegt.

    Der burgemeister macht sich nur sorgen um die tater Arghhhhhhhhhhhh!

  15. – Positive wegen der harten Brüssel-Opposition, negative wegen der Russland-Feindseligkeit und gewisser „US-Hörigkeit“.

    – wie stur die Nachbarn das Energieprojekt Nord Stream 2 bekämpfen

    Was sind denn das für einfach gestrickte Aussagen? Auch die Finnen mögen aus historischen Gründen die Russen nicht.

    Warschau ist strikt gegen die Gas-Pipeline Nord Stream 2 von Russland nach Europa. Warum? Weil die polnische Regierung sich durch die direkte (SPD- Gas -Millionär-Gerd-Schröder!) Gasverbindung nach Deutschland übergangen fühlt und sie sieht in der Pipeline ein russisches Instrument zur Ausweitung des russischen Einflusses in Europa.

    Die kindliche Naivität mit der hier einige die zukünftige 100% Gas-Abhängigkeit von Russland für Deutschland einschätzen ist unfassbar.

  16. NZZ Schweiz: «Der andere Blick»: Die unbequemen Wahrheiten des Richard Grenell

    Jüngst sorgte Grenell mit Kritik an der Pipeline Nord Stream 2 für Aufregung. Firmen, die sich an diesem und ähnlichen Projekten beteiligten, zögen «ein erhebliches Sanktionsrisiko» auf sich, schrieb er in Briefen an drei deutsche Unternehmen. Nord Stream 2 verläuft durch die Ostsee und soll Deutschland schon bald mit russischem Gas versorgen. Länder wie Polen und die Ukraine würden damit umgangen, der Kreml hingegen gestärkt. Wenn Wladimir Putins Regime die Ukraine nicht mehr als Transitland braucht, kann Moskau noch rücksichtsloser mit Kiew umspringen.

    Dies schert weite Teile der deutschen Öffentlichkeit ebenso wenig wie die Tatsache, dass sich Deutschland selbst zunehmend von russischen Gaslieferungen abhängig und damit erpressbar macht. In Berlin wurde Grenells Vorstoss als ungebührliche Einmischung empfunden. Das war er auch, doch ändert dies nichts daran, dass der Botschafter mit seiner Kritik am Pipeline-Projekt prinzipiell recht hat.

    Die Parteichefs von CDU und Grünen rüffelten Grenell; einige SPD-Politiker schimpften gar, er verhalte sich wie ein «Hoher Kommissar». Bereits wenige Wochen nach Grenells Amtsantritt hatte der frühere sozialdemokratische Kanzlerkandidat Martin Schulz den amerikanischen Gesandten als «rechtsextremen Kolonialoffizier» verunglimpft. Schulz dürfte kaum bewusst gewesen sein, wie nahe er selbst damit der Rhetorik rechtsradikaler Kreise kam, in denen gefaselt wird, Deutschland sei noch immer ein besetztes Land.

    https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick-die-unbequemen-wahrheiten-des-richard-grenell-ld.1452323

  17. Freya- 22. Januar 2019 at 16:43

    Beleidigungen gehören hier nicht hin!

    Wer sagt denn, dass Salvini sich mit Merkel zusammenschließen sollte – es gibt in Deutschland, dessen Hauptstadt nunmal Berlin ist, auch andere Kräfte, die sogar noch viel EU-kritischer sind als diese Pis(s)-Partei in Polen.

  18. Polen ist das Land, das vielleicht am besten versteht, sich als ewiges Opfer zu zelebrieren, dabei aber übersieht, daß es sich selbst an vielen Punkten zu Täter gemacht hat, nicht zuletzt, um an die alten Vorstellungen eines Großpolen „von Moskau bis an die Elbe“ anzuknüpfen. Dergleichen Vorstellungen sind auch in den dreißiger Jahren unter Marschall Pilsudski und dessen Nachfolger fleißig gepflegt und ausgelebt worden, gepäppelt und noch aufgeheizt vor allem seitens der sich als Schutzmacht aufspielenden Briten, so daß im Jahre 2006, da Merkel in Danzig wieder einmal von der allein deutschen Schuld an allem Unbill, das den Polen und der Welt widerfahren sei, fabulierte, kein Geringer als der russische Präsident Putin ihr offen zu widersprechen wagte, indem er sinngemäß davon sprach, daß niemand denken solle, daß die Polen nicht selbst auch ihre Mitschuld an all dem Leid trügen, das nach 1939 über sie gebracht worden ist.

    Davon aber will man heute nichts hören und sehen, stört es doch die Sicht, die als Doktrin der Sieger von den Siegern verordnet ist, woran sich auch nichts ändert, wenn wir dabei auch das Unrecht nicht übersehen, das durch Deutsche an Polen verübt worden ist. Die überaus große Härte und teilweise Grausamkeit, mit der Polen vor 1939 und nach 1944/45 gegen Deutsche vorgegangen sind, aber eben auch gegen die anderen Völkerschaften, die von 1920 – 1939 in dem von ihnen besetzten russischen Gebieten lebten (die Stalin sich 1939 zurückholte, nicht ohne selbst Kriegsverbrechen zu begehen) erklärt vieles von der Härte, die ihnen daraufhin widerfahren ist, auch wenn es alles das natürlich deswegen nicht zu etwas besserem macht.

    Verbrechen ist Verbrechen, und man sollte den Teufel tun, das eine Verbrechen zu etwas Harmlosen erklären zu wollen, weil das andere allein relevant gewesen sei. Im Völkerrecht ziehen derartige Aufrechnereien schon einmal nicht. Was das betrifft, steht eine echte, ehrliche und unparteiische Aufarbeitung dessen, was geschehen ist, und die sich eben nicht bloß an einer Seite abarbeitet, noch aus. Dieses Problem aber schwärt seither noch immer vor sich hin. Wie das Blut Abels, so schreit das Blut aller derer, die ungesühnt und vergessen in der Erde liegen, auch heute noch zu Gott, und ich denke nicht, daß so etwas auf ein Volk (welches auch immer) etwa keine Auswirkungen hätte.

    Und so sehe ich zwar, daß die Polen als Volk und für sich gesehen, vieles von dem richtig machen, weil sie Merkels Eskapaden erfolgreich Paroli bieten, aber ich sehe eben auch den wiedererstarkenden polnischen Nationalismus, der durchaus auch wieder erste Züge von Chauvinismus trägt, als Problem, das uns noch schwer auf die Füße fallen könnte. Das fängt mit der polnischen Forderung nach Kriegsreparationen in mittlerer dreistelliger Milliardenhöhe bereits an, als hätte es den polnischen Raub deutscher Gebiete, Ländereien, Industrie, Patenten sowie die in der Geschichte bis heute nicht übertroffenen Massenvertreibungen und grausamen Morde nie gegeben.

    „Wir vergeben und bitten um Vergebung“, ist der Namenszug auf einem in Budapest stehenden Denkmal, das an solche Dinge in Ungarn erinnern will. Dazu ein unbedingtes Ja. Vergebung aber beginnt damit, daß Schuld nicht mehr verschweigen, sondern über den Gräbern offen bekannt wird. Von der Täterseite ausgehend und nicht von den Opfern, und nicht nur wie geschehen von einer einzigen Seite. Wo das geschieht, kann auch wieder Neues und kann vor allem ein echter Frieden, ja auch Freundschaft erwachsen.

