hellenthal

Erst im letzten November war im Eifeldörfchen Hellenthal-Blumenthal ein von Bürgern gespendetes Denkmal aufgestellt worden, das an die an gleicher  Stelle von den Nationalsozialisten zerstörte Synagoge erinnern sollte. Die Erinnerung an die Opfer der Nazis scheint manchen  Eifelbewohnern Unbehagen zu bereiten. In der Nacht zum 30. Mai wurde das Denkmal zerstört.

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet:

Das jüdische Denkmal in Hellenthal-Blumenthal, das im November 2008 enthüllt worden war, ist in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 2009 zertrümmert worden. Das Denkmal aus Stahl und Glas steht an der Stelle, an der früher die Synagoge stand. Mitglieder der Interessengemein schaft „JudiT.H“ informierten am Samstagmorgen die Polizei über den Vorfall. Bei „JudiT.H“ handelt es sich um eine Interessengemeinschaft (IG) von Bürgern, die die Ge schichte im Schleidener Tal, somit auch die in Hellenthal-Blumenthal, aufarbeitet. Diese Gruppe war es auch, die das Denkmal im Wert von 8000 Euro der Gemeinde stiftete. Das betroffene Grundstück gehört der Gemeinde. Neben dem zerstörten Denkmal fanden sich zudem mit Wachs gemalte Schriftzeichen auf der Stra ßendecke. Die Polizei sicherte Spuren, nahm die Ermittlungen auf und schaltete den Staatsschutz ein.

Der WDR kündigte seinen Bericht über die Errichtung des Mahnmals im November so an:

Auch auf dem Land brannten 1938 die Synagogen. In Hellenthal-Blumenthal in der Eifel zwang der Bürgermeister, ein hoher SS-Mann, die jüdischen Männer am Morgen danach außerdem noch dazu, im Gleichschritt um ihr brennendes Gotteshaus zu marschieren. Nachdem 1948 anonym Anzeige gegen die Gräueltaten erstattet wurde, kam es 1952 zum Prozess. Die Strafen fielen allerdings milde aus. Der „Arbeitskreis Judit.H – Juden im Tal, Hellenthal“ hat nun ein Mahnmal – mitten im Dorf, am Standort der alten Synagoge durchgesetzt. Am Sonntag, 9. November, um 16 Uhr wird das Mahnmal am ehemaligen Standort der Synagoge in Blumenthal, Alte Schulstraße enthüllt. Es werden Nachfahren der Blumenthaler Juden aus Amerika erwartet. Bis zum 14. November ist in der VR-Bank Nordeifel, Zweigstelle Hellenthal die Ausstellung zu sehen: „Wir waren Nachbarn – über die jüdische Geschichte im oberen Oleftal“. Bis zum 16. November wird in der evangelischen Kirche in Hellenthal-Kirschseiffen die Ausstellung gezeigt: „Ein Mahnmal – Künstler und ihre Entwürfe.“

Für Schandtaten wie die Zerstörung des Andenkens ermordeter Juden kommen im gegenwärtigen Deutschland zwei Arten von üblichen Verdächtigen in Betracht: Deutschstämmige Anhänger des versunkenen Reiches – die gibt es entgegen anderslautenden Beteuerungen tatsächlich – oder zugewanderte Judenhasser aus dem islamischen Kulturkreis. Wer die schöne Eifel etwas kennt, weiß, das letztere dort noch nicht allzu stark vertreten sind. Ebenfalls im Mai war die Schändung des jüdischen Friedhofs in Euskirchen-Flamersheim (ebenfalls in der Eifel)  bekannt geworden.

Mehr über das Wüten des Nationalsozialismus und Judenverfolgung in der Eifel in der Vergangenheit und antisemitische Vorfälle in der Gegenwart erfährt man auf der regionalhistorischen Seite von Hans Dieter Arntz. Sehr lesenswert!

