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29 KOMMENTARE

  1. Schweine in Nadelstreifen

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-innenminister-streiten-ueber-anti-islam-bewegung-a-1007987.html

    Sind Pegida-Aktivisten „Neonazis in Nadelstreifen“ oder ist die Anti-Islam-Bewegung doch vielfältiger?

    Die Innenminister der Länder wurden sich bei ihrer Herbsttagung darüber nicht einig.

    „Natürlich sind bei Pegida auch Rechtsextremisten dabei, aber wir können nicht 10.000 Menschen mit einem Satz zu Nazis erklären“, sagte der CDU-Politiker am Rande der Konferenz.

    Zumindest in einem Punkt waren die Innenminister sich nun offenbar einig: dass Bewegungen wie Pegida rechtsextremes Gedankegut verbreiten könnten.

    Auf die Frage, ob Pegida vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte, sagte er: „Wenn sich Pegida verfestigt, dann kann es ein Beobachtungsobjekt werden.“

    Man kann nur hoffen, dass die Bewegung gewaltig wächst, dann hat der „Verfassungssch(m)utz“ wenigstens was zu tun.

    Have a nice day.

  2. Das ist so grossartig!

    Das wird ja alles immer besser!

    Das ist ein „Exklusiv-Interview“ mit einer der interessantesten Personen der aktuellen Nachrichtenlage.

    Während aber die Systemmedien wie im Paralleluniversum, wie ein vom Kurs abgekommenes Raumschiff, sich mit Lamya Kaddors und anderen Drittklassigen Laien sich aus vierter Hand berichten lassen müssen, und zu erklären versuchen, was sie weder erklären können noch wollen, hat die JUNGE FREIHEIT das Exklusivinterview!

    Alles wächst zusammen – alles keimt und gährt!

  3. Der Klapser vom ZDF kann beruhigt provozieren, weil er weiß, dass bei Pegida die Anständigen laufen. Der sollte mal mit so einer Show in einem Moscheeverein auftreten, dieser Heini.

  4. “…, aber wir können nicht 10.000 Menschen mit einem Satz zu Nazis erklären”, sagte der CDU-Politiker am Rande der Konferenz.
    – – –
    Ach bitte macht das doch.
    Einen besseren Indikator, daß Pegida alles richtig macht, gibt es doch gar nicht.
    Wenn dieses Regime einer Sache den Kampf ansagt, kann man sicher sein, daß an der was Gutes dran ist.

  5. Bis auf die letzten 5 Minuten, von denen 4 zuviel waren (wozu zum Geier muss man sonem vertrottelten Bartanklebertyp soviel Sendezeit mit genau Null Inhalt einräumen?) ist es eine sehenswerte Reportage.

  6. Zumindest in einem Punkt waren die Innenminister sich nun offenbar einig: dass Bewegungen wie Pegida rechtsextremes Gedankegut verbreiten könnten.

    Was eigentlich genau ist „rechtsextremes Gedankengut“?

    Etwa für Freiheit, Demokratie und Rechte®, insbesondere Menschenrechte®?

    Dann haben alle Demoteilnehmer und Millionen Andere „rechtsextremes® Gedankengut“. Und das ist auch gut so. – Im Gegensatz zu linkem Gedankengut.

  7. Das also war der als Scheich verkleidete Medienfuzzi, von dem Ellen Kositza geschrieben hat:

    „Mein Sohn geriet kurz in die Scheinwerfer eines Fernsehteams. Ein supersuperwitzig als Ölscheich verkleideter Mensch bot ihm Tee an und fragte ihn, was ihn als Kind den auf diese Demo bringe. Und ob er denn wisse, was ,Pegida‘ bedeute. Wußte er. Nachher sagte er: ,Mama, der hat ja so doof gefragt. Ich wär fast frech geworden. Aber dann dacht ich – vielleicht ist der ja doch wirklich ein Ausländer… und da hab ich’s mal runtergschluckt.'“

    Der ganze Artikel ist hier: http://www.sezession.de/47520/pegida-und-wolfgang-bosbach-ab-durch-die-mitte.html#more-47520

  8. #5 Bunte Republik Dissident

    Dem Vollheini hätte ich gesagt: „Natürlich bin ich gegen jeglichen Faschismus!“ Und maximal noch: „Schau auf die Fakten und in den Koran. Da wirst Du geholfen!“

    Für dämlich Vergleiche mit der Bibel gibt’s eine Standardantwort: „Die Bibel ist für mich nicht handlungsrelevant. Handlungsrelevant sind für mich die hiesigen Gesetzbücher, insbesondere das GG.“

  9. Eine sehr gute Analyse!

    Und dennoch wollen die Verantwortlichen von DüGiDa nicht „Lügenpresse – halt die Frsse“ hören….. Als wenn man mit den Verblendeten der schreibenden/hetzenden Zunft reden, oder ihnen wohlmöglich die Islamisierung aufzeigen könnte. Ich bin weiterhin der Meinung, dass die Lügenpresse die Fresse halten sollte, insbesondere dann, wenn einem dafür auch noch eine Zwecksteuer abgepresst wird.

