Sami Aldeeb, ein in der Schweiz lebender Jurist mit christlich-palästinensischem Hintergrund, hat eine Fülle detaillierter Studien veröffentlicht, von denen seine Neubearbeitung des Korans nur das jüngste Glied einer Kette von Denkanstößen bildet, die es verdienen, stärker diskutiert zu werden. 1994, also in einer Zeit, als der Multikulturalismus noch unangefochten den Zeitgeist bestimmte, verfasste er eine kleine Schrift, in der er ein Verbot der Beschneidung für beide Geschlechter fordert (1). Damit bleib er nicht der einzige.

(Gastbeitrag von Kim)

Die prinzipiellen Gründe, die für die Bekämpfung der Genitalbeschneidung sprechen, werden von der Menschenrechtsaktivistin Nahid F. Toubia in einem Sammelband aufgeführt, der die historischen, medizinischen und ethischen Aspekte dieses Themenkomplexes aufarbeitet. Das gesunde Gewebe menschlicher Genitalien solle den gleichen Schutz genießen, wie die anderen Teile des Körpers. Sowohl der Glaube an die Notwendigkeit evolutionärer Prozesse als auch die Ehrfurcht vor der göttlichen Schöpfung erforderten Respekt vor den bekannten und unbekannten Funktionen des kindlichen Körpers.

Die Begründung für medizinische Eingriffe sollte sich ohne Ausnahme auf die Diagnose von Verletzungen, akuten Erkrankungen oder Missbildungen stützen, nicht dagegen auf die Prophylaxe eines befürchteten sexuellen Missverhaltens.

Die bloße Reduzierung der Gefahr klinischer Komplikationen sei keine akzeptable Handlungsstrategie: sie beseitige nicht die grundsätzliche Verletzung des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit, sondern unterstützte und fördere diese Praxis.

Schließlich sei es notwendig, statt von einer „Beschneidung“ korrekt als einer „Verstümmelung“ zu reden, denn der Tatbestand falle unter die medizinische Definition einer „Entstellung oder Verletzung durch die Entfernung oder Zerstörung eines sichtbaren oder wichtigen Körperteils“ (2).

Wie auch der vermeintlich „überflüssige“ Wurmfortsatz des Blinddarmes erfüllt die Vorhaut tatsächlich wichtige Funktionen. Neben dem Schutz des Gliedes ist dies vor allem die bei der Fortpflanzung unabdingbare Steigerung der sexuellen Erregung (3). Die These, dass das feuchte Milieu der Vorhaut die Übertragung von AIDS fördere, ist nicht belegbar; im Gegenteil enthält dieses Gewebe auf die Immunabwehr spezialisierte Zellen (4). Dies, und der erhöhte Verzicht auf Kondome, erhöhen einigen Studien zufolge die Gefahren einer Infektion mit AIDS (5). Selbst bei der selten unternommenen Lokalamnäsie bei Neugeborenen löst der Eingriff einen physiologischen Schock aus (6).

Während die Beschneidung von Jungen sich ganz überwiegend auf die Vorhaut beschränkt, sind bei der Beschneidung von Mädchen oft mehrere Partien ihrer Geschlechtsorgane betroffen. Die Klitoris besteht aus erektilem Gewebe und weist Ansätze von Eichel und Vorhaut auf. Die Labia minora erstrecken sich von der Klitoris hin zum Orificium vaginae und gehen auf der einen Seite in die Labia majora, auf der anderen Seite in die Wand der Vagina über. Während man sich in Unterägypten auf die Beschneidung der Klitoris beschränkt, kommt es in Oberägypten und vor allem im Sudan zur Entfernung auch der Labia majora. Hier praktiziert man auch die Infibulation, Defibulation und Reinfibulation der Vulva. Die körperlichen und psychologischen Folgeschäden sind etwa: Schock, Infektionen, chronische Blutungen, Geschwülste, Sexualstörungen, Schwangerschaftskomplikationen (7).