(Spürnasen: KF, Rabe K, Foto: Trügerisch Idylle – Die Eifel bei Hellenthal)

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39 KOMMENTARE

  1. Nun ja, in diesem Fall ist es ja wirklich eher wahrscheinlich, dass es Nazis waren.

    Was anderes… DAS könnte mal ein interessantes Theaterstück sein! Zusammenfassung:

    „Das neue Volkstheater „Heimathafen Neukölln“ – bisher eher durch Kabarett-Vorstellungen bekannt – bringt nun eine mit der Autorin erarbeitete Theaterfassung auf die Bühne. Das Ensemble will sie auch vor Schulklassen spielen, das Stück liefert genug Diskussionsstoff.
    […]
    Balcis Romanheld Rashid hat libanesische und palästinensische Wurzeln. Der Neuköllner Junge darf vonseiten seiner Eltern tun und lassen was er will, solange er die Ehre seiner Schwester schützt, sich in der Moschee benimmt und sich von ungläubigen Deutschen fernhält. Rashid hat Träume und Ängste wie jeder andere Jugendliche, doch Mitleid oder Scham sind ihm fremd. Er glaubt an das Gesetz der Straße, an die Macht des Stärkeren. So berauscht er sich an Gewalt, quält andere und stellt mit seinen Kumpels selbst gedrehte Gewaltvideos ins Internet. Ein „Mega-Checker“ aus dem Rotlichtmilieu wird sein Vorbild. Rashid bringt es so zum Kiezkönig, bis er über Drogen strauchelt und im Gefängnis landet. Als ihm die Abschiebung droht, wird das verhasste Deutschland für ihn zum Land seiner Sehnsucht.“
    http://www.morgenpost.de/printarchiv/top-bmlive/article1102019/Gesetz_der_Strasse.html

  2. Tja, in diesem Fall scheint es sich um „einheimische“ Straftäter zu handeln. Schade, daß es noch solche Idioten gibt…

  3. So verachtenswert, solche Taten auch sein mögen. Ein „PI-Artikel“ ist das hier doch wohl nicht gerade – eher das Gegenteil von PI.

    In der Realität sieht es doch wohl so aus, dass allgemein auf der Welt sehr selektiv an unschuldige Opfer des 2. WK gedacht wird. Im Übrigen werden gerade die Gedenkorte für nichtjüdische, deutsche Opfer des Krieges am allerhäufigsten geschändet oder offensiv dem Verfall preisgegeben.

    Abgesehen davon: Die Friedhofsstimmung, die von solchen Mahnmahlen ausgeht, halte ich für die Meisterung der Gegenwart für eher hinderlich.

    Solche Orten sind eher ein gefundenes Fressen für diejenigen, die von den Problemen der Gegenwart ablenken wollen. So möchte beispielsweise unser aller Freund Barack Obama das KZ Buchenwald besuchen… Abu-Ghraib?! Hat jemand versprochen das Folter-Lager Guantamo Bay aufzulösen?! Geheimgefängnisse? War da was? Ach egal.

  4. Der Judenhass ist bei den Linken mindestens so stark wie bei den Nazis oder Muslimen. Das können ohne weiteres Linke gewesen sein. Mich würde es zumindest nicht wundern weil man es ja auch den Rechten so schön in die Schuhe schieben kann. Auf jeden Fall sind die Verantwortlichen die letzten Asozialen.

  5. #4 pilotmen

    Ja es können durchaus Linke gewesen sein, Moslems darf man aber auch nicht ausschließen. Aber unabhängig von der Wahrheitsfindung geht diese Untat sicher in die Statistik rechtsextremer Straftaten ein und dient als Argument mehr Geld im Kampf gegen Rechts zu fordern.

  6. @ pilotmen

    Was für einen Unterschied gibt es denn zwischen Nazis und Linken? Ob Neonazis oder Antifa, da sind die selben Brüder (und Schwestern) im Geiste beisammen.

  7. „P.I.“ ist an diesem Artikel immerhin, dass die Verantwortung nicht automatisch „rechts“ vermutet wird und dass man diverse mögliche Quellen des Antisemitismus ins Auge fasst.