  19. Kassandra 22. Januar 2019 at 16:28
    Welche Rolle Polen spielt ?
    ————————–
    Polen hat schon immer eine perfide Rolle gespielt und sich an keinen Vertrag gehalten.
    Nachdem das DR den Krieg gegen Rußland gewonnen hatte, entließ es Polen 1918 in die Unabhängigkeit.
    Der Dank?
    Das erste KZ auf europ. Boden errichteten die Polen für Deutsche:

    Konzentrationslager in Polen.
    ####Erste Konzentrationslager Europas in Polen ab 1919 – weitere KZs für politische Gegner in den 1930er Jahren – weitere KZs gegen Deutsche nach 1945 ###
    http://www.hist-chron.com/eu/PL/konzentrationslager-in-Polen-me.html
    ###
    <Gleich zu Beginn der Eigenstaatlichkeit Polens nach dem Ersten Weltkrieg wurden folgende zwei Kon-zentrationslager für Deutsche in Polen errichtet: Szcypiorno (im Posener Gebiet) 1918 und Stralkowo (eben-falls im Posener Gebiet) 1919. Diese beiden Lager waren die ersten KZs in Europa. Zu Pilsudskis Zeit ka-men noch folgende Konzentrationslager hinzu, die aber nicht nur für Deutsche, sondern auch für politische Gegner und Juden bestimmt waren: Bereza-Kartuska (in Galizien) 1926 und Brest-Litowsk 1926. ####

    Außerdem haben sie sofort Kriege begonnen gegen
    Ukraine
    Litauen
    Tschechoslowakei
    Deutschland

    Am meisten hassen die Polen Russland und Deutschland.

  20. Kein anderer Staat kann und darf unsere „Kartoffeln aus dem Feuer holen“.
    Das ist eine Angelegenheit der Deutschen,sie müssen auch durch den Prozess
    des Aufbegehrens durch,entweder sie machen denen in Brüssel und Berlin,Feuer
    unterm Hintern,oder alles bleibt so wie es ist,bis dass die Staatskarosse vor die
    Wand gefahren ist.
    Positiv ist allerdings,wenn sich die Regierungen,wie halt Italien,Polen,Ungarn usw.
    zusammenschliessen und Österreich sich denen vielleicht auch noch anschliesst.
    Dies kann ein gutes Zeichen für Europa sein und die Menschen,anderer Staaten,werden
    sich dieses Aufbegehrens,auch eigene Gedanken machen und diesen Lügenmedien,
    nicht mehr so vertrauen,wie manche es bisher taten!

  21. @gonger
    Willkommen, Du Hirnie, mit Deiner gequirlten Sch…! Vielleicht glaubens ja die anderen Doofies, die immer noch vorurteilszerfressen über die Polen denken.
    Fahr erst mal rüber und schau Dir an, was die arbeitsamen und kreativen Polen in knapp 30 Jahren aus ihrem ehemaligen Ackerbau-und Viehzuchtland gemacht haben. Und erst dann reiß Deine dumme Fresse auf (falls Du noch einen Grund dafür findest).
    Na ja, aus 10 Jahren Erfahrung bei PINews bin ich ganz weit runter gegangen in meinen Ansprüchen an die Intelligenzquotienten Anderer (Ausnahmen bestätigen die Regel). Deshalb kann mich auch eine solch helle Kerze auf der Torte wie Du in nichts mehr erschüttern. Leg Dich wieder hin.

  22. Daß die Polen geborene Pragmatiker sind, kann ihnen keiner verdenken.
    Solange die Deutschen für „unsere lieben Nachbarn“ noch fleißig Hypotheken unterschreiben, und Michel*Innen_Steuergelder vernichten, ist von Seiten dieser alles „easy“.

    Allerdings traue ich ihnen, genau wie den Italienern nicht, Sobieski hin Sobieski her.

  23. gonger 22. Januar 2019 at 15:41

    (…)
    Polen braucht die EU und die NATO aus Angst vor den Russen aber wir brauchen die Polen nicht.
    Das eigentliche Polen wäre nur das sog. Kongreßpolen rund um Warschau aber so weit sollte man heute nicht mehr gehen . . .

    * * * * *

    Über einen Korridor zur Westerplatte könnte man ja entgegenkommenderweise diskutieren.

  24. Ich halte die Versöhnung mit Polen für äußerst wichtig ! Wenn nicht gar genau so wichtig , wie mit Frankreich ; Unabhänigkeit von der EU !

  25. Mit Polen sollte Deutschland auf alle Fälle ein gutes Verhältnis haben. Das ergibt sich schon alleine aus unserer gemeinsamen, sehr wechselhaften Geschichte. Dass die Polen ein Problem mit Russland haben, ist aber verständlich, da die UdSSR dort ein grausames Regiment geführt hat. Man sollte aber darauf hinarbeiten, dass hier kein offener Hass entsteht. Denn Russland ist nicht mehr die Sowjetunion. Man kann das heutige Russland eher mit der Zeit vor der kommunistischen Machtübernahme vergleichen.

  26. Für mich ist die POLEN-Regierung schlicht unredlich :

    Trotz (richtiger !) Entscheidung, weder UN-Migrationspakt zu unterzeichnen, noch sich dem Flüchtelanten-Aufnahmequoten-Diktat aus Brüssel zu beugen, sind es doch gerade die POLEN, die einer der größten Subventionsempfänger innerhalb der EU(dSSR) sind und am lautesten nach ihr schreien, wenn man mal wieder die Flöhe hat husten hören aus östlicheren Gefilden vom PÖÖÖHSEN PUTIN.

    Bin mit POLEN sowieso noch nie recht „warm“ geworden, angesichts der „Bierut-Dekrete“, von denen auch meine Vorfahren betroffen waren.

  27. Eine wachsame Haltung gegenüber Russland ist ebenso gerechtfertigt wie Freundschaft zu den USA. Gerade für ein Land wie Polen. Nicht alle „Populisten“ sind kritiklos Freunde von Putin dem Großen.

  28. Polen ist nicht wirtschaftlich doppelt so stark wie Österreich und die Schweiz. Die Schweiz alleine ist wirtschaftlich stärker als Polen und Österreich ist beinahe so stark. Wenn wir die Exporte anschauen, so ist Österreich der wichtigste Absatzmarkt der dreien knapp vor Polen und der Schweiz.
    Dass Kaczynski ab und zu gegen Deutschland wettert, ist ärgerlich. Dass er aber gegenüber den Russen vorsichtig ist, ist gerechtfertigt. Man beachte die Geschichte Polens. Und im Gegensatz zu unser Lachnummer Bundeswehr hat Russland eine einsatzfähige Truppe und dass die Russen auch nicht zurückschrecken, sieht man anhand der Ukraine.
    Man soll die Russen nicht verteufeln und auch gute Beziehungen pflegen und in vielen Kritikpunkten hat Putin auch recht, aber man soll auch hier nicht die Russen anhimmeln. Für das was sie in der Ukraine mit Hilfe von moslemischen Tschetschenen abziehen, gibt es keine Rechtfertigung.
    Das Problem zwischen Polen und Italien ist, dass die italienische Regierung ein genereller Gegner der EU ist, was anhand der wirtschaftlichen Entwicklung Italiens unter dem Euro auch nicht erstaunlich ist. Die polnische Regierung ist nicht gegen die EU. Sie will einfach eine rechtsgerichtete EU. Polen hat ja wie die anderen Visegrad-Staaten einen erheblichen wirtschaftlichen Erfolg und die Visegrad-Staaten holen Länder wie Griechenland, Portugal, Spanien und Italien ein, bzw. haben sie schon überholt, was den Wohlstand betrifft.