Einige Thesen zur Beschneidung erklären diese, wenig plausibel, mit der Notwendigkeit, in einer von Dürre und Raubtieren bzw. Sklavenjägern geprägten Umwelt Geburtenkontrolle zu betreiben und die Körpergerüche zu maskieren, um sich vor Entdeckung zu schützen (8). Indem die altägyptische Mythologie vielen ihrer Götter männliche und weibliche Attribute zuweist, bringt sie die Vorstellung zum Ausdruck, dass der Mensch Aspekte beider Geschlechter in sich vereinige (9). Anders als die Götter müssen die Menschen ihre latente Bisexualität ablegen. Die Beschneidung lässt sich somit als ein Ritus deuten, durch den der Mensch seine volle Geschlechtlichkeit erhält: eine über die Natur hinausgehende Ausdifferenzierung der Geschlechtsorgane, wie sie beim Fötus ab der achten Woche nach der Empfängnis einsetzt.

Die Beschneidung von Jungen und Mädchen bei den alten Ägyptern war nicht universal. Geschlecht, Alter der Kinder und sozialer Status variierten. Heute erstreckt sie sich in unterschiedlichem Maße über die Länder der Sahel-Zone. Ausläufer reichen nach Indonesien, Malaysia und in den Jemen.

Bei den Juden war die Beschneidung zunächst symbolisch oder beschränkte sich auf jenen Teil der Vorhaut, der über die Eichel hinausragt. Im zweiten nachchristlichen Jahrhundert trat neben diesen milah genannten Brauch die periah, das Entfernen der ganzen die Eichel umgebenden Haut. Damit war es unmöglich gemacht, nach außen als „Unbeschnittener“ aufzutreten. Muslimische Rechtsgelehrte schwankten später zwischen diesen Graden der Beschneidung. Sehr selten, aber belegt ist das Entfernen der gesamten das Glied bedeckenden Haut, mitunter bis zum Bauchnabel, in einigen Dörfern des Yemen (10).

In Genesis 17,4-14 gebietet Gott Abraham, als Zeichen des Bundes alle Jungen seines Geschlechtes, die in seinem Haus geboren würden, am achten Tage nach der Geburt an der Vorhaut zu beschneiden, auch alle von einem Fremden gekauften Sklaven: Der im Haus geborene und der gekaufte Sklave sollten beschnitten werden; ein Mann aber, der nicht beschnitten sei, solle aus dem
Volke „herausgeschnitten“ werden.

Die Praxis fand als Metapher auch Eingang in den Sprachgebrauch. „Beschneidet euch im Herrn und entfernt die Vorhaut eurer Herzen, oh ihr Judäer und ihr Bewohner Jerusalems.“ (11) Die Herrschaft Antiochus‘ IV. (215-164 v. Chr.) führte in Judäa zu einer fortschreitenden Hellenisierung, die auch durch den Makkabäeraufstand nicht zum Erliegen kam. Nach griechischem Vorbild errichtete man in Jerusalem Arenen und erging sich in sportlichen Wettkämpfen, die meist nackt ausgeübt wurden. Der Pondus judaecus, ein an der restlichen Vorhaut befestigtes Metallgewicht, sollte die Folgen der Beschneidung rückgängig, und den Anschluss an das griechische Körperideal komplett machen (12).

Unter den ersten Christen geriet die Beschneidung in die Diskussion, als es zu klären galt, ob der neue Glaube auch die Gesetze des alten zu erfüllen habe. Könne, wer nicht das Gesetz Mose‘ einhalte, überhaupt errettet werden? Während die Pharisäer vor dem Ältestenrat in Jerusalem diese Ansicht vertraten, berichteten Paulus und Barnabas von Bestätigung durch Gott, die sie bei ihrer Missionsarbeit bereits erfahren hätten. Petrus schließlich warf seine Autorität in die Waagschale, um eine Aussetzung des Streites zu bewirken: Man solle nicht Jungen mit Fragen belasten, welche die Alten nicht zu tragen vermocht hätten und damit am Ende Gott auf die Probe stellen (13).