    Wirklich überwinden lässt sich der Antisemitismus nur dadurch, dass man das Judentum und andere Gruppen als „deutsche Stämme“ (so sagte es Walter Rathenau) in ein positives Bild einer souveränen deutschen Nation integriert, die sich nicht durch übertrieben exklusiv (z.B. rassisch) definiert, aber auch nicht jedem zuwandernden Transferleistungsempfänger automatisch die Türen öffnet.

  8. Wir wissen noch nicht, wer es war, aber bisher weist alles auf waschechte Neonazis hin.

    Und es ist gut, dass PI auch darüber berichtet.

    Judenhass ist hassenswert, egal, woher er kommt.

  9. P.S. wenn man ein solches weiteres Bild der Nation hat, wird die Erinnerung an die Nazibarbarei und Bekämpfung des Antisemitismus zur patriotischen Aufgabe.

  10. Wer die Region um Aachen und Stolberg kennt, der weiß, dass dort einige braune Genossen öfter Ihr Unwesen treiben. An vielen Orteingängen sind sogar Schilder mit der Aufschrift wie z.B. „Stolberg hat keinen Platz für Rassismus“ angebracht.

  11. Es ist gut Mahnmale aufzustellen, aber warum werden immer nur die Deutschen zur für die dünsteren Kapitel ihrer Geschichte zur Rechenschaft gezogen ?
    Wo sind die ganzen Mahnmäler der Amerikaner für die Millionen ermordeten Indianer ?
    Wo sind die Mahnmäler der Australier für die ermordeten Aborigines ?
    Wo die Mahnmäler der Türken für die ermordeten Armenier ?
    Und warum tut man so wenig gegen aktuell stattfindende Völkermorde ,wie den Mord an millionen Christen im Sudan?
    Warum sind Morde, die über 70 Jahre zurückliegen und nicht mehr geändert werden können, wichtiger als welche, die wir noch aufhalten können?

    Um den Antisemitismus zu bekämpfen, ist es auch wichtig alle Völker gleich zu behandeln, da die Hass mancher daraus resultiert, dass eine Gruppe priviligiert behandelt wird.

  12. gegenwärtigen Deutschland zwei Arten von üblichen Verdächtigen in Betracht: Deutschstämmige Anhänger des versunkenen Reiches – die gibt es entgegen anderslautenden Beteuerungen tatsächlich

    Ich kommentiere zwar noch nich allzu lang, aber lese lange mit und bin der Meinung, dass dies hier des öfteren bestritten wurde. Woher der Sinneswandel?

    PI: Da verwechseln Sie vermutlich Beiträge mit Leserkommentaren. Bei letzteren gibt es zu unserem Leidwesen tatsächlich manchen, der anderswo besser aufgehoben wäre. Die Verwechslung passiert übrigens sogar Politikern und Qualitätsjournalisten – also machen Sie sich keine Vorwürfe.

  13. #5 pilotmen; vor wenigen Tagen stand in einer Münchner Zeitung, dass so ungefähr ein Dutzend Autos mit eingeritzten Hakenkreiuzen „verziert“ wurden. Die Polizei ermittelt selbstverständlich gegen rechts.
    Vermutlich wird ja ohnehin nix bei raus kommen, aber ich hab eher die Vermutung, dass es sich dabei um eine linke Straftat handelt.
    Die aber automatisch, vermutlich selbst wenns sich irgendwann rausstellt, dass das linke waren als rechte Straftat (in 12 Fällen trotz 1 Täter?) gewertet wird.
    Schliesslich wollen Rechte, d.h. alles was nach jetziger Meinung nicht ultralinks ist, in den seltensten Fällen, irgendwas sinnlos zerstören. Hier in München sieht man an fast jedem Ort, irgendwelche Kritzeleien, Nazi raus oder irgendwas in der Richtung. Mir ist in den letzten 10 Jahren aber höchstens 1 oder 2 mal ein pi-Aufkleber aufgefallen. Von sonstigen rechten Sachen will ich gar nicht reden, weil faktisch nicht vorhanden.

  14. Öhm, wie kann man bitteschön so dämlich sein und ausgerechnet so ein Denkmal aus Glas errichten?