  29. Polen!
    Sind die Polen nicht die Millionen Euro wollen weil sie uns damals das ostdeutsche Kohlegebiet abgenommen haben, die Einwohner verjagt haben und sich dann ins gemachte Nest gesetzt haben?
    Sind das nicht die Speditionen die innerdeutschen Verkehr widerrechtlich betreiben?
    Sind das nicht die welche hier,neben Tschechien usw,

  30. „In seiner über 1000-jährigen Geschichte war Polen mehrmals als „Täter“ unterwegs.“
    —————————-

    Meine westpreußischen Vorfahren konnten ein Lied davon singen:
    1939 – Großeltern auf Todesmarsch von Kulm nach Warschau verschleppt – 50% Todesrate!.
    1945 – Totalvertreibung wie Millionen Andere.

    Trotzdem ist das der jetzigen Generation nicht anzulasten, genau so wenig wie die KZs den jungen Deutschen, und ich selbst empfinde Polen als angenehme Menschen. Es waren, wie immer, die Politiker die für den damaligen Hass sorgten.

  31. @ridgleylisp
    Ihre Vorfahren haben selbstverständlich nie den Hitler unterstützt, und waren auch gegen Deutsch-Russischen Überfall auf Polen (im gesetzlichen Rahmen, natürlich)?

  32. @Karlmeidrobbe
    Ihre Vorfahren sind von „Bierut-Dekrete“ betroffen? Den von ihnen demokratisch gewählten Kanzler aus Österreich zu verdanken?

  33. schwarzrotsenf 22. Januar 2019 at 18:06

    @gonger
    Willkommen, Du Hirnie, mit Deiner gequirlten Sch…! Vielleicht glaubens ja die anderen Doofies, die immer noch vorurteilszerfressen über die Polen denken.
    ————-
    Warum wohl haben wir beim Erich in kürzester Zeit den Ostseehafen Mukran auf Rügen mit einer direkten Eisenbahnfähre nach Klaipeda hochgezogen mit Gleisanlagen auf russischer Breitspur? Weil wir Euch Polen nicht trauten und so trauen wir Euch heute auch nicht. Die EU-Erweiterung ging zu Lasten vieler Nebenerwerbs-Bauern, die aufgeben mussten.

  34. Lieber Herr Dr. Viktor Heese,
    schön geschrieben, danke.
    Ich glaube, was die Sichtweisen gegenüber Russland, Amerika, und Deutschland betreffen, sind auf der einer Seite Irrational (Emotionen) und auf der anderen Seite Rational (Analyse der historischen und heutigen Wirklichkeit).
    Das 18. 19 und der Anfang des 20. Jahrhunderts wurden unsere Vorväter in einer Knechtschaft gegenüber den damaligen 3 europäischen Großmächte verteilt. Als Peripherie jeder dieser Länder wurde der damalige zivilisatorischer Vorschritt gewollt oder ungewollt durch die Gesetzgebung gehemmt.
    Deshalb ist vielleicht diese emotionale Sehnsucht nach 19. Jahrhunderte Amerika – ich glaube, dass wir immer noch so ein Bild von Amerika es 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Durch die unternehmerische Freiheit, durch eigene schwere Arbeit sein eigenes Glück zu schmieden. Wir sehen in Amerika nicht den Agresor, sondern den „Guten Freund und Helfer“ der sich nur einmischt, wenn es jemanden Unrecht geschieht. Langsam schwindet dieser Bild, weil es gibt eindeutige Anzeichen, dass wir in Augen der USA „nur“ eine gutgesinnte „Kolonie“ sind.
    Gegenüber Russland wurden die letzten 200 Jahren die Emotionen nur negativ besetzt. Die härteste Besatzungszone bei der Teilung Polens. In 2. WK haben die Russen (sicherlich damals die Bolschewiken) uns ein Dolch in den Rücken gesteckt, als wir ein offenes Krieg gegen Nazi Deutschland führten (Interessant, dass Russland erst am 17.9.1939 Polen überfallen hatten. War das so mit Deutschland geplant, oder wurde Deutschland verarscht? – vielleicht wollten die Bolschewiken die Antwort Englands und Frankreichs abwarten?). Danach haben die Russen unsere fast ganze Intelligenz und Aristokratie mit Kopfschuss eliminiert (und übrigens den Deutschen in die Schuhe geschoben). Während der Realsozialismus wurden wir wirtschaftlich ausgebeutet, zivilisatorisch und moralisch reduziert. In den letzten 300 Jahren wurde Polen durch Russland als ein „ungehorsamer, dummer, Quasi – Halbbruder“ behandelt. – gut das sind die Emotionen.
    Das Ratio – heutiges Russland wird durch einem KGB Offizier und seinen Ängsten Vertrauten regiert. Ein Staatsapparat auf den Fundamenten des KGB’s zu vertrauen und mit denen eine Gemeinschaft zu suchen ist etwas riskant (möglicherweise macht das Polonium und Nowitschok die Auslese der Führungskader, natürlich nicht so von sich alleine, sondern durch irgendwelche Hände). Deshalb die „Hände“ sollen soweit wie möglich weg sein. Geschäft ja, Gemeinschaft lieber nicht. (Ich will von dir das kaufen, was kann ich dir verkaufen). Obwohl in der letzten Zeit auch von der „rechten“ Seite der „Macht“ auch eine mögliche Koalitionen mit Russland zu hören sind. – Dank der heutigen USA „kolonial“ Politik.
    Deutschland – die Emotionen sind sehr schwierig zu beschreiben – Bewunderung, Minderheitskomplex,. sicherlich auch das Leid und die fehlende Sühnegegenüber Polens, wie manche andere Völker für den Schadensersatz erhielten.
    Wir sehen auch, dass Deutschland und Russland ein, seit Jahrhunderten, folgenden Muster und (ungeschriebenen?) Plan verfolgen. In dem „Plan“ gibt es kein Platz für Polen, leider. Je enger die Deutsch-Russische Freundschaft, deshalb weniger Luft bekommen wir. – Deshalb auch so „panische“ Einspruch gegenüber der Nord Stream – als ein Macht Instrument zur Dressur allen anderen europäischen Aktoren.
    Was Deutschland aus so einer Abhängigkeit bezwecken will, ist mir ein Rätsel. Ist das die Hoffnung immer ein billiger Gas von Russland zu bekommen? – Na, gut, wenn man auf Hoffnung setzt? Man sprich, dass die Hoffnung als letzte stirbt.
    Eine starke Hoffnung für uns Polen ist doch die starke, resistente Kultur. Trotz 123 jähriger Teilung des Landes mit vielen Schikanen hat die Kultur mit den vielen Facetten überlebt. Wir haben unsere Kultur gerne und wollen sie durch eine Andere nicht austauschen.