Dennoch sah sich Paulus gezwungen, einen Gefolgsmann namens Timotäos zu beschneiden, da er als Sohn einer gläubigen Jüdin, aber eines griechischen Vaters unter den Juden bekannt war, die bekehrt werden sollten (14).Er deutete aber die körperliche Beschneidung in eine geistige um. Der Messias habe den sündigen Leib der Menschheit insgesamt beschnitten (15). Weder Beschneidung noch Vorhaut habe in Jesu Christi irgendeinen Nutzen, sondern der in tätiger Menschenliebe geübte Glaube (16).

„Wird jemand ein Beschnittener genannt, so soll man die Beschneidung nicht rückgängig machen. Wird jemand ein Unbeschnittener genannt, so soll man ihn nicht beschneiden. Beidem kommt keine Bedeutung zu, sondern der Einhaltung der Verkündigungen Gottes.“ (17)

Das Hocharabische kennt für die männliche und weibliche Beschneidung den Terminus khafdh , die weibliche wird von den ägyptischen Dorfbewohnern als shuusha bezeichnet, was bedeutet, das der„Hahnenkamm“ gestutzt wird (18).

Die theologische Rechtfertigung für die Beibehaltung des vorislamischen Brauches beruht auf einer sehr schmalen Basis. Angeführt wird hier die Überlieferung durch eine Umm Attiya, derzufolge der Prophet einer Beschneiderin, die er traf, gesagt haben solle,

„sie möge nicht allzuviel wegschneiden, dies sei besser für das Mädchen.“

Juristen leiteten daraus den Schluss ab, Muhammad habe die Praxis also generell gut geheißen, denn sonst hätte er sie bei dieser Gelegenheit auch verbieten können. Wie die Muslime halten auch die christlichen Kopten an diesem Brauch fest. Als die römische Kirche im Achtzehnten Jahrhundert begann, die Kopten zum Katholizismus zu bekehren, sah sie sich gezwungen, ihn weiterhin zu dulden, um ihre Missionsarbeit nicht zu gefährden. Angeblich waren nämlich die koptischen Männer aus Widerwillen nicht in der Lage, mit einer Unbeschnittenen die Ehe zu vollziehen.

Tatsächlich wird die Beschneidung in Ägypten heute überwiegend ästhetisch gegründet: die Organe der Frau seien in ihrem natürlichen Zustande hässlich, übelriechend und ekelhaft (19). Bereits der im sechsten Jahrhundert lebende Aetius von Amida, ein Arzt am Hofe von Byzanz, erwähnt einen weiteren wichtigen Grund: Die ständige Reizung der Klitoris verführe die Ägypterinnen zur Unzucht, daher entferne man diese im heiratsfähigen Alter (20). Auch die heutigen Befürworter sehen offenbar für Frauen nur zwei Alternativen: Eine nicht beschnittene Frau lande über kurz oder lang in der Prostitution. Umgekehrt hat die verminderte weibliche Erregbarkeit zur Folge, dass die Männer Haschisch als Aphrodisiakum einsetzen, um durch einen verlängerten Coitus ihre Frau befriedigen zu können (21).

Erst im neunzehnten Jahrhundert kam es in den Vereinigten Staaten zu einem Wiederaufleben dieser Praxis. In dem Bestreben, die Vorschriften der Bibel mit dem Glauben an Rationalität und Fortschritt in Einklang zu bringen, wollte man in der Beschneidung ein frühes Gebot der Hygiene sehen, eine Auffassung, die sich bis heute in weiten Kreisen gehalten hat (22).