  10. Das hier aus der Jungle World bringt gerade achgut.com:

    „Weihnacht den Deutschen
    Die »Patriotischen Europäer gegen die ­Islamisierung des Abendlandes« bringen Tausende Menschen in Dresden auf die Straßen. Ihre Demonstrationen sind Teil des rassistischen Bürgerengagements in der gesamten Bundesrepublik.
    VON MICHAEL BERGMANN
    ….“

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/rettet_den_dresdner_christstollen

    Und wer rettet die Achse vor ihrem Pegida-Geifer?

    Und wenn die Achse die Pegida-„Nazis“ besiegt hat, wer rettet dann die Achse vor ihren Einheitsfront-Bündnisgenossen dieses Sieges, Santa Claus, der Engel Gabriel, Siggi Pop, die Antifa, die Hamas und/oder Aiman Mazyek von der (durch VAE) designierten Terror-Organisation IGD/ZMD oder gar Jakob Augstein?

  11. Ein Offener Brief an den niederträchtigen Niedertillich:

    Lieber Herr Tillich, wo waren sie als ´89 einhunderttausende in der DDR auf die Straße gingen? Auf welcher Seite standen Sie, als das SED-Regime die Demonstranten als niederträchtig und bösartig denunzierte? Beteiligten Sie sich am Widerstand oder gehörten sie zu den Mitgliedern der nationalen Front die das SED Regime unterstützten.

    Die Demonstration des Volkes war es, weshalb sie heute Ministerpräsident in Sachsen sind.
    Welchen Beitrag haben Sie dafür geleistet? Schaut man auf Wikipedia so findet man „1987 trat Tillich nach eigenen Angaben aus eigenem Entschluss in die Ost-CDU ein, die als Blockpartei den Machtapparat der SED mitgestützt hat.“ Und weiter heißt es „…hatte er … an einem Lehrgang der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft – eine der bedeutendsten „Kaderschmieden“ der SED – teilgenommen.“ Zu erwähnen bleibt, dass Tillich in der DDR als stellvertretender Vorsitzender des Rates in Kamenz tätig war.

    Alle die in der DDR gelebt haben wissen, welche politische Einstellung man für eine solche Biografie brauchte.

    Als ein Déjà-vu kommt es einen vor, wenn genau dieselben Machthaber wie 89 heute wieder friedliche Demonstranten in Sachsen als niederträchtig bezeichnen.

    Übrigens, genau wie ´89 steht die Presse auf der Seite der Machthaber.

    https://heimatweb.wordpress.com/2014/12/11/afd-mitglieder-sind-niedertrachtig/

  12. Zum „Scheich“: Diese …ähhhm .. Gestalt lebt als Abzocker von den von uns erpreßten GEZ Gebühren.

  13. Sehr gute Reportage.
    Aber was Lutz Bachmann da über die Adressaten sagt,also mir fallen da spontan der Bundespräsident,die Bundeskanzlerin und die gesamte Bundesregierung ein.Kurz nach Amtsantritt scheint den Herrschaften urplötzlich der Wortlaut des Amtseides zu entfallen. „…daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen,seinen Nutzen mehren,Schaden von ihm wenden,…“
    Sie sind für uns da und nicht umgekehrt.
    Und zu den Punkten von Pegida,ich finde das ist schon erstmal ein guter Anfang.Vielleicht bekommt man ja hier in dem Land wieder mal so einiges vom Kopf auf die Füße gestellt.
    Ich kann Lutz Bachmann und allen Anderen nur zurufen…
    Wir kommen wieder 😉

  14. Ein gut geführtes Interview. So sieht neutrale Berichterstattung aus. Frau Petry und Herr Bachmann äußerten sich besonnen, überzeugend und sympathisch.
    Daß dieser Vogel mit dem Bettlaken auf dem Kopf eine derart ausgiebige Präsentationszeit erhielt, hat mich spontan geärgert, dann aber eher lächeln lassen: Man gab ihm gut Gelegenheit, zu zeigen, was ein sprechender Hohlkörper ist. Er versuchte krampfhaft, die allmählich eintreffenden Kundgebungsteilnehmer anzusprechen, man mußte ihn schon weiträumig umschiffen. Überhaupt fand ich die Bedrängung durch die Kwalitäätsmedien unangenehm, weil man ja nicht vom Platz konnte. Am 15. wird das besser, da wird wieder spaziert!