  35. Kassandra 22. Januar 2019 at 16:28
    Welche Rolle Polen spielt ?
    Polen soll das Schaufenster des Kapitalismus werden, um Russland zu destabilisieren.
    Dafür soll Deutschland zerstört werden.
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    Ungarn und Polen, zunehmend Italien, sind noch die letzten Flecken auf der Europakarte standhaften Akteure der europäischen Kultur, die noch mit der Antikultur kämpfen.
    Zur Zeit wollen wir und können wir Russland nichts tun – zu hohe Liga für uns. Wir wollen Russland so weit wie möglich aus der Europa fernhalten, weil das Interesse Russlands die instabile, zerteilte und schwache Europa ist.
    Europa, in der Deutschland, als eine Art verbündete Vasal über die andere Europäer regiert und sie ausschöpft.

  36. Tom62 22. Januar 2019 at 17:31

    Größenwahn in Polen? Sicherlich auch in Polen gibt es Größenwahnsinnige.
    Aber in Deutschland gab und gibt keine Wahnsinnigen – nicht war?
    1933 – Adolfo H. – Rassenwahnsinn
    2015 – Aniela M. – Gutmenschenwahn

    Dem Pilsudski sei es zu verdanken, dass Sie heute nicht in einem Erdloch wohnen und in einem Gulag 10 Tage in der Woche malochen müssen und in der Freizeit Ihre Frust in ein Paar Glas Schnaps zu ersaufen.
    Übrigens Pilsudski war doch ein Freund Deutschlands – bei uns vermutet man vielleicht ein V-Mann.

  37. Was die „Täterschaft“ angeht, sollte man mit schnellen Urteilen vorsichtig sein. Z. B. die Kolonisierung der Ukraine. Polen war 1569 in eine Personalunion mit Litauen eingegangen, somit hatten die beiden Staaten einen König, aber zwei Armeen und Staatskassen. Litauen war zu schwach (zu wenig Menschen und zu wenig Geld) um die Ukraine zu verteidigen – immer wieder fielen dort Tataren ein, verwüsteten die Gebiete und entführten Menschen, um sie vor allem im Osmanenreich als Sklaven zu verkaufen. Deswegen trat Litauen das Gebiet der Ukraine an Polen ab. Polen tat viel, um das Gebiet zu entwickeln. – Die Adligen gründeten Dörfer und Städte – immer wieder, weil immer wieder verwüstet (s. oben). Die Menschen konnten dort und in Polen z. B. ohne Religionskriege leben, was in Europa damals eher eine Ausnahme war. Dass die Bauern/Leibeigene wie Dreck von den Adligen behandelt wurden? Wahr, aber leider üblich auch im großen Rest Europas. Diese dumme Arroganz des Adels führte leider zu Kosakenaufständen, die oft im Recht waren, aber auch nicht gerade zimperlich waren. Der Chmielnicki-Aufstand führte zum größten jüdischen Genozid vor der Nazizeit, und die Juden konnten freilich nichts für die Arroganz des Adels.
    Wir sollten nicht den Fehler machen, unser heutiges Verständnis auf eine Zeit vor 3 oder 4 Hundert Jahren anzulegen. Was wir heute heftig verurteilen, war früher völlig normal.
    Anderes Beispiel: Der Ostfeldzug Pilsudzkis 1920. 1917, Oktoberrevolution. Die „Roten“ haben ihren Standpunkt klargemacht – sie wollen ihre Herrschaft auf die ganze Welt ausweiten und „über die Leiche Polens nach Westen ziehen“ und die Räterepubliken in Deutschland unterstützen. Egal was die Polen gemacht hätten (und Pilsudki hat z. B. das Bündnisangebot der „Weißen“, gemeinsam gegen die „Roten“ zu kämpfen, ausgeschlagen). Der Krieg Sowjetunion gegen Polen war unausweichlich. Warum zug Pilsudski 1920 nach Kiev? Jetzt wird es interessant. Ein Teil der Ukrainer wollte nicht unter die sowjet. Herrschaft fallen, gründete eine ukrain. Republik und verbündete sich mit Polen. Polen war an einer befreundeten/verbündeten Ukraine interessiert und half diesem neuen Staat, sein Gebiet zu vergrößern. Wären die beiden Staaten damals erfolgreich gewesen, könnte eine freie Ukraine schon 1920 entstehen. Das hätte den Ukrainern ein wahrlich schwerse Los erspart, z. B. die künstlich herbeigeführte Hungersnot Anfang der 1930-er Jahre, wo man bis heute nicht weiß, wie viele Menschen in der „Kornkammer Europas“ verhungert sind. 3 Millionen, 4, 5? Vom roten Terror, Erschießungen usw. abgesehen.
    Es fehlt die Zeit auf die anderen Punkte einzugehen, wobei diese zum Teil berechtigt sind. Aber man sollte schon differenzieren.

  38. @ Obronski 22:26
    Mit dem H-S-Pakt von 1939 und wenn H. sich daran gehalten hätte wäre Polen weg gewesen bis auf das ‚Kongreßpolen‘.
    Alles war doch gut bis daß die Wehrmacht mit dem „Unternehmen Barbarossa“ alles vermasselt hat.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-sowjetischer_Nichtangriffspakt
    2 Polinnnen an der deutschen und polnischen Regierung reichen mir! Lieber eine Polin heiraten. Die meisten deutschen Männer heiraten von allen ausländischen Frauen :…Polinnen! Einen 2.Link darf ich ja hier nicht setzen.

  39. Jetzt ein kleines Kommentar zum Standpunkt, dass die EU, also vor allem Deutschland, Polen „durchfüttert“, die Polen sollten für das Geld dankbar sein usw. Die Gelder der EU sind keine Almosen sondern eine ENTSCHÄDIGUNG. Polen ist der EU beigetreten und hat somit alle Zölle auf Waren aus der EU abgeschafft. Es war klar, dass die schwächer entwickelte, ehemals sozialistische, poln. Wirtschaft dadurch im Nachteil sein wird und viele Betriebe zugrund gehen. Ein Beispiel, eine schöne neue Straße, daneben eine Fabrik-Ruine. Neben der Straße ein Schild: „diese Straße wurde zum Teil mit dem Geld der EU gebaut“. Es fehlt aber danebnén ein Schild: „Diese Fabrik hat früher Waschmaschinen gebaut und 1.500 Menschen beschäftigt. Nach dem Beitritt zur EU fielen die Zölle weg, die Produkte dieser Fabrik waren nicht mehr konkrrenzfähig, Pech gehabt.“ (Genau das Gleiche führte z. B. auch zum Niedergang der DDR-Industrie.) Die Experten haben ausgerechnet, dass von jedem Euro, der als Zuschuss an die neuen EU-Länder geht, ca. 80 Cent an das Geberland zurückgehen. Wie kommt es? Z. B. werden die Straßen in Polen zum größten Teil von deutschen Konzernen gebaut, die Gewinne werden also nach Deutschland zurückgeführt. Poln. Banken gibt es auch so gut wie keine mehr. Die Gewinne dort sind noch größer, und ratet mal, wohin die transferiert werden? Kaufland, Aldi, Lidl und andere europ. Ketten beherrschen den poln. Handel und machen riesige Gewinne . Ratet mal, wohin diese gehen? Und Polen darf auf solche Gewinne wegen EU-Recht keine, oder so gut wie keine Steuern erheben.
    Unter dem Strich haben die alten EU-Länder mit der Aufnahme der neuen Länder ein seeehr gutes Geschäft gemacht.