1 http://www.sami-aldeeb.com/files/fetch.php?id=143
2 Denniston, George C., Frederick Mansfield Hodges, Marilyn Fayre Milos: Male and Female Circumcision. Medical, Legal, and Ethical Considerations in Pediatric Practice. New York 1999. S. VI.
3 Scott, Steve: the Anatomy and Physiology of the Human Prepuce. In : Male and Female Circumcision, S. 9-18.
4 Williams, George: The Significance and function of Preputial Langerhans Cells. In : Male and Female Circumcision, S. 31-36.
5 Van Howe, Robert S.: Neonatal Circumcision and HIV Infection. In : Male and Female Circumcision, S. 99-129.
6 Van Howe, Robert S. Anaesthesia for Circumcision. A Review of the Literature. In : Male and Female Circumcision, S. 67-97.
7 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.): Beschneidung von Frauen und Mädchen. Bonn 1996. S. 9-13.
8 Peller, Anette: Chiffrierte Körper – Disziplinierte Körper. Female Genital Cutting. Rituelle Verwendung als Statussymbol. Berlin 2002. S. 202-208.
9 Meinardus, Otto F.A.: Mythological, historical and sociological aspects of the practice of female circumcision among the Egyptians. In: Acta Ethnographica. Bd. XVI/3-4. Budapest 1967. S. 387-397.
10 Aldeeb, Sami Abu-Salieh: Muslim’s Genitalia in the Hands of the Clergy. Religious Arguments about Male and Female Circumcision. In : Male and Female Circumcision, S. 131-171.
11 Jeremia 4,4.
12 Schultheiss, Dirk: The History of Foreskin Restoration. In : Male and Female Circumcision, S. 285-294.
13 Apostelgeschichte 15,11.
14 Apostelgeschichte 16,4.
15 Kolosser 2,11.
16 Galater 5,6.
17 1. Korinther 7,18.
18 Editors, Encyclopaedia of Islam, Vol. III, KHAFD, S. 913-914.
19 Meinardus, Otto a.a.O. S. 394.
20 Meinardus, Otto a.a.O. S. 390.
21 Meinardus, Otto a.a.O. S. 395.
22 Bigelow, Jim D.: Evangelical Christianity in America and its Relationship to Infant Male Circumcision. In : Male and Female Circumcision, S. 173-177.

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37 KOMMENTARE

  1. Es gibt noch die Theorie, die Beschneidung sei ein Ersatz für das Menschenopfer gewesen, anstelle der Tötung zu Ehren der Götter wäre nur als „pars pro toto“ ein Teil der Vorhaut geopfert und entfernt worden.

    Für die europäischen Juden war die Beschneidung im Dritten Reich extrem verhängnisvoll, da sie aufgrund der Beschneidung besonders leicht als Juden zu identifizieren waren.

    Ein sehr guter Beitrag. Die Beschneidung ist de facto eine Genitalverstümmelung, die heute durch nichts mehr zu rechtfertigen ist.

  2. Was für ein Frauenbild die haben müssen !

    Der Islam degradiert den Menschen offenkundig zu einer Kreatur unterhalb des Tieres.

    SATANISCH !!!!!!

  3. Tja, man steht doch immer wieder fassungslos vor solchen Dingen. Im Jahre 2009 werden Mädchen und Jungen Teile der Geschlechtsteile abrasiert, weil es in 2000 Jahren alten Büchern steht.

    Mich beschleicht das Gefühl, wir befinden uns auf dem Weg, zurück in die Steinzeit.

  4. Ich finde, man beleidigt die Opfer wenn man die grausame Genitalerstümmelung der Frauen mit der männl. Vorhautbeschneidung vergleicht!

    Ich bin (seit der Kindheit) beschnitten und alle meine bisherigen Freundinnen fanden das sehr ästhetisch.
    Ob’s ein hygienischer Vorteil ist, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall ist die etwas herabgesetzte Empfindlichkeit nicht von Nachteil 😉

    Ein Verlust-Trauma hab ich ganz sicher nicht erlitten, ich kenns nicht anders und kann man mir im Gegenteil ein „Hautkondom“ um die Eichel nur als Fremdkörper vorstellen.

  5. Wie gerne würde ich einen selbstgerechten linken Kulturrelativisten mal zwingen, einer Genitalverstümmelung beizuwohnen und dem kleinen Mädchen anschliessend noch in die Augen zu schauen.