  15. Das nochmal zur Erinnerung: Am 17. Januar 2014 ließ sich Dresdens OB Helma Orosz (CDU) strahlend neben Lutz Bachmann fotografieren. Sie verlieh sie ihm im Auftrag von MP Stanislaw Tillich (CDU) den sächsischen Fluthelferorden.

    http://www.bild.de/regional/dresden/helmaorosz/ob-orosz-zeichnete-pegida-chef-aus-38901524.bild.html

    http://www.lvz-online.de/nachrichten/mitteldeutschland/sachsens-ministerpraesident-tillich-verleiht-fluthelfer-orden–400-auszeichnungen-vergeben/r-mitteldeutschland-a-206258.html

    Und heute drehen Orosz und Tillich hohl, hetzen über Bachmann und Pegida, beschimpfen ihre Wähler und zeigen täglich, was sie sind: jämmerliche Widerlinge.

  16. Sekunde, Halt, Stop, Moment … sagt der Sprecher in dem bei etwa 6:56min eingespielten MDR-Beitrag allen Ernstes, die PEGIDA-Forderung nach „Bewahrung und Schutz unserer Identität und unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“ sei „radikal“? Ich FASSE es nicht!

    Liebe PEGIDA,

    falls ein Verantwortlicher von euch hier mitliest:
    Die Forderung zur vollständigen Abschaffung der zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien MUSS(!) mit in das Positionspapier. Hier sitzt der Widersacher #1, den es zu bekämpfen gilt. Wenn die tagtägliche Propaganda, die nur von den Bürgern mit Mafiamethoden abgepressten Geldern lebt, endlich verschwindet, ist eine sachliche Diskussion erst möglich.

  17. OT: In der Steiermark gibt es zum Glück noch Leute mit Eiern in der Hose!

    In Wenigzell, einem kleinem idyllischem Ort in der Steiermark, kaufen Gewerbetreibende einen Gasthof, in dem Asylwerber untergebracht sind. Damit wollen sie verhindern, dass noch mehr Asylsuchende in den Ort kommen.

    Aus Angst, dass noch mehr Asylsuchende ins Gebäude einziehen könnten, haben Gewerbetreibende aus dem Ort und der näheren Umgebung kurzerhand beschlossen, das aufgelassene Gasthaus zu kaufen. Ein Grazer Unternehmen hatte nämlich zuvor Interesse bekundet, das Gebäude vom Besitzer, dem pensionierten Gastwirt Johann Almer, zu erwerben, um darin ein Flüchtlingsheim mit bis zu 40 Asylwerbern zu schaffen.

    http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/oststeier/peak_oststeier/4616359/HartbergFurstenfeld_Gasthofkauf-um-Asylheim-zu-verhindern?xtor=CS1-15

  18. #21 Eurabier (11. Dez 2014 22:18)

    “Ängste wecken ist inakzeptabel”
    – – –
    Ach ja? Und was ist mit der Klimaerwärmung? Mit Fukuschima?? Dem Euro-Crash???
    Das Regime lebt doch geradezu vom Ängstewecken.

  19. OT

    Die Negerschmonzette in Hännover wird immer irrer:

    http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Sorge-um-Sicherheit-der-Fluechtlinge-waechst

    Hannover. Ein schwarzes Gerippe aus Zeltstangen ragt am Donnerstag in den grauen Morgenhimmel über dem Weißekreuzplatz in Hannovers Oststadt.

    Sechs Monate lang hat das Metallgerippe die Plane getragen, unter der sich regelmäßig 30 bis 40 sudanesische Flüchtlinge zur Beratung versammelten.
    Dort ging es um die weiteren Schritte ihres Protests gegen die deutschen Asylgesetze, dessen Ziele so weitreichend sind, dass seine Adressaten nicht in Hannover, sondern in Berlin sitzen.

    Kurz gesagt möchten sie die Asylgesetze der Bundesrepublik Deutschland verändert wissen.

    Vorher wollen sie nicht weichen.

    Eine kleine Gruppe der Demonstranten begutachtet stumm die beiden niedergebrannten Zelte. Einige kämpfen gegen die Tränen. (omg)

    Plötzlich steht Alfred Junior mitten unter den Sudanesen. „Sie brauchen doch dringend Winterkleidung, habe ich gehört“, sagt der Rentner aus der Wedemark. Ob denn nicht einer der jungen Männer eben zum Auto mitkommen und anpacken könne.