  15. Ne, das waren in dem Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Neonazis.

  16. Es wäre mir lieb, wenn Ihr nicht „Nazis“ schreiben würdet, sondern „Nationalsozialisten“. „Nazi“ ist eine Bezeichnung aus dem linken Milieu, um die sozialistische Komponente des NS-Regimes zu verschleiern.

    #4 Hans Haseloh

    Wer Guantanamo als „Folterlager“ bezeichnet, hat definitiv keine Ahnung. Foltergefängnisse gibt es auf Kuba, aber nur unter der Regie von Castro und Co. Murat Kurnaz, monatelang der Lieblingstürke der MSM, kam wohlgenährt und mit Taliban-Bart zurück, den er sich dort wachsen lassen durfte. Wenn dieses Lager aufgelöst wird, kriegen wir den ganzen Abschaum, der dort drinsitzt, als kulturelle Bereicherung serviert, mit noch mehr Mitleidswinselei, noch mehr Zucker in den Arsch usw. BITTE NICHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Es ist absolut RICHTIG, Terrorverdächtige mit allen Mitteln scharf zu verhören, ob in Guantanamo oder irgendwelchen Geheimgefängnissen, sch…egal. Und Obama hätte liebend gerne seine CIA-Agenten ans Messer geliefert, um sich bei den Muslimen und den Linken in Europa noch mehr anzudienern, ohne Rücksicht auf Verluste in den eigenen Reihen. Gott sei Dank konnte wenigstens das verhindert werden. Es zeigt nur zu deutlich, wie gefährlich Obama ist.

  17. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Linke waren, liegt ziemlich hoch. Linke hassen die Juden wie die Pest, und die Eifel ist ja nun nicht gerade als neo-nazistische Hochburg bekannt. Erst neulich haben doch Linke eine jüdische Ausstelung an einer Uni verwüstet (Bericht war hier auf PI), und linke Punker hetzten vor ein paar Monaten ihren Köter auf einen klar als Jude erkennbaren Mann (PI berichtete ebenfalls).

  18. #21 jyunhadi, Hitlers Bewegung war kein nationaler Sozialismus. Letzteren vertrat die Gruppe, die beim „Röhm-Putsch“ 1934 um die Ecke gebracht wurde. Andererseits gibt es viele nationalsozialistische Bewegungen in aller Welt, die man nicht mit dem Hitlerismus über einen Kamm scheren kann.

    Die „rotlackierten Faschisten“ hätten es zwar allemal verdient, in die Nazi-Ecke gestellt zu werden, aber viel mehr als Polemik ist dies dennoch nicht.

  19. Ich habe 1969 im Wintersemester in Aachen mein Studium begonnen und in einem nördlichen Eifeldorf sehr angenehme Jahre verbracht – es war eine wunderschöne Zeit.

    Hellenthal ist mir sehr vertraut. Allerdings fällt es mir sehr schwer, daran zu glauben, dass „dort ansässige Nazis“ das Mahnmal geschändet haben, weil es sie meines Wissens dort gar nicht (mehr)geben kann.

    Die Eifeldörfer heute sind von Leerständen im Einfamilienhausbau gekennzeichnet und natürlich von Überalterung der Nachkriegsgeneration, die dort ihre Häuser und Höfe besitzen – die Jungen müssen ihr Heimatdorf verlassen, weil es dort kaum noch Arbeitsplätze gibt.

    Und Muslime haben diese phantastische Landschaft noch nicht -Gott sei Dank!- für ihre Zwecke in Anspruch genommen.

    Obwohl man natürlich nicht grundsätzlich ausschließen kann, dass es sich bei dieser Tat um Einheimische handeln könnte, tendiere ich doch eher zu der Auffassung, dass „reisende Chaoten“ -welcher Provinienc auch immer- dafür verantwortlich sind!

  20. #21 jhunyadi (31. Mai 2009 14:01)

    Es wäre mir lieb, wenn Ihr nicht “Nazis” schreiben würdet, sondern “Nationalsozialisten”. “Nazi” ist eine Bezeichnung aus dem linken Milieu, um die sozialistische Komponente des NS-Regimes zu verschleiern.
    ————————————–
    EINVERSTANDEN!!!