  6. An der Jüdischen, männlichen Beschneidung ist nichts auszusetzen. Sie ist keinesfalls mit der Mädchenbeschneidung zu vergleichen.
    Ich bin selbst beschnitten und fühle mich in keinster Weise „verstümmelt“.
    Die männliche Beschneidung steht für den Bund mit Gott.
    Durch den Messias Jesus wissen wir aber, dass es nicht auf die äusseren Merkmale ankommt, sondern auf die Ausrichtung des Herzens zu Gott (deshalb ist auch vom „Beschnittenen Herzen“ die Rede.

    Mädchenbeschneidung ist unterdrückerische Folter, verbunden mit unsäglichen Schmerzen… Lebenslang!

    Beschneidung von Jungen/Männern ist religiöses Ritual, kaum mit Schmerzen verbunden und gänzlich ohne negative Folgen.

  7. An der Jüdischen, männlichen Beschneidung ist nichts auszusetzen.

    Es ist sehr wohl etwas daran auszusetzen, wenn einem Kind ein gesundes Köperteil amputiert wird!

    Weitere Informationen (mit Videos und Bildern) zu

    MGM:
    http://the-real-islam.org/forum/viewtopic.php?f=20&t=7

    FGM:
    http://the-real-islam.org/forum/viewtopic.php?f=20&t=8

    Beschneidung von Jungen/Männern ist religiöses Ritual, kaum mit Schmerzen verbunden und gänzlich ohne negative Folgen.

    Unsinn! Der sensitivste Teil (mit den Meissner-Körperchen) des Penis wird entfernt. Siehe Links oben. Die Vorhaut hat 20 000 sensitive Nevenendungen, zum Vergleich: die Klitoris hat 8 000.

  8. Die Beschneidung ist eine scheußliche und schmerzhafte Unsitte – auch bei Männern, obwohl sie natürlich bei Frauen noch viel weitreichendere Folgen hat. Aber ich behaupte, ohne die Beschneidung von Männern gäbe es auch die Beschneidung von Frauen nicht. Die Behauptung, die Beschneidung schütze vor Aids, Warzen etc., ist schlichtweg ein hirnrissiges Ammenmärchen.

    http://www.geburtskanal.de/index.html?mainFrame=http://www.geburtskanal.de/Wissen/B/Beschneidung_Geschichte.php&topFrame=http://www.geburtskanal.de/header.html

  9. Mädchenbeschneidung ist ein Verbrechen.
    Jungenbeschneidung ist auch ein Verbrechen.
    Ausnahme allein medizinische Gründe, oder ein Erwachsener entscheidet sich dazu. Wenn Eltern entscheiden, daß ihr Junge beschnitten wird ist es ein Verbrechen. Punkt. my02cents

  10. Beschneidung von Mädchen und Jungen ist Körperverletzung von Minderjährigen.

    Das sich die „Beschnittenen“ natürlich mal wieder angegriffen fühlen und die Jungenbeschneidung als etwas ganz „Normales“ darstellen wollen, kann ich nachvollziehen, ändert aber nichts an den Tatsachen.

    Die Beschneidung von Mädchen und Jungen gehört verboten. In Schweden existieren bereits entsprechende Gesetze. Das sollte Deutschland mal übernehmen. Beschneidung von Jungen aus medizinischen Gründen sind von einem Beschneidungsverbot natürlich auszunehmen.

    Wer dieser barbarischen Unsitte frönen möchte und sich unbedingt beschneiden lassen will, kann das natürlich gern tun. Aber erst ab 18 und freiwillig.

    S A N T I A G O

  11. Die Beschneidung ist auch alles andere als ungefährlich:

    „Bruce und Brian Reimer wurden als eineiige Zwillinge geboren. Im Alter von sechs Monaten stellte man bei beiden eine Vorhautverengung fest und operierte sie knapp zwei Monate später, am 27. April 1966. Die Beschneidung missglückte jedoch bei Bruce und sein Penis wurde irreparabel beschädigt.“

    hier der ganze Text:
    http://de.wikipedia.org/wiki/David_Reimer

    Und es gab und gibt noch weit mehr Unfälle bei Beschneidungen.