  40. Bonhart 23. Januar 2019 at 00:28
    Ja, das stimmt aber ENTSCHÄDIGUNGEN wie der „kleine nicht abgestürzte Zwilling“ sie von Zeit zu Zeit fordert, wird es niemals geben. Was Du richtig schilderst ist der normale wirtschaftliche Kreislauf.
    Die polnische und DDR-„Wirtschaft“ wäre früher oder später ohnehin untergegangen mangels technischer und kaufmännischer Wettbewerbsfähigkeit. Die Tschechen haben das „eleganter“ hinbekommen obwohl die auch am Tropf hingen.
    Daß es keine polnische Staatsbank gibt ist in der Tat ein Warnzeichen und das wusste ich bisher nicht.

  41. Wujaszek 22. Januar 2019 at 21:12
    @ridgleylisp
    Ihre Vorfahren haben selbstverständlich nie den Hitler unterstützt, und waren auch gegen Deutsch-Russischen Überfall auf Polen (im gesetzlichen Rahmen, natürlich)?
    ——————————

    Nein, haben sie nicht, denn sie lebten ja seit 1919 im neuen „Polen“, trotz Drangsalierung durch die neuen polnischen Machthaber. Mein Großvater diente sogar in der polnischen Armee.

  42. Polen als Täter unterwegs? und dafür zieht sich der blöde author paar blöde „Fakten“ aus dem Ärmel: Koloniesierung der Ukraine? WTF? Ukraine gibts erst seit paar Jahren erst.
    Dass sich immigrierte Polen an Napoleon bindeten um eine Chance auf Freiheitserlangung Ihrer Heimat zu haben und mussten auch in Zwischenzeit an seinem Krieg in Spanien teilnehmen? WTF? es waren trotzdem HELDEN, die ihr ganzes Leben geopfert haben für Freiheit ihrer Nation…wenn einer sowas versucht anzuprangern ,dann hat er NUR kleine deutsche Interessensichweise und muss Polen ziemlich hassen.
    Dann bringt der dumme Dr. falsche Fakten die er wohl nur vom hörensagen kennt…1920 Feldzug Pilsudskis? WTF? Da musste sich Polen vor den ganzen KOMMUNISTEN-Armeen der soviets erwehren , die natürlich ganz EUROPA damals kommuniesieren wollten und fast alle um uns herum haben den soviets damals noch helfen wollen. Tchechei hat waffenlieferungen aus Frankreich gestoppt, damit Polen nichts zu Abwehr hat, Deutschland genauso feindlich, weil überall linke. und so einen Heroischen Abwehrkampf bei Warschau, und wiederum FÜR Freiheit versucht dieser komiker-author und viele andere hier zu kritisieren…echt leute…ihr wollt wohl nie die Polen zu Freunden haben. quckt doch auf Nachnahmen fast der Hälfte der Deutschen, da werdet ihr in vielen Ländern undglaublich viele eingedeutschte sehen, wie auch in Polen viele Deutsche.
    Es gibt wohl keine 2 so vermischte Völker in Europa, die sich trotzdem sehr unterscheiden.
    Ich bin als kleiner Junge hierhergekommen(dem Kommunismus entflohen mit Famileie) und dafür immer dankbar. Selbst will ich kein Deutscher werden, aber meine und vieler Milionen anderer Polen Kinder sind in letzten 20-30 Jahren zu normalen guten Germans geworden, also echt bitte mehr Respekt hier zu unserer gemeinsamen History und auch 2 verschiedenen Sichtweisen darauf. so ein Dr. ist viel zu wenig um mit mir eine Diskussion darüber anzufangen, da müssten schon paar Professoren versuchen. Grüsse an alle mit Hirn!

  43. Übrigens war ich als Pole auch einer der ersten Nutzer und Verbreiter von PI seit Anfängen und lernte damals noch den Gründer Erik… auf Skype kennen. kann Euch Germans nur sagen ,dass es viele Polenstämmige gibt, die äusserst Makrelakritisch sind(die wird in Polen so genannt). das haben Wir wohl auch mit Russlanddeutschen gemeinsam…linkskritisch und islamkritisch zu sein.

  44. und sorry für paar blöde Tippfehler…war etwas wütend beim schreiben.
    @hugopeter…Polen nix abgenommen ostdeutsche gebiet…stell die rechnung an stalin du doffie!
    @gonger…Polen geht es nicht wegen EU besser…Polen sind seit letzten 20 Jahren die am härtesten arbeitende Bevölkerung Europas…nix sozial und harz4 wie hier überall und die Germans haben sogar 75% unserer Medien aufgekauft und versuchen uns auch per Bild(Fakt) und vielen tv-stationen ihre Sicht aufzuzwingen.
    @tom62 an dich genau selbe worte, ins gesicht würde ich noch viel mehr klatschen wie auch das wort was ich fast nie benutze du Na.. versuch erst gar nicht uns Polen in irgendwelche Täterrolle zu drängen.
    Qthomas Muentzer… in Polen ist heute nicht der „Nationalismus ausgebrochen“, sondern ganz normaler Nationalstolz angesicht wiederum feindlicher Bedrohung durch EU, UkraineNazis, Angst vor Russland und Germans, die sich lieber mit russen gegen uns stellen. das ist heutige Sichtweise Polens.
    schon durch Nordstream 1 muss Polen 25% mehr für Gas bezahlen als germans und rest westeuropas…danke dafür…hier schreiben viele deswegen gegen Polen ohne auch kleinste Fakten zu kennen…banausen!

  45. Ein interessantes Thema, das hier angesprochen wurde, ist der poln. Nationalismus, der laut Thomas Muentzer gestern sogar „nicht mehr zu überbieten“ ist. Eine gewagte These. Hat er Massendemos in Polen gesehen, die den Tod von Russen, Ukrainern, Deutschen oder Litauern fordern? Oder eine Forderung, Gebiete an Polen (zurück)zugeben? Wie passt diese These mit der Wirklichkeit zusammen, dass Nationalisten bei Wahlen auf 1 bis 2% Wählerstimmen kommen? Ich glaube, diese Zahlen sprechen für sich, deswegen will ich auf solche Ergüsse nicht näher eingehen.
    Was in Polen in letzter Zeit erwacht, ist der Nationalstolz. Ja, die Polen hatten und haben immer noch Komplexe. Warum ist/war Polen so zurückgeblieben. Sind sie selbst schuld oder war das Wirtschaftssystem schuld? Und tatsächlich, sie merken, dass bei gleichen Bedingungen Polen erblüht. In Polen hat kein reicher Bruder Billionen als Starthilfe gesteckt. Die Polen selbst haben durch jahrelange harte Arbeit ihr Land vorwärts gebracht und bemerken langsam die Früchte ihrer Arbeit. Polen ist so schön wie nie, ihnen geht es immer besser, Arbeitslosigkeit existiert fast nicht mehr. Zudem merken sie, dass es im „Westen“ nicht so rosig ist. Die westliche Pressefreiheit wurde in Polen früher bewundert. Jetzt merken sie, wie hier unliebsame Nachrichten unterdrückt werden, was in Polen durch die vielfältigen Medien und Meinungen, die sich gegenseitig heftig bekämpfen, unmöglich wäre. Political Correctness versuchen die Linken und Liberalen den Polen aufzudrücken, aber Polen sind zu große Anarchisten, um sich so etwas vorschreiben zu lassen. Hinzu kommt die Migrationspolitik im „Westen“. Das führt dazu, dass die Polen manchmal eher bedauernd lächeln, wenn sie an den „Westen“ denken. Und sie gehen am 11. November in Warschau mit der poln. Flagge in der Hand, um zu demonstrieren, dass sie stolz auf ihr Land sind und es lieben und es auch zeigen wollen. Junge Menschen, alte Menschen, Familien mit Kindern, alle in ausgelassener und freudiger Stimmung. Wie die ca. 250.000 letztes Jahr. Seht euch das auf YT an und urteilt selbst, wie viel „Nationalismus“ dort drin steckt. Ich hoffe, keiner – abgesehen von Linken – will den Polen diesen Stolz verbieten. Und ehrlich, was wäre ich froh, bei so einem Massenaufmarsch bei uns, hier, z. B. am 3. Oktober, mitgehen zu können, mit unserer Fahne in der Hand, ohne als „Nazi“ beschimpft zu werden.