  21. #12 Der politisch Inkorrekte (31. Mai 2009 13:02)

    Wer die Region um Aachen und Stolberg kennt, der weiß, dass dort einige braune Genossen öfter Ihr Unwesen treiben. An vielen Orteingängen sind sogar Schilder mit der Aufschrift wie z.B. “Stolberg hat keinen Platz für Rassismus” angebracht.
    ————————————
    Genau!
    Das ist mir bei meinen vielen Kurzurlauben, die ich dort jährlich verbringe, auch aufgefallen – und ich war enorm überrascht, weil ich solche „Ortseingangsschilder“ in Norddeutschland, die Nazi-Hochburg schlechthin, noch nie gesehen habe! .-)

  22. #24 pilhamu

    Dein Einwand stimmt zwar, aber es ging mir in erster Linie darum, nicht den Wortschatz der Linken zu übernehmen – darin liegt auch ein Stück Anpassung. Muss definitiv nicht sein, oder?

  23. Es dürfte in D kein Ehrenmal oder Soldatenfriedhof geben, der noch nicht geschändet wurde – die Täter kommen wohl nahezu ausschließlich aus dem linken Deutschlandhasser-Lager. Welchen Respekt sie selbst vor der Totenruhe und dem Gedenken anderer haben, ist damit eindrucksvoll belegt. Für mich ist da in der Schwere der Tat kein großer Unterschied, wohl aber in der Berichterstattung und öffentlichen Wahrnehmung. Während das Eine meist verschämt verschwiegen wird, wird das Andere meist weit überdimensional aufgebauscht – natürlich meist von linkslastigen Medien. Wer nun glaubt, dass hätte etwas mit echter Betroffenheit und Anteilnahme am Schicksal der Juden zu tun, der sollte sich die Israel-Berichterstattung der gleichen Medien ansehen – da könnte man denken, es handele sich um die Parteizeitung der NPD.
    Es ist offensichtlich, dass das Schicksal der Juden nur instrumentalisiert wird, um den deutschen Selbsthass zu fördern und zu festigen – so ganz nebenbei kann man mit dieser künstlich aufgebauten „rechten Gefahr“ auch noch wunderbar von den realen Problemen und der eigenen Konzeptlosigkeit ablenken.
    Sollten die Täter gefasst werden, dann sollten sie nicht mit linker Kuschelpädagogik belohnt- sondern spürbar bestraft werden. Und das ganz unabhängig von wer/wieso/warum. Nur, eine besondere Betroffenheit werde ich nicht heucheln, weil ich nicht betroffen bin. Am Judentum ist mir ebenso wenig gelegen wie an anderen Religionen – und wenn ich für eine offene Unterstützung Israels bin, dann aus Eigennutz. Ich sehe in Israel einen Frontstaat gegen den uns bedrohenden Islam. Das ist vielleicht nicht so schön, aber es ist ehrlich.

  24. @jhunyadi

    „Es ist absolut RICHTIG, Terrorverdächtige mit allen Mitteln scharf zu verhören, ob in Guantanamo oder irgendwelchen Geheimgefängnissen, sch…egal.“

    Ach so, man nennt es einfach „scharf verhören“ statt Folter und dann geht das in Ordnung.

    Gerade für solche Spinner wie Sie müssen die Bilder aus den Gefängnissen veröffentlicht werden, damit Sie vielleicht mal Ihr Gehirn einschalten!

    Sie können natürlich auch den Beweis antreten, daß es tatsächlich keine Folter ist und sich den harmlosen Verhörmethoden der CIA freiwillig unterziehen.

    Schade, daß Sie 1945-49 nicht Strafverteidiger in Nürnberg waren, einigen Angeklakten hätten Sie bestimmt aus der Seele gesprochen und das Gericht mit Leichtigkeit überzeugt.