  12. @erik
    @Santiago

    Aha… dann sind meine Eltern Verbrecher? Und die meisten gläubigen Juden sind auch Verbrecher? Naja ihr werdets schon wissen.
    Was weiss die jüdische Kultur schon… Was weiss Gott schon… zum glück gibts euch unerschrockene kämpfer für die Erhaltung der Männlichen Vorhaut 🙂

    Wie gesagt, was Mädchenbeschneidung angeht sind wir einer Meinung.

  13. In einer freien Gesellschaft sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, wenn allein der Mann über seinen eigenen Penis entscheidet und sonst niemand.

  14. Diese kranken Bastarde!
    Wenn ihre Männer mit Dauerständer rumlaufen und „gar nicht anders können“ als alles was zwei oder mehr Beine hat, zu vergewaltigen, dann sind sie die armen Opfer ihrer Libido und man muss das verstehen.
    Aber wenn ihre Frauen, ebenfalls „Opfer ihrer Libido“ werden, dann sind sie Huren und verdienen den Tod.
    Für jemanden, dem weniger Verstand zugetraut wird als einem Tier, brummen die ihren Frauen ganz schön viel Verantwortung auf.
    Diese Heuchler.

  15. Natürlich hat Mohammed auch diesen Teil der jüdischen Kultur verzerrt und pervertiert.

    Eine jüdische Brit Mila ist nun wirklich nichts schlimmes. Abgesehen davon hat die Bibel immer noch mehr Autorität als jegliches Menschliches gejammer. Wer als Jude nicht an Jesus glaubt (und das sind die meisten) wird natürlich seinen Jungen beschneiden (und dafür sind ihnen diese später dankbar).

    http://de.wikipedia.org/wiki/Brit_Mila

  16. Mädchenbeschneidung, Tierquälerei, Schächten und Steinigen als Hinrichtungsart, Abschaffung des Geistesfreiheit. Der Islam kann nicht für sich den Anspruch erheben, die zivilisatorische Reife der Menschheit gefördert zu haben. Er hat vielmehr einen großen Teil der Menschheit in eine Hölle gestoßen.

  17. #17 Thomas A.
    „Eine jüdische Brit Mila ist nun wirklich nichts schlimmes.“

    Neee, natürlich nicht, wenn man von ein paar Todesopfern mal absieht, die es halt immer wieder mal dabei gibt. Von Schmerzen usw. mal ganz abgesehen. Aber wahrscheinlich hat das alles nichts mit der Beschneidung zu tun, es passiert halt nur dabei…

    Egal ob eine jüdische Brit Mila oder eine islamische oder meinetwegen christliche Beschneidung, eine Beschneidung ist IMMER eine Genitalverstümmelung und erfüllt alle Voraussetzungen zu einer gefährlichen und schweren Körperverletzung nach dem StGB. Eltern haben nicht das Recht, über den Penis ihres Kindes zu entscheiden.

    Und das Kindern ihren Eltern für die Beschneidung „dankbar“ wären, ist ein Witz, und nicht mal ein guter!

  18. Ich bin davon überzeugt, dass wir am Ende siegreich sein werden. Diese niedere Gesellschaftsform kann sich nicht weltweit durchsetzen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht mit Anschlägen, Massenmorden und Aufruhr zu rechnen hätten. Und ich denke, es ist besser mit einem Karabiner in der Hand zu sterben, als diesen Barbaren in die Hände zu fallen.