  46. Hallo Bonhart 23. Januar 2019 at 09:47

    Zum Charakter der Polen kann man bei wikipedia „Polnisch-Ukrainischer_Krieg“ ab 1918! nachlesen, wozu sie fähig sind.
    +++ Im Juni 1919 beispielsweise beklagte sich der griechisch-katholische Metropolit Andrej Scheptyzkyj in einem Brief an Józef Pi?sudski über massenhafte Internierungen von Ukrainern, die von polnischer Seite mit dem Ziel durchgeführt würden, die ukrainische Intelligenzija und nationalbewusste Personen zu entfernen. In diesem Schreiben wurde auch über Auspeitschungen ukrainischer Bauern, das Niederbrennen von deren Behausungen, die entschädigungslose Requirierung von Pferden und Vieh, das Erpressen von Geld und anderen Wertgegenständen sowie das Berauben von Kirchen durch Angehörige der polnischen Armee Klage erhoben.[5]

    Lemberg nach teilweise heftigen Kämpfen am 21./22. November 1918 von polnischen Truppen eingenommen worden war, kam es vom 22. bis zum 24. November zu einem Pogrom an der jüdischen Gemeinde der Stadt. Dabei töteten polnische Soldaten sowie Milizionäre und Zivilisten eine große Anzahl von Juden. ++++

    Wie sich die Polen gegenüber Deutschen nach 1918 und erst recht nach 1945 verhielten, sollte längst bekannt sein. Jedenfalls nicht so, wie sie sich als gute kath. Christen geben wollen.

    Ich habe in eine Vertriebenenfamilie aus Schlesien geheiratet. Grausame Verbrechen, wie man immer den bösen Deutschen zuschreibt, waren dort an der Tagesordnung.

    Die Verlogenheit wurde vor Jahren enttarnt, als endlich die verbrannten Juden in Jedwabne aufgeklärt wurden – das waren keine Deutschen sondern Polen.

  47. @ potop13 23. Januar 2019 at 07:13

    tom62 an dich genau selbe worte, ins gesicht würde ich noch viel mehr klatschen wie auch das wort was ich fast nie benutze du Na.. versuch erst gar nicht uns Polen in irgendwelche Täterrolle zu drängen.

    Ich dränge niemanden in eine Täterrolle, ich benenne nur das, was gewesen ist, das eine wie das andere. Wer hier jemanden in eine ganz bestimmte Richtung drängen versucht, sind Sie, Gott sei Dank allerdings ohne Erfolg, weil die Leute noch selber denken. Daß auch die Polen, die im Übrigen zu der Zeit nicht wesentlich anders drauf gewesen sind als Hitler und Konsorten westlich der Oder, Massenverbrechen gegen die Menschlichkeit, und in erheblichem Maße auch gegen Deutsche wie auch gegen Juden begangen haben, ist historisch gesicherter Fakt. Daß Sie mangels besserer Argumente, und um dies reinzuwaschen, sogar bei PI die „gute alte Nazikeule“ auspacken, zeigt mir im Grunde eher, daß Sie in einem Blog, der sich „politically incorrect“ nennt, fehl am Platze sind.

  48. @potop13
    🙂 – Grüße Sie! Gott, Ehre und Vaterland

    @Tom62 23. Januar 2019 at 12:40
    „…Massenverbrechen gegen die Menschlichkeit, und in erheblichem Maße auch gegen Deutsche wie auch gegen Juden begangen haben,…“
    In Polen gab es nie eine staatlich Gelenkte „Massenverbrechen“ gegen die Menschlichkeit.
    Ich komme aus einer Region, wo Polen mit Deutschen bis dieser bekloppter Adolfo H. kam im Frieden und gemeinsam gelebt haben. Oft war so, dass ein Teil der Familie sich deutsch und das andere Teil als polnisch deklariert haben.
    Von den „echt“ Deutschen habe ich auch erfahren, dass bis den 2 WK lebten sie gerne auch auf dem polnischen Territorium ohne Verfolgung. Der Krieg äderte alles. Am Ende des Krieges kamen die Rotarmisten mit der polnischen Volksarmee (durch Kommunisten überwachte Armee) und rächte sich nicht nur an Deutschen aber auch an Polen.

  49. @Greisin 10:32 Uhr
    Ich hoffe, es ist keine Beleidigung, wenn ich das „Du“ nutze.
    Mein Opa kommt aus Oberschlesien, seine Frau = meine Oma aus Lemberg, zwei weitere Großeltern kommen aus der Nähe von Tschernowetz, vor 1940 Rumänien, heute in der Ukraine. Ich weiß aus ihren Erzählungen, wie die Verhältnisse waren. Alle Seiten haben sich einiges vorzuwerfen.
    Aber ich will mich nur zu einem Punkt äußern. Lemberg/Ukraine 1918. Es ist Krieg und Du bist erstaunt über „entschädigungslose Requirierung von Pferden und Vieh“ durch eine Armee? Echt? Kennst Du eine Armee, die es im Krieg nicht tut? So leid es mir für die Betroffenen tut. Die Internierung von Führungspersönlichkeiten des „Gegners“ sind auch nichts neues – denk nur an die Internierung von Japanern, und zwar ganzen Familien, in den demokratischen USA nach 1941. Dass Soldaten im Krieg klauen erstaunt dich auch? Schade, aber dass kann auch die disziplinierteste Armee nich ganz verhindern. Und ich will damit nicht behaupten, dass die poln. Armee eine solche war. Besonders wenn sie zu diesem Zeitpunkt gerade ein paar Monate alt war.
    Hast du aber auch gehört, dass zwischen 1917 und 1920 nahezu alle Grundbesitzer in der Ukraine (und polnische waren besonders verhasst), sofern sie nicht rechtzeitig geflohen sind, mit ihren gesamten Familien abgeschlachtet wurden und ihr Besitz geplündert oder zerstört? Üblicherweise von – ukrainischen – Bauern aus der Umgebung… Nur so nebenbei gemerkt.