    Einen ganzen Umzugskarton voller warmer Sachen hat Junior für das Camp dabei, dazu noch jede Menge warme Decken.

    Freudige Abnehmer für die Spenden sind schnell gefunden. So nah liegen manchmal Hoffnungslosigkeit und Trost beieinander.

    Am Nachmittag des 24. Mai, eines Sonnabends, hatten sich die sudanesischen Asylbewerber am Weißekreuzplatz versammelt und einen Teil der Grünfläche besetzt. Die Männer, Frauen und Kinder, die zum Teil unter abenteuerlichen Umständen ihre Heimat verlassen und in Hannover einen Platz in einer der Flüchtlingsunterkünfte gefunden hatten, wollten mit der Aktion auf die chaotischen Zustände im Sudan aufmerksam machen. Dass gegen Staatschef Baschir ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vorliegt, weil ihm Richter in Den Haag Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der westsudanesischen Region Darfur vorwerfen, spielt dabei auch eine Rolle.

    „Allen Beteiligten war von vornherein klar, dass es gefährlich sein könnte, monatelang auf einem öffentlichen Platz zu demonstrieren, aber dass Zelte in Flammen aufgehen würden, hat bestimmt niemand bedacht“, sagt Sigmar Walbrecht vom Flüchtlingsrat Niedersachsen.

    Bislang haben sich die Sudanesen nicht aus dem Konzept bringen lassen, weder von ausländerfeindlichen Bemerkungen einiger Anwohner, noch von der Stimmungsmache der Eigentümervereinigung Haus und Grund, die eine Befragung der Anwohner zum Sudanesen-Camp vorgenommen hat, und erst recht nicht durch den Aufmarsch von rund 3000 zum Teil gewaltbereiten Anhängern der Bewegung „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) Mitte November auf dem nahe gelegenen Omnibusbahnhof.

    Stets blieben sie ihrer Linie treu, suchten den Dialog mit der Stadt und der Landespolitik und vermieden den Konflikt mit der Polizei.

    Gleichzeitig suchten sie stets den Weg in die Öffentlichkeit. Möglich, dass das nicht jedem gefallen hat.

    Nach dem Feuer vom Donnerstag wird es allerdings für die Wortführer der Gruppe wie Mohammed Tagj oder Maissara Saeed immer schwieriger, die Stimmung in der Gruppe positiv zu beeinflussen.

    Bis jetzt wird nur hinter vorgehaltener Hand darüber spekuliert, was es bedeutet, wenn sich herausstellt, dass es sich bei dem Brand tatsächlich um einen Anschlag gehandelt hat.

    Dann hätten die Täter in Kauf genommen, dass Menschen zu Schaden kommen.

    Dann müsste die Polizei nicht nur wegen Brandstiftung ermitteln, sondern mindestens auch wegen versuchten Totschlags.

    „Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, wäre das eine dramatische Entwicklung“, sagt Sigmar Walbrecht vom Flüchtlingsrat.

    Er sieht bundesweit, angestachelt durch Bewegungen wie die HoGeSa oder das rechtspopulistische Bündnis „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, kurz Pegida, eine ausländerfeindliche Stimmung heraufziehen.

    „Ich mache mir um die Sicherheit der Sudanesen im Flüchtlingscamp Sorgen.“

    Auch für die Stadt ist die Situation unterdessen schwierig: Sorgt man jetzt für eine baldige Räumung des Platzes, hätten eventuelle Attentäter ihr Ziel erreicht.

    Tut man es nicht, könnte das weitere gefährliche Situationen für die Sudanesen heraufbeschwören. Also hält man sich für den Moment zurück.

    Von selbst jedenfalls wollen die Flüchtlinge den Platz nicht verlassen. Bereits am Sonnabend soll es eine Kundgebung am Camp geben, eine Woche später planen die Sudanesen einen Demonstrationszug durch die Innenstadt.

    Camp-Sprecher Maissara Saeed sagt: „Bislang herrscht Konsens, dass wir uns auch von dem Vorfall in der gestrigen Nacht nicht unterkriegen lassen und weiter für unsere Rechte eintreten wollen – und wenn es noch Monate dauert.“