  19. Initiationsriten mit körperlichen Zäsuren welcher Art auch immer sind generell abzulehnen. Sie spiegeln den evolutionären Teil unseres Bewusstseins, der in einer zivilisierten Gesellschaft nichts zu suchen hat.
    Und wenn wir davon ausgehen, dass der Gott der abrahamitischen Religionen den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat, frage ich mich, warum dieses Meisterwerk verstümmelt werden sollte.
    Brandings, Tattoos, Piercings, Schmucknarben fallen in die gleiche Kategorie unsinniger Körpermale und zeugen nicht von Intelligenz und aufgeklärtem Geist, sondern sind Ausdruck von Dekadenz und Rückfall in atavistische Barbarei.
    Und in neun von zehn Fällen gilt: Je tättowierter desto langweiliger der Mensch.

  20. Nochmal Wiki:

    Die Beschneidung birgt ebenfalls ein Risiko für bewusste oder unbewusste Operationstraumata. So erklärt Menage, dass Behandlungen im Genitalbereich bei Angehörigen beiderlei Geschlechts zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (kurz: PTBS bzw. PTSD, im ICD-10 als F43.1 codiert) führen können. Entscheidende Faktoren für die Ausprägung einer PTBS sind nach Menage: (i) Gefühle der Machtlosigkeit und des Kontrollverlusts, (ii) fehlende Zustimmung, (iii) fehlende Information darüber, was während der Untersuchung gesehen soll, (iv) fehlendes Einfühlungsvermögen durch den untersuchenden Arzt und (v) die Erfahrung von physischem Schmerz.[62]

    Die Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen Beschneidung und dem Auftreten einer PTBS besteht, wird durch eine in Boyle et al. (2002) beschriebene Studie[63] erhärtet.[64] In der besagten Studie wurden 1577 philippinische Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren vor und nach einer Beschneidung (die entweder mit oder ohne Lokalanästhetikum durchgeführt wurde) beobachtet. Vor dem Eingriff wurde sichergestellt, dass nur Jungen in die Studie aufgenommen wurden, die keine PTBS (nach DSM-IV) aufwiesen. Nach dem Eingriff konnte bei 50% der mit Lokalanästhetikum und 69% der rituell (ohne Lokalanästhetikum) beschnittenen Jungen eine PTBS nach DSM-IV Kriterien diagnostiziert werden.[63]

  21. #14 Thomas A. (27. Mai 2009 15:55)

    wenn ein mensch entscheidet, daß die vorhaut weg muß dann heißt das doch, daß gott einen fehler gemacht hat – oder?

    er hat an dieser stelle einfach gepfuscht?

    (es gibt nur medizinische gründe!)

  22. @Thomas A.

    Wenn Islam und jüdische Religion es im Jahr 2009 für notwendig erachten, daß ihre männlichen Anhänger im Säuglings- oder Kindesalter zu beschneiden sind und auf diese Art ihre Zugehörigkeit zu ihrer jeweiligen auserwählten Religion beweisen zu müssen, dann ist dies eine barbarische Gewohnheit über deren Abschaffung Moslems und Juden mal langsam nachdenken sollten.

    S A N T I A G O

  23. Beschneidung bei Maennern:

    Der allmighty Gott hat also den Mann mit einem Koerperteil ausgestattet, das man spaeter aus ideologischen Gruenden abschneiden muss, weil eben jener Gott es so will?

    Ergibt das Sinn?

    Hier zeigt sich wieder einmal, dass Religionen barer Unsinn sind.

  24. #21 blogandroll (27. Mai 2009 16:49)

    Je tättowierter desto langweiliger der Mensch.

    Gibts dazu auch etwas faktische Unterfuetterung oder spiegelt das nur Deine persoenliche Meinung wider?

    Nicht dass ich einer Taetowierung sonderlich viel abgewinnen taete, aber die taetowierten Freundinnen in meinem kleinen Leben waren in der Regel viel, nur nicht langweilig. 🙂

    Taetowierung oder ein Piercing kann auch durchaus schoen aussehen, das kommt drauf an. Was ich nie verstehen werde, wie man sich so ein Zeug in die Zunge oder Nase klemmen kann. Da wuerde mir schon beim Gedanken, ich bleibe irgendwo am Haken einer Gabel haengen, ganz mulmig werden.