    Du magst Wikipedia? Vielleicht wird Dir dieser Link gefallen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lwiw

    Zitat daraus:
    „Im Pogrom […] wurden laut dem Bericht von Henry Morgenthau senior 64 Personen getötet. […] Es wurde nachgewiesen, dass ein Teil der polnischen Offiziere, Soldaten und Zivilisten die Verantwortung trug. Auch waren Mitglieder der jüdischen Miliz (ein Dutzend wurde verhaftet) und Deserteure aus der galizischen Armee beteiligt. Zu den Opfern der Plünderungen gehörten auch Teile der polnischen und ukrainischen Bevölkerung.“

    Zusammengefasst: beteiligt waren Polen, Juden und andere (vermutlich Ukrainer). Opfer waren Polen, Juden und Ukrainer. Soll ich annehmen, dass Polen aus nationalistischen Gründen andere Polen misshandelt und beraubt haben und Juden andere Juden? Und die Ukrainer andere Ukrainer?
    Für mich waren das Verbrecher – polnische, jüdische, ukrainische – die die Gunst der Stunde nutzten, um sich zu bereichern und ihren anderen verbrecherischen Neigungen nachzugehen. Mögen sie alle in der Hölle schmoren für das, was sie verbrochen haben, unabhängig von ihrer Religion bzw. Herkunft aber mit Nationalismus, vor allem dem hier beschworenen polnischen, hat das wenig zu tun.

  50. @ Obronski 23. Januar 2019 at 13:52

    In Polen gab es nie eine staatlich Gelenkte „Massenverbrechen“ gegen die Menschlichkeit.

    Wie Sie das vertuschen wollen, ist völlig unerheblich. In Polen waren nicht nur der Staat und Behörden, sondern sogar Teile der Kirche in die Hetze und nachfolgenden Ausschreitungen involviert. Katholizismus und Nationalismus ist in Polen nie zu trennen gewesen. Fakt ist also, daß es solche Verbrechen zwischen 1918 und 1939 sowie 1944/45 gegeben hat, und auch die Polen werden nicht darum herum kommen, diesen Teil ihrer Geschichte aufzuarbeiten. Daß letztlich alle Seiten, natürlich die deutsche und auch die (damals) sowjetische, sich derartiger Verbrechen schuldig gemacht haben, kann nicht dazu führen, daß jeder sich auf die Untaten der jeweils anderen beruft, und sich die Hände in Unschuld wäscht. Es gibt im Völkerrecht solche Rechtfertigungen nicht. Ihr werdet euch dem stellen müssen, so wie die Deutschen sich ihrem Teil gestellt haben.

  51. @Tom62 13:52 Uhr
    In Ordnung, reden wir drüber. Aber ich bitte um konkrete Fälle und Zahlen. Ich lerne immer gern Neues hinzu.

  52. @ Potop13 Großvater und Großmutter wurden abgeschlachtet die Kinder also mein Vater Onkel und Tanten von Polen! aus ihren Haus vertrieben Zivilisten haben mit geplündert und gemordet. Du solltest mal an deiner Bildung arbeiten, und nicht die Märchen aus dem Geschichtsunterricht wiedergeben statt hier Leute beleidigen.

  53. @ Bonhart 23. Januar 2019 at 17:22

    In Ordnung, reden wir drüber. Aber ich bitte um konkrete Fälle und Zahlen. Ich lerne immer gern Neues hinzu.

    Das ist wohlfeil, aber wenig redlich. Sie wissen und ich weiß, daß niemand aus dem Stande in der Lage wäre, dazu jetzt und sofort und hier ein ausführliches und vor allem vollständiges Zahlenwerk (was ohnehin nicht möglich wäre) oder dergleichen aus dem Hut zu zaubern. Sonst würden Sie Sich kaum so sicher fühlen, wie es hier den Anschein macht.

    Für den Anfang könnte es genügen, wenn Sie sich zum Beispiel mit diverser Literatur zum Thema auseinandersetzen würden, so zum Beispiel mit dem Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“ von Schultze-Rhonhof, einem Ex-Bundeswehrgeneral, in dem diese Dinge zwar nicht allumfassend, aber doch, gerade was Polen vor 1939 betrifft, relativ ausführlich thematisiert werden. Es ist im KOPP-Verlag zu haben.

    Die Inhalte sind in zusammengefaßter, aber fürs erste durchaus ausreichender Form auch unter der Adresse http://www.vorkriegsgeschichte.de/ erhältlich, dort ist auch ein Vortrag (youtube) dazu verlinkt.

  54. mal an alle hier: lasst endlich den scheiss von History…natürlich gibts hier die ewig gestrigen ,die von vertriebenen familyteilen feindlich eingestellt sind und sich nie mehr ändern…und die werden nie verstehen, dass es an anderer seite hundert mal mehr von Germans betroffene gibt und sogar heute fast JEDE familie in Polen grausam ermordete zu beklagen hat…sollen die genauso wie hier toms62 denken und abgrundtief Germans hassen? tun die nicht, wie ich es auch nicht tue, aber auch meine Heimat nicht beleidigen lasse.
    und wer sich nicht in seele der Polen nach über 100 jahren besetzung, zwangsgermaniesierung, russifizierung, plünderung, beleidigung und sonstiger nettigkeiten einfüllen kann und dass ein paar nach freiheitserkämpfung sich dann rächen können…ich glaube solchen blöden ist nicht zu helfen.
    solche menschen benutzen sogar episoden zwischen ukrainern/polen, aber nur die passenden(nix von einseitigen grausamsten bevölkerungsvernichtung 1942/43 in Wolhynien und anderen gebieten von ukrainischen nationalisten) das gebiet war unter german-verwaltung…möchten sie auch dafür verantwortung?
    und vielleicht sollen WIR mal klare grenzen zwischen unseren volkern haben wie es jetzt ist und gut.
    die grenze ist da wo sie Boleslaw Chrobry, der 2te polnische König an der Oder festmachte, bevor die Germans ihrerseits ihren 1000jährigen drang nach osten starteten…ok…natürlich kann man hier noch unendlich streiten, hehe(lassen wir es doch lieber)
    ich glaube es müsste langsam durchkommen zu jedweden betonköpfen…lassen wir mal die history, weil vor uns 1000mal schlimmere BEDROHUNG liegt…und WIR sollten hier mal an die Europäische kultur denken, statt nur national, wie es König Sobieski bei Vienna tat(coole music von sabaton mit deutsch-untertiteln https://youtu.be/75zmIj_4LFQ ) hier dazu. und in diesem Sinne. trotz unserer teilweise schlimmen History, würden die Polen immer gern gegen islam-bedrohung helfen. ok soviel erstmal wieder von mir…

  55. lasst Euch Text des Songs von Sabaton auf Euch einwirken…macht Sinn!
    und so können heutzutage Polen&Germans jedes Jahr an der Grenze feiern: https://youtu.be/R4DnATVVlJk

    und wer noch was von bösen polnischen Nationalisten reden will, sollte sich auch mal von Tommy Robinson mal die Meinung und Bilder reinziehen https://youtu.be/mQ2cCgUyJaU
    ok…hoffe dass es mal in diesem Thema mal reicht.