    Die Chronik des Protestes
    24. Mai: Die Demonstranten aus dem Sudan schlagen mittags ihre Zelte auf dem Weißekreuzplatz auf und beginnen den Protest. Am Abend geht das Gerücht um, die Polizei wolle den Platz räumen. Landtagsabgeordnete schalten sich ein. Eine Räumung gibt es nicht.
    28. Mai: Am Nachmittag rücken uniformierte und zivile Beamten an, um zwölf Schlafzelte vom Areal zu entfernen. Aus Protest tritt ein 41-Jähriger in den Hungerstreik. Die Teilräumung verläuft friedlich. Anschließend ziehen die Flüchtlinge durch die City.
    30. Mai: Die Sudanesen demonstrieren vor der Außenstelle der JVA in Langenhagen. Dort sitzt ein Landsmann, der in den Sudan abgeschoben werden soll. Der Protest hilft nichts. Der Sudanese wird wenig später abgeschoben. 29 Landsleute treten daraufhin aus Protest in einen befristeten Hungerstreik.
    22. Juni: Ein 41-jähriger Sudanese beendet einen dreiwöchigen Hungerstreik. Er hatte die Nahrungsaufnahme zunächst verweigert, weil die Polizei untersagt hatte, ein demoliertes Zelt durch ein neues zu ersetzten. Schließlich hatte die Behörde den Austausch des Zeltes aber doch erlaubt.
    27. Juni: Die sudanesischen Flüchtlinge übergeben Mitgliedern des Landtags einen Katalog mit ihren Forderungen.
    31. Juli: Im Pavillon wird ein sudanesisches Kulturfest gefeiert, bei dem erneut auf die Probleme der Menschen im Sudan aufmerksam gemacht wird.
    11. September: Die Eigentümergemeinschaft Haus und Grundeigentum verschickt 800 Briefe an die Haushalte in der Umgebung des Weißekreuzplatzes, „um ein richtiges Meinungsbild der betroffenen Anwohner“ zum Flüchtlingscamp zu erstellen.
    28. Oktober: Aus der CDU kommt die – allerdings auch dort umstrittene – Forderung, das Flüchtlingscamp unverzüglich räumen zu lassen. Später rudert die Partei wieder zurück.
    Anfang Dezember: Die Polizei untersagt den Sudanesen, die Zelte auf dem Weißekreuzplatz winterfest zu machen. In den vergangenen Wochen hatten die Flüchtlinge unter anderem sogenannte Europaletten besorgt, die sie in die Zelte legen wollten, um so besser vor der Kälte geschützt zu sein. Die Flüchtlinge erklären, das Areal auch in den Wintermonaten besetzt zu halten.

    .

    http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Brand-in-Fluechtlingscamp Hannover.

    „Es ist sehr bedauerlich, dass so etwas geschehen ist“, sagt CDU-Fraktionschef Jens Seidel. Seine Kollegin von der SPD, Christine Kastning, teilt die Ansicht und ist zugleich erleichtert, dass nicht mehr Menschen verletzt wurden.
    „Jetzt müssen wir die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten“, sagt sie. Auch die CDU hütet sich, schnelle Konsequenzen zu ziehen.

    „Hannover ist keine unsichere Stadt. Die Demonstration auf dem Weißekreuzplatz muss nicht unter Polizeischutz stehen“, sagt Seidel.

    Bei den Grünen gehen die Meinungen nach dem Brand im Flüchtlingscamp auseinander. „Wir sehen keinen Anlass, etwas am Zustand des Camps zu verändern“, sagt Fraktionsvize Freya Markowis.

    Möglicherweise müsse die Polizei ihre Präsenz am Weißekreuzplatz erhöhen. Stadt und Polizei sollten aber bei ihrer Linie bleiben: Keine Räumung, aber auch nicht zulassen, dass die Zelte winterfest gemacht werden.

    Das sieht die Nachwuchsorganisation der Partei anders. „Wir appellieren an die Behörden, von unnötigen Auflagen, insbesondere in Bezug auf die Wintervorbereitungen, abzurücken“, sagt Stefan Gartner von der Grünen Jugend.
    Die Linke im Rat gibt sich zurückhaltend. „Wir appellieren aber an den Verband Haus und Grundeigentum und an Jens-Michael Emmelmann von der CDU, nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen“, sagt Fraktionschef Oliver Förste.

    Der Immobilienverband und der CDU-Fraktionsvize hatten gefordert, dass das Zeltlager verschwinden müsse.<<

  20. Die französische „taz“ (liberation) redet zwar auch von Intoleranz, hat aber trotzdem das ganze genial getroffen:

    Ce mouvement parti de rien et échappant à tout contrôle des partis inquiète la classe politique allemande alors que le pays est confronté à …

    (Die wie aus dem Nichts entstandene Bewegung, die jeder Kontrolle durch die Parteien entglitten ist, beunruhigt die politische Klasse in Deutschland….)

    http://www.liberation.fr/monde/2014/12/10/crise-d-intolerance-en-allemagne_1161055

    Besser hätte man es nicht ausdrücken können…

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