  25. Sry!

    #21 blogandroll (27. Mai 2009 16:49)

    Je tättowierter desto langweiliger der Mensch.

    Gibts dazu auch etwas faktische Unterfuetterung oder spiegelt das nur Deine persoenliche Meinung wider?

    Nicht dass ich einer Taetowierung sonderlich viel abgewinnen taete, aber die taetowierten Freundinnen in meinem kleinen Leben waren in der Regel viel, nur nicht langweilig. 🙂

    Taetowierung oder ein Piercing kann auch durchaus schoen aussehen, das kommt drauf an. Was ich nie verstehen werde, wie man sich so ein Zeug in die Zunge oder Nase klemmen kann. Da wuerde mir schon beim Gedanken, ich bleibe irgendwo am Haken einer Gabel haengen, ganz mulmig werden.

  26. #27 Heretic

    Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Ansonsten bestätigen mir persönliche Erfahrung sowie die Stopps beim Unterschichtenfernsehen via Zappen meine Feststellung.

    Und mit steigendem IQ fällt tendenziell die Selbstentstellungsrate.

  27. Antifa, Schüler gegen rechts und die linksgrünen Islamversteher werden wohl sagen: „Hat alles nix mit dem Islam zu tun, Ihr islamophoben Nazis!“

    P.S.:
    „Islamophobe Nazis“ ist übrigens ein waschechtes Oxymoron.

  28. http://schnellmann.org/#Female_Circumcision

    Female Circumcision Allowed in Islam
    Sunan Abu-Dawud, Book 41

    „… A womam used to perform circumcision in Medina. The Prophet (pbuh) said to her: Do not cut severely …“

    Muhammad allowed to cut off the end of the clit!

    Sahih Bukhari, Book 72, Volume 7, Book 72, Number 779
    Screenshot: ‚… I heard the Prophet saying. „Five practices are characteristics of the Fitra: circumcision, shaving the pubic hair …‘

    Female genital mutilation „is part of the Sunna of the Prophet“
    http://sheikyermami.com/2007/05/31/female-genital-mutilation-is-part-of-the-sunna-of-the-prophet/

  29. #32 Heretic

    Du schriebst was von “langweilig”.
    Was hat das mit IQ zu tun?

    Ja, ja, ein Dummbatz kann schon sehr interessant sein. Und ein Einstein aber auch dermaßen öde.

    Willst du mir den Weg zu politischer Korrektheit weisen?

  30. #33 blogandroll

    Ich habe nur, irgendwie verwirrt, zu verstehen versucht, wie Du einen Zusammenhang zwischen „langweilig“ und „IQ“ konstruierst.

    Bisher bin ich da leider nicht weiter gekommen.

  31. #34 Heretic

    Na schön, nach dem dritten Bier bin ich guten Willens.
    Den Zusammenhang zwischen langweilig und IQ hast DU konstruiert.
    Ich habe nur beide Fakten aufgeführt:
    1. Je tätowierter desto langweilig.
    2. Intelligente Leute sind weniger oft selbstverstümmelt.
    Inwieweit da jetzt eine Korrelation vorliegt, überlasse ich deinem Urteil.
    Natürlich ist auch ein strunzdummes Kerlchen wie Maradona ein interessanter Geselle. Aber auf Dauer?

  32. PI sei Dank, von Sami A. Aldeeb habe ich bis jetzt noch nie gehört. Er scheint, was seinen Einsatz für ‚genital integrity‘ (körperliche/genitale Unversehrtheit) betrifft, ein klar denkender Mensch zu sein. Kinderchirurgie hat sich in der Tat von viktorianisch-britischer, islamisch-mittelalterlicher oder afrikanisch-steinzeitlicher Sexualmagie zu befreien.

    Hier fand ich eine aufklärungshumanistische Argumentation zum Thema Jungenbeschneidung. Die kulturelle Moderne braucht die Parteilichkeit für das Vorhauterhalten:
    http://eifelginster.wordpress.com/2007/11/13/010/

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