  56. @Tom62 21:40 Uhr
    Danke für den Link, ich habe ihn mir gestern angeschaut. Auf zwei Zitate will ich hier eingehen

    „…und die noch offene sowjetische Rechnung für die Gebiete der Ukraine und Weißrusslands, die ihnen Polen 1920 abgenommen hatte.“ Warum gesteht der Ex-Bundeswehrgeneral diese Gebiete den Sowjets zu? Etwa weil diese den Anspruch auf die ganze Erdkugel erheben? Diese Gebiete gehörten bis zu den Teilungen dem Königreich Polen-Litauen. Aus religiösen Gründen (die Zaren nutzten wenigstens den Vorwand, ihre „orthodoxen Brüder im Glauben“ beschützen zu wollen)? Zieht nicht, Kommunisten waren Atheisten. Lenin hat 1917 mit der Parole an die Minderheiten „Nehmt euch sovie Freiheit wie ihr könnt“ das Ende des Zarenreichs beschleunigt. Die Esten, Litauer, Letten, Georgier usw. gründeten daraufhin eigene Staaten. Nahme diese den Sowjets damit auch „Gebiete ab“ und waren diese Staaten somit illegitim? Und somit können die Sowjets keinen Anspruch auf die Gebiete erheben. Ihr Guru hat diese Völker und auch die Weißrussen und Ukrainer in Freiheit entlassen…
    Warum 1920? Der Friedenvertrag zw. Polen und SU in Riga der die territoriale Frage klärte kam 1921 zustande… Wusste der Ex-Bundeswehrgeneral nicht mal solche grundlegenden Daten?
    Und jetzt wird es echt lustig. Diese Gebiete (halb Weißrussland, ganze Ukraine) KONNTEN des Sowjets nicht gehören, weil sie diese 1917 im Friedensvertrag von Brest-Litowsk an das Deutsche Reich abgetreten haben. Und dieser Vertrag wurde theoretisch (nur durch geschaffene Fakten) nie revidiert… Wusste der Ex-Bundeswehrgeneral von diesem Vertrag, oder ist dieser ihm auch entgangen?
    Gut, weiter: „Die Drangsalierung der Millionen von Ukrainern, […] und Weißrussen in Polen nimmt 1939 Formen an, dass schon sie allein ein Kriegsgrund für die Sowjetunion […] gegen Polen hätten sein können.“
    Allein 1937 – 1937 bringen die Sowjets 111.000 polnischstämmige SU-Bürger um.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Polnische_Operation_des_NKWD
    Gut, nehmen wir an, polnische Opfer interessieren keinen und konzentrieren wir uns auf Weißrussen und Ukrainer.
    Allein in Minski, heute Hauptstadt von Weißrussland gibt es Massengräber mit 7.000 bis zu 250.000 verscharrten Opfern des roten Terrors. Die meisten: Weißrussen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurapaty
    Wir werden die genaue Zahl bie ermitteln, es sei denn die Russen geben alle ihre Archive frei.
    Durch die künstlich erzeugte Hungersnot „Holodomor“ 1932 – 1933 bringen die Sowjets im fruchtbarsten Teil Europas ca. 5 Mio. Ukrainer um (entspricht der Gesamtzahl aller Ukrainer in Polen zu dieser Zeit), zusammen mit der Kollektivierung und Entkulakisierung geschätzte 14,5 Mio. Im Holodomor krepieren die Menschen vor Hunger auf der Straße, Frauen stehen an den Gleisen und geben ihre Kinder an Zugreisende ab, um ihnen damit eine Überlebnschance zu bieten, Kannibalismus wird zum fast normalen Vorgang.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor
    Die Sowjets bringen Abermillionen eigener Weißrussen und Ukrainer um, aber die „Drangsalierung“ von Weißrussen und Ukrainer auf der andere Seite der Grenze wäre laut des Ex-Bundeswehrgenerals ein legitimer Grund, Polen den Krieg zu erklären. Wenn das Thema nicht so tragisch wäre, wäre diese Logik (bzw. deren Abwesenheit) schon lustig. So wird mir aber nur übel.
    Sorry, wenn ich mit dem Buch nicht befassen werde. Die Gründe habe ich hoffentlich genügend klargemacht.

  57. @ potop13 24. Januar 2019 at 07:21

    mal an alle hier: lasst endlich den scheiss von History…natürlich gibts hier die ewig gestrigen ,die von vertriebenen familyteilen feindlich eingestellt sind und sich nie mehr ändern…und die werden nie verstehen, dass es an anderer seite hundert mal mehr von Germans betroffene gibt und sogar heute fast JEDE familie in Polen grausam ermordete zu beklagen hat…

    Der erste Satz schon entlarvt Sie. Sie wollen ihre Ruhe, wollen nicht zu tun haben mit der „History“. Nein, ich werde „den scheiss von History“ nicht lassen, weil Geschichte nicht übergangen werden kann und darf. Wir werden nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, um Frieden zu heucheln, wo keiner ist, und so zu tun, als wäre nichts geschehen.

    Im Übrigen war nicht ich der, der hier Haß postuliert hat, sondern Sie. Ich hatte eingangs, falls Sie Sich noch erinnern wollen, von Versöhnung gesprochen und von gegenseitiger Vergebung, die aber ohne Schuldanerkenntnis seitens aller Beteiligten, nicht nur von einer, nun einmal nicht zu haben ist. Mit Aufrechnen von Opfern der Art „der hat dem den Schädel eingeschlagen, die Gegenseite durfte dafür zwei anderen den Schädel einschlagen, vom Säugling bis zum Greis“ und damit einer Fortführung von Unrecht wird das nicht möglich sein. Wenn das Ihren Haß hervorruft, spricht das nicht für, sondern eher gegen Sie, und das ist nun einmal das Problem, mit dem nicht ich, sondern Sie Sich herumschlagen müssen.

    Daß darüber hinaus das Gute auch gesehen werden muß, das heute in Polen stattfindet, habe ich nicht übersehen und besteht, aber nicht aufgrund dieser Geschichte, sondern ihr zum Trotz. Ich bin nicht Ihr Feind.

  58. tomtom62: du brauchst echt ein neues Navi in deinem bescheuerten leben…du willst nicht unser feind sein, ABER fängst überall an gegen Polen zu stänkern, bringst falsche facts oder von ex-generälen, die der Bonhart als drecksblödsinn sofort entlarvte, ohne sich zu tief in diesem shit durchzuwühlen, was man ihm wohl nicht verdenken kann, weil es schon anfangs zum himmel stank…
    du gehörst leider zu der braunen scheisse die stinkende happen gern schlucken ,ohne die auch bischen zu zerkauen…na, guten appetit weiterhin, nicht dass dich der Polenhass mal selber schluckt.
    solche blödmänner sind leider nur noch zu bedauern, wogegen ich und andere Polen trotz vieler gründe bis heute nicht im hass gegen Germans verfallen.
    nur zur klärung…ich kann mich auch noch als opfer deutscher ansehen, weil ich,wie auch meine eltern wegen derer im kommunistischen shitland aufwachsen musste und erst 50jahre nach dem krieg erst freiheit erlangten. soll ich dir dafür und deinem führer auch ne rechnung stellen?

    wie schon aber gesagt, Wir Polen sind verdammt guter bestandteil heutiger bevölkerung in De und die meisten Kinder von uns sind schon beste Germans und es ist auch gut so. genauso wie ich es von Germans auch erwarte, wenn Ihr mal zu uns flieht um nicht von musels umgebracht zu werden, dass ihr euch auch in Polen gut integriert…hoffentlich kommt es aber nicht dazu!

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