  25. #29 AB

    Es wäre sicherlich besser gewesen, wenn sich die Amerikaner die „Verhörmethoden“ von Iran, Irak, China, Russland, Türkei, Korea …….
    übernommen hätten.

    Ich heiße es nicht gut, aber das ewige einseitige bashen in nur eine Richtung geht mir gewaltig auf den Keks.

  26. #29 AB (31. Mai 2009 15:17)

    Soso, für Spinner wie mich…

    Vor kurzem las ich einen mit Tränen geschriebenen Artikel über den Chefplaner der Al Quaida, der angeblich 183mal gewaterboarded worden ist, der arme, arme Mensch.
    Da er für die über 3000 Toten des 11. September und wahrscheinlich noch für manches andere verantwortlich ist, ist er mit 183mal Waterboarding eher gut davongekommen.

    Und die Bilder aus den Gefängnissen interessieren mich nicht. Mich interessieren die Bilder aus New York 2001, Madrid 2004, London 2005 etc. pp. usw.
    Zerfetzte Leichen, Blutlachen, schreiende Menschen, zerstörte Fahrzeuge. Und um das zu verhindern, sind ALLE Mittel erlaubt, auch als Vergeltungsakt. Diese Typen bekämpft man nicht, indem man sie weichstreichelt, dazu bedarf es anderer Mittel. Punkt.

    Und bitte, wenn Sie mir unterstellen, in Nürnberg ein besonders guter Strafverteidiger gewesen sein zu wollen, stellen Sie die Millionen Ermordete aus den KZs mit den Terroristen und Planern des 11.9. etc. gleich. Deswegen lehne ich diesen Absatz scharfstens ab. So viel Dummheit in einem einzigen Absatz ist mir offen gestanden zu viel.

  27. #34 jhunyadi

    Ich kann dir nur zustimmen.

    Einer lebt, trotz dieser grausamen Folterei und 3000 Menschen sind tot.

    Da lob ich mir wirklich den Iran, da wird 48 Stunden lang verhört und danach hingerichtet.

    Hoch lebe der Iran!

    Mich erinnert die Argumentation einiger an die der Herrenmenschen, die sich wahllos durch die Welt f….n und die Schwester killen, weil sie einen „Deutschen“ geküsst hat.

  28. #35 Hans Haseloh

    Kann es sein, dass diese Spaltungsversuche gewollt sind?

    Bei mir haben sie erreicht, dass ich mich jedem nationalen Holländer, Griechen, Tschechen, Österreicher usw. verbundener fühle, als einem „Pass-Türken“

  29. Flamersheim Eifel??? Also ich stamme aus der Gegend, ich würde Flamersheim nicht dazu zählen.

    Im vorliegenden Fall sind wohl in der Tat rechtsextreme Deutsche als Täter relativ wahrscheinlich. Es ist gut möglich, daß es dieselben Täter wie in Flamersheim sind.

    Als regionales Problem würde ich das nicht sehen, es gibt halt leider überall einen Bodensatz. Wenn man mal NPD-Stimmen als Indikator für Verbreitung brauner Gesinnung nimmt, dann ist sie in Eifel sogar unterdurchschnittlich verbreitet.

    Hier die Zweitstimmenanteile der NPD in Hellenthal und den übrigen Gemeinden im Kreis Euskirchen bei der letzten Bundestagswahl:

    Euskirchen 0,8%
    Bad Münstereifel 0,9%
    Weilerswist 0,9%
    Zülpich 0,7%
    Mechernich 1,0%
    Kall 0,9%
    Schleiden 0,7%
    Hellenthal 1,0%
    Nettersheim 0,7%
    Blankenheim 0,5%

    Bundesweit: 1,6%

    Also ein völlig unauffälliger Wert in Hellenthal, allerdings höher als in den benachbarten Gemeinden.

  30. Guter Artikel und danke, dass auf so etwas aufmerksam gemacht wird, aber wann kommt denn mal, dass dort nicht „Juden“ ausgegrenzt wurden, sondern Deutsche, die nur einem anderen Glauben gefolgt sind.
    Von den vielen Ermordeten, haben viele nicht mal geglaubt.

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